Autor Thema: leidiges Thema mangelnder Öldruck  (Gelesen 13462 mal)

Offline Radnor

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leidiges Thema mangelnder Öldruck
« am: August 20, 2012, 11:45:19 Vormittag »
Hallo,

seit ein paar Tagen hatte ich Probleme mit dem Öldruck.

Problembeschreibung:
wenn man den Motor startete erlosch das Öldrucklämpchen erst nach einigen Minuten oder erst wenn man anständig Gas gab...

Zuerst waren die Dichtringe zwischen Ölpumpe und Block in "Verdacht", da wenn diese undicht sind oder werden, tritt dieser Effekt auch auf. Also die beiden Dichtringe ausgetauscht, Resultat: keine Verbesserung...

Deshalb habe ich heute die Ölpumpe nochmals ausgebaut, die Pumpenräder erneut ausgebaut, gereinigt und den Deckel plan geschliffen. Dann habe ich das Druckregelventil ausgebaut obwohl im Werkstatthandbuch steht, das man dieses nicht zerlegen kann... Hier war der "Hund begraben", denn der Regelkolben im Ventil war fest bzw. sehr schwergängig. Diesen ausgebaut, gereinigt, die Laufbuchse des Kolbens gereinigt, alles wieder montiert und schwups Öldruck nach 1 Sekunde wieder da.

Da man hier öfter über Öldruckprobleme lesen kann, sollte man sich dieses Ventil unbedingt genauer anschauen.

Kurz zur zerstörungsfreien Zerlegung des Ventils:

Ölpumpendeckel abschrauben (vorher markieren in welcher Stellung er auf der Pumpe montiert ist)

Zahnrad und Laufring aus der Pumpe nehmen

Jetzt sieht man schon die Feder des Druckventils. Diese Feder mit einem Schraubendreher Richtung Verschlussdeckel zusammendrücken und durch die Pumpe entnehmen

Dann anstelle der Feder ein Stück geeignetes Material (ich benutzte eine M10 Mutter) von innen an den verstemmten Verschlussdeckel des Ventils legen.

Jetzt kann man bequem über die Mutter oder sonstiges, den verstemmten Verschlussdeckel nach aussen drücken/hebeln.

Nachdem der Deckel entfernt ist, den Ventilkolben aus der Pumpe ziehen, dann diesen und die Laufbahn des Kolbens reinigen und einölen.

Kolben wieder einsetzten und prüfen ob er sich ohne Gewalt ein und ausschieben lässt.

Feder auf den Kolben setzen, Verschlussdeckel wieder vorsichtig einschlagen, fertig

Viel Erfolg

Gruss Klaus
:hut:                                                                                                                                                                                                        :flitz:

Online troll

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Antw:leidiges Thema mangelnder Öldruck
« Antwort #1 am: August 20, 2012, 12:59:34 Nachmittag »
Danke für den wertvollen Tipp, das merke ich mir !
gruss
boris
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Offline Wilk

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Antw:leidiges Thema mangelnder Öldruck
« Antwort #2 am: August 20, 2012, 13:15:26 Nachmittag »
ja klaus,
ein sehr aufschlussreicher tip den du uns da vermittelst..
ich möchte den auch nicht schmälern sondern evtl. nur noch etwas ergänzen..mangelnder öldruck kann auch entstehen wenn man, was ich bei dir nicht glaube dass es mal eintreten könnte, den ölfilter nicht regelmässig wechselt..der setzt sich bei längeren standzeiten, zb. bei überwinterung, gerne mal etwas zu..bevor man sich also an deinen vorschlag heranwagt sollte man, meiner meinung nach, erstmal nach den ölfilter schauen..ich habe selbst oft genug erlebt, wie positiv sich der austausch des filters bei öldruckverlust,  auswirken kann.
gruss klaus...wilk
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Offline Radnor

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Antw:leidiges Thema mangelnder Öldruck
« Antwort #3 am: August 20, 2012, 13:33:16 Nachmittag »
... erstmal nach den ölfilter schauen..ich habe selbst oft genug erlebt, wie positiv sich der austausch des filters bei öldruckverlust,  auswirken kann.


ja, selbstverständlich sollte man bei einem Öldruckproblem ersteinmal das Öl und den Filter wechseln. Wenn das Problem dann immernoch da ist kommen die Ölpumpendichtungen an die Reihe ...wenn man dann wie ich das Problem immer noch hat, wird es wohl das Ventil sein.

