Autor Thema: Verdichtung erhöhen Kopf planen  (Gelesen 16541 mal)

Offline Freddy

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Antw:Verdichtung erhöhen Kopf planen
« Antwort #15 am: Juni 22, 2016, 18:13:20 Nachmittag »
Ja Denkfehler
Durch den Kürzeren Abstand von 1,5mm von Kurbelwelle zum Nockenwellenrad.
Das bedeutet das das Nockenwellenrad zur OTStellung des Kurbelwellenrades um 1,5mm später liegt.
Ergo machen die Ventile später zu und auch auf, wieviel Grad das ausmacht kann mit dem Umfang des Nockenwellenrad errechnet werden.
Später zu und später auf bedeutet einen Verlust in der Verdichtung und Füllung des Zylinders..
Ein verstellbares Nockenwellenrad kann das ausgleichen.
Der Zahnriemen ist dann auch um 3mm länger als normal das kann aber mit dem Spanner ausgeglichen werden.
Übrigens ein alter gestreckter und schon nachgespannter Zahnriemen hat den gleichen Effekt und bedeutet weniger Leistung.
Wenn ich einen lockeren Zahnriemen feststelle dann wird nicht nach gespannt sondern erneuert.
"Ich sag ja nicht das wir alle Dummen Menschen loswerden sollen,
aber können wir nicht alle Warnhinweise entfernen und den Dingen ihren Lauf lassen?"

Gruss Freddy

Offline halber

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« Antwort #16 am: Juni 22, 2016, 18:39:42 Nachmittag »
hmmm ... ich verstehs noch nicht  :c020:
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Offline halber

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« Antwort #17 am: Juni 22, 2016, 18:47:00 Nachmittag »
die verschiebung kann ich nur nachvollziehen, wenn (was technisch nicht geht) bei montierten zahnriemen, 1,5mm von block weggezaubert wird. dann würde das nockenwellenrad ein paar grad weiter in uhrzeigerrichtung stehen

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Offline BlackBetty

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« Antwort #18 am: Juni 22, 2016, 19:37:26 Nachmittag »
Welchen Durchmesser hat denn das Nockenwellenrad dann rechne ich ich das theoretisxh mal aus.. bin leider grad schon raus aus der Werkstatt und komm erst Damstag wieder hin..im WHB hah ichs nicht gefunden grade
1.5 gingen zu sehr auf die Lebensdauer, hätte jetzt theoretisch mit 1mm weiter gerechnet
Grüsse Sebastian
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Offline ascona voyage

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Antw:Verdichtung erhöhen Kopf planen
« Antwort #19 am: Juni 23, 2016, 08:02:22 Vormittag »
Wie kommst Du denn eigentlich auf die 1,5mm? Denn Brennraum kannst Du nur zuverlässig durch auslitern bestimmen. Der ist ja weder Zylindrisch noch optimal kugelförmig. Wie kommst Du also auf die Verdichtungserhöhung bei 1,5mm? Hast Du da ein Kugelsegment rausgerechnet? 1:8,5 ist doch generell noch keine hohe Verdichtung!
Guggst Du hier: http://www.senatorman.de/Motorenliste.htm
80PS aus 2,3 Liter Hubraum zeigt doch schon, dass das Ding wesentlich mehr in der Weste haben muss!


Offline halber

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« Antwort #20 am: Juni 23, 2016, 16:32:22 Nachmittag »
bei moderneren motoren ist die verdichtung deutlich höher. die materialqualität ist, zumindest unterstelle ich das vw, wohl nicht wesentlich amgestiegen.

ich vermute, dass die geringe literleistung dem damaligen sprit geschuldet ist. dermotor ist sicherlich weltweit eingesetzt worden.

gleiches vermute ich bei der zündkurve.
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Offline BlackBetty

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« Antwort #21 am: Juni 24, 2016, 22:56:13 Nachmittag »
Ja wie gesagt das mit dem geringen Verdichtungsverhältnis lag am Sprit genau. Habs mal im Kopf überschlagen, bei nem Radius vom Nockenwellenrad von angenommen 70mm und nem Millimeter Veränderung der Kopfhöhe würde sich ne Winkelveränderung von 0,8Grad ergeben..das is mal zu vernachlässigen, Toleranz is noch, und bei nem neuen Riemen im Gegensatz zu nem alten sowieso besser als gewohnt wahrscheinlich :D Wäre halt das Wechselintervall bisschen besser zu beachten und zu reduzieren
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Offline halber

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« Antwort #22 am: Juni 25, 2016, 07:19:19 Vormittag »
also: die nockenwellenverstellung findet ja in praxis nicht statt. beim motorenzusammenbau wird das nockenwellenrad wieder genau so ausgerichtet, wie es das handbuch vorschreibt.

den zahnriemen ansich, ist diese veränderung wohl auch egal. das eventuell rasant erhöhte drehmoment sollte er wohl abkönnen. oder gibt es zahnriemen für unterschiedliche drehmomente? man sollte halt den riemenriss vermeiden (kein freiläufer?). aber, DAS sollte man ja sowieso!
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Offline Bedford Blitz

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« Antwort #23 am: Juli 02, 2016, 13:51:52 Nachmittag »
Habe was interessantes in Haynes Owners Workshop Manual gefunden,
dort wird unterschieden zwischen low (7.3:1 und 7.6:1) und high compression (8.5:1) engines!
Bei neuen Pleul und Kurbelwellenlagerschalen spricht nichts gegen eine leichte
Erhöhung der Kompression.
Das Buch ist sooooooo alt, da wurde der 2.3er als lc engine mit stolzen
94 Pferden ausgeliefert.

