Bedford Blitz Forum

Technik rund um den Bedford Blitz => Fahrwerk, Räder und Reifen => Thema gestartet von: campino am Mai 03, 2009, 12:51:27 Nachmittag

Titel: Steckachse
Beitrag von: campino am Mai 03, 2009, 12:51:27 Nachmittag
Hallo Freunde
habe mal wieder Probleme mit meiner Steckachse,diesmal ist sie nicht rausmarschiert sondern diesmal läuft sie aus.Ich habe letztes Jahr die Steckachsen komplett überholen müssen,bei der letzten Fahrt entdeckte ich Öl an der Innenseite des Reifens.Heute habe ich die Steckachse ausgebaut und festgestellt das der Dichtgummi am Lager sich aufgelöst hat.Ich hatte zwar beim einbauen alles mit Öl eingeschmiert die Achse ging auch leicht rein und jetzt das.Habe natürlich kein Bock wieder ein neues Lager einschlieslich Schrupfring einzubauen.
Wer kann mir mit einem Lagerdichtring (von einem alten Lager) aushelfen oder wer hat eine Idee wie man sonst das Problem lösen kann.
Gruss Campino
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: Bedford Blitzi am Mai 03, 2009, 17:06:15 Nachmittag
Das ist aber komisch. Das waren neue Lager ? Das Öl war innen oder aussen ?
Gebrauchte hab ich bestimmt, würde ich aber nicht einbauen, ob die nochmal Dicht werden, ich weis nicht.
Da müsste man mal schauen ob da nix bekommt, es gibt doch alle möglichen Gummidichtungen.

Rüdiger
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: campino am Mai 03, 2009, 17:51:15 Nachmittag
Hallo Rüdiger
der äussere Ring am Kugellager hat ca in der Mitte eine Nut in der eine Dichtung eingesetzt ist und genau diese Dichtung ist zerbröselt .d.h.das Öl ist am äusseren Kugellagerring nach aussen marschiert .Wenn ich wüsste wo ich so ein solchen Dichtungsring herbekomme wäre mir schon sehr geholfen,denn ich muss jetzt auch noch die Bremsbacken erneuern.
Gruss Campino
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: Bedford Blitzi am Mai 03, 2009, 19:55:25 Nachmittag
Ruf mich morgen mal an.

Rüdiger
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: High Speed Traveler am Mai 04, 2009, 22:30:08 Nachmittag
Hallo Campino ,

ich hatte das gleiche Problem auch schon mal, Bremse verölt ca. 1Jahr nach dem Radlager wechsel.
Bei unserem war der O-Ring allerdings noch intakt.
Ich habe das Radlager und die Achse gereinigt und die Aussenseite des Lagers mit Dichtungsmasse eingeschmiert, dann alles wieder zusammengebaut und ausprobiert.
Ist jetzt seit ca.4-5 Jahre dicht...
Gruss
Bernd
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: kiteflyer am Mai 05, 2009, 17:15:30 Nachmittag
Zitat
Aussenseite des Lagers mit Dichtungsmasse eingeschmiert
was für eine ? motordichtmasse?