Apropos Ölfilter,  wenn der ganz zugemüllt sein sollte, tritt ein Druckventil in aktion und der Öldruck ist immer noch da ...es wird dann automatisch der Filter umgangen.

Gruss Klaus
:hut:                                                                                                                                                                                                        :flitz:

Offline Wilk

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Antw:leidiges Thema mangelnder Öldruck
« Antwort #4 am: August 20, 2012, 16:24:05 Nachmittag »
richtig klaus,
allerdings dauert die umgehung doch manchmal etwas lange und das bekannte rasseln der ventile setzt ein bis dann die rote lampe  doch endlich erlischt..so weit sollte man es aber nicht erst komme lassen.. deshalb der hinweis mit dem filter...lächel...
gruss klaus...wilk
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egon

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Antw:leidiges Thema mangelnder Öldruck
« Antwort #5 am: August 20, 2012, 19:01:06 Nachmittag »
Das muss eine andere Pumpe sein, bei meiner gibt es nur ein Übergruckventil mit federbelasteter Kugel-die Halteschraube am Deckel ist verstemmt-das Ding hat sich 2002 bei Dresden
einfach aufgedreht und der Druck war futsch-nur das muss man erst einmal finden-eine Opelwerkstätte in Senftenberg hat die Sache wieder in Ordnung gebracht.
Ich kann nur jedem raten, die 30 Euro für ein Öldruckmanometer auszugeben, Lämpchen kann trotzdem bleiben-dann sieht man was wirklich los ist-bei warmer, kalter Maschine, bei
hoher, niedriger Drehzahl etc.
Das ist kein Luxus, wer das glaubt, kann die Kühlwasseranzeige gegen ein LÄmpchen das bei 110 Grad leuchtet tauschen-aber wer will das schon?
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Offline Wilk

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Antw:leidiges Thema mangelnder Öldruck
« Antwort #6 am: August 20, 2012, 20:02:40 Nachmittag »
ich weiss nicht ob ich da richtig liege,
aber ich glaube der klaus meint ne pumpe vom benziner..da habe ich schon mehrere von in der hand gehabt.sahen alle so aus wie die auf den bildern..
gruss klaus...wilk
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Offline Wilk

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Antw:leidiges Thema mangelnder Öldruck
« Antwort #7 am: August 20, 2012, 21:46:04 Nachmittag »
nachtrag...
Ich kann nur jedem raten, die 30 Euro für ein Öldruckmanometer auszugeben, Lämpchen kann trotzdem bleiben-dann sieht man was wirklich los ist-bei warmer, kalter Maschine, bei
hoher, niedriger Drehzahl etc.
G
zugegeben,
ein manometer ist nicht schlecht. leider zeigt es aber auch nur an, dass der öldruck evtl. zu niedrig ist.. nicht mehr und nicht weniger..es zeigt ganz sicherlich aber nicht die ursache des öldruckverlustes an und um die geht es doch hier oder habe ich da was falsch verstanden?...
gruss klaus...wilk
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egon

