Autor Thema: Elektrik im Hymer, Ladeanzeige  (Gelesen 13891 mal)

Offline Steely Dan

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Elektrik im Hymer, Ladeanzeige
« am: Oktober 24, 2012, 11:11:54 Vormittag »
Hallo Bedfordgemeinde,

mich nervt schon länger folgendes:

Die Ladeanzeige über dem Küchenfenster (Hymer 581) hat zwei LED's. Einmal grün für Laden und einmal rot für Entladen. Es leuchtet ständig die rote Lampe im Stillstand, obwohl ich keine Verbraucher an habe.

Ist das normal?
Gruss, Christian       

Offline Wilk

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Antw:Elektrik im Hymer, Ladeanzeige
« Antwort #1 am: Oktober 24, 2012, 11:23:37 Vormittag »
hallo christian,
wenn die lampe von rot auf grün wechselt wenn der motor läuft..wird ja wohl anscheinend geladen..wenn der motor aber aus ist, sollte eigentlich garnichts leuchten. es kommt aber darauf an, wie die anlage geschaltet ist.manchmal wird so verdrahtet das die rote led brennt als hinweis dass nicht geladen wird..zb. wenn sich draussen, aus welchen grund auch immer, der anschlussstecker verabschiedet hat oder ne sicherung am anschluss geflogen ist. wie gesagt es muss nichts schlimmes sein, solange die batterie auf dauer nicht doch von irgendwas entladen wird..hier solltest du ein auge drauf haben wegen evtl. schädlicher tiefentladung..
gruss klaus...wilk
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egon

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Antw:Elektrik im Hymer, Ladeanzeige
« Antwort #2 am: Oktober 24, 2012, 11:53:24 Vormittag »
MIt Lämpchen ist das so eine Sache, die kennen nur ja-oder nein aber nicht wieviel.
Klemm doch mal ein Amperemeter dazwischen-oder ein Zangenamperemeter (muss aber Gleichstrom können!) in die leitung, dann siehst Du, was Sache ist.
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Offline Steely Dan

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Antw:Elektrik im Hymer, Ladeanzeige
« Antwort #3 am: Oktober 24, 2012, 13:16:07 Nachmittag »
Ja, genau durch diese Tiefentladung ist mir das wieder ins Auge gesprungen.

Als ich vor ein paar Tagen den Kurzschluss hatte, ist mir ausser einem kaputten Radio erst nichts aufgefallen. Jedoch hat sich gezeigt, dass sich die Wohnbatterie nicht mehr aufgeladen hat und langsam ganz leer wurde, unter 0,5V gemessen. Dann ist mir erst ein für mich neuer Sicherungskasten ins Auge gefallen, der im Batteriefach in Verbindung mit der Zusatzbatterie installiert war. Hier war eine 25A-Sicherung durchgebrannt. Nach Ersetzen der Sicherung und Laden der Batterie war wieder alles OK, bis auf dasn vorher schon vorhandene "Problem", dass die rote Lampe leuchtet, wenn kein Verbraucher und kein Ladegerät angeschlossen ist.

Werd mal im Rahmen meier Möglichkeiten versuchen, der Sache auf den Grund zu gehen.

Danke erstmal. :bier2:
Gruss, Christian       

egon

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Antw:Elektrik im Hymer, Ladeanzeige
« Antwort #4 am: Oktober 24, 2012, 14:43:07 Nachmittag »
Tu das, solche Kleinen Biestereien können ungebetenene Ärger verursachen; ein kleiner Vortest: klemme, wenn alles abgeschalten ist und nur die rote Lampe leuchtet, eine Pol der Batterie ab und streiche damit leicht
über dem Anschluss an der Batterie-wenn da leichte-oder auch stärkere Funken sichtbar werden ist doch ein Verbraucher am "Saugen"- geht am besten im Dunklen..
G

