Autor Thema: Öl an der Hinterachse  (Gelesen 29489 mal)

Offline Steely Dan

  • Momentan Ex-
  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 1863
Antw:Öl an der Hinterachse
« Antwort #45 am: September 15, 2011, 10:23:03 Vormittag »
ja jörg, da sagste was.

möchte es mir aber nicht unbedingt mit der Werkstatt verderben, da ich da ab und zu mal hinfahre.

das mit dem Diff. ärgert mich am meissten, da ich den simmering neu eingebaut habe und letztendlich wahrscheinlich ne neue Hinterachs her muss.

Bremsflüssigkeit verliert er meiner Meinung nach nicht, scheint nur feucht zu sein.

und die AHK? wenn ich jetzt einmal drumrum komme, hab ich beim nächsten TÜV wieder schiss, also da tendiere ich zur Abnahme. und die mache ich zuletzt, wenn alles Andere in Ordnung ist, damit ich erstmal einen guten Gesamteindruck abgebe.
Gruss, Christian       

Offline Wilk

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 7242
Antw:Öl an der Hinterachse
« Antwort #46 am: September 15, 2011, 10:34:40 Vormittag »
mmmmh christian,
warum ne neue achse? verstehe ich nicht so ganz...
da haste wohl ein wenig pech gehabt..das alles sind ja aber nicht so gravierende mängel..ich frage mich bloss, was du wohl bei dem simmering falsch gemacht haben könntest. hoffendlich hast du nicht den sitz selber beschädigt..dann hilft nur neu einsetzen mit etwas dichtmasse..wenns aber an der lippe des ringes austritt, ist evt. bei der montage die feder innen rausgesprungen oder fehlt ganz.. musst du nochmal nachschauen..
ich persönlich treibe die ringe nicht raus, sondern bohre 2 gegenüber liegende löcher rein..in diese 2 schrauben und daran dann rausgezogen..einsetzen tue ich dann den ring mit einem rohr welches soeben in den sitz passt..somit ist eine beschädigung von vorn herein ausgeschlossen.
bei den bremsen verfahre ich immer folgendermassen..erstmal entlüften..dann nachstellen..dieses mache ich immer auf einer ruhigen strecke..ca. 20 kmh fahren dann normal bremsen. dabei das lenkrad, als sicherheit, nur ganz leicht berühren. zieht der wagen dabei nach rechts, musst du die bremse links fester einstellen.. zieht er nach links, natürlich genau anders rum.. das machst du solange bis der wagen in der spur bleibt. natürlich drauf achten, das die räder aber weiterhin freilaufen..mit dieser methode habe ich bis jetzt immer sehr sehr gute werte erzielt.
gruss klaus....wilk
Lieber drei richtige Gegner, als einen falschen Freund.

egon

  • Gast
Antw:Öl an der Hinterachse
« Antwort #47 am: September 15, 2011, 10:35:05 Vormittag »
Versuchen wir das Ganze -diesmal ohne Scherzchen-auf den Punkt zu bringen: ist das Fahrzeug voll verkehrstauglich-dann hin zum Tüv , mit allen Mätzchen und einenm Fass Bremsenreiniger-wenn nicht, ab in eine gute Werkstätte, auch im Zweifel wenn es um die Sicherheit geht.
G

Offline Softifex

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 1867
  • Fremdfabrikat
Antw:Öl an der Hinterachse
« Antwort #48 am: September 15, 2011, 18:58:48 Nachmittag »
Das Bremseneinstellen hab ich bisher auch so wie Klaus gemacht. Hat nur temporär geholfen. Inzwischen gehe ich in die andere Richtung und es wird besser.
Ich drehe die Seite zurück, die zuviel bremst. D.h. ich mache absichtlich mehr Spiel, sodass die 4 Kolben (vorne)Zeit haben, gleichmässig Druck aufzubauen.

