Autor Thema: Umrüstung  (Gelesen 29881 mal)

Offline halber

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« Antwort #15 am: Mai 15, 2011, 08:06:15 Vormittag »
sorry halber, jetzt nicht sauer werden, aber bitte nicht immer halbwahrheiten raushauen:
venturianlagen sind solange sie r67 und geregelt sind in deutschland wohl zugelassen. bei nicht lambdageregelten fahrzeugen nimmt man wegen der besseren einstellung eine uni sonde. ungeregelte anlagen sind nicht mehr zulassungsfähig. obendrein, falls es auffällt, ist in deutschland h-kennzeichen und autogas (warum auch immer) nicht möglich. ausser die anlage ist über 20 jahre drin und eingetragen. (ausnahmen bzw blindheit desprüfers gibt es immer ),  dazu kann man bei einer venturianlage bis zu 30% mehrverbrauch rechnen. das wichtigste, ist falls man alles nach gesetz machen will, das man ein abgasgutachten hat. ok, ab euro 2 bei manchen prüfern. aber auch das ist immer abhängig vom herrn ingeneur. und wegen dem preis, mir ging es um die nebenkosten die erwähnt werden müssen. gsp, abnahme usw. ausser man baut sich eine anlage ein und hofft das bei der nächsten hu der ing. blind ist.
ich fahr seit etlichen jahren alle meine pkws mit gasanlage (bis auf den bedford, da lohnt es sich def. nicht bei der geringen laufleistung) und lache wie du, wenn die leuts sich über die benzinpreise aufregen.
 :c033:

muenchi, ich kann dir da in allen punkten nur recht geben. ich wollte nicht gleich so voll in die datails gehen.

bezogen auf den hymer-bedford mit angestrebten h-kennzeichen (baujahr also vor 1980) kommt nur eine ungeregelte venturi in frage. die sind eigentlich nicht mehr eintragungsfähig. es sei denn, das fahrzeug hat solch ding schon gehabt. nach meinem wissenstand macht der tüv-süd hier eine ausnahme. es gibt beim tüv-süd ein runschreben an die prüfer, in dem empfohlen wird auch nachträglich verbaute, zur "h-situation" pasende anlagen (sprich ungeregelte venturi) nachträglich einzutragen.

aber: letztendlich entscheidet der prüfer und man ist gut dran, wenn man in einem ballungsgebiet wohnt und die rundreise von blöden prüfer zum blinden prüfer nicht so aufwändig ist ...

lg
jörg
"Wenn du tot bist, dann weisst du nicht, dass du tot bist.
Das ist nur schwer für die Anderen.

Genauso ist es, wenn du blöd bist."

Offline Marc-Hill

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« Antwort #16 am: Mai 15, 2011, 08:35:56 Vormittag »
Also demnach den Bedford so lassen, und einmal Check Up vom Motor machen! Kann ja nicht sein das man für (Hochgerechnet) 420 km 2 Tankfüllungen brauch!

Offline muenchi

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« Antwort #17 am: Mai 15, 2011, 08:45:19 Vormittag »
kommt auch auf die tankgrösse an. wieviel verbraucht deiner den nun wirklich? jetzt bitte nicht mit einmal 200km fahrweise ankommen.

egon

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« Antwort #18 am: Mai 15, 2011, 09:07:35 Vormittag »
Jörg:ich glaube Dir gerne, dass Du mit Gas bessere Erfahrungen gemacht hast, vielleicht ist auch die Qualität(sprich der Energieinhalt) heute besser, ich erinnere mich noch mit Grausen an die Fahrt zu viert von Wien nach Salzburg
Das Grinsen beim Tanken , ja das kenne ich auch, immer wenn wir Urlaub auf den Kanaren machen...75 cent und so... :c033:
Was den Bedfordverbrauch angeht muss man sich im Klaren sein, man fährt fast 3 Tonnen mit einem grausamen CW-Wert  und einem Motor aus den 40.-er Jahren durch die Gegend-und jetzt vergleiche mit dem VW-Bus ,( mein Renntransporter mit lächerlichen 34 Ps hat nie unter 15 LIter gesoffen)einem Opel Commodore oder einem simplen Ford Taunus dieser Baujahre-die liegen alle weit über 10 LIter und wiegen die Hälfte bei 1/3 CW-Wert.
Somit wage ich zu sagen , 15-18 LIter sind normal, es lässt sich natürlich durch
sehr vorsichtiges Fahren noch 1-2 LIter sparen-aber ehrlich-macht das Ganze dann noch Spass?
G

