Autor Thema: Glück im Unglück mit Steckachse  (Gelesen 13655 mal)

Offline campino

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #30 am: Mai 07, 2008, 20:19:15 Nachmittag »
Hallo zusammen,
viele gute Ratschläge habe ich von Euch bekommen-einige habe ich bereits umgesetzt und ich möchte mich auf diesem Weg bei allen bedanken.
Habe jetzt versucht das Radlager von der Welle zu bekommen--keine Chance --es war nur mit einer Trennscheibe (Flex) möglich,das Lager hatte sich so auf der Steckachse verkantet,das ein Abzieher keine Chance hatte und jetzt weis ich auch warum die Steckachse nicht weiter aus der Hinterachse heraus kam--mein Glück--.
Ich hoffe das ich bis Colbitz mein "Popeye" wieder fit habe
Mfg Campino
Gruss aus Hessen Charly jetzt ohne Bedford,dafür jetzt ein Fiat Modell 280 mit ""echter"" grüner Umweltplakette

egon

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #31 am: Mai 07, 2008, 20:25:54 Nachmittag »
Hallo Charly,
na prima, dann geht das Gerät ja bald wieder.
SU ein Lager kann man natürlich mit der Flex -wen man hat, abnehmen, besser ist aber einfach die Ringe auf einem Amboss etc mit einem kräftigen Hammer Schutzbrille nicht vergessen)zu zerschlagen oder mit Abzieher arbeiten und den Innenring  dabei mit der Lötlampe anwärmen...

Offline kiteflyer

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #32 am: Mai 07, 2008, 20:51:23 Nachmittag »
unsere kleine hoffung zu überleben: hoffen, dass sich das lager verkantet, na fein...

;)
gg

egon

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #33 am: Mai 07, 2008, 22:15:34 Nachmittag »
Jetzt mach Dir nicht in's hemd , old boy, wie die Engländer, die diesen Scheiss gebaut haben, sagen.Wir haben 4 HInterachsschäden und zwei Reifenplatzer problemlos überstanden, also keine Panik.
Was kann beider HInterachse passieren?
a.) die Halbachse wandert aus-na gut, raus kanndas Rad nicht, also
    streift es an der Karosserie-macht LÄrm, im schlimmsten Fall geht
    keine Bremse mehr, obwohl mir nicht klarr ich was mit dem 2. Kreis
    los war.Das ding rollt langsam aus, bleibt aber voll lenkbar, na und?
b.) Halbachse reisst ab oder lager geht ex, Achse bleibt drinnen-
     na schön runterbremsen und den Pannendienst rufen-oder selbst
      mit Bordmitteln reparieren...
Ja, und das war's auch schon. :D

Offline kiteflyer

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #34 am: Mai 08, 2008, 10:58:30 Vormittag »
@egon:
naja, im extremfall könnte das rad schön ganz raus.
ein reifenplatzer mit imposantem schleudermanöver ist gut möglich, und schon pickt die ganze ungeduldige schlange hinmter einem schon hinten drauf.

das mit dem 2. Kreis ist so eine sache, der ich nicht traue. rüdiger meinte auch mal in einem telefonat, das wenn der hintere kreis exitus macht der vordere defacto im wirklichen leben auch nicht mehr funktioniert: meine vermutung: dass das der hauptbremszylinder im extremfall (platzer hinten) denn starken druckunterschied nicht packt
gruss georg

Offline Wilk

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #35 am: Mai 08, 2008, 11:22:27 Vormittag »
hallo georg,
im extremfall, den du beschreibst, scheuert das rad erstmal ne ganze weile an der aussenhaut. bevor es dann wirklich ganz raus kann ist einige zeit vergangen. in dieser zeit hast du das fahrzeug aber schon lange am stehen. also nur keine panik..lächel
gruss klaus...wilk
Lieber drei richtige Gegner, als einen falschen Freund.

egon

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #36 am: Mai 08, 2008, 11:32:28 Vormittag »
Hallo georg,
das mit dem Hauptbremszylinder könnte hinkommen.
Auch ein Platzer ist kein grund zur Panik:
es macht "Bumm" aber die Karre bleibt in der Spur und lenkbar, selbst mit einem Hinterreifen, der nur mehr aus GUmiresten besteht.
AUtobahn hinter Malmö , Sommer 2007
Doch auch vorne nicht so schlimm-BUndesstrasse zwischen Prag und Deutschland, Sommer 2002.
Der CSR-Schaden hat allerdings etwas länger gedauert, weil ich ja unterschiedliche Felgen (Mercedesachse) habe und der Ersatzreifen für hinten konzipiert war-den musste ein GUmmischuster erst ummontieren-seit her habe ich zwei Räder am dach... :D

