Bedford Blitz Forum
Technik rund um den Bedford Blitz => Motortechnische Probleme oder Fragen? => Thema gestartet von: lorenz am August 22, 2012, 12:01:25 Nachmittag
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Hallo allerseits, bin leider erst jetzt wieder dazu gekommen, Betty aus dem Winterschlaf zu holen und musste als Saisonstart den Anlasser austauschen und dachte mir, die Ventildeckeldichtung mache ich auch gleich neu, weil der Kopf auf der geneigten Auspuffkrümmer-Seite schon recht ölig aussah. Irgendwie stelle ich mich wohl blöd an, jedenfalls der Anlasser war in 15 Minuten getauscht aber den Ventildeckel kriege ich nicht dicht. Habe die Dichtung mit Gehäusedichtmasse (Dirko, grau) erst in den Ventildeckel eingesetzt und trocknen lassen, dann das ganze auf den Motor gesetzt, mit Gefühl angezogen. Vergaserseitig sind da Stehbolzen, Auspuff-seitig nur Schrauben, alle natürlich Zoll, irgend jemand hatte eine metrische dazwischengeschmuggelt, die hielt natürlich nicht und ich hatte zufällig sogar eine passende "im Regal".
Beim Testlauf dann Öltropfen auf den Auspuffkrümmer, Innenraum eingenebelt ... Also wieder die Schrauben und Muttern gelöst, Dichtung Auspuffseitig nachjustiert, mit Gefühl angezogen - tropft, qualmt, stinkt. Alles sauber abgewischt, mit Bremsenreiniger entfettet und mit Dirko aussen "nachgedichtet. Testlauf - dicht, Testfahrt - tropft, qualmt, stinkt.
Wie ist die richtige Strategie, die Dichtung aufzusetzen????
Noch eine zweite Frage: Da der Motor solang er noch nicht Betriebstemperatur hat, ziemlich ruckelt, wollte ich u.a. die Unterbrecher kontrollieren. Dazu muss man wohl den Fliekraftregler der über dem Unterbrecher sitzt abbauen. Habe aber nicht kapiert, wie das geht. Kann mir dazu jemand einen Tipp geben?
Danke schonmal und vielleicht schaff ich es ja noch, den Sommer zu "erfahren".
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Habe die Dichtung mit Gehäusedichtmasse (Dirko, grau) erst in den Ventildeckel eingesetzt und trocknen lassen, dann das ganze auf den Motor gesetzt, mit Gefühl angezogen. ...
Wie ist die richtige Strategie, die Dichtung aufzusetzen????
das ist in soweit schon richtig, so sollte der Ventildeckel dicht werden. Vorausgesetzt natürlich, dass die Dichtung wirklich vernünftig ausgerichtet ist und der Ventildeckel auch nicht verzogen ist.
Bei Winfried (Bedfordteile Schüttemeyer) bekommst Du die Ventildeckeldichtung auch in Gummi damit geht das etwas einfacher...
Der ruckelnde Motorlauf kann einige Ursachen haben. Aber wenn Du die Zündung kontrollieren willst, dann schau doch bitte in den Downloadbereich dort findest Du das Werkstatthandbuch in welchem alle nötigen Schritte erläutert werden.
Viel Erfolg
Gruss Klaus
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Die Ventildeckeldichtung sollte eigentlich kein Zauberkunststück sein, wenn die Dichtfläche am Kopf wirklich sauber und natürlich gerade ist (sollte kein Problem sein.
Jetzt den Deckel ebenfalls ordentlich säubern, prüfen ob er gerade ist, -hier ist Verzug leicht möglich, Dichtung einsetzen(ev Dichtmasse verwenden99 und die Schrauben, bzw Muttern
von der Mitte nach aussen hin handfest anziehen und dann wieder von der Mitte nach aussen normal anziehen.
Sollte trotzdem wieder Öl rauskommen, dann schau genau nach wo das passiert-da ist dann etwas faul.
Alle Schrauben bzw. Muttern müssen passen also Murks zoll/ metrisch erst reparieren und dann alle Muttern mit gleichen Gefühl festziehen-müsste dicht sein.
ACHTUNG: wenn Dir eine Mutter oder Beilagscheibe runterfällt, unbedingt suchen, die kann nämlch leicht zum Zahnriemen hin reinfallen-und dann gibts Probleme!
Was die Zündung anbelangt: Du schreibst, nur wenn der Motor kalt ist..... wenn das heisst, dass der warme Motor einwandfrei läuft, kann es wohl kaum die Zündung sein,da würde ich eher auf Vergaser etc. tippen.
G
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Bei Winfried (Bedfordteile Schüttemeyer) bekommst Du die Ventildeckeldichtung auch in Gummi damit geht das etwas einfacher...
