Autor Thema: Bedford springt nicht an - Anlasser die Ursache?  (Gelesen 7116 mal)

Offline Gruber09

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Bedford springt nicht an - Anlasser die Ursache?
« am: August 23, 2009, 19:09:16 Nachmittag »
Hallo Leute,
schreib normalerweise nicht viel, sondern lese nur oft mit, da an meinem Bedford selten was kaputt ist. Und wenn machts der Mechaniker, der kann das besser als ich.  :)

Jedoch seit gestern springt mein Bedford nicht mehr an. Und ich würd schon mal gern wissen wo die Ursache liegt.


Den Bedford ganz normal vor ca. 2 Wochen direkt vorm Haus geparkt. In München-Sendling ein Glück. Gestern wollten wir zum Campingplatz am Walchsee(Tirol) um meinen Geburtstag nachzufeiern. Und was macht Bedy. Springt nicht an.

Fehlerbild:
Der Anlasser tut sich (vom Gehör her) wahnsinnig schwer. Dreht nur ganz langsam. Hab das Gefühl das kommt zu gar keiner Zündung. Der Keilriemen bewegt sich beim Startversuch nur Zentimeter.

Als erstes hab ich die Starterbatterie gemessen. 12,56 Volt. Beim Startversuch fällt die Spannung nie unter 11 Volt. Trotzdem zur Sicherheit mal mit Starterkabel probiert. Gleiches Fehlerbild.

Dann vorne die Haube auf und Ooh - Am Semmerl auf dem Zylinderkopf. Also war zumindest der Marder zu Besuch. Konnte aber keinen Zerbiss an Kabeln feststellen.

Dann als nächstes die Verteilerhaube runter und geguckt ob Feuchtigkeit. Keine.
Als nächstes die Zündkabel runter und geguckt ob Feuchtigkeit. Keine
Zündkerze raus - War ein bisschen feucht aber nicht abgesoffen.


Kann das sein das der Anlasser ein Problem hat? Kannte das vorher nur, Entweder er dreht und nicht (kaputt oder kein Saft).
Oder ist gar kein Zündfunken da und deshalb tut sich der Anlasser so schwer, weil er den Vebrennungsmotor ohne Verbrennung mitschleppt?
Kann man eine Zündkerze an den Motorblock halten, um zu sehen ob ein Zündfunke kommt? (Beim Moped mach ich das so)


Bedford Van (Hymer Eriba Tramp 430).
Motorisiert mit dem allseits beliebten und spritzigen 1,8 Liter Motor.

Wir wollten heute Nacht nach Kroatien (Otok Hvar) fahren. Das machen wir jetzt halt mit Zelt und Saab 900 turbo.

Gruss

George



Offline Wilk

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Re: Bedford springt nicht an - Anlasser die Ursache?
« Antwort #1 am: August 23, 2009, 20:15:24 Nachmittag »
nun georg,
egal ob zündfunke oder nicht, der anlasser muss den motor zumindest eine weile durchdrehen können. sicher kann man auch beim beddy die zündkerze rausdrehen um zu schaun ob zündfunke vorhanden ist..dazu muss sich ja aber der motor auch durchdrehen und das schafft der anlasser ja wohl offensichtlich nicht. ich würde es an deiner stelle folgendermassen machen..alle kerzen raus um die kompression vom zylinder zu nehmen..dann versuchen zu starten, aber ohne gas zu geben..schafft der motor jetzt auch nicht die normale umdrehung denke ich, dass der starter wohl nen schluss hat..an 1. stelle hatte ich an die batterie gedacht, aber du schreibst ja, dass es mit überbrückung das gleiche ist..deshalb schliesse ich die batterie aus obwohl 12,5 v in diesen zusammenhang nicht so viel zu sagen haben..die amperezahl ist hier entscheidender.....
gruss klaus...wilk
Lieber drei richtige Gegner, als einen falschen Freund.

