Autor Thema: Motoröl-Additive  (Gelesen 23999 mal)

Offline Softifex

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Motoröl-Additive
« am: April 25, 2005, 21:00:13 Nachmittag »
Hallo Leute,

Was haltet ihr von diversen Motoröl-Additiven? Hat jemand schon Erfahrung mit einem Bestimmten?

Ich habe zufällig diese Seite gefunden:
http://www.xado4you.com/index2.html

Hört sich ja sagenhaft an, der Preis auch. Genau das Richtige für unsere alten Gurken. Is sich russisches Produkt.
Leider dichtet es vom Prinzip her keine undichten Simmerringe und sonstige Gleitdichtungen. Dann wärs das Supermittel.

lg Helmut

Offline Uli aus Anröchte

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Motoröl-Additive
« Antwort #1 am: April 26, 2005, 06:24:33 Vormittag »
Hallo!

Hört sich ja super an!

Wenn das alles zutrifft, was die schreiben, dürfte ja kein Motor mehr kaputtgehen.

Man gibt soviel Geld für andere Dinge aus, vielleicht sollte man dem Motor auch mal was gutes gönnen. Dann aber auch gleich dem Getriebe und der Hinterachse.

Bin ja mal gespannt, ob es jemand hier im Forum mal ausprobiert.
Ich bin da garnicht so weit von entfernt.....


LG
Uli

POGOCLEVER

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Motoröl-Additive
« Antwort #2 am: April 26, 2005, 07:23:49 Vormittag »
Ja,sagenhaft!Und weil das ganze so ehrlich und knapp kalkuliert ist,
muss er nebenbei noch Lego-Steine versemmeln.Kommt mir irgendwie
bekannt vor(Fahrwerksfolien und Künstlerkrawatten :D ) .

Wie an anderer Stelle schon mal geschrieben:"...zu Preisen,die man mal
eben übrig hat...".
Empfehlung:Finger weg von diesen Produkten.Denn wenn sie dem Motor
auch nicht schaden werden(hoffentlich) ,so werden sie wohl kaum
Motor und andere Aggregate in ihren jungfräulichen Urzustand versetzen
können.

Wenn jemand unbedingt Additive verwenden will,dann empfehle ich
z.B. Motorinnenreiniger und Hydrostösselzusatz von Protec oder Tunap
(Tunap hat Empfehlungen einiger Fahrzeughersteller) .

Gruss Jan

Wolfgang

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Motoröl-Additive
« Antwort #3 am: April 26, 2005, 21:05:43 Nachmittag »
wenn das Zeug so gut wäre, hätte man sicher schon mehr davon gehört. Ich bin da von Natur aus skeptisch, an Wundermittel glaube ich eher nicht. Und einen an sich verschlissenen Motor repariert das Gebräu wohl auch nicht. Und ein guter Motor kann sicher darauf verzichten.

 :411: Rezept für ein langes Motorleben: erst nach dem warmfahren den Motor belasten, Ölstand öfter mal prüfen, Ölwechselintervalle einhalten, Zahnriemenintervalle dito, guten Frostschutz und gutes Öl verwenden und sich ankündigende Reparaturen nicht auf die lange Bank schieben. Ich bin sicher dass man beim befolgen dieser Ratschläge dem Motor ein Maximum an Lebenserwartung zutrauen darf. :) Wundermittel sind meiner bescheidenen Meinung nach Käse
:312:

Hawei

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Motoröl-Additive
« Antwort #4 am: April 26, 2005, 22:48:26 Nachmittag »
Da kann ich mich nur anschliessen, denn wenn man schon Geld ausgiebt, dann für ein vernünftiges Öl!!

Wie Wännäh schon sachte, "mit dem Öl nicht sparsam sein"!!!!!