Offline BlackBetty

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« Antwort #24 am: Juli 02, 2016, 17:41:48 Nachmittag »
Hey das ist ja sehr schön vielen Dank für die Recherche! Das Motor zusammenbauen bei mir ging heute leider mächtig schief die Ölabstreifringe und Kolbenringe sollten leicht auf den Kolben und in den Block gehen, sind nämlich genau das Mass wie die Bohrung des Blockes ist -also Standard. steht sogar auf der Verpackung..leider gingen sie äusserst schwer drauf sogar mit allen Hilfsmitteln wie dem Blechring und auch der Zange..am Schluss haben wir sie zu dritt raufgefummelt und beim Aufschieben sind trotzdem noch zwei gebrochen selbst der Ölabstreifring hat es nicht überlebt nun ist guter Rat teuer
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Offline Wilk

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« Antwort #25 am: Juli 02, 2016, 18:02:52 Nachmittag »
zugegeben,
es ist nicht so einfach die kolben wieder in die zylinder zu bekommen. wie man aber dabei die ringe zerbrechen kann ist mir schleierhaft. da müsst ihr ja wohl sehr heftig dran gegangen sein. nur mal so nebenbei. hat zwar nichts mit euren problem zu tun, möchte aber trotzdem drauf hinweisen. die ringe habt ihr hoffentlich versetzt auf die kolben sitzen?
zu der sache vom rüdiger:
das hat der egon, ein ehemaliges mitglied, doch schon vor ein paar jahren machen lassen. wie hoch er damals hat aufbohren lassen, ist mir allerdings nicht mehr bekannt nach seinen angaben, soll sich da eine enorme leistungssteigerung ergeben haben, was ich auch glaube.
gruss klaus....wilk
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Offline BlackBetty

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« Antwort #26 am: Juli 02, 2016, 18:11:57 Nachmittag »
Ist mir und meinem Kumpel auch schleierhaft..er macht auch öfters alte Motoren um die Sache etwas zu erkläre bzw den Faktor Mensch mal raus zu nehmen^^ Der Original Kolben samt alten Ringen flutscht rein wie Butter, das kann meine Oma auch. Aber das heute mit den neuen Ringen auf den eh schon gehonten Laufflächen echt nicht machbar ist war uns auch ein Rätsel. Dass das dann zu drei kaputten Ingen geführt hat liegt halt nur da dran dass man es nicht glauben kann dass es so streng gehen kann und einfach nicht rein will aber muss..und dann naja probiert halt jeder Mal ;) Aber du kennt dieses Phänomen sicher selber auch Klaus.
Naja hilft ja auch nix jetzt zu ärgern sondern etwas deprimiert ist man eknfach und jetzt such ich ne Lösung..also wo kann man noch Kolbenringe kaufen für den nächsten Versuch?
Zur Ursachenforschung: Welche Masse  haben denn Übermasskolben? Vielleicht hab ich ja solche gerade versucht einzubauen ohne es zu wissen.
Beste Grüsse..hoffenlich gewinnen wir heute wenigsten am Rasen :D
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Offline Wilk

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« Antwort #27 am: Juli 02, 2016, 19:21:59 Nachmittag »
kolbenringe hat der wilfried. allerdings nur noch komplette sätze und deshalb auch nicht grade billig.
gruss klaus...wilk
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Offline Bedford Blitz

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« Antwort #28 am: Juli 03, 2016, 00:33:18 Vormittag »
Die Sache mit den Kolbenringen ist natürlich sch.............
das originale Bohrungsdurchmesser "Bore" des 2.3er beträgt 97.54mm.

Und aus grossen Interesse, wie viel wurde denn vom Zylinderkopf abgetragen?

Offline BlackBetty

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« Antwort #29 am: Juli 03, 2016, 08:54:53 Vormittag »
Guten Morgen, also laut WHB dürfte das ja alles passen, haben Standard Mass bestellt und geliefert bekommen, durchs Honen und den AluAbrieb vom alten Kolbenbruch und teilweisen Anstreifern wegpolieren ist er eher auch noch grösser geworden um 0,1..ein paar Meter hatte er ja auch schon am Buckel also dürfte er auch schon etwas eingelaufen gewesen sein zusätzlich..also spricht nix fürs Klemmen ausser Übermass-Kolben..wo finde ich denn Masse von den Kolben und den Kolbennuten dass ich die mal messen kann?
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