Offline Wilk

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Antw:Elektrik im Hymer, Ladeanzeige
« Antwort #5 am: Oktober 24, 2012, 15:08:05 Nachmittag »
also
die sache neulich mit deinem anlasser hat da nichts mit zu tun, das läuft ja über den starterakku. das radio, falls es sich nicht um eines im wohnbereich handelt, eigentlich auch.
wenn du aber schreibst, dass der akku bei 0,5 v liegt kann ich nur mutmassen, akku oder messgerät in müll.. die idee von egon als solches ist schon ok aber eine in reihe-, also amperemessung, ist da bestimmt aussagekräftiger..bereich auf dem messgerät auf 20 a einstellen. bei dieser gelegenheit möchte ich noch drauf hinweisen, dass ich dieses phänomen auch schonmal hatte. lag bei mir an meinen heizungslüfter der auf der allerkleinsten stufe lief..da der so leise war, wurde vergessen ihn komplett abzuschalten. nach 2 tagen war der akku vom wohnbereich natürlich auch leer..hat ne zeit gedauert bis ich merkte wo der wurm war... :pfeif:
gruss klaus...wilk
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egon

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Antw:Elektrik im Hymer, Ladeanzeige
« Antwort #6 am: Oktober 24, 2012, 19:42:07 Nachmittag »
Tja, das kann vorkommen, bei PKW sind es manchmal die Handschuhfach.-oder Motorraumbeleuchtung-oder wie Klaus sagt, der Akku ist mau...
Kann nur wieder auf ein sehr nützliches Gerät hinweisen, das mir schon oft geholfen hatte, Batterien zu testen: das Belastungsmessgerät:
ein niederohmiger starker Widerstand liegt zwischen den kräftigen Spitzen, die an die beiden Pole (kurzfristig, das wird sehr heiss!)angehalten werden und da zeigt sich was der Akku unter ordentlicher Belastung kann-
damit entlarft man "Blender" die zwar 12, 5 Volt oder so anzeigen-aber dann in die Knie gehen-wenn das Instrument bei geladenem Akku grün zeigt, dann ist er auch ok-nur dann.
Habe damit erst letzte Woche so eine 1/2 Jahr alte Universalstarthilfsbatterie mit Kompressor Blinklicht etc. damit als Schrott entlarft, obwohl alle Anzeigen am Gerät grün waren-HOFER (ALDI) hat sie wieder..
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Offline Radnor

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Antw:Elektrik im Hymer, Ladeanzeige
« Antwort #7 am: Oktober 27, 2012, 18:54:16 Nachmittag »
Bitte stell doch die Bezugsquelle ein, damit ich (und wohl viele andere auch) mir sofort solch ein "Zangenamperemeter für Gleichstrom" bestellen kann.

klick  :tonque: :flitz:
:hut:                                                                                                                                                                                                        :flitz:

Offline troll

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Antw:Elektrik im Hymer, Ladeanzeige
« Antwort #8 am: Oktober 30, 2012, 20:03:36 Nachmittag »
Danke Klaus, habe ich gesehen. Leider wird es wohl nicht am Fahrzeug funktionieren, denn wenn du dir mal den Wählschalter ansiehst wirst du feststellen das sich dieses Instrument höchstens zum messen von pulsierenden Gleichstrom (z.B. Ladegerät) eignet. Bei absolut "glatten" Gleichstrom wie von der Batterie entsteht in den Spulen der Zange auch keine Induktion und somit kann das Gerät auch nichts anzeigen.
Deshalb war ich auch so neugierig auf das Gerät aus Ösiland!

Grüsse: Markus
Nein, das Billigding das Radnor meint, tut seinen Dienst schon für Gleichstrom, steht ja in den Spezifikationen.
Im Allgemeinen wird ein Hall Sensor verwendet und das funktionniert prima.
Wenn etwas pulsiert, dann kann das ein Gleichstromanteil haben der mit diesem Gerät gemessen werden kann. Was für eine Integrationskonstante gebraucht wird steht leider nicht. Teurere Geräte messen TrueRMS (Effektivwert) welcher die Kurvenform berücksichtigt.
Persönlich gebrauche ich dieses Teil welches entweder am Multimeter (TrueRMS oder Billigvariante) oder am Oscilloskop angeschlossen werden kann:
http://www.fluke.com/fluke/atde/Zubehor/Stromzangen-und-Stromshunts/i310s.htm?PID=56298
Am Oscilloskop sieht man sofort wenn etwas pulsiert und man erkennt sehr wohl den Gleichstromanteil (auch wenn nichts pulsiert).
Würde mich schwer wundern wenn diese Geräte nur im Ösiland und bei uns in der Schweiz funktionnieren :c024:
Gruss Boris
"Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen"

Offline halber

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Antw:Elektrik im Hymer, Ladeanzeige
« Antwort #9 am: Oktober 30, 2012, 20:15:47 Nachmittag »
nur aus wissensdurst:
mit solch teil kann man im handumdrehen den zustand von nem bleiakku bestimmen?
bisher dachte ich, dazu wäre ein harter belastungstest sinnvoll.
lg
jörg
"Wenn du tot bist, dann weisst du nicht, dass du tot bist.
Das ist nur schwer für die Anderen.