Gruass Hawei

bedford harry

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Motoröl-Additive
« Antwort #5 am: April 27, 2005, 17:40:48 Nachmittag »
Hallo, an alle.
Fahre seit einigen Jahren alle meine Fahrzeuge (7 Autos) und alle meine Verbrennungsmotoren ( Rasentrecker,Rasenmäher Motorsensen, Kettensägen ) mit mathy-Additiven. , auch alle meine guten Bekannten. Super Erfahrungen. habe  nur jetzt keine Zeit, wenn Interesse besteht, dann schreibe ich mal ausführlicher.

dachfilter

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Motoröl-Additive
« Antwort #6 am: April 27, 2005, 17:57:08 Nachmittag »
Hi!
Kann mich nur dem Pogoclever anschliessen. Wie soll verschlissenes Metall durch ein Ölzusatz ersetzt werden  ?(  
Der letzte Absatz in der Werbung setzt auf total Dumme.
dieter

Offline Softifex

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Motoröl-Additive
« Antwort #7 am: April 27, 2005, 18:04:18 Nachmittag »
Sich den Aufbaumechanismus vorzustellen hab ich kein Problem. Schwimmt eh genug Abriebmetall im Öl herum, Wird halt durch chemisch-physikalische Eigenschaften des Additivs an den bewussten Stellen abgeschieden.

Ich wollte eigentlich Erfahrungsberichte und keine Glaubensmeinungen. Vielleicht hat bedford harry einmal Zeit zu berichten.

lg Helmut

Wolfgang

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Motoröl-Additive
« Antwort #8 am: April 27, 2005, 22:12:45 Nachmittag »
Hat mit Glauben oder Nichtglauben wenig zu tun. Ich hatte vor einigen Jahren einen Bericht in der "Auto, Motor und Sport" darüber gelesen. Konkret ging es um den Ölzusatz "Slick 50", dürfte sicher dem einen oder anderen ein Begriff sein. Auch dieser Ölzusatz wurde mit einem "TÜV-Gutachten" verkauft. Das Gutachten war sogar echt. Allerdings hätte der TÜV dies am liebsten zurückgezogen, denn vom Anbieter von "Slick 50" wurde eine Begutachtung des Additives gewünscht. Der TÜV hat dann an einem alten Ford Sierra-Motor (Laufleistung jenseits der 200tkm) und an einem zweiten Ford Motor den Ölzusatz ausprobiert. Es konnte zwar weder ein "leichteres laufen", auch keine "saubereren Abgase" oder eine "Kraftstoffeinsparung" nachgewiesen werden - allerdings hatte das Mittel auch keine lebensverkürzenden Einflüsse auf die Motoren. Soweit man das halt mit alten Motoren mit ungewisser Vergangenheit überhaupt nachweisen kann...

In der Werbung wurde jedenfalls grossartig auf das "TÜV-Gutachten" hingewiesen - aber wer liest das schon durch? Man hätte, wenn schon, einen Test mit zwei fabrikneuen Motoren machen müssen, einer behandelt mit dem Ölzusatz und einer ganz normal.  Dann 100tkm oder 200tkm abgespult und hinterher müssen beide Motoren zerlegt und begutachtet und vermessen werden. Das kostet natürlich Geld, aber wie sonst soll man herausfinden ob das Mittel was taugt oder nicht? So machts die Mineralölindustrie, die Autoindustrie, usw. Alles andere ist nämlich kalter Kaffee und sagt garnix aus.

Das Zeug hat sich jedenfalls trotz nachweislicher Wirkungslosigkeit recht gut verkauft. Trotz des hohen Preises. Wer`s gekauft hat, der hat natürlich auch dran geglaubt dass es hilft. Wer gesteht sich auch ein dass er eben 50 oder 100,--EUR (damals noch entsprechende Beträge in DM) zum Fenster rausgeworfen hat?

Das Resümee der Autozeitschrift lautete jedenfalls: "Schade fürs Geld", "lieber den entsprechenden Gegenwert in den nächsten Ölwechsel anlegen" usw., usw. Übrigens gabs das Zeug auch fürs Schaltgetriebe und einige Anwendungen mehr zu kaufen.