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« Antwort #8 am: August 20, 2012, 22:08:29 Nachmittag »
Ist das so schwer zu verstehen, natürlich kann ein Öldruckmanometer keine defekte Pumpe heilen, ebensowenig wie ein Kühlwasserthermometer einen lecken Kühler oder ein Tankanzeiger einen leeren Tank wieder füllen kann-aber es kann etwas das die rote Lampe nicht kann: eine Tendenz, bzw eine Reaktion auf Massnahmen anzeigen.
Die Lampe-wenn sie ordentlich funktioniert ist eine ALARMEINRICHTUNG-d.h. jetzt heisst es unmittelbar handeln, das messgerät signalisiert einen TREND und erlaubt, noch vor dem Alarm
Massnahmen zu überlegen, bzw. zu setzen.
Noch ein Beispiel, warum man die paar Kröten nicht scheuen soll:wenn ich merke, dass der ÖLdruck , der normal so bei 3 bar, ev mehr liegt, langsam aberstetig beim Fahren absinkt
werde ich in aller Ruhe überlegen was zu tun ist, ohne STress einer plötzlichen Alarmlampe...
G

Offline Radnor

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Antw:leidiges Thema mangelnder Öldruck
« Antwort #9 am: August 20, 2012, 22:12:35 Nachmittag »
..da habe ich schon mehrere von in der hand gehabt.sahen alle so aus wie die auf den bildern..


im Prinzip schon nur sieht meine etwas anders aus und der Deckel ist mit vier anstatt mit drei Schrauben verschraubt. Wahrscheinlich handelt es sich bei Deiner Pumpe um eine Flügelpumpe und meine ist eine Schraubenpumpe. Aber das "nimmt" sich nichts, der verstemmte Deckel und mit Sicherheit auch das Regelventil sind identisch.

Gruss Klaus
:hut:                                                                                                                                                                                                        :flitz:

Offline Wilk

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Antw:leidiges Thema mangelnder Öldruck
« Antwort #10 am: August 20, 2012, 22:25:07 Nachmittag »
dann sieht man was wirklich los ist-bei warmer, kalter Maschine, bei
hoher, niedriger Drehzahl etc.
G
du musst nicht gleich schon wieder am rad drehen..ich habe doch garnichts gegen das manometer gesagt im gegenteil..ich bezog mich nur auf den von dir zitierten satz..damit du es aber auch verstehst was ich meine, habe ich deinen satz jetzt extra nochmal verkürzt..
und nun meine frage nochmal konkretisiert... was sehe ich denn, ausser dass der druck nicht ok ist, an der anzeige? zeigt sie mir an, dass der ölfilter evtl. verstopft oder ein pleuellager ausgelaufen oder der schaden den klaus dokumentiert hat vorhanden ist?? nein natürlich nicht!! es zeigt lediglich an, dass der druck nicht ok ist..nicht mehr und nicht weniger..nur darauf habe ich hingewiesen und dass dein beitrag zu dem eigentlichen thema, welches klaus r angesprochen hat, absolut nichts mit  zu tun hat..
gruss klaus...wilk
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Offline Wilk

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« Antwort #11 am: August 20, 2012, 22:42:19 Nachmittag »
nachtrag...
möchte diesen, vom anfang her sehr guten thread, nicht weiter zutexten und mache hier schluss, egal was danach noch kommt..es kann nur unsinn sein..ändere meine meinung nur, wenn noch andere mitglieder fachliche antworten darauf haben, die mich evtl noch tangieren könnten..
zu klaus r..
ja da gehe ich mit dir auf einer schiene..ist auch meine meinung
gruss klaus...wilk..
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egon

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« Antwort #12 am: August 20, 2012, 22:48:24 Nachmittag »
GUt, wir wissen worum es geht, mein HInweis -der wie sehr viel aus gelebter Praxis stammt-soll Leuten, die Interesse haben einen einfachen Weg zu mehr Information zeigen.
Wenn die rote Lampe mitten im ansteigenden Tunnel aufleuchtet-kann das ganz enorme Probleme bedeuten-wer schon einmal in Norwegen in einem Tunnel zwischen den Inseln und Festland gefahren ist , weiss wovon ich rede-steil finster und keinerlei Pannenbucht, nur je eine Richtungsspur.
Habe übrigens soetwas Ähnliches um 2006 erlebt: genau ca 20 m nach der Tunneleinfahrt nach Tarvis leuchtete plötzlich die rote Lampe auf-allerdings die Ladekontrolle-was das heisst ist ziemlich klar-Keilriemenriss!
Im -ansteigenden Tunnel -ca 2 km lang-noch dazu mit dem Boot hinten dran stehenzubleiben ist, das brauche ich nicht zu sagen,lebensgefährlich, also weiter,nix wie raus-und der Zeiger der Wassertemperatur kletterte noch und dann über rot-jeden Moment kann die Kopfdichtung durchbrennen-endlich, endlich das Ende und eine Parkbucht- ist nochmal gut gegangen, der Motor hat es überlebt, es war ein Opel Frontera, im Hymer kam mein Sohn nach...
Gäbe es auch für solche Fälle ein rechtzeitig warnendes Instrument-ich würde es kaufen...