Offline kiteflyer

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #37 am: Mai 08, 2008, 12:49:13 Nachmittag »
alles klar, das beruhigt mich.
das grosse gewicht und die langsamkeit eines hymers ist hier wohl demnach von vorteil (auch grosse stahlschiffe fahren ja grundsätzlich immer langsam in derselben richtung weiter   ;)  )


andererseits wenn das alles auf der steilen kurvigen bergstrasse in sardinien bergab passiert, na dann habe die ehre auf gut wienerisch

gruss georg

egon

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #38 am: Mai 08, 2008, 19:51:28 Nachmittag »
Auch steile Bergstrasse, wilde Pässe etc haben wir alles hinter uns, z.B von den Sette Cummuni (Fort Verle, Fort belvedere u.a. zur Seilbahn Marmolata zu fahren ist Schwerstarbeit vom feinsten, man fährt mehrmals auf Serpantinenstrasse von 1600 bis runter auf 500 und wieder rauf und runter und und...
Nur: das Tempo ist dort nicht hoch, Spitzkehren fahrt man zwangsläufig im Besten Fall im 2 Gang, meist aber im 1. weil immer gerade in der Kurve Gegenverkehr ist...
Noch was: Reifen neigen eher bei höherem tempo zu platzen, das ist meine Erfahrung aus rund 50 Jahren AUto.-und Motorradpraxis...:499:

Offline High Speed Traveler

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #39 am: Mai 12, 2008, 22:58:58 Nachmittag »
Hallo,
ich hatte ja leider auch schon einige Hinterachsen Probleme.
Als uns vor einigen Jahren die Steckachse gebrochen ist waren wir in Rumänien auf einer kleinen Landstrasse unterwegs.
Mit ca. 50-70Kmh einen kleinen Hügel rauf, plötzlich ein metallisches Geräusch, dann kein antrieb mehr obwohl der Motor lief...
Ich konnte mit dem Schwung den ich hatte noch gerade so über die Hügelkuppe kommen.
Dann gab es keinen geeigneten Abschleppwagen, so mussten wir uns ca.10km mit eine Abschleppstange ziehen lassen.
Als in der Werkstadt alles zerlegt wurde war ich doch etwas geschockt, die Steckachse war direkt hinter dem Schrumpfring abgerissen und das Radlager bestand nur noch aus Brocken.
Solange "nur" ein Lager defekt ist kann das Rad natürlich nicht so leicht weg, aber bei höherem Tempo oder einer kurve hätte sich das Rad einfach auf und davon machen können.  

Gruss
Bernd

 Hier sieht man die gebrochene Achse:

Offline Bedford Blitzi

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #40 am: Mai 13, 2008, 00:23:40 Vormittag »
Hatte ich auch mal da sowas.
Das kommt aber daher, dasss das Radlager defekt ist und zuheiss gelaufen ist. Irgendwann reis das ganze dann. Das macht aber vorher länger zeit geräusche, das kommt nicht jetzt auf dann. Meisstens durch zuwenig ÖL in der Achse. Ohne Öl keine schmierung, dann läuft es heiss und schmilsst das Blech durch und die Steckachse kommt raus oder schmilsst ab.
Dann sind die meissten Hymer eh überladen, das kommt auch noch dazu.
Irgend wann war ich mal beim TÜV mit einem Hymer, da war vor der Einfahrt eine Wage, da stand der Hymer gerade drauf. Der Hymer war ein kurzer und war volkommen leer, nur die Einrichtung, da zeigte die Wage über 2,2t an. Dann noch vier Personen, Gasflaschen usw. ruck zug ist er bei 3t oder mehr, dann wundern sich viele dass es Radlager schäden gibt oder anderes.
Daher fahre ich persönlich nur die 3,5ter als Womo. Habe zwar zwei Reifen mehr, aber dafür viel mehr Spielraum beim zuladen und er schaukelt nicht so. Da sind auch ganz andere Radlager verbaut als mit einzelbereifung. Da kommt keine Steckachse raus.
Meine meinung.

