Autor Thema: Steckachse  (Gelesen 12632 mal)

Offline Softifex

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Re: Steckachse
« Antwort #30 am: Juni 09, 2009, 19:06:08 Nachmittag »
2.3l sind hineingegangen, bis es rausrann. Ich habe dann noch mit dem Finger die untere Hälfte des Loches zugehalten und die restlichen 0,2 l von der 1/2l-Flasche hineingekübelt und schnell zugeschraubt. Was soll ich so ein Patzl aufbehalten.

Heute war ich wieder beim "ÖTÜV" sprich Werkstatt meines Vertrauen. Er hat wieder eine Weile herumgedrückt mit seiner Wackelplatte und da hab ich schon gewusst, dass sich nichts geändert hat trotz neuer Lager. Ich bin dann auch noch in die Grube und er hat mir dann gezeigt, was ihm nicht gefällt. Tatsächlich hat sich beim Drücken die Bremstrommel gegenüber der Bremsplatte um ca 3 bis 5 mm zueinander verschoben. Wie das zustandekommt ist mir ein Rätsel. Ich habe gemeint, das ist so bei dem Auto und dann hat er es akzeptiert. Wieder ein Jahr Pickerl !

Hat jemand eine Erklärung für die Beweglichkeit der Trommel?

lg Helmut.

Offline kiteflyer

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Re: Steckachse
« Antwort #31 am: Juni 09, 2009, 20:14:39 Nachmittag »
o shit, die ganze prozedur umsonst? can't believe this.
mein beileid.

na hauptsache pickerl.

ist ja sowieso eine scharade jedesmal bei einem so alten auto.
sie wollen nur sehen dass man eh zeit damit versch***en hat und dann kriegt mas, vorher nicht.

abschiessbar ist wohl im prinzip jede unsere kisten...   :)



Zitat
Bremstrommel gegenüber der Bremsplatte
du meinst bremstrommel zu steckachse?

oder steckachse inkl bremstrommel zur Bremsplatte?


hauptsache pickerl!
gruss gg

egon

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Re: Steckachse
« Antwort #32 am: Juni 09, 2009, 21:23:29 Nachmittag »
wenn die Trommel zur Bremsankerplatte ein minimales Spiel hat ist das sicher ok, weil sich damit die Backen besser anpressen, also zentrieren können.
Rüttelplatte etc-was zum teufel ist das für neumodisches Zeug? Man darf nicht vergessen unsere 30 Jahre alten Autos sind mit den damaligen Messmethoden gut und sicher-eben 30 jahre gefahren; wenn jetzt plötzlich irgendwelchen Eierköpfen solche Unsinnigkeiten einfallen, muss man handeln.
Mein Werkstättenbesitzer kommt aus Anatolien.....
Ich nehme die hochoffiziellen Prüfer längst nicht mehr ernst, es sind meist Schaumschläger! Nein, na bitte, alles Bedford:
1995: ÖAMTC quengelt wegen angeblich nicht mehr hochglänzender Reflektoren, vergisst aber die Bremsflüssigkeit zu testen(ein Muss im damaligen Kataolg) ERgebnis:nach einer längeren Bergabfahrt steige ich in's Leere-die Flüssigkeit hat gekocht.
1996 Landesregierung:Quengelei wegen angeblich schlecht beleuchtetem Kennzeichen(war so typisiert!) merkt aber nicht, dass die Werkstätte die die HInterachse eingebaut hatte vergass, beide Stossdämpfer unten anzuschrauben, die hingen lose runter...
1996: hintere Bremse wird ohne zu bremsen glühend heiss-ÖAMTC-Pannenhelfer sagt, macht nix, fahren Sie ruhig weiter.
ERgebnis: nach 3 km wandert die Halbachse aus, keine Bremse geht mehr!
Das war der letzte STreich dieser Leute, ei n MItglied und rund 5000 Euro hat dem Verein diese Schlamperi gekostet.

Wie gesagt, mein jetztiger Prüfer stammt aus-aber das ist ja schon bekannt....

Offline Softifex

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Re: Steckachse
« Antwort #33 am: Juni 09, 2009, 22:58:23 Nachmittag »
Na ja, die Bremstrommel ist ja mit der Steckachse fest verschraubt und die Bremsplatte mit dem Achsrohr. Wenn die beiden zueinander sich stark bewegen können, ist das nicht so gut.

