Autor Thema: Kaufberatung Hymer Bedford  (Gelesen 23545 mal)

Offline Marc89

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Kaufberatung Hymer Bedford
« am: Dezember 10, 2013, 21:43:43 Nachmittag »
Hallo,

ich bin relativ neu in diesem Forum und habe einige Fragen zu den Hymer Bedford-Wohnmobilen.
Wir wollen nächstes Jahr mit einigen Freunden einen Roadtrip durch Europa machen und sind deshalb jetzt auf der Suche nach einem geeigneten Wohnmobil.

Für morgen haben wir einen Besichtigungstermin mit folgendem Wohnmobil ausgemacht:

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/hymer-wohnmobil-opel-bedford-basis-benziner-gepflegter-zustand/164935242-220-5146?ref=search

Liest sich soweit alles ja sehr gut, aber gibt es denn irgendwelche besonderen Merkmale bzw. Schwachstellen, auf die man bei diesen Wohnmobilen achten sollte?

Das Schrauben an der Technik an sich ist nicht das Problem, da wir alle hobbymässig schrauben und das schon in die Reihe bringen würden. Allerdings haben wir keine Lust ewig Zeit in die Kiste zu stecken, eher ein gutes pflegen und erhalten.

Offline Bedford Blitzi

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Antw:Kaufberatung Hymer Bedford
« Antwort #1 am: Dezember 10, 2013, 22:45:54 Nachmittag »
Mmmm, ich halte von der Automatik nichts. Die meissten motoren sind damit verheizt. Da niemand eine Filter und Öl am Getriebe wechselt. Dann sauft er mit dem Automatik, gut 20l Bleibenzin.
Rost, meisstens am Aufbau, unter der Heckstossstange und seitlich unter der Aluleisste. Alles was Elektrisch ist, probieren. Bremsen sind oft defekt.

Rüdiger

Offline Marc89

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Antw:Kaufberatung Hymer Bedford
« Antwort #2 am: Dezember 10, 2013, 22:56:05 Nachmittag »
Gibt es denn da die Möglichkeit auf Schaltung umzubauen? Also ohne gleich die ganze Getriebeaufhängung etc. zu ändern?

Was ist den für den Preis zu erwarten bzw. wo liegt den preislich ein guter Bedford Hymer normalerweise?
Die Preisspanne ist ja relativ gross bei den Fahrzeugen.


Offline halber

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Antw:Kaufberatung Hymer Bedford
« Antwort #3 am: Dezember 11, 2013, 08:12:12 Vormittag »
hi Marc,
tatsächlich nur für eine grösser Europarunde? also 10.000km?
wenn ja:
ein getriebewechsel um 5liter auf 100km einzusparen ist da eventuell nicht ganz sinnvoll.
bei der besichtigung halt wie bei jedem alten auto:
- ölt das teil (oder hat es eine frische motorwäsche bekommen)
- ist beim probestart die karre kalt oder hat der verkäufer es schonmal warmgefahren
- funktioniert alles

schwachpunkte:
- bremsen, lichtschalter, zündschalter, ausgeschlagene verteilerwelle, poröse benzinleitung
- aufbaugestell hinten techts unten (hinterer querholm durchgerostet), wassereinbruch über dss dach, nicht trittfester boden (weggegammelt), letzte gasprüfung lange her

lg
jörg
"Wenn du tot bist, dann weisst du nicht, dass du tot bist.
Das ist nur schwer für die Anderen.

Genauso ist es, wenn du blöd bist."

Offline Marc89

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Antw:Kaufberatung Hymer Bedford
« Antwort #4 am: Dezember 11, 2013, 08:56:58 Vormittag »
Naja, sollen eigentlich eher so 3-4000km werden und ca. 10 Tage dauern.
Danach wird es wahrscheinlich weiter genutzt, für Festivals, weitere Ausfahrten etc.
Aber denke nicht, dass viel mehr als 5000km im Jahr zusammen kommen, das wäre schon sehr viel.

Wie aufwendig ist es denn das Getriebe zu tauschen, passt das Schaltgetriebe evtl. sogar in die originalen Aufhängungen?
Hätte das mit dem Tausch natürlich nicht sofort vor, sondern erstmal nur aus Neugier gefragt.

Offline Radnor

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Antw:Kaufberatung Hymer Bedford
« Antwort #5 am: Dezember 11, 2013, 10:36:22 Vormittag »
natürlich kann man auch auf Schaltgetriebe umbauen, die Getriebetraverse sollte hier das kleinste Problem sein. Die Pedalerie muss geändert werden (fehlt ja ein Pedal), Kupplungszug usw.

Aber generell ist das natürlich kein Problem, wie überhaupt die ganze Bedford Technik keine grosse Herausforderung ist.

