Autor Thema: Ventilspiel  (Gelesen 11993 mal)

Offline Hamu

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Ventilspiel
« am: Juni 01, 2019, 15:48:53 Nachmittag »
Moin zusammen, ich habe bei meinen 2,3 L. Benziner den Nokenwellen Kasten runter gehabt weil ich auf dem 3 Zylinder das ventil nicht mehr einstellen konnte. Hab mir vom Schüttemeyer eine flachere Einsstellschraube besorgt und in den Stösselbecher geschraubt, ventil eingestelt(Auslass 0,30) Danach Zahnriemen drauf und gestartet. 3ter Zylinder lief nicht mit, hat 7-8 Bar Kompression. Und nun das Phänomen, als ich das ventilspiel nachkontrolliert habe ist dieses viel zu gross. Konnte locker das 045 blech zwischen schieben.
Nun kann ich aber bedingt durch die flache Einstellschraube das Spiel nicht optimal einstellen, also muss ich nun wieder den Zahnriemen und Nockewellen Kasten abbauen :(
Meine Frage, wie kann es sein das sich das ventilspiel einfach so verändert?

Hartmut
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« Antwort #1 am: Juni 01, 2019, 18:56:23 Nachmittag »
Wie kommst Du auf 30, normal 35-45 im heissen zustand Auslass, Einlass bekommt 25-30

Offline Wilk

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« Antwort #2 am: Juni 02, 2019, 21:12:30 Nachmittag »
Nun kann ich aber bedingt durch die flache Einstellschraube das Spiel nicht optimal einstellen, also muss ich nun wieder den Zahnriemen und Nockewellen Kasten abbauen :(
Meine Frage, wie kann es sein das sich das ventilspiel einfach so verändert?

Hartmut
das kann nur durch einen messfehler, vor oder nach dem austausch der einstellschraube passieren. im übrigen hat der rüdiger dir eine frage gestellt, wäre schön wenn es darauf auch eine antwort gäbe.
gruss klaus….wilk
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Offline Hamu

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« Antwort #3 am: Juni 03, 2019, 12:09:43 Nachmittag »
Hallo, wie hier schon oft beschrieben, heiss einstellen ist schon problematisch. Ich habe das Einlass Ventil kalt auf 0,30 eingestellt.
Das Einstellen war nur mit der 3 Untergrösse der Einstellschraube möglich, bin davon ausgegangen das sich das Ventil eingeschlagen hat.
Nach dem ich dann den Motor gestartet und danach nach gemessen habe, konnte ich das ventil bedingt durch die Untergrösse nicht mehr passend einstellen. Habe die Einstellschraube ganz rein gedreht und hatte noch ca. 0,50 Spiel.
Werde den Nockenwellen Kasten nochmal abschrauben und eine normale Einstellschraube in den Stösselbecher eindrehen danach nochmals messen.
Denke Einlass 30/35 Auslass 45, kalt ist ok?
Herr Schüttemeyer empfiehlt E 25 A 35 kalt.

Beste Grüsse
Hartmut
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Offline Wilk

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« Antwort #4 am: Juni 03, 2019, 14:11:55 Nachmittag »
erstmal,
gibt es keine 3 untermasse bei den einstellkeilen sondern nur 2. wenn du sie aber trotzdem verbaut hast, solltest du den kopf wegwerfen.
im übrigen: wenn das Ventilspiel zu stramm ist, sollte man genau messen um wieviel und dann passend einstellen. da gleich untermasse bei den keilen zu verwenden, sollte nicht das mass der dinge sein. das resultat, wenn man es trotzdem macht, siehst du ja nun selber. ich selber habe zusätzlich zuerst immer nur mm-papierdichtung unter den wellenkasten gelegt. hat der schüttemeyer, der übrigens hier unter den pseudo tdi-beddy gemeldet ist, auch im angebot.
gruss klaus...wilk
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Offline Radnor

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« Antwort #5 am: Juni 03, 2019, 14:20:41 Nachmittag »
naja, wenn sich ein Ventil etwas in den Kopf gearbeitet hat, dann ist es müssig darüber zu sinnieren weshalb. Meist wohl durch falsche Einstellung oder fehlendem Bleiersatz. Wie auch immer, meist ist nur ein Ventil davon betroffen und hier dann eine umgeschliffene Einstellschraube oder eben eine mit Untermass zu nehmen ist doch ok? denn dafür sind sie ja da.

