Autor Thema: Hop oder Top - Point of no return  (Gelesen 4295 mal)

Offline Bettmobil

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 28
  • BJ 1981
Hop oder Top - Point of no return
« am: Juni 15, 2012, 23:59:54 Nachmittag »
Grandios: Für dieses Forum allen Respekt!
Es handelt sich schliesslich um eine austrebende Rasse... ;(
Jetzt mal abgesehen von den "reinen" Investitionen, die solches "Habe" mit sich bringt.
Dafür hätten wir sicher ein neueres Mobil bekommen.
Bin vor ca. 6 Jahren zu eine CF973 Hymer WoMo gekommen und hier einige Male problemfündig geworden. [Anderer Account, der irgendwann nicht mehr funtze]
Was nicht angerechnet werden darf ist die Zeit, die so nebenbei reingebuttert wird.... da ich nicht vom Fach& ohne Werkstatt bin;  angewiesen auf Schrauber, der nebenbei auch woanders Geld verdienen muss..; Teilebeschaffung;  2/3 mehr Aufwand als Ursprünglich geplant... -kenn ich aber von der alten Kate, die wir kauften. Althauskauf verhält sich somit ähnlich.
Letztendlich steht & fällt damit [der investierten Zeit, so ist's bei mir zumindest] irgendwann die Entscheidung: "Ja, muss!" - Point of no Return ;)
Naja, wie gesagt bin ich kein Schrauber vom Fach -eher mehr mechanistisches Naturtalent-
Ich bin für Eurer Forum & die spontanen darüberhinaus Kontakte, Hinweise und Hilfen hier sehr dankbar!
Keep the Lion alive :)

egon

  • Gast
Antw:Hop oder Top - Point of no return
« Antwort #1 am: Juni 16, 2012, 08:36:56 Vormittag »
Ich kenne Dein MObil nicht, aber nachdem ich selbst seit ca. 20 Jahren mit ein und dem selben MObil unterwegs bin(ca 85.000 km) weiss ich ein klein wenig, was Sache ist.
Man kann in Prinzip davon ausgehen, dass die KOmbination Bedfpord-Hymer ein sehr bequemes, langlebiges Fahrzeug-natürlich mit einigen Weh-wehchen- hervorgebracht hat.
Der Motor, also das Herz ist eigentlich selten ein Problem und wenn, ist schon manchmal irgendwelche Bastelei schuld-meine 1. Maschine lief völlig unproblematsich 140,000 km, einziger Defekt: bei der ÖLpumpe hat sich eine Schraube , an die man ohne Ausbau nicht rankann, gelöst-sonst 1 x Zahnriemen, 2 x ventile einstellen, ÖLwechsel, Kerzen-das war alles! Die Maschine schlummert heute noch einsatzbereit in meiner Garage.
Ich habe vor drei Jahren einen neuen Mototor mit mehr Leistung aufgebaut, weil ich oft mein Boot über die Berge ziehe, auch der läuft völlig problemlos.

Unser grösstes Problem war die Hinterachse-aber darüber möchte ich nur soviel schreiben(sonst werde ich vielleicht angebellt..HiHi), als wir sie nach dem 8. Schaden gegen ein teil von Mercedes getauscht hatten-seither ist auch da Ruhe.ÜBer ARt und URsache der Schäden scheiden sich die Geister, man kann nur soviel sagen, sie sind selten und meist nur bei einem bestimmten Typ aufgetreten.

Fast jeder hat aber irgendwann, meist öfter Probleme mit der Bremsanlage, wobei viele Schäden einfach durch langes Stehen und Alterung (Manschetten, Schläuche etc.) entstehen.
Hier kann ich nur raten: lass das Ganze einemal von einem Fachmann komplett durchchecken, gib neue DIchtungen und Schläuche, dann sollte das im Rahmen dessen was die Anlage aus den 60.-er Jahren eben kann, hinkommen.
Ich habe vorne Scheibenbremsen einbauen lassen, ein absoluter Gewinn an Fahrspass und Sicherheit

Ein weiterer, häufig beklagter Punkt ist die Elektrik, wer engl. KFZ kennt , kennt auch den Spruch: Lucas, der Herr der Finsternis-
Vorteil: keine Relais,(doch , eines zur Batterieumschaltung) keine Elektronik
Nachteil : zu schwache Dimensionierung diverser Teil und Altersbrüche von Anschlüssen.
Hier sollte man sich rechtzeitig schlau machen, d.h. sich die Schaltunf genau ansehen und systematisch checken, bzw. tauschen, eine stärkere LIma ist kein Fehler, H4 kein Luxus, Lichtschlater und Zündschloss
sind Problembringer, sonst eigentlich meist Altersschäden an Kabeln und Anschlüssen
Eine Spezialität: die Glasrohrsicherungen unter dem Armaturenbrett, Tausch ist etwas für trainierte Turner -ich hab das Zeug längst umgebaut.

Beim Fahrgestell sollte die Kardanwelle ok sein, hier altert das MIttellager und die Kreuzgelenke.
Wer lange Ruhe haben will, macht auch das neu(kein LUxus nach über 30 Jahren) und lässt die Welle genau wuchten-ist bezahlbar und bringt Ruhe.
Die Radlager sind natürlich auch Verschleissteile, Wechsel kein Problem.
Nicht so ganz lustig ist der Tausch der Buchsen an der Vorderache, hat mir der TÜV letztes Jahr vorgeschrieben, nicht ganz billig . weil Arbeit für Profis mit der notwendigen Werkzeug etc.

So genug geschwafelt, zusammengafsst, es ist ein gutes Fahrzeug mit langer Lebensdazuer und überschaubaren Folgekosten-ich habe errechnet samt Umbauten  und Reparaturn liege ich deutlich
 unter 700 Euro im Jahr-das ist uns der Spass wert.
Und jetzt-such Dir einen guten Fachmann der Dir hilft und Dir gewisse Dinge erklärt.
GUte Fahrt
G