frage an alle, bzw vorallem an dich rüdiger:
muss das hintere radlager eigentlich gefetttet werden?
bei der semi-floating achse (also alle ausser der 97700er full-floating achse mit ttwin-wheel) kommt nach meinem verständnis (viellei ht täusche ich mich) das öl nicht bis zum radlager sondern ist nur im diff. (im gegensatz zur full-floating die eben voll überflutet ist) - ein hinweis darau ist ja die höhe des einfüllloches für öl beim diff  - das kann ja gar nicht bis zum radlager kommen,
oder?
d.h. man müsste nachfetten oder hoffen das es so dicht ist das es das fett hält oder wie?
grus gg
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: egon am Mai 05, 2009, 18:31:48 Nachmittag
Bei all meinen Radlagerschäden war nie irgendwo Öl ausgetreten, das dürfte sich nur im DIfferential aufhalten.
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: campino am Mai 05, 2009, 19:38:26 Nachmittag
Hallo Bernd,
hatte auch schon die Idee Dichtmasse zu verwenden aber ich denke dabei an den eventuellen Wiederausbau und ob dann die Steckachse leicht auszubauen ist,ist fraglich.Aber vieleicht habe ich Glück und der Dichtungsring ,den ich mir bei einer Landmaschienen-Werkstatt besorgt habe,passt .Ich bin immer wieder erstaunt was alles von einer Landmaschiene in einen Bedford passt .
Gruss Campino 
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: campino am Mai 05, 2009, 19:55:30 Nachmittag
Hallo Kiteflyer,
bei dem Differenzial ist es so ,dass das Öl im "Ruhezustand" genau mit den Rohren in denen die Steckachsen laufen bündig ist,aber sowie die Zahnräder im Differenzial sich drehen beginnt das Öl in diese Rohre zu laufen -es ist nicht viel, aber ausreichend um die Lager zu schmieren und zu kühlen.Da aber bei mir der Dichtring gerissen war lief eine kleine Menge Öl in die Bremstrommel und verteilte sich an der Innenseite des Reifens.Ich bin etwa 1200 Km mit diesem Zustand gefahren und habe jetzt bei der Ölkontrolle einen geringen Verlust festgestellt.
Gruss Campino
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: ascona voyage am Mai 06, 2009, 14:54:20 Nachmittag
Bei all meinen Radlagerschäden war nie irgendwo Öl ausgetreten, das dürfte sich nur im DIfferential aufhalten.

Ja jetzt wundert mich auch nicht mehr, dass Du ständig Probleme mit der Hinterachse hattest! Wenn Du ohne Öl gefahren bist?!

Das Öl läuft vom Gehäuse ohne Probleme ins Achsrohr (irgendwo muss ja auch die geänderte Füllmenge von 3 Litern hin!). Das Radlager hat eine Gleitdichtung, damit da kein Öl rausläuft. Das würde ja sonst auch durch das Lager nach aussen laufen. Die Lager sind quasi wartungsfrei und entweder kaputt oder noch ganz. Der äussere Gummidichtring ist eben dafür, dass kein Öl zwischen Lager und Achsrohr austreten kann. Floating und Fully floating hat nix mit fluten oder Ölbad zu tun, sondern mit der Art der Lagerung: Fliegende oder halbfliegende Lagerung. D.h. wo die Losteile und Festteile der Lagerung sind, so kannst Du bei der 700er Achse auch das Lagerspiel einstellen, was bei der 500er nicht geht.

Gruss
Erik
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: egon am Mai 06, 2009, 15:23:17 Nachmittag
Nein Erik, das war es sicher nicht, alle Achsreparaturen wurden ausschliesslich von Fachfirmen, die Opel vertreten, durchgeführt.
Bei zwei Schäden ist die Halbachse bis zur Karosserie ausgewandert, da hätte ja nach Deiner Theorie alles voll Öl sein müssen-war es aber nicht.Ich persönlich hab e auch nicht an dem Dreckszeug rumgebastelt, sondern es immer -wie schon gesagt-machen lassen.
Bei mir im Garten liegt eine Hinterachse mit intaktem Differential, bei der beide Achsrohre ca 10 cm vom Diff. mit der Flex abgetrennt wurden(der Trottel von KFZ-Schlosser hat beim Einbau der neuen Mercedesachse einfach die alten Achskörper samt Halbachsen durchgeflext, um die Aufhängung für die STossdämpfer auszulösen...) doch auch da , kein ÖL !
d.h. für mich aus dem Differential fand bei dieser Achse kein Ölaustritt statt, soweit ich die Zeichnung sehe, ist auch dort , wo die Halbachse durchgeht, ein Dichtring vorgesehen.
Wie auch immer, für mich nur mehr geschichte, egal ob so oder so..
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: ascona voyage am Mai 06, 2009, 15:32:54 Nachmittag
Da scheint der KFZ-Schlosser die nötige Weitsicht bewiesen zu haben und hat das Öl vorher abgelassen, oder es war tatsächlich keins mehr drin und Dir ist die Achse heiss gelaufen? Wäre mal interessant nachzuschauen, wie das Differential Deiner Achse aussieht, nachdem sie bei Dir im Garten zur Ruhe gebettet wurde...
Am Kegelrad der Halbachse ist kein Dichtring. Da kommen dünne Einstellringe hin, um das Lagerspiel einzustellen. Der Lagerdeckel dichtet zum Achsrohr hin nicht ab. Nicht zuletzt ist im Achsrohr auch eine kleine Bohrung zur Entlüftung - da gibt es also eine Verbindung.
Gruss
Erik
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: Softifex am Mai 06, 2009, 19:33:27 Nachmittag
War heute beim TÜV.
Der gute Mann meinte, das hintere Lagerspiel sei zu gross. D.h. ich muss auch die Steckachsen ausbauen und neue Lager geben.
Ich bekomm aber die Steckachse nicht aus dem Lagersitz, da werd ich wohl so eine Schlagzugadapterplatte bauen müssenm wie im Handbuch beschrieben.
Übrigens mein Lagerdeckel hat 6 Schrauben, der im Handbuch nur 4.