Viel Erfolg
Gruss Klaus
klaus r hat das wesentliche ja schon geschrieben..nur mit obigen gehe ich nicht so ganz konform mit ihm..ich selber bin von der gummi- wieder auf die korkdichtung zurück gegangen. mit der gummdichtung habe ich den deckel ums verrecken nicht dicht bekommen..dies kann aber natürlich auch daran gelegen haben, dass ich mich einfach zu blöde angestellt habe..lächel
die dichtmasse dirko kenne ich nicht, kann daher auch nichts dazu sagen..ich selber benutze, nachdem ich alles mit aceton entfettet habe, immer reinzosil-schwarz..einzigster nachteil, ich brauche immer ne neue dichtung weil ich die alte, wenn der deckel mal runter muss, nicht mehr heile runterbekomme..gott sei dank kommt das ja aber nicht so oft vor..lächel..
gruss klaus...wilk
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Ja die ventildeckeldichtung ist eine sache für sich. So wie es alle schreiben mach ich es auch, muss alles gerade sein. Die Dichtung zieht sich gerne rein beim anziehen der Schrauben. Ich Klebe sie mit Dirko rot auf den ventildeckel und fixiere sie dann mit Wäscheklammern, ca 50 stück, dann lasse ich das ganze eine SStunde trocknen, dann erst montieren.
Verteiler, muss ausgebaut werden um den Kontakt und Kondensator zu tauschen. Aber Achtung Motor auf Makierung stellen und Verteiler auch.
Rüdiger
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Die Dichtung zieht sich gerne rein beim anziehen der Schrauben.
für ne dauerhafte lösung dieses problems könnte man statt schrauben stehbolzen einsetzen und dann oben ne mutter drauf.
aber wer "hofft" schon, regelmässig da ran zu müssen ;-))
lg
jörg
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jörg,
da hast du den rüdiger vielleicht missverstanden..auch mit stehbolzen veränderst du da eigentlich nichts..es ist ja nicht das problem das man die schrauben nicht korrekt einschrauben kann..meiner meinung nach würde das problem mit dem reinrutschen der dichtung garnicht bestehen, wenn man ca. 4 befestigungspunkte mehr angebracht hätte. ich bin grade dabei nen motor neu aufzubauen und werde diese problematik dabei mal ins auge fassen. ich denke, zusätzlich 4 löcher in den deckel und 4 sacklöcher mit gewinde in den block zu machen, dürften nicht das problem sein. ich muss mir die sache aber erstmal genau anschauen um zu beurteilen, ob es möglich ist. wenn es gehen sollte, ist meiner meinung nach zumindest die schmiererei mit der dichtungsmasse unnötig, weil sich dann wohl der deckel nicht mehr so verziehen und die dichtung wohl nicht mehr reinrutschen wird. allerdings hat die sache auch einen haken..man kann die original korkdichtung nicht mehr verwenden..ist mir aber egal, ich schneide meine dichtungen seit jahren eh schon selber..dieses wollte ich zwar mit der oben angesprochenen gummidichtung umgehen, hat bei mir aber nicht geklappt.
gruss klaus...wilk
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Dem ist eigentlich Nichts hinzuzufügen, ausser dass es eine ganz schöne Arbeit ist diese Korkdichtung selbst zu schneiden-aber ok, warum nicht?
Muss mal in meinem Fundus nachsehen, aber ich bilde mir ein, da war ein Deckel, wo aussen eine zusätzliche Leiste angeschweisst war, um dem Deckel mehr Stabilität zu gebenobwohl , bei mir hat es bisher noch nie ein Dichtheitsproblem gegeben, sauber machen , auf Verzug prüfen, Dichtung in den Deckel mit Dichtmittel einkleben, noch was auf die andere Seite aufgetragen-und fertig
G
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Das problem mit Kurkdichtungen ist oft, das die Schrauben zu fest angezogen werden, viel mehr als handfest soll mann die nicht anziehen.
Ben.
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jörg,
da hast du den rüdiger vielleicht missverstanden..auch mit stehbolzen veränderst du da eigentlich nichts..es ist ja nicht das problem das man die schrauben nicht korrekt einschrauben kann..meiner meinung nach würde das problem mit dem reinrutschen der dichtung garnicht bestehen, wenn man ca. 4 befestigungspunkte mehr angebracht hätte. ich bin grade dabei nen motor neu aufzubauen und werde diese problematik dabei mal ins auge fassen. ich denke, zusätzlich 4 löcher in den deckel und 4 sacklöcher mit gewinde in den block zu machen, dürften nicht das problem sein. ich muss mir die sache aber erstmal genau anschauen um zu beurteilen, ob es möglich ist. wenn es gehen sollte, ist meiner meinung nach zumindest die schmiererei mit der dichtungsmasse unnötig, weil sich dann wohl der deckel nicht mehr so verziehen und die dichtung wohl nicht mehr reinrutschen wird. allerdings hat die sache auch einen haken..man kann die original korkdichtung nicht mehr verwenden..ist mir aber egal, ich schneide meine dichtungen seit jahren eh schon selber..dieses wollte ich zwar mit der oben angesprochenen gummidichtung umgehen, hat bei mir aber nicht geklappt.