lg Helmut

egon

  • Gast
Antw:Öl an der Hinterachse
« Antwort #49 am: September 15, 2011, 20:14:10 Nachmittag »
Vernachlässigt mir die Bremsschläuche nicht, die sind das einzige elastische Glied im Bremssystem.
Der Umbau auf Scheibenbremsen ist recht teuer und die Teile sind nicht leicht zu bekommen, aber Bremsschläuche-zumindest vorne mit Stahlflexausstattung können nur deutliche Besserung bringen, das Schwammige im Ansprechverhalten weicht exaktem Druckpunkt-
die Schläuche sollte man ohnedies regelmässig tauschen., ich wette dass da noch genug Mühlen mit den Originalen aus 1978 und so fahren..
G

Offline Steely Dan

  • Momentan Ex-
  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 1863
Antw:Öl an der Hinterachse
« Antwort #50 am: September 16, 2011, 06:28:43 Vormittag »
Also, ich habe gestern noch zwei Dinge erledigt, hoffentlich mit nachhaltigem Erfolg:

Kraftstofftank- Stutzen ausgebaut und diesen komischen geknickten Anschluss für die Entlüftung bis zum Knick zurückgeschnitten, denn bis ca. dahin war ein Riss. Dann wieder alles eingebaut, mit Bremsenreiniger gereinigt, steht nun unter Beobachtung.

Simmering nochmals überprüft, Flanschmutter ausgebaut, festgestellt, dass der Simmerring an der Antriebswelle undicht ist und nicht am Sitz, Flanschmutter wieder eingebaut und um 2/5- Drehung fester angezogen, jetzt auch kein Spiel mehr in der Antriebswelle; steht nun unter besonderer Beobachtung!

Beim Bremsen stelle ich fest, dass ich auch aus höheren Geschwindigkeiten (50) quasi ohne Lenker festzuhalten, ziemlich spurtreu geradeaus fahre. Ein Ziehen zur Seite tritt nur temporär und auch selten auf. Werde zum Einstellen eine Kombination Wilk/Softifex versuchen.
Gruss, Christian       

egon

  • Gast
Antw:Öl an der Hinterachse
« Antwort #51 am: September 16, 2011, 11:43:42 Vormittag »
Glaube nicht dass damit das Problem gelöst ist-steige mal nach einer Stunde Autobahnfahrt etc. voll auf die Bremse, speziell bei regen-und pass einmal auf was sich datut.
Dass warme Bremsen besser passen ist bekannt, aber nicht Alltag..
G

Offline halber

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 3476
  • "Ausbau"-Stufe Januar 2009
Antw:Öl an der Hinterachse
« Antwort #52 am: September 16, 2011, 12:16:23 Nachmittag »
Beim Bremsen stelle ich fest, dass ich auch aus höheren Geschwindigkeiten (50) quasi ohne Lenker festzuhalten, ziemlich spurtreu geradeaus fahre. Ein Ziehen zur Seite tritt nur temporär und auch selten auf. Werde zum Einstellen eine Kombination Wilk/Softifex versuchen.

über das "temporär" würde ich mir (nach dem tüv) gedanken machen. auch wenn es viele nicht glauben wollen: auch ein hymer-bedford ist nur nur ein seelenloses auto und hat keine guten oder schlechten tage (nicht hauen).

es muss einen nachvollziehbaren technischen grund für das temporäre schiefziehen der bremsen geben. könnte das was mit "warmen bremsen" und "kalten bremsen" zu tun haben? könnte es sein, dass deine bremsflüssigkeit schon etwas älter ist und reichlich wasser gezogen hat? und könnte es also sein, dass bei sehr warmen bremsen sich in bremstrommelnähe wasserdampfblasen bilden, die dann die bremswirkung verringern (aber das müsste ja dann eigentlich im gesamten system gleichmässige auswirkungen haben) ...

oder sind deine bremsbacken so eng eingestellt, dass bei systemerwärmung und materialausdehnung es hier zu kleinen klemmern kommt?

beides sollte abstellbar sein  :c007:

lg
jörg
"Wenn du tot bist, dann weisst du nicht, dass du tot bist.
Das ist nur schwer für die Anderen.