Dazu noch ein paar Fragen.

Ist dieses hier das richtige Lager für den Hymer?
http://bedford-ersatzteile.de/index.php?a=51

Gibt es auch noch andere Bezugsquellen?

Ist das jetzt noch ein Schrumpfring (mit Wärmebehandlung) oder einfach so zum raufpressen?

Findet man mit der Verzahnung wieder leicht in das Getriebe hinein?

lg Helmut
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: Bedford Blitzi am Mai 06, 2009, 20:42:22 Nachmittag
Hallo Helmut,
ja da muss Du dir was bauen , zum abziehen. Die Achsen mit vier Schrauben ist die kleine 100er Achse, bei deinem ist das schon richtig mit sechs Schrauben.
Ja das ist das richtige Radlager.
Es gibt noch andere Anbieter, aber teurer als der Wilfried.
Laut Handbuch nachtrag werden die Ringe aufgepresst.
Steckachse kann man ganz einfach wieder in das Diff. wieder reinstecken ,kein problem.

Rüdiger
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: Wilk am Mai 06, 2009, 20:53:26 Nachmittag
hallo helmut,
ob der ring  nun mit wärme oder mit druck drauf muss, da fragste am besten den wilfried selber...lächel..die steckachse geht ganz leicht wieder rein und findet die verzahnung quasi von selber..ich habe sie nun bei 2 fahrzeugen schon gezogen und noch nie probleme damit gehabt..danach öl auffüllen nicht vergessen...lächel
gruss klaus....wilk
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: kiteflyer am Mai 06, 2009, 21:03:53 Nachmittag
Zitat
Der gute Mann meinte, das hintere Lagerspiel sei zu gross

hallo helmut,
und, war das nachvollziehbar?
hat er mit den armen gerüttelt oder mit der wackelbank?
kannst du nicht einfach woanders hingehen oder wars echt  nachvollziehbar?
gruss gg
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: Softifex am Mai 06, 2009, 21:36:24 Nachmittag
Er hat mit der Wackelbank, wenn das Ding so heisst, mächtig herumgedrückt. Seine Diagnosen waren in den letzten Jahren immer korrekt und er selbst hat gar keine Zeit , die Sachen zu reparieren, da die Werkstatt voll ausgelastet ist.
Beim Rütteln mit der Hand bei angehobenem Wagen spürt man ein leichtes Lagerspiel.