Offline Wilk

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« Antwort #19 am: Mai 15, 2011, 09:54:18 Vormittag »
also grundsätzlich,
gebe ich dem münchi und dem jörg recht..wenn die venturi korrekt eingestellt ist, hat man keinen leistungsverlust..ich von meiner seite aus würde behaupten dass ich gegen jeden, nicht aufgeblasenen bedford, gut mithalten kann.
zu den verbrauchskosten hier nochmal meine aufstellung. man kann sie als aktuell bezeichnen,komme grade vom tanken.. :c007:
fassungsvermögen benzintank...60 l.
bei 15 l. verbrauch pro 100 km, reichweite 400 km
momentan pro l. 1,70 € x 60 l. =102 € auf 400km.

bei lpg.
verbrauch 20 l. auf100 km
bei 400 km x 4 =  80 l.
lpg pro l. = 068 €
80 l. x 0,68 € =54,40 €

abschliessend....bei gleicher km-leistung..
benzin....102,00 €
lpg............54,40 € 

ich denke, das kann sich doch sehen lassen..bei vielfahrern ,wie mir, lohnt sich das allemal..selbst als wir noch nicht so viele lpg-tankstellen hatten, ich noch ca. 20 km bis zur nächst gelegenen fahren musste, hatte sich das noch immer gut gerechnet. mitlerweile haben wir aber im umkreis von ca. 10 km bestimmt schon 15 tankstellen, die nächste ist ca. 2 km entfernt..
Lieber drei richtige Gegner, als einen falschen Freund.

Offline muenchi

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« Antwort #20 am: Mai 15, 2011, 10:01:41 Vormittag »
richtig klaus, gerade bei vielfahrer ist es immer noch die einzige richtige alternative zu benzin. wobei ich sogar behaupte, das das deine werte, also der mehrverbrauch unter gas sogar noch bei optimierung etwas zu senken geht. aber das ist jetzt nicht relevant.

gerade den neuen anforderungskatalog für h kennzeichen gelesen.
danach könnte es bei richitger auslegung es einfacher werden zwecks h-kennzeichen und eintragung autogas.

unter 3.2.3.1 motor steht:
nachrüstung gasanlage wenn innerhalb der ersten 10 jahre ODER !!! zeitgenössisch umgerüstet.!!!

das wird eine neue diskussionsgrundlage mit meinem tüv ing.  :a115:

Offline bastl2

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« Antwort #21 am: Mai 15, 2011, 10:14:43 Vormittag »
Also demnach den Bedford so lassen, und einmal Check Up vom Motor machen! Kann ja nicht sein das man für (Hochgerechnet) 420 km 2 Tankfüllungen brauch!

Oh doch, das kann sehr wohl sein. Meine erste Testfahrt war nach Friedrichshafen. Zuvor hatten wir eine elektronische Zündung verbaut. Der Motor lief schön rund und Kraftvoll. Nach 170 Km war der Tank leer.

Nach dem ich dann wieder zu Hause angekommen war, sind wir der Ursache auf den Grund gegangen. Zündanlage und Zahnriemen waren exakt 180° verdreht. Der Motor ist gut gelaufen, hat aber von sich geglaubt, dass er ein 8 Zylinder 4,6 Liter Motor ist.