Genauso ist es, wenn du blöd bist."

egon

  • Gast
Antw:Öl an der Hinterachse
« Antwort #53 am: September 16, 2011, 14:02:39 Nachmittag »
Hallo Jörg,
glaube mir, währed Du das Bedfordbremsenproblem-vorerst nur ausder Theorie kennst-habe ich viele Jahre lang mit dem Zeug herumgekämpft.Dabei, und das soll nicht übersehen werden, habe ich die ARbeit anden Bremsen so gut wie immer ausgesprochenen Fachleuten und Werkstätten überlassen, aber selbst da war die ganze Bremserei immer ein gewisses Abenteuer.Man kann davon ausgehen, dass technisch alles ok war, von der Trommeln bis zur Flüssigkeit, aber es gelang nie, über einen längeren Zeitraum gleichmässige Bremswerte zu erzielen-
vor der TÜV-Prüfung eine Runde mit dem FUss auf der Bremse war eine Notwendigkeit, trotzdem waren die Werte oft weit auseinander- :c004:
Als ich das erste mal mit den neuen, teuren Scheiben am Prüfstand war habe ich geglaubt da fehlt ein Zeiger-aber nein die standen exakt übereinander, beide Räder völlig gleich, wer hat das schon bei TRommeln je erlebt? :a115:
Das Problem liegt einfach in der Konstruktion, wer es nicht glauben will ,soll es eben bleiben lassen-die praktischen Resultate kennt eh jeder, der damit sich herumschlagen muss.

Noch zum Abschluss: meine Honda-Rennmaschine hatte vorne Doppelnocken-Trommelbremsen, die prima funtioniert haben.Einmal, bei Regen musste ich nach einer langen Geraden( 5. voll) an eine Spitzkurve heranbremsen-obwohl ich nicht extrem den Hebel zog, blockierte plötzlich die Bremse (Schuld war eben die Nässe) und Bike und ich näherten uns getrennt  mit gut noch 140 der Kurve.
da wir beide kein HIndernis trafen, konnte ich sogar fast unverletzt die Fahrt bis zum Ziel fortsetzen, allerdings stat Platz 1 nunmehr so um 13, 14... :b008:
Ich bin mit dem Gerät nie mehr bei Regen gestartet..
G

Offline Softifex

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 1867
  • Fremdfabrikat
Antw:Öl an der Hinterachse
« Antwort #54 am: September 16, 2011, 18:08:08 Nachmittag »
Na und ob die Bremsen gute und schlechte Tage haben. Ich habe schon längst aufgegeben, über die technischen Ursachen nachzudenken, da ist einfach kein System drinnen.

Es gibt Zeiten,
   da funktioniert die Bremse tadellos,
   da quitschen sie wie verrückt,
   da ziehen sie schief,
   da fängt vorne alles zu vibrieren an, dass man das Lenkrad kaum derhält,
   da bremst sie gar nicht mehr (nach übertriebener Talfahrt),
usw.

Ich trimme die nur mehr für die Überprüfung, auf den Rest hat man keinen Einfluss, trotzdem alles erneuert wurde.


lg Helmut


Offline halber

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 3476
  • "Ausbau"-Stufe Januar 2009
Antw:Öl an der Hinterachse
« Antwort #55 am: September 16, 2011, 19:21:47 Nachmittag »
leiden ohne körperlichen befund? klassischer fall von psychosomatischer störung! ich empfehle langzeittherapie!  :a063:

lg
jörg
"Wenn du tot bist, dann weisst du nicht, dass du tot bist.
Das ist nur schwer für die Anderen.