lg Helmut
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: egon am Mai 06, 2009, 22:40:23 Nachmittag
Bei den Schrumpfringen kann man geteilter Meinung sein, ich persönlich würde für die Warmmethode plädieren, weil beim Pressen der Ring ja die ganze Achse entlanggepresst werden muss, beim Warmsystem hingegen direkt am endgültigen Platz sitzt und abkühlt-daher auch der Name..
Das Problem mit zu viel  Lagerspiel hatte sich bei Achsschaden Nr. 6 als ganz seltsame Sache herausgestellt: der Innenring des  an und für sich nicht kaputten Radlagers (ca 12,000 km drauf)lief auf der halbachse!
Wir konnten die teure Achse retten (damals schon fast 10,000 ÖS lt Rechung, die aber der ÖAMTC , bzw seine Versicherung bezahlt hatte)indem Metall aufgespritzt und geschliffen wurde-die hielt dann bis zum Schluss.
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: Bedford Blitzi am Mai 07, 2009, 04:28:44 Vormittag
Ich hab die Ringe bis jetzt immer erwärmt zum montieren.

Helmut, sind es die Lager an sich oder ist der Ring nicht ganz am Lager.

Rüdiger
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: Softifex am Mai 07, 2009, 19:49:12 Nachmittag
Geduld Leute,
ich habe die Steckachse noch nicht herausen. Habe auf die Schnelle in der Firma keine Eisenplatte mit 170 cm Durchmesser gefunden. Die Kollegen durchwüllen erst ihre Lager, sonst wird einfach vom Rundling runtergeschnitten.

Ich berichte dann.


lg Helmut
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: egon am Mai 08, 2009, 00:42:25 Vormittag
Hallo Helmut,
muss grinsen(kleiner Scherz..) bei mir ist der  Kram  meist von selbst aus der Achse gefahren-übrigens einmal hat ein nochmals aufgepresster alter Schrumpfring nicht gehalten-die Fachwerkstätte in Wimpassing, bei der der letzte Vorbesitzer dies richten liess  war bald darauf in Konkurs.. :o
VOn so einem Erlebnis  hat auch Campino 2008 berichtet, gerade im Forum entdeckt.
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: kiteflyer am Mai 08, 2009, 20:53:34 Nachmittag
@helmut:
nochmal: der cf97500 ist der einzige wo kalt aufgepresst wird sonst überall balu glühend.
jede achse hat offensichtlich einen anderen schrumpgring
steht so im haynes bei 'rear axle'
gruss gg
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: egon am Mai 08, 2009, 21:03:50 Nachmittag
Ich war schon in Versuchung, den Schei...Ring einfach mit ein paar PUnkten mit einer hochfesten Edelstahlelektrode anzupunkten....so etwas Fox EV 50 oder sogar EV 63.
Hab es dann aber doch sein lassen-die jetztige LÖsung war wesentlich teurer aber sie hält nun schon sehr lange..
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: campino am Mai 09, 2009, 17:12:46 Nachmittag
Hallo Softifex
habe mir ein System selbst gebaut mit dem eine Steckachse in 20 Min.ausgebaut ist,--(mit ausgebaut meine ich Wagen anheben ,Rad ab ,Abzieher drauf)-- man braucht einen Abzieher der in der Mitte mit einer Stange verbunden wird ca.50cm lang am Ende der Stange eine dicke Scheibe aufgeschweisst und zwischen Abzieher und Scheibe ein 5kg Hantelgewicht ,es genügt meistens ein Schlag mit der Hantel und die Achse ist draussen.
Habe leider schon viel Erfahrung.
Gruss Campino
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: Softifex am Mai 10, 2009, 18:48:33 Nachmittag
Hallo Campino,

genauso ist es auch im Handbuch beschrieben. Mir fehlt blos die Platte, die statt der Felge montiert wird. Diese Woche werd ich wohl dazukommen.

lg Helmut
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: Softifex am Mai 16, 2009, 18:11:25 Nachmittag
Sodala,

die Stechachsen sind herausen. Das linke Lager hat ein wenig mehr Spiel als das rechte.
Die Schrumpfringe sitzen korrekt ganz neben dem Lager, den äusseren Distanzring kann man leicht drehen. Der rechte Schrumpfring ist von der Färbung eher dunkler als der linke.

