Autor Thema: Kaltstartzug beim Diesel  (Gelesen 4868 mal)

Herbie

  • Gast
Kaltstartzug beim Diesel
« am: Dezember 28, 2005, 12:27:56 Nachmittag »
Hallo Bedford-Gemeinde!
Ich habe da mal eine Frage. Was passiert wenn ich den Kaltstartzug bei einem 2.1 Ltr. Diesel-Motor ziehe? Ich habe immer gedacht das er nur im Stand ein wenig höher dreht. Oder ist es wie beim Benziner das sich was an der Luftzufuhr verändert? Bei meinem Auto ist der Kaltstartknopf zwar vorhanden aber nicht angeschlossen. Ich glaube auch das er deshalb nich so gut anspringt wenn er kalt ist. Wo wird der Zug am Motor angeschlossen? Wenn da jemand was weiss, ich wäre für jede Antwort dankbar. Habe mir erst gestern die Batterie leergenudelt. Mfg Herbie

Wolfgang

  • Gast
Kaltstartzug beim Diesel
« Antwort #1 am: Dezember 28, 2005, 12:41:23 Nachmittag »
Meines Wissens nach wird mit dem Kaltstartzug lediglich die Drehzahl angehoben, nicht jedoch erfolgt eine Anreicherung oder ähnliches. Bei meinem Diesel-Bedford ist der Zug zwar eingehängt, er funktioniert aber nicht. Mein Bedford springt trotzdem völlig problemlos an.

Wenn Du beim starten etwas Gas gibst (mach ich z.B.)hat das wohl den gleichen Effekt als wenn Du den Kaltstartzug betätigst. Es geht nur darum dass der Motor nach dem Startvorgang nicht gleich wieder abstirbt.

Wenn Dein Diesel schlecht anspringt kommen meier Meinung nach folgende Dinge in Betracht:

- Einspritzzeitpunkt der EP verstellt
- Einspritzdüsen verschlissen
- Glühkerzen defekt
- Ventilspiel stimmt nicht
- Luftfilter bzw. Kraftstofffilter erneuerungsbedürftig
- Vorglühanlage funktioniert nicht
- keine/zuwenig Kompression

Sicher gibt es noch weitere Möglichkeiten, di o.g. würde ich zuerst überprüfen.

Viel Erfolg!

michel051

  • Gast
Kaltstartzug beim Diesel
« Antwort #2 am: Dezember 28, 2005, 14:47:53 Nachmittag »
Hallo, habe zwar keine Erfahrung mit Beddy/Opel Diesel, aber generell ist es so, dass beim Benziner (mit Vergaser!!) der "choke" weniger Luft "durchlässt", dadurch wird das Gemisch "fetter", deswegen bekommt der Motor "zu viel" Sprit, hoher Verbrauch, Verkürzung der Lebensdauer bei häufigen Kaltstarts weil sich ein Teil des Kraftstodds an den noch kalten Zylinderwänden niederschlägt u ins Öl gerät. Beim Diesel wird normalerweise die EP verstellt, d h mehr Diesel und meines Wissens anderer Einspritzzeitpunkt. Hatte mal altes WoMo mit Diesel von Benz, da konnte man mit dem Startknopf auch noch vorglühen wenn der Motor schon lief, das half, wenn`s richtig kalt war. Geht aber auch nur, wenn die Batterie richtig voll ist ;-)) Gruss michel

Offline Bedford Blitzi

  • Forenbetreiber,Bedfordguru und Cheffarzt kurz gesagt Depp vom Dienst
  • Admin
  • Beiträge: 6381
  • Unsere Werkstatt ist z.Zt. wg. Umzug geschlossen,
Kaltstartzug beim Diesel
« Antwort #3 am: Dezember 28, 2005, 18:23:18 Nachmittag »
Hallo,
der sogenante Chok ist beim Bedford Diesel keiner. Wie schon von Wolfgang erwänt, wird nur das Standgas erhöt. Wenn du an das Gaspedal schaust, dort ist er angehängt.

Du musst auf jedenfall so viertel Gasgeben beim Starten, wenn er dann anläuft, leicht runter gehen damit er im Kalten nicht so hoch dreht, du musst aber für erste Minute leicht auf Gas bleiben sonst geht er wieder aus.

Bei diesem Wetter brauchst du auf jeden fall eine Gute Batterie, sonst kommt er nicht. Die Vorglühanlage und Kerzen müssen auch OK sein sonst geht nichts. Ausser mit anschleppen.

Im Notfall hilft einbischen Kaltstartspray, bischen in den Ansaugtrakt, dann sollter er kommen.

Bei weiteren Fragen kannst du mich gerne mal anrufen.

Gruss Rüdiger

PS: die Pumpe war OK ?

Herbie

  • Gast
Kaltstartzug beim Diesel
« Antwort #4 am: Dezember 29, 2005, 09:10:44 Vormittag »
Hallo Rüdiger!
Die Pumpe ist O.K. Ich musste nur die kleine runde Dichtung wechseln.
Jetzt werde ich mal rausgehen und nach dem Luftfilter schauen.
Vielen Dank auch an die anderen für die Tipps! Mal schauen was ich noch machen kann.
Mfg Herbie