gruss klaus...wilk
kann gut sein, dass ich das nicht richtig verstanden habe :-(
hab nur gedacht, dass der drehimpuls im bereich schraube/dichtungsloch das reinrutschen beim anziehen zusätzlich befördert - da würden stehbolzen abhilfe schaffen
lg
jörg
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meiner meinung nach würde das problem mit dem reinrutschen der dichtung garnicht bestehen, wenn man ca. 4 befestigungspunkte mehr angebracht hätte. ich bin grade dabei nen motor neu aufzubauen und werde diese problematik dabei mal ins auge fassen. ich denke, zusätzlich 4 löcher in den deckel und 4 sacklöcher mit gewinde in den block zu machen, dürften nicht das problem sein. ich muss mir die sache aber erstmal genau anschauen um zu beurteilen, ob es möglich ist.
gruss klaus...wilk
nachtrag..
nachdem ich mir die sache mal angeschaut habe, revidiere ich meine meinung...es ist doch ein problem..
man hat am wellenkasten nicht den platz um da zusätzliche löcher zu bohren..der block ist nur an den vorhandenen löchern nach innen und aussen extra verstärkt worden..somit hat sich das thema für mich erledigt..da was zu ändern wäre für mich zu aufwändig..
gruss klaus...wilk
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Ein Bekannter hat mal am ventildeckel innen, kleine stege angeschweisst, dadurch wird die Dichtung da gehalten wo sie sein soll, kann nicht mehr weg rutschen.
Rüdiger
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hi rüdiger,
keine schlechte idee und ist sicherlich ner überlegung wert...
gruss klaus...wilk
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...oder wir giessen Alu Ventildeckel mit schönen Kühlrippen und Bedford Schriftzug damit das auch was aussieht und mit einem richtigem Sitz für die Dichtung, dann ist Ruhe ...sieht gut aus und der Ventiltrieb wäre geräuschgedämpft ...aber mit den "Bedford-Jungs und Mädels" ist sowas ja nicht machbar ...da gibt niemand 200-300 Euro für einen Ventildeckel aus...bei anderen alten Opels darf sowas auch schon mal vierstellig werden *frechgrins*
Gruss Klaus
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aber nur mit vernüftiger öl-einfüllmöglichkeit und in ROT!
dann wäre ich dabei ;-))
lg
jörg
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ja klaus, da haste recht...
würde ich ehrlich gesagt aber auch nicht ausgeben...egal wie gut du die sache machen würdest..die meisten hier im forum, ich denke zumindest die hymerfahrer, benutzen ihr gefährt weil sie es für die familie angeschaft haben und weil es evtl. sehr preiswert war..da braucht es dann, ich bezeichne es jetzt mal frech, so einen schnick-schnack nicht...grins.. ist genau wie mit dem hosenrohr...sollte ich mal eins brauchen, würde ich mich zuerst an dich wenden..solltest du dabei aber teurer sein als anderswo, würde ich auch nicht bei dir kaufen...
ich denke, du wärst mir dabei dann sicherlich nicht böse oder?..
gruss klaus...wilk
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.....da braucht es dann, ich bezeichne es jetzt mal frech, so einen schnick-schnack nicht...grins..
natürlich braucht sowas kein Mensch und wirklich Sinn macht es auch keinen...ich wollte ja nur mal anregen was möglich wäre und einen Querverweis zu anderen Oldie-Gruppen machen. Auch die brauchen vieles nicht, wollen es aber haben und sind bereit dafür Geld auszugeben. Wir Beddyfahrer mich eingeschlossen, stecken eben nicht so viel Geld in's Auto...
Gruss Klaus
PS. wegen dem Beispiel Hosenrohr antworte ich im anderen Thread ;-)
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Das Prtoblem ist für mich einfach: beim Hymer-bedford sieht man den deckel so gut wie nicht, also wozu?
Habe meinen neuen Motor schön mit grünem Motorlack gespritzt-kein Schwein hat das je bemerkt-schluchz...
Nochmal zum Deckel:normalerweise müsste das zeug dichthalten, wenn die Schrauben auch nur mit der Hand angezogen werden weil ja kein-------Öha und jetzt kommts: weil ja kein Druck da sein sollte-dass das Öl so einfach unverschämt von selbst unter neuer Dichtung und Paste rausrinnt glaube ich einfach nicht-da muss ein Überdruck entstehen-mal checken wie denn die entlüftung funktioniert-oder eben nicht.....
G