Wie bringt man jetzt den Schrumpfring herunter? Bei einem hab ich schon mit dem Meissel eine Kerbe von fast 2mm hineingeschlagen und er sitzt immer noch fest. Aufsprengen mit Meissel ist doch was für harte Ringe, der Schrumpfring scheint mir eher weich.

lg Helmut

Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: Bedford Blitzi am Mai 16, 2009, 18:49:37 Nachmittag
Ich bresse die meissten mit einer Hydraulick bresse ab.
Oder mit der Flex einschneiden, dann rutscht er runter. Aber vorsicht nicht die Welle trefen.

Rüdiger
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: Softifex am Mai 26, 2009, 21:38:57 Nachmittag
Habe gestern und heute je ein Radlager aufgepresst. Beide Mal in Hektik, weil die Gewitterwolken gedroht haben und ihre Drohungen auch wahr gemacht haben.
Der Schrumpfring geht ganz leicht rauf, wenn man ihn wie im WHB beschrieben auf dunkelblau anlässt (entspricht ca. 300 Grad Celsius). Der Erste ist gleich draufgefallen, schnell noch das Gewichtsrohr drauf und auch noch mit der Presse nachgepresst während des Abkühlens.
Der Zweite hat etwas vereckt, aber mit ein paar Schlägen mit dem Pressrohr ist er auch auf seinem Platz gekommen.
Wollen hoffen, dass sie auch dort bleiben werden.

Im WHB stehen leider keine Drehmomentwerte für die 6 Halteschrauben. Hat jemand einen Vorschlag?

lg Helmut
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: Softifex am Mai 31, 2009, 20:18:25 Nachmittag
So,

jetzt steht er wieder auf seinen eigenen Rädern.

Zu meiner letzten Frage wegen der Schrauben. Lesen sollte man genauer. Steht eh im WHB:
Schrauben, Lagerdeckel am Hinterachsgehäuse  50 Nm

Was mir aufgefallen ist. Im WHB steht was von 1,5 l Öl im Diff.
Ich hab jetzt 2 Liter reingekübelt und es fehlt immer noch ein halber cm bis es rausrinnt. Hab auch das alte Öl (war höchste Zeit es zu tauschen, schwarze Brühe) in die leeren Ölkanister reingefüllt und es blieb tatsächlich ca 1/4 Liter Öl übrig. Somit sind ca. 2,3 l Öl im Diff. Muss also noch nen halben Liter dazukaufen.

lg Helmut
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: Bedford Blitzi am Mai 31, 2009, 22:25:17 Nachmittag
Wie schon mal in einem anderen Betrag geschrieben.

Technische Information, Nachtrag vom23.06.1978 Bedford Blitz

Betrifft: Füllmenge der Hinterachsen

Fahrzeuge: Alle Bedford Blitz Transporter

Die Ölfüllmenge der Hinterachse wurde von 1,75l auf 2,8l angehoben.

Wir bitten Sie, diesen Wert im Werkstatt-Handbuch Bedford Blitz CF
handschriftlich zu ändern.


So steht es in der Ergänzungseite von Opel. Und bevor Fragen kommen, der Hymer ist auf einem Fahrgestell vom Pritschen Bedford Blitz Transporter aufgebaut.

Rüdiger
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: Softifex am Juni 09, 2009, 19:06:08 Nachmittag
2.3l sind hineingegangen, bis es rausrann. Ich habe dann noch mit dem Finger die untere Hälfte des Loches zugehalten und die restlichen 0,2 l von der 1/2l-Flasche hineingekübelt und schnell zugeschraubt. Was soll ich so ein Patzl aufbehalten.

Heute war ich wieder beim "ÖTÜV" sprich Werkstatt meines Vertrauen. Er hat wieder eine Weile herumgedrückt mit seiner Wackelplatte und da hab ich schon gewusst, dass sich nichts geändert hat trotz neuer Lager. Ich bin dann auch noch in die Grube und er hat mir dann gezeigt, was ihm nicht gefällt. Tatsächlich hat sich beim Drücken die Bremstrommel gegenüber der Bremsplatte um ca 3 bis 5 mm zueinander verschoben. Wie das zustandekommt ist mir ein Rätsel. Ich habe gemeint, das ist so bei dem Auto und dann hat er es akzeptiert. Wieder ein Jahr Pickerl !