Genauso ist es, wenn du blöd bist."

Offline troll

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Antw:Elektrik im Hymer, Ladeanzeige
« Antwort #10 am: Oktober 30, 2012, 21:09:24 Nachmittag »
nur aus wissensdurst:
mit solch teil kann man im handumdrehen den zustand von nem bleiakku bestimmen?
bisher dachte ich, dazu wäre ein harter belastungstest sinnvoll.
lg
jörg
Egon schreibt doch: Belastungsmessgerät um den Bleiakku zu testen (also harter Belastungstest).
Um den Zustand der Batterie zu bestimmen hilft die Stromzange nur bedingt, wenn man den Strom misst während dem Belastungstest.
Die Stromzange alleine hilft nur eventuelle Verbraucher aufzuspühren welche nicht abgeschalten sind. Oder um Stromfresser zu identifizieren.
Die Stromzange muss dafür natürlich Gleichstrom spezifiziert sein.
Gruss
Boris
"Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen"

egon

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Antw:Elektrik im Hymer, Ladeanzeige
« Antwort #11 am: November 01, 2012, 09:28:45 Vormittag »
Hatte vor, einmal einen beitrag über Strom.-und Spannungsmessung etc. zu schreiben, das erübrigt sich, da dies mein letzter Beitrag sein wird.
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Offline Steely Dan

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Antw:Elektrik im Hymer, Ladeanzeige
« Antwort #12 am: November 11, 2012, 12:11:11 Nachmittag »

...Werd mal im Rahmen meier Möglichkeiten versuchen, der Sache auf den Grund zu gehen....


Bin nicht viel weiter gekommen aber ansonsten recht entspannt.

Seit ich nun tagelang die Batterie über 220V geladen habe, ist die grüne Lampe nun immer an, wenn keine Verbraucher eingeschaltet sind.

Also:
Aussenstrom ab, Motor aus: grüne Lampe an.
Innenbeleuchtung (oder sonstige Verbrauer an): rote Lampe an.
und umgekehrt.
Gruss, Christian       

Offline Rainer

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Antw:Elektrik im Hymer, Ladeanzeige
« Antwort #13 am: November 11, 2012, 18:52:35 Nachmittag »
So würde das für mich auch Sinn machen.
Wenn nicht nachgeladen wird und ein Verbrauche eingeschaltet wird, bist du Verbrauchsbereich, also rot. Wenn geladen wird grün. Wenn nichts geladen und entnommen wird grün.
Was hast du denn bisher gemessen?
Da wurden ja bisher die ganz grossen Geschütze aufgefahren: Zangenamperemeter....
Die Dinger braucht man bei hohen Strömen. Um Krichströmen auf die Spur zu kommen genügen schon billige Multimeter für 10 Euro.
Auf 10 Ampere einstellen und dann den Minuspol der Batterie abschrauben. Multimeter mit einer Messstrippe auf den Minuspol der Batterie und mit der anderen an das Massekabel. Dann siehst du wieviel Strom fliesst.
Wenn du nichts siehst, den Messbereich Stufe für Stufe kleiner machen und immer wieder messen, bis du was sehen kannst.

Offline Steely Dan

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Antw:Elektrik im Hymer, Ladeanzeige
« Antwort #14 am: November 11, 2012, 18:58:46 Nachmittag »
Hallo Rainer,

bisher habe ich nichts gemessen. Habe ein Multimeter und versuche es mal so wie Du gesat hast. Was mich nur stutzig gemacht hat ist, dass mir diese grüne Lampe im Stillstand nie aufgefallen ist. Im Stillstand hat die rote Lampe immer geflackert.
Gruss, Christian