Warnung vor ungesichertem Heben

[egon]

Bravo Wolfgang, Du sprichst meine Sprache, man soll nicht müde werden und auf gefahren, die Andere vielleicht noch gar nicht kennen, hinweisen.
ich habe im Laufe meines Berufs.-undFreizeitlebens leider viel zu viele blöde Unfälle erlebt, Unfälle die mit etwas Hirn vermeidbar gewesen wären: der Aufzugsmonteukollege, der bei einem sog. Paternoster-Aufzug am Dach durch die Umkehrstelle fahren wollte, der Monteur den die 5-fachen Keilriemen einer grossen Presse halbiert hatten weil er beim Lauf schmieren wolle oder den Ingenieurskollegen, der sich  in eine langsamlaufende , aufgedeckte Gasturbine(Revision) zu weit hinbeugte und vom Pullover durch die Maschine gezogen wurde.-genug, es ist zu grauslich-den MOtorsport lasse ich lieber..
Man darf nie vergessen unsere Fahrzeuge sind eigentlich LKW, da wiegt alles mehr und so weiter..
Wer öfter mit Fahrzeugreparaturen zu tun hat, sollte hie und da einen BLick in die zeitschriften "Oldtimer-markt und Oldtimer-Praxis werfen-die testen alle möglichen sachen bewerten sie ud geben bezugsquellen an-da sieht man, auch gutes Werkzeug muss kein vermögen kosten..

[Rainer]

... sollte hie und da einen BLick in die zeitschriften "Oldtimer-markt und Oldtimer-Praxis werfen...

Aber nur als Unterhaltungslektüre. Es tut mir leid, aber was da teilweise für Unsinn drin steht, zeugt nicht wirklich von Fachwissen.
Ausgabe 4/10 der Markt und gier der Bericht zur XS650 war wirklich die Krönung. Da sind in den technischen Daten mehr Fehler, als richtige Angaben.

[egon]

Ich meine da nicht die Berichte zu speziellen Fahrzeugen , die sind subjektiv auf die Erfahrung des jeweiligen Autors aufgebaut.
Mich interessieren mehr die vergleichenden Testberichte zu allen möglichen Werkzeugen etc-das kann man selbst nie nachvollziehen.Auch sind oft sehr gute, ausführliche Ablaufberichte von speziellen Arbeiten enthalten, man sieht wie das geht und kann beurteilen, ob man sich selbst darauf einlassen soll-jetzt z.B Automatik-Getriebe..
Das mit der XS 650 kann ich nicht beurteilen, ich hatte nie eine, meine Yamaha-Erfahrung beschränkt sich auf die R5, damals eine echte Sensation mit der man locker auf kurvenreichen Bergstrassen aktuelle 650 deklassieren konnte, und die XT 500, der Vorläuferin aller sauschweren Enduros.

[kiteflyer]

rainer: hat (z.B. auseinanderfliegende Flexscheiben

das wollt ich noch sagen:
das erste was ich seit jahren immer gemacht habe war das schutzblech der neugekauften flex abzumontiern.
bekanntlich stört das ja oft beim arbeiten und ist immer im weg.

SOLL MANN NICHT MACHEN, sagt mein nachbar, der 72 jahre alte schlossermeister.
er hat schon mal eine minderwertige flexscheibe, die einfach auseinandergeflogen ist, in der bauchdecke stecken gehabt, war nicht so toll, meinte er.

[Wolfgang]

Dann lass Dir von dem alten Mann ruhig was sagen. Damit erhöhst Du die Chancen genauso alt zu werde wie er...(*Spass*). Mit auseinanderfliegenden Flexscheiben ist nicht zu spassen, kann auch passieren wenn Du die Scheibe mal verkantet hattest, wenn sie mal runterfällt, etc.

[egon]

Leider sind viele heute sog. "Heimwerker" ,also Menschen aus allen möglichen Berufen, die eben Vieles selber machen wollen ,nie aber wirklich das handwerk mit allen Tücken gelernt zu haben.
Eine ganze Industrie unterstützt sie bei dem Vorhaben-das wäre ja noch nicht so schlimm, aber durch den Preisverfall bei Werkzeugmaschinen können  sich heute sehr viele Bastler eben alles leisten und legen los:
Nur, wie man wirklich damit umgeht, auf was man unbedingt auchten muss und was man auf jeden Fall vermeiden soll-das lehrt niemand-und wer liest schon die kleingedruckten Sicherheitshinweise in 25 Sprachen.?
Und so kommt es eben, dass sich Leute mit der Kettensäge kastrieren,die Trennscheibe im Hirn stecken haben und sich mit Schweissgeräten ansehnliche Löcher in den Pelz brennen, um nur ein paar Auswirkungen mangelnder Sicherheitskenntnisse zu demonstrieren..
Ich hatte so gesehen das GLück nicht nur eine komplette Lehre zu absolvieren(wenn z.B beim Schweissen der Lederschurz fehlte gab's Ohrfeigen vom Meister..)sondern auch später sehr viel über Sicherheit
zu lernen, Sicherheit aller Art, vom Versicherungsbetrug bis zum Umgang mit Waffen und in Industrieanlagen..
Irgendwie muss das geholfen haben, Schlimmes zu verhindern..

[Wolfgang]

Naja Egon, Du weisst aber auch wie es ist: Beispiel Hausbau/Renovierung: man kann gar nicht alle Arbeiten vergeben, wer soll sich das leisten? Da kommt es eben vor dass man mal eine Mauer hochzieht, beim Dachdecken mithilft, oder Kabel verlegt. Man sollte natürlich seine Grenzen kennen, aber durch eine vernünftige Vorgehensweise sind die Chancen recht gut dass man sowohl eine fachgerechte Arbeit abliefert als auch körperlich unversehrt bleibt. Zudem schleichen sich auch bei Fachleuten mit der Zeit Leichtsinnsfehler ein, einfach bedingt durch Routine. Ein Laie hätte mitunter sogar mal mehr nachgedacht und der eine oder andere Fehler wäre im daher nicht passiert.

Meiner Meinung nach hat es jeder selbst in der Hand wie gut und sicher er arbeitet. Und man muss kein Profi sein um zu wissen, dass man bei der Arbeit mit dem Trennschleifer eine Schutzbrille aufsetzt. Oder nur dann unter ein angehobenes Auto kriecht, wenn dies zusätzlich abgestützt ist.

[egon]

Wie Du richtig sagst, man muss denken-nur wer weiss schon, dass es eine Trennscheibe , wenn sie verkantet, zerreisst?
Ich möchte dem Selbermachen nicht ein schlechtes Image anhängen, aber leider zeigen die Statistiken ein enormes Ansteigen der Freizeitunfälle-und das sind nicht nur Drachenfliesser und Bungeespringer..