Autor Thema: Glück im Unglück mit Steckachse  (Gelesen 13650 mal)

Offline campino

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Glück im Unglück mit Steckachse
« am: Mai 03, 2008, 20:52:14 Nachmittag »
Hallo zusammen,
der 2.Mai wird meiner Frau und mir lange in Erinnerung bleiben-
den Tage an denen man Glück im Unglück hat,hat man nicht so oft--
morgens nach dem Frühstück verabschiedete sich unsere Toilette,also Richtung Pirmasens zum nächsten Wohnmobielausstatter   und eine neue Toilette besorgt,es war der zweite Urlaubstag.Auf dem Rückweg so bei ca 80Kmh heult der Motor wie verrückt auf,erster Gedanke Fahrstufe heraus gesprungen als nächstes knirschende Geräusche --zum Glück war auf der B10 eine kleine Haltebucht ,also nix wie rein und Bremse zu.
Nach Überprüfung der Schaltung der Kardanwelle der Hinterachse entdeckte ich das Problem--die Steckachse war ca 3cm aus der Hinterachse raus,ich schätze 100 meter weiter und wir wären auf der Hinterachse gerutscht,nicht auszudenken was alles passieren könnte.
Dank ADAC und Plus Karte waren wir abends wieder zu Hause aber auch leider der Urlaub zu ende.
Die Schrumpfringe an der Steckachse sind offensichtlich immer ein Lottospiel.
Kann mir einer von Euch eine Werkstatt im Raum Darmstadt nennen bei der man zu ihrer Arbeit Vertrauen haben kann und die auch von diesen Achsen etwas verstehen.
Mit Grüssen aus der Zwangspause
Campino
Gruss aus Hessen Charly jetzt ohne Bedford,dafür jetzt ein Fiat Modell 280 mit ""echter"" grüner Umweltplakette

Wolfgang

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #1 am: Mai 03, 2008, 21:09:30 Nachmittag »
Glück gehabt! Hätte anders ausgehen können, aber gut dass es "nur" so gekommen ist.

Frag mal den Rüdiger, der kennt sich mit dem Kram aus, zumindest könnte er evtl. ein paar Tips geben auf was man achten soll. Und auch der "egon" alias Gerald hat wohl schon seine Erfahrungen mit der HA gesammelt.

Gutes Gelingen!

Offline Bedford Blitzi

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #2 am: Mai 03, 2008, 21:55:28 Nachmittag »
Das habe ich auch schon gesehen, beim Bedford den ich abgeschlept habe.
Kann aber nicht ganz raus, bleibt am Aufbau zuvor hängen.
Da ist dir das Radlager heiss gelaufen, sonst geht das nicht auseinander.
In Darmstadt kenn ich keine, aber der Stefan ist doch von Darmstadt, er hat sein Bedford auf OHC Motor umgebaut, er weiss bestimmt was.

Rüdiger

egon

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #3 am: Mai 03, 2008, 22:52:03 Nachmittag »
Ja, das kenne ich zu gut, meiner hatte den Sch.. 8 mal in allen Varianten, von Halbachse auswandern bis zur abgerissenen Halbachse-alles ohne Überlast oder so...
Das ist leider ein Schwachpunkt bei der Konstruktion, nur passiert das eher beim "langen" Hymer-bedford, Schuld sind lt. Gut achten Schwingungen die die nie in den Griff bekommen haben, meiner hatte sogar auf der Kardanwelle eine 3 Kg schwere Scheibe als Schwingungsdämpfer mit laufen, hat auch nichts gebracht.