Offline gibbi

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Re: Bedford springt nicht an - Anlasser die Ursache?
« Antwort #2 am: August 23, 2009, 20:22:21 Nachmittag »
Hallo Leute,
schreib normalerweise nicht viel, sondern lese nur oft mit, da an meinem Bedford selten was kaputt ist. Und wenn machts der Mechaniker, der kann das besser als ich.  :)

Jedoch seit gestern springt mein Bedford nicht mehr an. Und ich würd schon mal gern wissen wo die Ursache liegt.


Den Bedford ganz normal vor ca. 2 Wochen direkt vorm Haus geparkt. In München-Sendling ein Glück. Gestern wollten wir zum Campingplatz am Walchsee(Tirol) um meinen Geburtstag nachzufeiern. Und was macht Bedy. Springt nicht an.

Fehlerbild:
Der Anlasser tut sich (vom Gehör her) wahnsinnig schwer. Dreht nur ganz langsam. Hab das Gefühl das kommt zu gar keiner Zündung. Der Keilriemen bewegt sich beim Startversuch nur Zentimeter.

Als erstes hab ich die Starterbatterie gemessen. 12,56 Volt. Beim Startversuch fällt die Spannung nie unter 11 Volt. Trotzdem zur Sicherheit mal mit Starterkabel probiert. Gleiches Fehlerbild.

Dann vorne die Haube auf und Ooh - Am Semmerl auf dem Zylinderkopf. Also war zumindest der Marder zu Besuch. Konnte aber keinen Zerbiss an Kabeln feststellen.

Dann als nächstes die Verteilerhaube runter und geguckt ob Feuchtigkeit. Keine.
Als nächstes die Zündkabel runter und geguckt ob Feuchtigkeit. Keine
Zündkerze raus - War ein bisschen feucht aber nicht abgesoffen.


Kann das sein das der Anlasser ein Problem hat? Kannte das vorher nur, Entweder er dreht und nicht (kaputt oder kein Saft).
Oder ist gar kein Zündfunken da und deshalb tut sich der Anlasser so schwer, weil er den Vebrennungsmotor ohne Verbrennung mitschleppt?
Kann man eine Zündkerze an den Motorblock halten, um zu sehen ob ein Zündfunke kommt? (Beim Moped mach ich das so)


Bedford Van (Hymer Eriba Tramp 430).
Motorisiert mit dem allseits beliebten und spritzigen 1,8 Liter Motor.

Wir wollten heute Nacht nach Kroatien (Otok Hvar) fahren. Das machen wir jetzt halt mit Zelt und Saab 900 turbo.

Gruss

George

also wenns der starter ist kann ich dir einen abtreten, habe noch zwei bei mir rumliegen die ich einfach nicht brauche

greets - gibbi

Offline Bedford Blitzi

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Re: Bedford springt nicht an - Anlasser die Ursache?
« Antwort #3 am: August 23, 2009, 20:58:35 Nachmittag »
Gehe mal mit dem Überbrückungskabel dierekt an den Starter mit extra Batterie, wenn er dann nicht dreht hat dein Masse oder Plus Kabel was. Dreht er nicht richtig, dann ist wohl dein Starter hin.
Mit der Zündung hat das nix zutun, wie schon Klaus geschrieben hat.

Rüdiger

Offline Gruber09

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 47
Re: Bedford springt nicht an - Anlasser die Ursache?
« Antwort #4 am: August 23, 2009, 21:28:03 Nachmittag »
Ok, das mit der Batterie direkt an an den Anlasser werd ich probieren, wenn ich zurück bin.
Wenns es der Anlasser ist, würde ich dir Gibi, gerne einen abkaufen.