Genauso ist es, wenn du blöd bist."

egon

  • Gast
Antw:Öl an der Hinterachse
« Antwort #56 am: September 16, 2011, 21:48:53 Nachmittag »
Ich glaube besser kann man die Bremse nicht beschreiben, all das hatten wir auch:
schiefziehen,rattern , quietschen-das hat man in Südtilol bis in's nächste Tal gehört, Totalausfall(da weiss ich warum, Bremsflüssiglkeit war am Kochen) und einfach zu wenig Bremsleistung, d.h. bei zb 32 Grad Gefälle war es unmöglich, an einem genau festgelegten Punkt zum stehen zu kommen.
Sehen wir es einfach wie es ist: das Zeug hat für einen KLein-LKW oder Kastenwagen in den 60.-er Jahren gereicht, der Standard war damals eben so und die Verkehrsdichte ganz wesentlich geringer, man muss sich nur die Bremsen mancher PKW aus dieser Zeit ansehen-brrr-aber es reichte.
Dann wurde aus dem Klein-LKW ein flottes Wohnmobil mit bald mal 3 Tonnen (die Tyisierungstricks sind hinlänglich bekannt) es wurde 2010 und jetzt sind die Bremsen schlichtweg nicht mehr zeitgemäss-so was würde heute nie mehr neu zugelassen werden-aber damit muss man leben und versuchen , das Beste draus zu machen.
In meinem Fall gab es keine Alternative, mir ist einfach die Sicherheit der Familie mehr wert als ein paar Scheine-sparen kann ich wo Anders gefahrloser..
Bin mal ein Stück mit dem heute noch so zugelassenen Ford Model T gefahren: Kardanbremse , vorne nix-da muss man erst aufpassen, trotz nur 65 km/h..
G

Offline Derk

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 206
Antw:Öl an der Hinterachse
« Antwort #57 am: September 18, 2011, 20:44:26 Nachmittag »
auch wenn es viele nicht glauben wollen: auch ein hymer-bedford ist nur nur ein seelenloses auto und hat keine guten oder schlechten tage (nicht hauen).

Nanana!
Denken wir immer an Walter Röhrl:
Zitat
Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln – ein Auto braucht Liebe.

Bye,
Derk[/quote]
Alle Reden über diese gefährlichen Mehrtürer.
Was bin ich froh einen harmlosen Eintürer zu fahen!

Offline Steely Dan

  • Momentan Ex-
  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 1863
Antw:Öl an der Hinterachse
« Antwort #58 am: September 18, 2011, 20:52:55 Nachmittag »
Na und ob die Bremsen gute und schlechte Tage haben. Ich habe schon längst aufgegeben, über die technischen Ursachen nachzudenken, da ist einfach kein System drinnen.

Es gibt Zeiten,
   da funktioniert die Bremse tadellos,
   da quitschen sie wie verrückt,
   da ziehen sie schief,
   da fängt vorne alles zu vibrieren an, dass man das Lenkrad kaum derhält,
   da bremst sie gar nicht mehr (nach übertriebener Talfahrt),
usw.

...

Das könnte meiner sein  :c007:

Bis auf "gar nicht" bei übertriebener Talfahrt kenne ich das von meinem auch. :a063:
Gruss, Christian       

egon

  • Gast
Antw:Öl an der Hinterachse
« Antwort #59 am: September 18, 2011, 22:56:21 Nachmittag »
Hallo Jörg, unseren Womos die Selle abzusprechen, ist fast ein Sakrileg.Denk daran, dass es sogar kirchliche Autosegnungen gibt, auch wenn man nicht hinfährt,ein treuer Begeliter ist er allemal.
Warte mal, bis Dein Lebenswerk einmal auf der STrasse ist, mit dem Alter sieht man die Dinge etwas abgeklärter und das heisst nicht, dass man nach jeder störungs.-und Unfallfreinen Ausfahrt eine Messe lesen lässt :a176:
G