Ach ja, an eine Aussage erinnere ich mich auch noch: geworben wurde u.a. damit, dass in "Slick 50" Teflonzusätze sein sollen. Bestimmt waren die auch drin. Daraufhin meinte ein Tester ganz trocken :"Teflon gehört in die Bratpfanne, nicht in den Automotor". Und Teflon soll wirklich schlecht für den Motor sein: eine gewisse Rautiefe in Zylinderwandung, bei Lagern, etc. ist erwünscht, denn in den Vetriefungen (im 1/1000mm Bereich) befindet sich Motoröl welches überhaupt erst ermöglicht, dass ein Schmierfilm zustande kommt. Wollte man das nicht, könnte man ja die Zylinder gleich polieren oder verchromen. Allerdings hätten solcherart behandelte Bauteile wohl kein langes Leben. Sondern recht bald einen "Fresser". Abgesehen davon entstehen z.B. im Zylinder oder anderen hoch beanspruchten Teilen eine "etwas" höhere Temperatur als in einer Bratpfanne (wo es Teflon auch gibt). Möchte lieber nicht wissen ob sich das Zeug dann auflöst oder nicht.

In diesem Sinne viel Spass mit den neuesten Errungenschaften der chemischen Industrie. Ich will zwar nicht alle auf dem Markt befindlichen Mittelchen über einen Kamm scheren, aber ein verschlissener Motor wird davon nicht wieder gut, ein undichter nicht wieder dicht  und ein guter Motor braucht das Zeug nicht. Das ist jedenfalls meine Meinung. Kann natürlich auch sein dass ich von Haus aus etwas skeptisch bin. Aber je grösser die Versprechungen desto mehr Vorsicht lasse ich walten. :D

bedford harry

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Motoröl-Additive
« Antwort #9 am: April 27, 2005, 23:32:26 Nachmittag »
Gute und richtige Hinweise von Wolfgang bezüglich der Oberflächenbeschaffenheit von Reibungsteilen wie Zylindern. Die Frage stellt sich dann noch: wie sollten diese Mittel denn auch wissen, dass ein Zylinder denn Rund und nicht oval gewesen ist????????????
Und wo gibt es Referenzen??????? und wie lange existiert diese Firma schon???????
Zu den Mathy- Additiven  bin ich durch Empfehlung gekommen. Ich habe dann sehr lange mit dem Geschäftsführer telefoniert und mich informiert über die Produkte , die Wirkung und habe dann einiges bestellt, und auch in einen Beddi -Motor eingefüllt.
Mir ging es damals vor allem darum, die Öwechselinterwalle zu verlängern und den Verschlaiss zu ,minimieren. "Merken " konnte ich zunächst nichts.
Das Schlüsselerlebnis war eigentlich im sehr kalten Winter, wo mein Daihatsu-Hijet nicht ansprang, und mein (damaliger) Fiat Dukato nicht ansprang, weil es tagelang unter -12 bis -15 grad kalt war.Weil der Fiat nicht ansprang, muste ich das Ladegerät anschliessen und weil ich die Motorhaube schon mal aufhatte, habe ich dann den Ölmesstab gezogen, und damals das erste mal so einen "Teertropfen" gesehen.
Und in dem Moment erinnerte ich mich an die Additive, weil ich gelesen hatte, dass der Verschlaiss beim Kaltstart vermindert wird u.s.w.
und das ich sie dort nicht eingesetzt hatte, obwohl sie ja in der Werkstatt standen...... Interessant wurde es dann, als ich dann auch in den Daihatsu das Motoröl- Additiv eingefüllt habe: Der Daihatsu hatte nämlich ein Winterproblem: er sprang an, ich fuhr bis zum Tor, stieg aus um aufzumachen, Motor ging aus. Neu starten. Ich fuhr auf die Strasse, sieg aus ums Tor su schliessen, Motor ging aus.Und an der ersten Ecke musste ich auch noch aufpassen, das er anblieb.
An diesem kalten Wintertag, als der Daihatsu also wegen Kälte nicht ansprang, habe ich , angeregt durch den "Teertropfen" das additiv eingefüllt, nach leichtem Erwärmen der Ölwanne den Motor dann gestartet und DER MOTOR GING NICHT AUS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
( das ist jetzt immer noch so ) Damit hat sich für mich bewiesen, das die Eigenreibung im Motor spürbar verringert wurde.
Ich fahre seither überall dieses Additiv, wobei eine Kraftstoffeinsparung beim Womo von mir nicht nachvollziehbar ist, beim PKW eines Mitarbeiters war im Stadtverkehr 3/4 bis 1l weniger Verbrauch nachweisbar
Ich fahre das billigste Öl mit 10-15% Zusatz, Ölwechsel seither keinen, nur Filterwechsel regelmässig. Jetzt habe ich einen 2,3 L Beddi motor unten herum offen gehabt wegen Auswechseln der Dichtschnur, und mir ist aufgefallen, dass der Motor drinnen sehr sauber ist. Ein Freund, Meister für Kraft- und Arbeitsmaschinen, der scho vieles gesehen hat, hat mich , als er den offenen Motor gesehen hat, verwundert wegen der Sauberkeit angesprochen.....
Mein Mitarbeiter, hatte seinen PKW  (Cordoba) jetzt in der Werkstatt und der Meister hat ihm nicht glauben wollen, das das Öl dort schon 60000 Km im Motor ist, er meinte, dass das Öl nach 60000 Km Tot sein würde, seines aber völlig ok ist.
Meine Motorsensen setze ich gewerblich ein. auch dort benutze ich Zweitakt- additiv , anstelle von Zweitakt- Mischöl. im Verhältnis von 1:100 !!!!!!!!!!!!!!
Der Vorteil dabei: mit Zweitaktöl sind bei den Sensen nach einige Zeit
die Auspuff- Kanäle dicht gewesen, und damit kein Leistung mehr. konnte ich jetzt nicht mehr beobachten.  Ausserdem gab es Probleme mit den Abgasen beim Arbeiten zwischen eng stehenden Mauern
 ( Atemprobleme) Das ist jetzt nicht mehr der Fall.
Solls erstmal gewesen sein wenn jemand was genaueres wissen möchte: Fragt mich.  Interessenten können mir auch ihre adresse zumailen, dann lasse ich Info- Material zuschicken.
Ich habe mir übrigens ein "Spezialöl für stark verschlissene Differentialgetriebe bestellt, mal sehen, ob meine Ger#äusche vermindert werden, vorhandener Verschleiss kann natürlich nicht wieder zürückregeneriert werden ( wird auch nicht versprochen) aber ich habe die Hoffnung, das der Verschleiss der Zukunft geringer bleibt.
Ach ja, die Motor-Temperaturen sind auch geringer.
Schluss jetzt, Gute Nacht.