Diese Text wurde vor KW geschrieben, ist aber ohnedies NICHT für ihn gedacht gewesen, sondern soll  Leuten die lernfähig und willig sind, Anregungen aus der Praxis nahebringen.
Ob sie was damit anfangen wollen, ist allein ihre Sache, dazu braucht es keinen Vorbeter....hi
G

Offline Radnor

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« Antwort #13 am: August 20, 2012, 23:06:40 Nachmittag »
Gäbe es auch für solche Fälle ein rechtzeitig warnendes Instrument-ich würde es kaufen...

ein Warninstrument für einen gerissenen Keilriemen wird es wohl nicht geben. Aber ein Keilriemen reisst ja auch nicht einfach so...mangelnde Wartung dürfte wohl der Hauptgrund sein. Wenn man den Keilriemen und die Spannung ab und an kontrolliert und den Riemen bei den ersten Schwächeanzeigen (wie kleinen Rissen wenn man ihn verdreht) gegen einen Neuen ersetzt, dann steht man auch nicht plötzlich "dumm" da...

Ein Voltmeter kann einen kurz vor dem zerreisen stehenden Keilriemen durch "flackern und Zeigerwackeln" anzeigen ...aber die Vorwarnzeit dürfte da nicht sehr gross sein...

Aber klar ist ein Öldruckmanometer ein hilfreiches Instrument, da sieht man schon "was los" ist und erkennt Schwachstellen frühzeitig ...bei den Opel CIH Motoren sagt man auch scherzhaft, dass die Öldrucklampe lediglich einen bereits bestehenden Motorschaden anzeigt *grins*

Wie auch immer, wenn die Öllampe aufleuchtet ist sofortiges und unverzügliches Handeln angesagt, sonst kann es teuer und aufwändig werden...

Gruss Klaus
:hut:                                                                                                                                                                                                        :flitz:

egon

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« Antwort #14 am: August 21, 2012, 07:36:54 Vormittag »
Das mit dem Voltmeter ist zweifelsohne eine pfiffige Idee, habe im Womo 2 Stück, Eines für jede Batterie.
Die Sache  mit dem Riemen war eine italienische Spezialität:einige Tage vor der Heimreise hat sich mein Sohn den Opel geborgt um nach Venedig zu fahren, bei der Rückfahrt nach Grado begann die Wasserpumpe zu rinnen.Also Pannendienst, ab nach Monfalcone zum OPel-Dienst, der hat die Pumpe wirklich rasch getauscht-soweit, so gut.
Nur, die Mistbolzen haben sich beim Aufziehen des Riemens Arbeit erspart und den -wie sich dann herausgestellt hat-irgendwie raufgewürgt statt irgendwas auszubauen-weiss heute nicht mehr was es war, aber könnte der Kühler gewesen sein-jedenfalls hat der gerissene Riemen ganz deutlich erkennen lassen, dass da was faul war-ein offizieller italienischer Opeldienst...
Übrigns auch diese Nachreparatur hatte es in sich:statt am Parkplatz den Riemen zu tauschen -huckepack ab in eine Werkstätte,endloses herumgebastle weil kein passender Riemen da war, Zeitverlust 1/2 Tag-
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