Über die Osterfeiertag sind wir voll beladen bis nach Florenz und auf dem Rückweg über den Blöckenpass und den Felbertauern. Wäre das Rohr zwischen Wasserpumpe und Ansaugkrümmer nicht gerissen - die Opel "Fachwerkstatt", die zuletzt lieblos an dem Motor rum gemurkst hat, hat es gewaltsam beschädigt -  hätte der Motor auch problemlos den Grossglockner bewältigt.

Auf dieser Fahrt hat der Bedford 2,3 L 90 PS Automatic im Durchschnitt 17 Liter auf 100 KM verbraucht. Und da hab ich dem Motor nichts geschenkt. Nach Florenz alles Vollgas auf der Autobahn und die Berge könnt Ihr euch vorstellen.

Ich denke, dass ich bei moderaterer Fahrweise evtl. noch weniger verbrauchen werde. Dennoch denke ich über eine Gasanlage nach.

LG, WInfried
VlG, Winfried

Offline Wilk

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« Antwort #22 am: Mai 15, 2011, 10:26:19 Vormittag »
sorry winfried,
aber hier denke ich hat  dir die werkstatt einen gewaltigen bären aufgebunden. es kann sein, ich schreibe bewusst kann, dass der verteiler um 180° versetzt eingebaut war und der motor auch lief..das er  dann aber auch seine volle leistung hatte, bestreite ich energisch..das man diesen fehler nur an einen höheren benzinverbrauch  merkt, ist für mich nicht nach zuvollziehen.
dem marc würde ich jetzt zu allererst  empfehlen den motor laufen zu lassen und mal vom tank bis zum vergaser die spritleitung zu kontrollieren..kann sein, dass diese porös ist und er dadurch sprit verliert..alles schonmal dagewesen.. 
gruss klaus...wilk
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Offline bastl2

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« Antwort #23 am: Mai 15, 2011, 10:30:15 Vormittag »
Sorry Klaus,

aber das haben wir schon selber verbockt. Und auch selber wieder behoben. Und selber gefahren. Ich weis, wovon ich spreche!

LG, Winfried
VlG, Winfried

Offline Wilk

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« Antwort #24 am: Mai 15, 2011, 10:40:35 Vormittag »
hallo winfried,
das war nicht böse gemeint..aber als kfz-elektriker kann ich dir nur sagen..komme zum treffen..ich verdrehe dir den verteiler..und dann sollst du mir sagen was passiert..ich sage es dir jetzt schon..erstmal wird das fahrzeug keine richtige leistung haben und vor allen dingen dein krümmer fängt an hellrot zu glühen.. wenn das passiert weiss ich sofort, warum das so ist..wohl gemerkt, der motor läuft, aber eben nicht kraftvoll..kann er auch nicht. wenn du jetzt schreibst, dass du dieses nur an den höheren spritverbrauch gemerkt hast, halte ich dir zugute, dass du noch nicht so beddyerfahren warst wie vielleicht jetzt.
gruss klaus...wilk
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Offline muenchi

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« Antwort #25 am: Mai 15, 2011, 10:46:20 Vormittag »
ich will jetzt keine grabenkämpfe einleiten, aber wilk hat recht. auch ich bin in dem beruf tätig (habe einen ehemaligen boschdienst) und es kann nicht sein das du das verdrehen des verteilers nur am benzinverbrauch merkst.

Offline bastl2

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« Antwort #26 am: Mai 15, 2011, 11:06:00 Vormittag »
Eure Meinung in allen Ehren, aber Ihr könnt das in dem Thread ab Seite 6 bis Seite 8 nachlesen.
http://blitzforum.com/index.php?topic=5428.75

Für einen Laien, der keine Erfahrung mit dem Bedford hat, läuft der Motor auch mit 180° verdrehten Steuerzeiten sehr ordentlich. Die Steuerzeiten werden nach Gehör eingestellt, und man wundert sich, warum die Kiste ohne Ende schluckt.

Gelaufen ist der Bedford aber dennoch gut, da sonst ein Fahren erst garnicht möglich gewesen wäre. Ich weis, die Techniker und Funkentratzer werden jetzt die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, wie einem das überhaupt passieren kann, aber es kann- und es funktioniert- und das Ergebnis sind 25 bis 30 Liter Verbrauch.