Kontrolliere halt die Achsen öfter bzw hebe ihn auf und schaue, ob die Radlager Spiel haben,, wenn ja, wechseln und immer einen neuen Schrumpfring nehmen!
Ich kannleider keinen besseren Rat geben, meine Radikallösung hiess: Achse von Mercedes-damit ist der Spuk vorbai...:499:

Offline SaschaLotz

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #4 am: Mai 03, 2008, 22:54:51 Nachmittag »
hmmm ja glück gehabt ....  :406:  

@Rüdiger

Das sag mal dem dem sich grade seine HA aufgelöst hat ....  ;)
Motorschadeninstandsetzung , Sattlerarbeiten


Wenn es nicht funktioniert , wende Gewalt an
Wenn es dabei kaputt geht : egal , es hat eh nicht funktioniert ...

Offline Softifex

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #5 am: Mai 03, 2008, 22:58:40 Nachmittag »
@egon,

du hast uns noch nie gesagt, von welchem Mercedes-Modell deine Achse stammt. Es waren schon ein paar Anfragen diesbezüglich.

lg Helmut

egon

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #6 am: Mai 04, 2008, 08:16:54 Vormittag »
Hallo Helmut,
stimmt nicht, habe schon zumindest einmal, wahrscheinlich aber öfter die Daten aus dem Gutachten veröffentlicht, aber was soll's hier nochmals:
Mercedes-benz HLO/2, 2,2
Variante 004 005649
Übersetzung 44:10 (4,400)
Fahrzeug 741436L 300621
Höchstzul. Achslast 2210 Kg
Ich bin kein Merdecesfachmann, aber ich glaube die Achse könnte von einem Typ 407(?) stammen, als ALternative wäre die vom Typ 410 mit einem teilweise sperrenden Differential in Frage gekommen.
Lt Gutachten passt der Neigungswinkel der Kardanwelle und auch die Tachoanzeige liegt im gültigen Bereich.
Jetzt kommt mir sogar die Idee, die zul. Nutzlast von 2800 hinaufsetzen zu lassen , die 2800 reichen zwar aber man weiss ja nie-
übrigens wurde bei der ursprünglichen Genehmigung grob geschwindelt-irgend so ein Salzburger Hofrat hat da die Finger im Spiel gehabt), denn ein Leergewicht von 2020 KG ist völlig illusorisch.
Das Prblem ist nur, die Drecksäcke wälzen im Falle eines Falles die Verantwortung auf den Betreiber, weil in der Betriebsanleitung steht tatsächlich, vor Antritt einer Fahrt auf der Brückenwaage das Gewicht prüfen.
Jetzt kauft ein ahnungsloser Konsument die Karre, lädt 6 Personen mit dem üblichen Gepäck ein und glaubt , die 720 Kg Nutzlast gar nicht ausgeschöpft zu haben, in Wirklichkeit liegt er schon um ein paar hundert Kilo drüber.
Das sollte man zumindest wissen, weil Viele von uns werden keine Originale Betriebsanleitung beim Gebrauchtkauf mitbekommen haben.

Schöner Tag, ich bin heute eingedeckt, Getriebe vom Jeerokee spinnt, Ankerwinsch vom Boot hat blöden Motordefekt(Wasser reingekommen, muss ganze Kohlenhalterung neu machen,dabeui hat
Töchterchen Geburtstag...
LG
G

Offline Softifex

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #7 am: Mai 04, 2008, 09:37:17 Vormittag »
Hallo Gerald,

ja genau, an die Nummern kann ich mich erinnern. Hab mir damals schon gedacht "Und von welcher Karre ist nun die Achse?" Denn MB Transporter gibt es viele. Ich frag mal den Schwiegervater, der hat jahrelang MB-Teile verkauft.

Hast wohl voll den Pensionistenstress, was?