Rüdiger

egon

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #41 am: Mai 13, 2008, 09:06:52 Vormittag »
Hier.lieber Rüdiger muss ich Dir widersprechen, denn ich habe , als eine fast neue, noch dazu angeblich verstärkte Halbachse nach ca 8,000 km NICHT im Gebirge oder auf der Autobahn, NEIN-beim Rollen im Schrittempo bei der Tankstelle abgerissen war, ein Gutachten in Auftrag gegeben.
Das Lager war zu diesem Zeitpunkt auch mal gerade 8000 km alt, der Einbau erfolgte durch eine Fachwerkstatt(das hat damals der ÖAMTC zahlen müssen, weil man mich mit defekter Achse weiterfahren liess und diese ausgewandert war..).
Die Ursache liegt ziemlich eindeutig in einer Fehlkonstruktion bei den Modellen mit langem Radstand und als Indiz gilt, auf meiner Kardanwelle war von Haus aus eine ca 3. KG schwere Scheibe-die ich heute noch besitze-was soll das mit Radlagern zu tun haben, ausserdem, warum gehen sie bei den "kurzen" Modellen so selten kaputt?
Diese Scheibe finet sich übrigens niegends in der LIteratur...
Nicht umsonst hat sich Hymer immer wieder geweigert hier was zu unternehmen-die haben das NIE in den Griff bekommen!
Übrigens, ich habe das schon einmal geschreiben:
Die Radlager eines Ferarri F1 halten im Schnitt x-mal länger!

Offline Bedford Blitzi

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #42 am: Mai 13, 2008, 10:44:02 Vormittag »
Bei den kurzen gibt es ganau so Radlagerschäden wie bei den langen.
Habe Jahrelang einen langen Bus gefahren, mit Hänger, und meisstens auch überladen. Hatte bis heute kein Radlager defekt.
Das mit der Scheibe am Diff. ist in den Ergänzungsseiten von Opel beschrieben.
Das Teil nent sich bei Opel Schwingungsdämpfer.

Zitat Opel : Dieser Dämpfer dient der Reduzierung von evtl. auftretenden Mahlgeräuschen.

So steht es in der Ergenzungsseite

Bin trotzdem der Meinung das deine Erfahrungen mit der Hinterachse eine ausnahme ist nicht die Regel. Vieleicht hatte deine Achse einen fehler.

Rüdiger

Offline kiteflyer

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #43 am: Mai 13, 2008, 11:42:29 Vormittag »
@rüdiger: RE:  Meisstens durch zuwenig ÖL in der Achse. Ohne Öl keine schmierung, dann läuft es heiss und schmilsst das Blech durch

Ja aber: korrigiere mich , Rüdiger: bei der semi-floating achse des cf97300 und cf97500 erfolgt die schmierung des radlagers doch mit fett und nicht mit öl (abgsehen vom diff. dass schwimmt natürlich im öl) ergo der name semi -floating. anders natürlich beim cf97700 wo alles im ölbad schwimmet ergo full-floating;
ja langsam kriege ich auch lust auf die full-floating axle umzusteigen, kann man da eigentlich einen reifen weglasssen?
kann mann das radlager eigentlich abschmieren oder muss mann auswechseln?

RE: So steht es in der Ergenzungsseite
gibts die wo als pdf bitte? danke!

gruss georg

egon

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Glück im Unglück mit Steckachse
« Antwort #44 am: Mai 13, 2008, 13:04:09 Nachmittag »
Hier kann ich nicht so ohne weiteres zustimmen, denn wenn selbst die österr. Vertreterin der Fa Hymer, Fr. SUlzbacher wörtlich immer die Mitnahme von Lager und Schrupmpfringihr wildfremde Personen am
telefon empfielt, kann man getrost davon ausgehen, dass das Problem hinlänglich bekant war,  aber keine Abhilfe geschaffen wurde.
Warum werden die Vorderradlager nicht hin, die sind übrigens nur fettgeschmiert.?  
Mag sich jeder denken was er will und nach Gutdünken handeln, für mkich ist der Fall sonnenklar und aus Sicherheistgründen habe ich dem Spuk ein jähes Ende  bereitet.. :D