Bei meinem Alkoven war das auch so, ein Ventil lies sich eben nicht mehr einstellen und so wurde eine Schraube umgeschliffen ...done deal und läuft einwandfrei
:hut:                                                                                                                                                                                                        :flitz:

Offline Wilk

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« Antwort #6 am: Juni 03, 2019, 14:29:25 Nachmittag »
klaus,
da hast du ja recht. ich sage ja auch nichts dagegen. hier scheint ja aber was nicht zu stimmen, denn die keilschrauben sind doch anscheinent nicht für den schlamassel verantwortlich. die verändern das mass ja nicht selbständig.jetzt will er wieder zurückbauen und kommt dann doch somit automatisch wieder in die anfangssituation. dann hätte er ja erst garnicht tauschen müssen.
gruss klaus….wilk
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Antw:Ventilspiel
« Antwort #7 am: Juni 03, 2019, 14:37:47 Nachmittag »
Wenn das beim kaltem Zustand gemacht wird, muss das Mass doch grösser sein, da ja im warmen der ganze mist sich weitet, oder hab ich jetzt was nicht verstanden.
Dann brauchst Dir nicht die arbeit machen, mit dem Kasten runter, das geht so. Wurde das hier noch nie geschrieben?. Die Keilschraube geht so raus, mit etwas Gewalt. Geht halt nur mit dem richtigem Inbus, und rein muss der Keil etwas schräg angeschliffen werden. Dann gehts auch wieder rein.

Offline Wilk

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« Antwort #8 am: Juni 03, 2019, 14:48:28 Nachmittag »
rüdiger,
die methode, die du da vorschlägst, ist aber sehr riskant. so schlau war ich auch einmal und habe es genauso gemacht. als ich mir die keilschraube danach angesehen habe, war vorne der absatz  den du ja dann anschleifen willst,  weggebrochen und ich musste den wellenkasten trotzdem runternehmen weil das abgebrochene teil da ja drin lag.
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Offline Radnor

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Antw:Ventilspiel
« Antwort #9 am: Juni 03, 2019, 14:52:12 Nachmittag »
... als ich mir die keilschraube danach angesehen habe, war vorne der absatz  den du ja dann anschleifen willst,  weggebrochen und ich musste den wellenkasten trotzdem runternehmen weil das abgebrochene teil da ja drin lag.

ja aber wenn der Absatz nicht abbricht, dann hat man sich das abschrauben des Nockenwellenkasten gespart. Ansonsten schraubt man ihn dann halt runter ...verlieren kann man durch den Versuch ja nichts

Bei mir hatte ich die Schraube auch so herausgedreht, sie blieb heile. Dann umgeschliffen, angespitzt und wieder rein ...ging ohne den Nockenwellenkasten herunter zu nehmen  :tumb:
:hut:                                                                                                                                                                                                        :flitz:

Offline Wilk

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Antw:Ventilspiel
« Antwort #10 am: Juni 03, 2019, 20:54:26 Nachmittag »
ja, das habe ich auch schon mehrmals gelesen. wenn aber der letzte gang vom gewinde gerade so unglücklich sitzt, dass der zapfen an der ventilstange anliegt, dann bricht er beim weiterdrehen zwangsläufig weg. da hattet ihr bis jetzt anscheinend im gegensatz zu mir, wohl immer grosses glück gehabt. ich bin in der hinsicht wohl der pechvogel gewesen. :a136: :c020:
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