Womo-Ed

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Motoröl-Additive
« Antwort #10 am: April 28, 2005, 08:13:41 Vormittag »
Hallo,

auch ich möchte meinen Saft noch dazu geben, in diesem Fall handelt es sich um das Flashlube, was hier ja schon öfter besprochen wurde.

Bei mir kommt seit der Umstellung auf Autogas Flashlube als Bleiersatz zum tragen, da es sonst irgendwie keine Lösung gibt Bleiersatz in das Autogas zu mischen.

Folgende Veränderungen sind nach der Umrüstung eingetreten:

Der Motor springt unter allen Bedingungen insbesondere nach langer Standzeit an.

Der Motor läuft runder (subjektives Empfinden)

Die Panscherei mit den teueren Bleifläschchen bei jedem Tankstellenbesuch entfällt.

Im Auspuff ist ein heller Staubähnlicher Rückstand (wie Mehl), was aber auch vom Autogas kommen kann.

Bevor ich Flashlube gekauft habe, habe ich mir die Tests dazu durchgelesen und bin auf einen interessanten aus Holland gestossen, denn ich Laienhaft hier mal wiedergeben möchte. Flashlube wurde in ein neues asiatisches Auto (ich glaube Honda) mit einem "weichen" Zylinderkopf so eingebaut das nur zwei Zylinder mit Flashlube versorgt wurden und die verbleibenden anderen im Normalbetrieb liefen.

Nach 25000, 50000 und 75000 km wurde der Motor aufgemacht und die Ventile und Sitze untersucht. Die "geschmierten" Ventile mit Flashlube hatten kaum Vertiefungen oder Verschleiss und keine Ablagerungen, die normalen Zylinder hatten den üblichen Verschleiss an Ventilen und Ventilsitzen sowie Ablagerungen aus der Verbrennung. Für mich ein Beweis, das da irgendwas passiert.