Wers nicht glaubt, kanns selbst probieren, ist ganz einfach, Verteiler raus, um 180° gedreht einbauen und schon hat man einen "8-Zylinder"  :c007:

LG, WInfried
VlG, Winfried

Offline Wilk

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« Antwort #27 am: Mai 15, 2011, 11:27:17 Vormittag »
hallo winfried,
ich bin deinem rat, wie du siehst gefolgt.
hier ein ausschnitt aus deinem thread, den du selber verfasst hast.

Wir gehen derzeit dem Spritverbrauch auf den Grund:
Die Chokeklappe hat nicht ganz geöffnet. Beim Stutzen am Vergaser, in den das Benzin rein soll, ist am Gewinde eine Leckage. Die Zündung hatte sich verstellt und der Stutzen auf dem Vergaser war nicht mehr richtig drauf. Das wird jetzt erst mal alles nochmal behoben.

fairerweise sollte man darauf aber auch hinweisen, wenn man auf zu hohen spritverbrauch schimpft.
dieses werden wohl die hauptsächlichen gründe gewesen sein, und nicht der um 180° verdrehte verteiler. von dem lese ich hier nämlich nichts..
das du ein laie bist kommt nicht von mir, ich hatte es nur vermutet..deshalb  habe ich dir auch zugestanden das du dich mit einen optimal eingestellten beddy noch nicht so auskanntest.
damit ist die sache für mich erledigt..
gruss klaus...wilk

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Offline muenchi

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« Antwort #28 am: Mai 15, 2011, 11:31:42 Vormittag »
und einen geb ich auch noch dazu, es ist nicht nur unsere meinung, es ist (jedenfalls bei mir) 30 jahre berufserfahrung.  sonst schliesse ich mich wilk an. aber ich hör besser das schreiben auf, sonst bekomme ich wieder eine abmahnung mit androhnung einer account sperre. schönen sonntag.

Offline bastl2

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« Antwort #29 am: Mai 15, 2011, 12:00:31 Nachmittag »
Lieber Klaus, ums nochmal ganz klar zu stellen:

Alle Arbeiten vor richtiger Montage des Verteilers haben am Spritverbrauch praktisch nichts geändert. Haben wir alles getestet. Erst der Verteiler brachte den gewünschten Erfolg.

Wie du sicher auch gelesen hast wurden alle Arbeiten nach und nach ausgeführt.
Natürlich geht man bei einem laufenden Motor erst mal von falsch eingestellter Zündung, von Mängeln am Vergaser etc aus. Da wird erst mal gesucht. Hat aber alles nichts gebracht.

Inzwischen bin ich der Überzeugung, dass der Motor in der Opelwerkstatt, die den Motor komplett auseinander gelegt hatte, bereits falsch zusammen gebaut wurde. Da wir sehr akribisch arbeiten, haben wir den Verteiler nach Umbau auf Elektronische Zündung wieder so eingebaut haben, wie er von der Opelwerkstatt eingebaut worden war.

Das Fahrzeug ist ja gleich nach dem Kauf bei der Abholen praktisch nicht gelaufen und durch verdrehen des Verteilers immerhin zu einer Probefahrt zu bewegen gewesen.
Die Elektronische Zündanlage zusammen mit dem nach Gehör eingestellten Verteiler hat dann das Fahrzeug in einen fahrbaren Bereich gebracht.

Der Spritverbrauch ist aber durch die 180° Verdrehung des Verteilers so hoch, da die Hälfte ungenutzt in den Auspuff geblasen wird. Aber da sieht man mal, dass man eine Sache nur falsch genug zusammen bauen muss, dann gehts auch wieder.

Und lieber Muenchi, 30 Jahre Berufserfahrung hin oder her, ich spreche aus aktueller Erfahrung - mit meinem Bedford. Ich wills garnicht begründen, ich habs so erlebt!  :c033:

Euch auch einen schönen Sonntag, LG, Winfried
VlG, Winfried