Danke

Gruss
George

egon

  • Gast
Re: Bedford springt nicht an - Anlasser die Ursache?
« Antwort #5 am: August 24, 2009, 00:28:03 Vormittag »
OH, da hat jemand mein "Lieblingsthema" aufgegriffen.
Auf der Reise nach Sardinien 2006 blieb nach Tanken in der Nacht das verdammte Startschloss hängen, d.h der Starter lief hurtig mit dem Motor mit-so 2-3 Minuten.
Danach wollte er nicht mehr so recht, eine Werkstätte in Kärnten konnte nur prov. reparieren(Freilauf), am Rückweg wäre das Teil da.
Das Ding ging bis Sardinien, allerdings hatte die Werkstätte vergessen, den Drahtfür die Spannungserhöhung anzuschliessen, da musste ein Provisorium vom ZIgarettenanzünder zur Zündspule her, u beim Starten die vollen 12 V zu bekommen
Ab Sardinien heim ging gar nichts mehr,d.h Womo im 2. Gang anschieben, ging besser als gedacht..
Ab KLagenfurt war dann wieder Normalstart möglich.

Bei STartertausch muss man wissen dass es zwei Typen gibt, den für den 1, 8 LIter und den für den 2,3 LItermotor. Wir haben festgestellt, dass bei einem gut eingefahreren Motor auch der 1, 8 den grösseren Motor  schafft zumindest als Provisorium
Die Fehlersuche ist einfach, wie schon geschrieben:
von der Batterie geht ein dickes, rotes Kabel direkt an den STarter, hier müssen die Klemmen einwandfrei sein und kein Kabelbruch vorliegen-wie schon geschrieben: mit einem Starthilfskabel direkt von der Batterie auf den STarter gehen und starten.:
Aber Achtung: wenn die Batterie innen defekt ist, können auch über 12 V anliegen, aber es fliesst viel zu wenig Strom (kürzlich erlebt)-da braucht es ein Batteriebelastungsmessgerät-oder einfach eine andere , sicher intakte Batterie.
Kontrolliere sicherheitshalber aber auch die Masseverbindung Batterie-Motor.

Da mein Zündschloss wiederholt getrottelt hat, schalte ich die Zündung über eine kräftigen ZUgschalter und ein kleiner Knopf
betätigt den STarter-für einen Dieb ein kleines Extra......

Offline Gruber09

  • Bedford-Fahrer
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Re: Bedford springt nicht an - Anlasser die Ursache?
« Antwort #6 am: September 04, 2009, 11:14:41 Vormittag »
Wieder zurück aus Kroatien und hab mich dran gemacht.
Die Auflösung:

Es war die Messeverbindung.
Ich hab mal ein Starterkabel vom - Pol der Batterie zum Flansch Getriebe-Motor gelegt.
Und siehe da der Anlasser dreht wieder richtig schnell.

Danke für die Tips

Gruss
George

egon

  • Gast
Re: Bedford springt nicht an - Anlasser die Ursache?
« Antwort #7 am: September 04, 2009, 14:09:33 Nachmittag »
rechthaberei ist zwar eine verwerfliche , ungeliebte EIgenschaft aber ich glaube hier kann man es pardonieren, im Gegenteil
ich freue mich dass der Tip ein Volltreffer war.
Von wegen Masse:ich habe ja meine Elektrik fast völig erneuert, trotzdem kam es kürzlich zu plötzlichen Lichtausfällen, bzw.
brannte das Fernlicht  leicht mit dem Abblendlicht mit.
Ein klarer Fall: hier liegen ein oder mehrere Massefehler vor, weil etliche Verbraucher ihre Masse über den Rahmen, bzw. die Karosserie beziehen, kommt es hier zu hohen Übergangswiderständen und Kriechströmen etc., weil Wasser und Salz an den Übergangsstellen zu Problemzonen führt-ausserdem kommt hier das Eisen des Rahmens, bzw der Karosserie mit dem Messing und KUpfer der Kabel.-bzw Kabelschuhe zusammen und bringt galvanische Effekte.
Eine saubere, sichere Lösung ist, eigene Massekabel mit mind. 2, 5 mm Querschnitt zu allen Leuchten etc zu legen und diese an Batterie-Minus zu legen.