Nun hoffe ich das meinem Beddy das gleiche wiederfährt, doch ich gebe meinen Vorrednern recht, das merkt man sowieso erst dann, wenn die Kiste platt ist....

Gruss,

Ed

POGOCLEVER

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Motoröl-Additive
« Antwort #11 am: April 28, 2005, 19:31:31 Nachmittag »
...den ich gerne dazugebe.
@bedford-harry:logisch,dass beim Beddy-Motor erstmal nichts zu merken ist
von Additiven oder falls verwendet,von Synthetic-Ölen.
Liegt daran,dass der Beddy-Motor in Deinem Bericht der einzige ist,bei dem
noch mechanische,statische Stössel zum Einsatz kommen.Denen ist es
völlig schnuppe,ob Du nun Mathy-oder Xado-Additive einfüllst oder Synthe-
tik-Öl verwendest oder im extremsten Fall die Ölwanne mit Bananen-
schalen auffüllst :D .
Bei allen anderen Motoren (Ducato,Daihatsu,Seat-Cordoba) sind schon seit
den 80er des letzten Jahrhunderts Hydraulische/dynamische Stössel im
Einsatz.Hier,und vor allem beim billigsten Öl liegt der Hase im Pfeffer!
Mineral-Öle und teilsynthetische Leichtlauf-Öle werden im Winter (bei -10° )
zäh wie Magarine oder auch Teer(vor allem wenn nicht regelmässig ge-
wechselt wird) .
Dieses hat zur Folge,dass der Ölzulauf,bzw.Ablauf aus den Hydrostösseln
mit ihren kalibrierten Ölbohrungen erschwert oder sogar verhindert wird.
Über Nacht entspannte Hydrostössel mit dem kalten Öl verhindern somit,
dass die ihnen zugeordneten Ventile richtig schliessen.
Es kann keine Kompression erzeugt werden und somit auch kein zündfähiges Kraftstoff-Luftgemisch-ergo keine Verbrennung und Motor
springt nicht an.
Um dieses Problem zu beheben gibt es zwei Möglichkeiten:
erste und beste:Gutes,sprich Vollsynthetisches Motoröl verwenden
SAE 5W30/5W40/0W40 bzw.API A3/B3 oder /B4 (nicht niedriger! )
das Motoröl dann regelmässig (alle 12 Monate wechseln),samt Ölfilter !
zweit und schlechtere Möglichkeit:billiges Motoren-Öl mit Additiven selber
strecken (dadurch wird das Fliessverhalten bei Kälte verbessert,oder anders
ausgedrückt:Mineral-Öl wird zu Pseudo-Synthetic-Öl verschnitten/verpanscht ). Wenn man sein Öl nicht gerade an der Tankstelle kauft,oder das Öl mit der innovativsten TV-/Printwerbung wählt,
ist mit Sicherheit kein Preisunterschied mehr vorhanden,der zugunsten
der Additive spricht.

Was auch gerne vergessen wird:die Motorschmierung ist nur eine von
drei ( ! ) Primäraufgaben,die das Motoröl zu erfüllen hat!
Nicht weniger wichtig sind die Motorinnen-Kühlung und die Bindung und
Abtransport von Motorabrieb und Verbrennungsrückständen!!
Letztere sind nur durch regelmässigen Ölwechsel zu entfernen!!

Noch ein Vorteil der Synthetic-Öle:da sie keine verwandten Molekularstruk-
turen wie Mineral-Öle und die meisten Kunststoff-Wellendichtringe auf-
weisen,greifen sie diese auch nicht chemisch an! (zum testen einfach mal
ein paar Tropfen Mineral-Öl oder Benzin/Diesel auf Turnschuh-Sohle geben
und zusehen,wie sich die Sohle auflöst ) .