Liebe Grüsse an das Töchterchen mit dem griechischen Inselnamen.

lg Helmut

egon

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #8 am: Mai 04, 2008, 11:04:05 Vormittag »
Servus Helmut,
Pensionist ist gut, spielt es aber nicht, ich bin nach wie vor voll in der Firma und jetzt kommt der ganze Frühjahrsstress mit Garten, Autos, Boot, Motorrädern, Womo und so weiter halt-mit einem Wort. eine ganz normale Situation...
Bin auf meine neuen Motore gespannt, das dürfte was wirklich definiertes sein....
LG
G

Offline campino

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #9 am: Mai 04, 2008, 11:16:06 Vormittag »
Hallo zusammen,
habe jetzt die Steckachse ausgebaut und festgestellt das,dass Lager sich in einem einwandfreien Zustand befindet--es ist nicht heiss gelaufen--wie Rüdiger meinte,ausserdem sind beide Lager letztes Jahr erneuert worden.
Ich habe aber festgestellt das der Schrumpfring wie neu aussieht d.h.hell glänzend das bedeutet der Schrumpfring wurde nicht wie im Werkstatthandbuch angegeben so erhitzt bis er blau anläuft sondern er wurde nur draufgeschlagen und das,dass keine feste Verbindung gibt,weis jeder der sich mit Metall etwas auskennt.deshalb auch meine Frage nach einer Fachwerkstatt,die sich damit auskennt.
mfg Campino
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Offline Bedford Blitzi

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #10 am: Mai 04, 2008, 12:14:33 Nachmittag »
Das hatte ich noch nie, dass die Steckachse so rauskommt. Dann müsste ja das Radlager alles lose auf der Steckachse rumrutschen.
Und sonst nichts defekt gegangen ?

Rüdiger

egon

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #11 am: Mai 04, 2008, 17:11:47 Nachmittag »
OH doch Rüdiger hat es bei mir beider 1.Ausfahrt nach dem Kauf gegeben-Irgend so ein Schwachkopf hatte alte Schrumpfringe irdendwie
draufgebuttert, noch beim Vorbesitzer.
Ich habe der Werkstatt tTd, verdammnis und Liebesentzug angedroht, da heben sie den Mist dann richtiggestellt-aber wie gesagt , das war erst der Anfang..
Campino: ich weiss nicht ob es das bei Euch gibt, ich fahre mit sowas
in ein Lagerhaus, die haben mit solchen Sachen meist ERfahrung.-oder eine LKW-Werkstätte.

Offline campino

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #12 am: Mai 04, 2008, 17:18:02 Nachmittag »
Hallo Rüdiger,
es stimmt tatsächlich es ist sonst nichts beschädigt worden selbst die Bremsbeläge haben keinen Schaden d.h.sie sind nicht abgeschliffen worden ich habe heute mit dem gesprochen der letztes Jahr die Radlager erneuert hat,er sagte mir bei Ford werden immer die Schrumpfringe draugepresst und das würde immer halten.Ich frage mich nur warum heissen die Dinger Schrumpfringe und nicht Pressringe.
Hoffe das ich eine Werkstatt finde die besser arbeitet.
mfg Campino
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michel051

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #13 am: Mai 04, 2008, 17:29:41 Nachmittag »
@gerald: "Lagerhaus" kenne ich nur als Haus wo etwas gelagert wird, eine Werkstatt, die sich nur mit Lagern beschäftigt habe ich in D noch nie gesehen/gehört. Ich würde campino, wie Du, raten mal bei einer LKW-Werkstatt oder Landmaschinenwerkstatt nachzufragen. Am Besten ist natürlich wenn man dort jemanden kennt, den man direkt ansprechen kann (oder jemanden kennt, der dort jemanden kennt) :D

Also viel Glück!
Michel

Wolfgang

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #14 am: Mai 04, 2008, 18:21:56 Nachmittag »
Wenn die Radlager erst ersetzt wurden und Du die dringende Vermutung hast dass dabei nicht nach Werkstatthandbuch vorgegangen wurde, dann würde ich die Jungs aber schon mal drauf ansprechen. Immerhin hätte das ganz böse ins Auge gehen können. Wenigstens die Abschleppkosten würde ich mir von diesen Kasperln ersetzen lassen. Ist jetzt aber nur meine Meinung.