Hat jemand eine Erklärung für die Beweglichkeit der Trommel?

lg Helmut.
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: kiteflyer am Juni 09, 2009, 20:14:39 Nachmittag
o shit, die ganze prozedur umsonst? can't believe this.
mein beileid.

na hauptsache pickerl.

ist ja sowieso eine scharade jedesmal bei einem so alten auto.
sie wollen nur sehen dass man eh zeit damit versch***en hat und dann kriegt mas, vorher nicht.

abschiessbar ist wohl im prinzip jede unsere kisten...   :)



Zitat
Bremstrommel gegenüber der Bremsplatte
du meinst bremstrommel zu steckachse?

oder steckachse inkl bremstrommel zur Bremsplatte?


hauptsache pickerl!
gruss gg
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: egon am Juni 09, 2009, 21:23:29 Nachmittag
wenn die Trommel zur Bremsankerplatte ein minimales Spiel hat ist das sicher ok, weil sich damit die Backen besser anpressen, also zentrieren können.
Rüttelplatte etc-was zum teufel ist das für neumodisches Zeug? Man darf nicht vergessen unsere 30 Jahre alten Autos sind mit den damaligen Messmethoden gut und sicher-eben 30 jahre gefahren; wenn jetzt plötzlich irgendwelchen Eierköpfen solche Unsinnigkeiten einfallen, muss man handeln.
Mein Werkstättenbesitzer kommt aus Anatolien.....
Ich nehme die hochoffiziellen Prüfer längst nicht mehr ernst, es sind meist Schaumschläger! Nein, na bitte, alles Bedford:
1995: ÖAMTC quengelt wegen angeblich nicht mehr hochglänzender Reflektoren, vergisst aber die Bremsflüssigkeit zu testen(ein Muss im damaligen Kataolg) ERgebnis:nach einer längeren Bergabfahrt steige ich in's Leere-die Flüssigkeit hat gekocht.
1996 Landesregierung:Quengelei wegen angeblich schlecht beleuchtetem Kennzeichen(war so typisiert!) merkt aber nicht, dass die Werkstätte die die HInterachse eingebaut hatte vergass, beide Stossdämpfer unten anzuschrauben, die hingen lose runter...
1996: hintere Bremse wird ohne zu bremsen glühend heiss-ÖAMTC-Pannenhelfer sagt, macht nix, fahren Sie ruhig weiter.
ERgebnis: nach 3 km wandert die Halbachse aus, keine Bremse geht mehr!
Das war der letzte STreich dieser Leute, ei n MItglied und rund 5000 Euro hat dem Verein diese Schlamperi gekostet.

Wie gesagt, mein jetztiger Prüfer stammt aus-aber das ist ja schon bekannt....
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: Softifex am Juni 09, 2009, 22:58:23 Nachmittag
Na ja, die Bremstrommel ist ja mit der Steckachse fest verschraubt und die Bremsplatte mit dem Achsrohr. Wenn die beiden zueinander sich stark bewegen können, ist das nicht so gut.

Diese Wackelplatte ist ein uraltes Ding. Der Wagen steht mit einer Achse auf 2 Platten, linkes Rad eine und rechtes Rad eine. Dann schaltet man die Hydaulik ein und die Platten fahren  fast 5 cm auseinander und wieder zusammen, wie bei starker Kurvenbelastung. Die Reifen qwetscht es ganz schön auseinander dabei, sind ziemliche Kräfte im Spiel. So sieht man jedes kaputte Gelenk sofort. Dein Anatolimann macht das, wenn überhaupt mit dem Montiereisen.