Zu den Zweitaktern:logisch,wenn kein Öl mitverbrannt wird gibt es weniger
stinkende,bläuende Abgase.Dass die Motore dann trotzdem nicht verrecken
ist wohl aber weniger das Verdienst von Hernn Mathy,als viel mehr den
den Lagerhersetellern zu verdanken.
Vor mehreren Jahren hatten wir einen Lehrling der sein Mofa auch ohne
Zweitakt-Mischung fuhr:Ergebnis=keine stinkenden,bäuende Abgase mehr,
dafür aber die Erkenntnis,dass das Mofa von Tag zu Tag langsamer wurde
und nach einer Woche verreckte!

Verbrennungsrückstände aus den Abgaskanälen lassen sich wirksam entfernen z.B.mit einem ordentlichen Brenner(daher auch die Redewendung
den Motor mal richtig ausbrennen-kann jeder Goggomobil/Isetta/Messer-
schmidt-Schrauber bestätigen ) .

Fazit:den Beweis,dass unter Verwendung von Additiven Motoren geschont
oder verjüngt werden,ist bisher JEDER Anbieter dieser Innovationen
schuldig geblieben!Vor allem wäre mal interessant welche Inhaltsstoffe
in diesen Additiven umhergeistern! Gerne erinnere ich hier noch mal an
die PCB-(poly-chlorite-Biphenyle)-Diskussion aus dem noch nicht lange
zurückliegenden letzten Jahrhundert.
Es ist nun mal keine Glaubensfrage,sodern Tatsache,dass Additive wirklich
NIEMANDEN,ausser ihren Merchadisern einen wirklichen Gewinn bringen.

Argumentationen,sich sämtliche in einem Motorenleben anfallenden
Ölwechsel einzusparen,oder die Intervalle auf mehrere Erdumrundungen
auszudehnen sprechen nur auf einfachstem Niveau das durchaus gut-
gemeinte Ökologische als auch Ökonomische Denken und Handeln der
Käufer an!!Weder der Umwelt,noch Eurem Geldbeutel wird mit diesen
unglaublichen,sagenhaften und fantastischen Mitteln geholfen!!

Ich habe fertig zum Thema Additive und Wundergels!!!

@Womo Ed:
grundsätzlich gibt es keine BLEI-Fläschen,da Blei als Kraftstoff-Additiv
gesetzlich verboten ist!!Sämtliche Produkte dieser Art basieren auf zwar
dem Blei ähnlichen Eigenschaften,sind mit diesem Element aber nicht verwandt,geschweige denn darin enthalten.

Die mehl-/staubähnlichen Rückstände dürften unverbrannte Ascherück-
stände des Flashlubes sein,evtl. Beidosierung zu hoch?

Den runderen Motorlauf wirst Du nicht nur subjektiv empfinden,er wird mit
Sicherheit vorhanden sein.Zumindest gegenüber dem LPG-Gasbetrieb ohne
Flashlube,da das LPG-Gas definitiv keine Ventilsitzschmierenden Additive
enthält(deshalb sollten die Rückstände auch kein Gasrückstände sein,
sondern die nicht durch die Verbrennung beseitigten Feststoffanteile des
Flashlube) .

@Softifex:
Erfahrungsbericht:
während der Lehrzeit im letzten Jahrtausend habe ich mit einigen Kollegen
zur Gaudi folgenden Versuch durchgeführt:
man nehme einene alten Kadett mit OHV-Motor und lasse das Kühlwasser
komplett ab.Danach fahre man durch die Elbmarsch im ersten Gang mit
Herzzerreissenden,Ohrenbetäubenden Drehzahlen im 6000er Bereich.
Ergebnis nach 30 min=kein Motorschaden!
zusätzlich lasse man das Motorenöl ab und wiederhole das Prozedere.
nach 10 min hatten wir den Motor fest!!
alles ohne Zusatzstoffe oder Additive,aber nur möglich,weil der Zylinder-
lock als auch Zylinderkopf aus Grauguss bestanden.
Das Referenzfahrzeug Golf I hielt die Tortur ohne Öl gerade mal 2min und
1,5km aus(auf Wasserablassen haben wir hier verzichtet) um den
Motor zu zerstören.Grund:der Alu-Kopf ist aufgrund der thermischen
Belastung quasi geschmolzen!Nockenwelle war nach Zylinderkopfzerlegung
nur noch mit 10kg Vorschlaghammer aus den Alulagern herauszuprügeln.