Diese Wackelplatte ist ein uraltes Ding. Der Wagen steht mit einer Achse auf 2 Platten, linkes Rad eine und rechtes Rad eine. Dann schaltet man die Hydaulik ein und die Platten fahren  fast 5 cm auseinander und wieder zusammen, wie bei starker Kurvenbelastung. Die Reifen qwetscht es ganz schön auseinander dabei, sind ziemliche Kräfte im Spiel. So sieht man jedes kaputte Gelenk sofort. Dein Anatolimann macht das, wenn überhaupt mit dem Montiereisen.

lg Helmut

egon

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Re: Steckachse
« Antwort #34 am: Juni 09, 2009, 23:24:22 Nachmittag »
Ich kenn das Zeug sehr wohl, seit ca 20 Jahren ist das gebräuchlich, aber es ist halt so wie mit den CO-Werten: was früher längst typenmässig ok war,wird heute mit modernen Fahrzeugen verglichen und da hat man oft schon konstruktionsbedingt schlechte Karten.
Ich denke nur mit Schaudern an die jährliche Prüfung der alten Trommelbremsen am Vorderrad, man konnte machen was man wollte , die waren nie gleich, oft gab es trotz aller sorgfältigen Einstellerei ziemliche UNterschiede.
Jetzt mit den Scheiben decken sich die Zeiger-zuerst ein gelinder Schock:was ist mit dem anderen Rad?-bis sich herasstellte , der steht direkt dahinter.
Mir ist da handwerkliches Können und gesunder Technikverstand lieber als DIagnosecomputer, die für unsere Autos gar nicht gedacht waren...

Offline kiteflyer

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Re: Steckachse
« Antwort #35 am: Juni 10, 2009, 20:31:52 Nachmittag »
am besten mann kommt prüfern mit der mitleidmasche.
wenn man mit dem alten beddy hereinwackelt denkt sich eh schon jeder 'o gott, der arme'.

dann noch ein frisches hemd angezogen und nebenbei erwähnen das man als familienvater ( deshalb keine kohle) mit dem ding auf urlaub fahren will: bingo und die welt gehört dir.

Offline Softifex

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Re: Steckachse
« Antwort #36 am: Juni 10, 2009, 21:17:13 Nachmittag »
Mach ich eh.
Hab ihm vorgejammert, was das jetzt alles gekostet hat. 2 neue Lager und 2 Radbremszylinder und neuer Bremsbackensatz.

Mache morgen einen Kurzurlaub (bis Sonntag) am Klopeinersee (Süd). Hoffentlich bleibt das Wetter etwas stabiler.

lg Helmut

Zum Abschluss noch ein Bild von einer Steckachse

egon

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Re: Steckachse
« Antwort #37 am: Juni 10, 2009, 23:40:26 Nachmittag »
Brrr.... das BIld weckt längst vergangene Tage voller Zores bei mir, sowas habe ich nicht nur einmal gesehen, fast hätte ich mich bei diesem Anblick bekreuzugt wie ein altes Weib, das ein Pornobild sieht.
SO eine Achse neu hat schon vor 13 Jahren rund 10,000.- ÖS gekostet, also ca 700 Euro, gehalten hat sie gerade einmal 8000 km .
EGal, Schluss aus, vorbei, heute habe ich mich mit einem anderen Sorgenkind herumgeschlagen:mein alter Freund der Zündschalter-genau der der 2006 beim Tanken in der Nacht auf der fahrt nach Sardinien  in der Startpositin hängen blieb und den Starter, genauer gesagt den Freilauf ruinierte-was folgte war ein fröhliches Anschieben des Mobiles zum Starten, quer durch Europa.
Als Folge hatte ich die Startfunktion amputiert und mache das problemlos mit einem Knopf zwischen den Anschlüssen 30 und 50. Gestern plötzlich liess sich das Biest nicht mehr abstellen, ich musste den Motor abwürgen-also auf den Mist , siehe da, die Kunststoffbetätigung  im Schalter war ausgeschlagen, schwierig zu reparieren, daher:
Totalamputation, die Zündung schaltet nun ein alter ZUgschalter von einem Nebelscheinwerfer links an der Lenksäule aus und ein-natürlich stilgerecht von einem Opel kapitän 1959-damals hatten die schalter noch eingebaute Sicherungen.
Man kann nun die Lenkung bei Bedarf weiterhin sperren, aber zünden geht mit Schalter und Knopf...

Offline halber

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Re: Steckachse
« Antwort #38 am: Juni 11, 2009, 08:11:27 Vormittag »
das wäre doch auch nett

"Wenn du tot bist, dann weisst du nicht, dass du tot bist.
Das ist nur schwer für die Anderen.

Genauso ist es, wenn du blöd bist."

egon

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Re: Steckachse
« Antwort #39 am: Juni 11, 2009, 11:55:14 Vormittag »
wow, das Teil weckt eine bisher nie gekannte Begehrlichkeit ------das muss ein Oldtimer der upper-class sein, der solche Schuckstücke eingebaut hat.
Wenn der noch eien Andrehkurbel hat, ist sie bestimmt mit einem Perlmutergriff ausgestattet..