lg Helmut
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: egon am Juni 09, 2009, 23:24:22 Nachmittag
Ich kenn das Zeug sehr wohl, seit ca 20 Jahren ist das gebräuchlich, aber es ist halt so wie mit den CO-Werten: was früher längst typenmässig ok war,wird heute mit modernen Fahrzeugen verglichen und da hat man oft schon konstruktionsbedingt schlechte Karten.
Ich denke nur mit Schaudern an die jährliche Prüfung der alten Trommelbremsen am Vorderrad, man konnte machen was man wollte , die waren nie gleich, oft gab es trotz aller sorgfältigen Einstellerei ziemliche UNterschiede.
Jetzt mit den Scheiben decken sich die Zeiger-zuerst ein gelinder Schock:was ist mit dem anderen Rad?-bis sich herasstellte , der steht direkt dahinter.
Mir ist da handwerkliches Können und gesunder Technikverstand lieber als DIagnosecomputer, die für unsere Autos gar nicht gedacht waren...
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: kiteflyer am Juni 10, 2009, 20:31:52 Nachmittag
am besten mann kommt prüfern mit der mitleidmasche.
wenn man mit dem alten beddy hereinwackelt denkt sich eh schon jeder 'o gott, der arme'.

dann noch ein frisches hemd angezogen und nebenbei erwähnen das man als familienvater ( deshalb keine kohle) mit dem ding auf urlaub fahren will: bingo und die welt gehört dir.
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: Softifex am Juni 10, 2009, 21:17:13 Nachmittag
Mach ich eh.
Hab ihm vorgejammert, was das jetzt alles gekostet hat. 2 neue Lager und 2 Radbremszylinder und neuer Bremsbackensatz.

Mache morgen einen Kurzurlaub (bis Sonntag) am Klopeinersee (Süd). Hoffentlich bleibt das Wetter etwas stabiler.

lg Helmut

Zum Abschluss noch ein Bild von einer Steckachse
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: egon am Juni 10, 2009, 23:40:26 Nachmittag
Brrr.... das BIld weckt längst vergangene Tage voller Zores bei mir, sowas habe ich nicht nur einmal gesehen, fast hätte ich mich bei diesem Anblick bekreuzugt wie ein altes Weib, das ein Pornobild sieht.
SO eine Achse neu hat schon vor 13 Jahren rund 10,000.- ÖS gekostet, also ca 700 Euro, gehalten hat sie gerade einmal 8000 km .
EGal, Schluss aus, vorbei, heute habe ich mich mit einem anderen Sorgenkind herumgeschlagen:mein alter Freund der Zündschalter-genau der der 2006 beim Tanken in der Nacht auf der fahrt nach Sardinien  in der Startpositin hängen blieb und den Starter, genauer gesagt den Freilauf ruinierte-was folgte war ein fröhliches Anschieben des Mobiles zum Starten, quer durch Europa.
Als Folge hatte ich die Startfunktion amputiert und mache das problemlos mit einem Knopf zwischen den Anschlüssen 30 und 50. Gestern plötzlich liess sich das Biest nicht mehr abstellen, ich musste den Motor abwürgen-also auf den Mist , siehe da, die Kunststoffbetätigung  im Schalter war ausgeschlagen, schwierig zu reparieren, daher:
Totalamputation, die Zündung schaltet nun ein alter ZUgschalter von einem Nebelscheinwerfer links an der Lenksäule aus und ein-natürlich stilgerecht von einem Opel kapitän 1959-damals hatten die schalter noch eingebaute Sicherungen.
Man kann nun die Lenkung bei Bedarf weiterhin sperren, aber zünden geht mit Schalter und Knopf...
Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: halber am Juni 11, 2009, 08:11:27 Vormittag
das wäre doch auch nett

Titel: Re: Steckachse
Beitrag von: egon am Juni 11, 2009, 11:55:14 Vormittag
wow, das Teil weckt eine bisher nie gekannte Begehrlichkeit ------das muss ein Oldtimer der upper-class sein, der solche Schuckstücke eingebaut hat.
Wenn der noch eien Andrehkurbel hat, ist sie bestimmt mit einem Perlmutergriff ausgestattet..