Bei allen TV-Shopversuchen Motor ohne Öl hochzujubeln habe ich immer
festgestellt,dass es sich hier um Big-Blocks aus Grauguss handelte und vor
allem um Kurzhuber!

Als allerletzten Denkanstoss:
welche Leute verkaufen diese Produkte?und warum verkaufen sie zusätz-
lich Lego-Steine,Künstlerkrawatten und andere Errungenschaften der
Technik die kein Mensch braucht?
warum findet man diese Produkte nicht überwiegend in Kfz-Betrieben
und seriösen Auto-Teilehändlern?An der mit Sicherheit nicht uninteressanten Gewinnmarge dieser Mittelchen kann es ja kaum liegen.

Gruss Jan


PS:wer dennoch zuviel Euros sein eigen nennt,darf diese gern an mich
weiterleiten!

Zwei Links noch zu Additiv-Anbietern/Herstellern zu deren Produkten ich
mich auch aus eigener Erfahrung positiv äussern kann,da ihre Wirksamkeit
tatsächlich mit den Werbeaussagen schritthält:

1.  http://www.pro-tec.de

2. http://www.tunap.de

ggf. mit .com anwählen

 :408:

und noch ein PS:hiermit distanziere ich mich von den Inhalten der vorgenannten Links insofern sie politische,geschlechtliche,ethnische,
religiöse,demokratische Grundwerte verletzende Inhalte aufweisen oder
sonstige Inhalte aufweisen,die unsere Volksvertreter oder Justiz(...ich glaube eher an die Unschuld einer H...,als an die Gerechtigkeit der...etc. )
als strafbar oder für unerträglich halten und Ihnen tiefe Betroffenheits-
gefühle implementieren. :409: und  :403:

bedford harry

  • Gast
Motoröl-Additive
« Antwort #12 am: April 28, 2005, 20:29:30 Nachmittag »
wie meinst Du das denn bitte genau mit dem Ausbrennen?
bitte mal um eine Anleitung für motorsensen.

bezüglich Mathy- Additiven: Öltemperatur ist geringer geworden, Sowohl beim Beddi- Motor, als auch bei nem alten Daimler Diesel, auch beim Cordoba die anderen habe ich nicht drauf geachtet.
Und Verbrennungsrückstände müste man nen Motor genauer untersuchen , als nur von unten subjektiv reinschauen. ein "Verhleichsmotor, welchen ich mal offen und zerlegt mitbekommen hatte, war auf jeden Fall VIIIIEL versiffter, wie meiner jetzt.  - Sagt aber natürlich garnichts --

Wolfgang

  • Gast
Motoröl-Additive
« Antwort #13 am: April 28, 2005, 20:58:57 Nachmittag »
Mit "Ausbrennen" ist das reinigen der 2-Takt Auspuffanlage gemeint. Haben wir früher auch am Moped-Auspuff praktiziert und zwar mittels Schweissbrenner. Dabei sind die unverbrannten Rückstände doch noch verbrannt und man konnte sie aus dem Auspufftopf herausklopfen oder bürsten. Ich sage jetzt aber nicht wie der Chrom des Topfes hinterher ausgesehen hat  8o.

Du wirst zum reinigen wohl den Auspufftopf Deiner Motorsense abbauen müssen. Ich weiss nicht ob das "ausbrennen" auch mit einer Lötlampe geht, käme wohl auf einen Versuch an. Allerdings gibt es bei dieser Art von "Reinigung" einen kleinen Nachteil: bei unseren Aktionen war dann immer Sonnenfinsternis, d.h. es enstanden dabei nicht eben geringfügige Rauchentwicklungen...

Zu den Additiven schreib ich jetz nix mehr, hab meine Meinung kundgetan und dmit ist das Thema für mich erledigt. Im Grossen und Ganzen schliesse ich mich Jans Meinung an, es wird viel versprochen jedoch alleine - es fehlt an stichhaltigen Beweisen.