Wenn Ihr sowieso Schrauber seid, ist das alles kein Problem. Mit Teilen und Ratschlägen werdet Ihr hier im Forum bestens versorgt, also keine Angst vor dem Beddy, er ist ein treuer Begleiter  :tumb:
:hut:                                                                                                                                                                                                        :flitz:

Offline kiteflyer

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Antw:Kaufberatung Hymer Bedford
« Antwort #6 am: Dezember 11, 2013, 17:02:45 Nachmittag »
 :paper:Wir wollen nächstes Jahr mit einigen Freunden einen Roadtrip durch Europa machen

Dann kann mann nur empfehlen: Lass die Finger von den Bedford-Benzinsäufer Motoren und kauf dir etwas mit einem Mercedes Öl Motor (Verbrauch, Ersatzteilbeschaffung, Verlässlichkeit)

Folgende Benz Öl-Motoren gelten als unsterblich:
Gut: OM616
Besser: OM617
neumodern: OM601
hip: OM602
protzen: OM603
Heisses Öl on speed: OM603 D 35 A



Gruss#
;)
Kiteflyer

Offline Steely Dan

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Antw:Kaufberatung Hymer Bedford
« Antwort #7 am: Dezember 12, 2013, 06:18:44 Vormittag »
:paper:Wir wollen nächstes Jahr mit einigen Freunden einen Roadtrip durch Europa machen

Dann kann mann nur empfehlen: Lass die Finger von den Bedford-Benzinsäufer Motoren und kauf dir etwas mit einem Mercedes Öl Motor (Verbrauch, Ersatzteilbeschaffung, Verlässlichkeit)

Folgende Benz Öl-Motoren gelten als unsterblich:
Gut: OM616
Besser: OM617
neumodern: OM601
hip: OM602
protzen: OM603
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Gruss#
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Kiteflyer

 :tumb:
Gruss, Christian       

Offline Radnor

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Antw:Kaufberatung Hymer Bedford
« Antwort #8 am: Dezember 12, 2013, 07:12:49 Vormittag »
...Ihr traut Euren Bedfords nicht mal 3-4 tausend Kilometer in 10 Tagen zu? warum verschrottet Ihr Euren unzuverlässigen Dinger nicht einfach  :c024:
:hut:                                                                                                                                                                                                        :flitz:

Offline Steely Dan

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Antw:Kaufberatung Hymer Bedford
« Antwort #9 am: Dezember 12, 2013, 07:59:34 Vormittag »
...Ihr traut Euren Bedfords nicht mal 3-4 tausend Kilometer in 10 Tagen zu? warum verschrottet Ihr Euren unzuverlässigen Dinger nicht einfach  :c024:

hey, also ich kann nix dafür, bei mir war der Motor schon drin und daher kann ich kiteflyer nur recht geben. :zuck:

Muss jetzt mal dringend auf Holz klopfen, denn bei mir war in den vier Jahren seit dem ich mein Autohaus habe, noch nix schlimmes dran.
 :c033:

Jedenfalls hab ich auf so eine 3-4tkm Tour auch mal Bock. Da ich ins nächste Jahr wohl viel Resturlaub mitnehme, werd ich vielleicht mal eine Woche alleine unterwegs sein, hab meine Frau schonmal ganz vorsichtig darauf angesprochen. :c007:
Gruss, Christian       

Offline Radnor

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Antw:Kaufberatung Hymer Bedford
« Antwort #10 am: Dezember 12, 2013, 08:41:59 Vormittag »
ich habe meinen Bedford jetzt fast 6 Jahre, bin damit ziemlich genau 100.000km gefahren ...war auch noch nichts Schlimmes dran  :bier:

Gut, der Bedford Motor mag vielleicht kein Spritsparwunder sein ...ja und? Deshalb ist er trotzdem viel besser als sein Ruf in der öffentlichen Wahrnehmung  :teacher:
Wenn man sich ein klein bisschen um den Bedford kümmert und die Technik nicht verwahrlosen lässt, dann ist es ein sehr robuster und zuverlässiger "Kamerad". Auch sind evtl. nötig werdende Reparaturen generell sehr einfach und unkompliziert, ein Vorteil der "Steinzeittechnik". Die Ersatzteilversorgung ist natürlich nicht so weltweit lückenlos wie bei manch anderer Marke aber durch unsere Händler hier im Forum sind wir diesbezüglich auch gut aufgestellt. Ersatzteile kann man notfalls per Express in jeden Winkel der Welt verschicken. Mir ist kein Fall bekannt, wo ein Bedfordfahrer irgendwo einsam und verlassen auf ewig gestrandet wäre...

Wir sind hier nun mal im Bedford Forum und wenn ein potentieller Einsteiger hier liest, dass er sich besser einen Mercedes kaufen soll, nur weil er 3-4. tausend Kilometer in 10 Tagen fahren will, dann finde ich das sehr kontraproduktiv, fast beschämend und es trägt auch nicht zu einem besseren Image des Bedfords in der Öffentlichkeit bei.

