Habe beim Stöbern im Netz den Artikel gefunden von unsere erste Treff in Attendorn in der Siegener-Zeitung.
Freunde alter Wohnmobile
Hassliebe zur englischen "Gurke" eint Bedford-Fans
Attendorn. Seit 17 Jahren treffen sich die Freunde von Wohnmobilen auf Bedford-Basis einmal im Jahr zum Erfahrungsaustausch und zum Klönen. Sie kommen aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Bislang fanden die Zusammenkünfte, die immer auf Fronleichnam beginnen und vier Tage dauern, überwiegend im ostdeutschen Raum statt. Da inzwischen auch Franzosen Interesse bekundeten, wählte Organisator Wilfried Schüttemeyer für das 17. Treffen einen Treffpunkt in der Mitte. Mit dem Campingplatz "Hof Biggen" fand er ein geeignetes Ziel.
mari - Dort erlebten die Bedford-Freunde von Donnerstag bis Sonntag einige schöne Tage, wenn auch das Wetter nicht mitspielte. Doch das machte den Wohnmobilfreunden nicht so viel aus. "Hier ist es schön und man kann viel unternehmen. Wir waren zu 40 Leuten in der Atta-Höhle und der Biggesee, Fort-Fun und die Karl-May-Festspiele sind in der Nähe", sagte Wilfried Schüttemeyer. "Im nächsten Jahr werden wir unser Treffen auf jeden Fall wieder hier veranstalten."
Aus den Pyrenäen angereist
Die weiteste Anreise hatte ein Bedford-Fan, der aus den Pyrenäen kam und 1480 Kilometer für die Anreise hinlegte. Das älteste Fahrzeug war ein Bedford CF 250 Baujahr 1969. Der älteste Teilnehmer war ein Herr aus Wien mit 82 Jahren. Insgesamt waren 64 Wohnmobile der Marke Bedford vertreten, die von Opel in den Jahren von 1969 bis 1987 vertrieben wurden. Darunter auch einige grössere Hymer mit dem Komfort von Nasszellen. "Der Bedford ist eigentlich eine Gurke. Er kommt aus England, und es ist eine Hassliebe, die man mit ihm verbindet. Deshalb sind wir auch nur eine kleine Gemeinde", erklärte Wilfried Schüttemeyer die Faszination der alten Wohnmobile. Jedoch sei er nach wie vor in und werde nicht belächelt, sondern eher bestaunt. "Einige haben ihr Fahrzeug noch in Erstbesitz. Es gibt aber auch immer wieder junge Leute, die ein solches Auto kaufen und übernehmen."
Forschen in Neuseeland
Wilfried Schüttemeyer ist über die Homepage
www.bedford-blitz.de Ansprechpartner für alle Bedford-Fans. Er zeichnet auch für das Besorgen von Ersatzteilen verantwortlich, deren Beschaffung nicht einfach ist. Er muss oft in Australien und Neuseeland forschen, um das benötigte Teil zu erhalten. Er selbst besitzt einen CF 250, der im Jahr 1978 gebaut wurde.
Daneben hat er einen Anhänger mit Bar, der beim Öffnen alle Blicke auf sich zieht. An dieser Bar lassen sich hervorragend "Benzingespräche" führen. Auch wenn es mit Händen und Füssen geschieht, wenn Franzosen dabei sind, die weder Englisch noch Deutsch sprechen. Schüttemeyer schätzt vor allem den Charakter der Bedford-Liebhaber: "Es sind schlichte, einfache und ehrliche Leute."
Die PDF-Datei gibt's hier: http://bedford-sachsen.de/temp/Olpe.pdf