POGOCLEVER

  • Gast
Motoröl-Additive
« Antwort #14 am: April 28, 2005, 21:37:43 Nachmittag »
...geht natürlich nur bei Motoren,bei denen eine Abgasanlage
montierbar oder demontierbar ist.Den Aufbau einer einer
Motorsense habe ich derweil nicht vor meinem inneren Auge
abrufbar,was ich zu meiner Schande gestehen muss.

Eine Absenkung der Motor(öl)temperatur wird mit jedem Öl
zu erreichen sein,dass aufgrund seiner Beschaffenheit dazu
ausgelegt ist die Motorinnenreibung zu vermindern.
Mineralischen Motorenölen OHNE Additiven spreche ich diese
Eigenschaft ab,da sie schon aufgrund ihrer Zähflüssigkeit einen
nicht unerheblichen Eigenanteil an der Temperatur haben.
Kann man mit Additiven unbestritten ändern,kann man aber auch
gleich dementsprechendes Öl nehmen.Der Kosten-Nutzen-Effekt
spricht mit Sicherheit nicht gegen Hochwertige Motorenöle ohne
zusätlich zu verwendende Additive.

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht,bzw.glaube Deinem Einwand mit dem
Vergleichsmotor ungeprüft.Hierzu stelle ich allerdings als Behauptung auf:
-Häufiger Kurzstrecken-/Stadtverkehr mit niedertourigem
 Drehzahlverlauf
-Verwendung mineralölbasisicher Schmierstoffe
-Verwendung überwiegend Normalbenzin(mehr Rückstände)
-gerne,entgegen den Herstellervorgaben,verlängerte Wechselintervalle
-seltenes Erreichen der optimalen Motor(öl)betriebstemperatur
-Einstellungsfehler Gemisch
-Verstopfter,bzw.unzureichend gewarteter Luftfilter
-Alterung des Öles durch unverbrannte Kraftstoffe im Ölsumpf
mindestens vier der vorgenannten Ereignisse treffen auf den Vergleichs-
motor zu.

An meinem Astra-F hatte ich bei Km-Stand 105000 einen Kubelwellen-
zapfenschaden,der ursächlich durch ein bei der Werksmontage beschädigtes Pleuellager entstanden ist.Eine Verwendung von Additiven
hätte weder diesen Schaden verhindert,noch hinausgezögert.
Bei der Repararur/Zerlegung des Motors nach 105000 km/7Jahren
(trotz Wartungsschlamperei des Vorbesitzers-die ersten 35000km ohne
Ölwechsel) sah der Motorrumpf und alle mit dem Ölkreislauf in Verbund
stehenden Teile neuwertig aus,ohne jemals ein Quentchen Additiv
verwendet zu haben.
Da ich auch immer interessiert bin,welche Kraftstoffverbräuche realisierbar
sind,habe ich im Selbstversuch einen Verbrauch von 7,25 Litern/100km
mit Automatik im Stadtverkehr erzielen können.-Ohne jede Verwendung
von Additiven somit die Werksangabe von 7,5Litern im Drittelmix
schon bei Stadtfahrt unterboten.(Verbrauchsangabe Stadt 8,9Liter)

Wirkliche Verschleiss-und Verbrauchsminimierung liegt einzig und allein
im Fahrverhalten des Betreibers,sowie der verwendeten Schmier-und
Kraftstoffe,sowie der Wartung.Alles was man im Betrieb falsch machen
kann,KANN kein Additiv woherauchimmer wieder ausbügeln.

Verwender von Additiven,die Verschleissminderung/Verbrauchsminderung
suggerieren,gehen meist auch unbewusst anders mit den Fahrzeugen um.

Man kann genausogut von einer sich selbst erfüllenden Prophezeihung
sprechen,weil man als Käufer dieser Produkte sich auch selbst bestätigen
will,das richtige getan/gekauft zu haben.

Bestätige einer Frau mit glatter Haut und Knackigem Hintern nur oft und
ernsthaft genug,dass sie zu Orangenhaut und Cellulite neigt und sie glaubt
selber daran.Es wird Dir danach allerdings nicht mehr möglich sein sie
vom Gegenteil zu überzeugen!(überlebenswichtiger Tipp:nicht mit der
eigenen Partnerin versuchen-Du hast sonst keine Freude mehr an der
Beziehung)

Gruss Jan