Der User Cruiser hatte es mal auf den Punkt gebracht: Zitat: "ihr redet Euch den Markt selbst kaputt"

Wenn sich jemand für einen Bedford interessiert, dürfte ihm schon klar sein, dass es vielleicht "vernünftigere" Alternativen gibt ...eben solche charakterarme, austauschbare Allerweltskarren ohne Individualanspruch...

...sucht aber jemand etwas "Besonderes" das kuschelig, knuffig, handlich (wegen Miniwendekreis, ein weiterer Vorteil), stilvoll und einfach einen gewissen ästhetischen Anspruch hat, dann kommt er automatisch zum Bedford  :tumb: ...gerade wir hier im Forum sollten Ihm das nicht "madig" machen, sondern die Vorteile dieser tollen Autos aufzeigen und ihm durch unser Forum, unseren Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft, die Kaufentscheidung erleichtern.




:hut:                                                                                                                                                                                                        :flitz:

Offline Steely Dan

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Antw:Kaufberatung Hymer Bedford
« Antwort #11 am: Dezember 12, 2013, 09:54:27 Vormittag »
Nun, sicherlich geht da die Wahrnehmung von so manchem Einsteigern in eine solche Richtung.

Aber:
bei über 500 eingetragenen Mitgliedern (und bestimmt viel mehr aktiv fahrenden Fahrzeugen) und vielleicht davon 30 aktiven, kann man vielleicht ablesen, dass die Probleme an den Fahrzeugen vergleichsweise gering sind. Wer keine Probleme hat, der postet auch nicht (oder sucht in der Suchfunktion).

In soweit gebe ich Dir recht, Klaus, unsere Bedfords sind (auch über die Motoren hinaus) verlässlicher als ihr Ruf.

Pflege brauchen sie allemal, das ist klar. Das brauchen andere Fahrzeuge in dem Alter auch, insbesondere, wenn man mit ihnen Grosses vor hat.

Also, ich bin zufrieden und traue meinem Wohni fast alles zu. Allein mir fehlt die Zeit, das Eine oder Andere auch in die Tat umzusetzen (Schweden!, Masuren!, Frankreich!....ach...).

 :bier2:
Gruss, Christian       

Offline Wondermike

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Antw:Kaufberatung Hymer Bedford
« Antwort #12 am: Dezember 12, 2013, 10:09:11 Vormittag »
da kann ich dir nur voll und ganz zustimmen. :tumb:
 wenn man regelmässig nach allem schaut und alles in einem guten zustand hält,hat man auch lange seinen spass daran. sollte für einen einigermassen geübten schrauber ja auch kein problem darstellen.
meine erstausfahrt wurde im endeffekt eine norddeutschlandrundreise (ostsee-nordsee-wattenmeer usw). war nicht geplant hat sich dann aber so ergeben. nach 6 tagen 2000 km auf der uhr und das ganze ohne probleme.
auserdem war ich, bzw bin ich so ziemlich auf allen plätzen die ich anfahre ein gerngesehener gast und das mit sicherheit auch, weil man halt keine 0 8 15 standartkarre fährt sondern schon etwas selteneres und nicht mehr oft gesehenes fahrzeug hat. und ich sage bewusst fahrzeug, denn ich fahre meinen fast jeden tag, seis zur arbeit, zu
m einkaufen und natürlich in den urlaub.  :bier2:
wer sich für einen bedford entscheidet oder entschieden hat, der sollte auch dazu stehen, und nicht alles schlechtreden. :c024:

gruss
michael

Offline kiteflyer

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Antw:Kaufberatung Hymer Bedford
« Antwort #13 am: Dezember 12, 2013, 10:48:27 Vormittag »
Zitat
warum verschrottet Ihr Euren unzuverlässigen Dinger nicht einfach

Wollte ich ja! Auch der Eisenhändler wollte ihn nicht wegen dem ganzen Styropor!


****just joking****
kiteflyer

Offline Marc89

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Antw:Kaufberatung Hymer Bedford
« Antwort #14 am: Dezember 13, 2013, 07:29:25 Vormittag »
So, dann danke erstmal für die Tipps.

Sind für das Wohnmobil 230km einfache Strecke gefahrn ohne vorher Bilder gesehen zu haben und haben uns einfach auf die Beschreibung des Verkäufers verlassen.
Zum Glück war alles so wie beschrieben und das Mobil steht wirklich super da, innen wie aussen für 33 Jahre Top Zustand!!

Habens gleich mitgenommen und bisher hats die ersten 350km auch ohne Panne überstanden  :respekt:

Jetzt werden erstmal die letzen Mängel beseitigt und dann gehts demnächst zum TÜV.
Werde euch da wohl vorher noch mit einigen Fragen nerven müssen  :flitz: