Autor Thema: Motor ausbauen?  (Gelesen 24675 mal)

papabär

  • Gast
Re: Motor ausbauen?
« Antwort #15 am: Dezember 20, 2008, 19:53:50 Nachmittag »
die achsen sind die gleichen und müsten ohne probleme passen ich glaube nur die vom CF2 sind etwas anders

Offline kiteflyer

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 1537
  • 30.000 meilen gegen den wind
Re: Motor ausbauen?
« Antwort #16 am: Dezember 20, 2008, 22:55:02 Nachmittag »
@thema motor ausbauen (geht auch bei hymer) geht zum beispiel so:
man benoetigt 'nur' eine wagenheber mit 80-100cm hebehoehe (>3t)(gibts bei ebay ab 200eur) und zwei sehr stabile boecke - 100cm hoch.
dann geht das einfach so:
normal wagenheber unter vorderachse und mal so hoch anheben das die raeder abgenommen werden koennen und zB dicke holzbloecke unter die vorderachse. bocke mal in der hoehe auch am rahmen vorne unterstellen.
dann die schrauben mit denen die Vorderachse am rahmen verschraubt ist loesen (schwerstarbeit), rahmen gut anheizen damit die schrauben nicht abreissen, sonst arsch offen, sowie die 4 schrauben mit denen die control-rods an der VA verschraubt sind loesen (gehen meist gut). VA mal abstuetzen, oder wieder raeder dran, die darf am boden bleiben.

dann auf der einen seite hinter getriebe aufhaengung am rahmen wagenheber ansetzen und ca 15cm anheben, dann bock drunter. auf die andere seite wechseln und das gleiche spiel (also 15+15cm=30cm anheben), solange bist die kiste unter der vorderen stosstange 1m vom boden ist, dann VA prinzipiell wie scheibtruhe nach vorne raus. achtung: motor gleichzeitig entweder von innen mit seilzug undoder von aussen mit motorkran anheben, sonst kippt der motor wahrscheinlich von der achse...


Offline Wilk

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 7242
Re: Motor ausbauen?
« Antwort #17 am: Dezember 21, 2008, 09:29:21 Vormittag »
hi grüss euch...
zu papabär...du bist ein gewissenloser schwätzer... ;D ;D :P

zu mr. manson...hast sicherlich recht mit dem kissen, ist aber bei mir auch ne kostenfrage. die sind mit sicherheit nicht grade billig..ausserdem glaube ich auch nicht, dass man den beddy damit so hoch heben kann wie nötig. immerhin muss man ja die achse mit den motor unter der höhe von der stossstange rausziehen. das bedeutet, das man die karosse vorne bis etwa 1 m stossstangenhöhe anheben muss. bei mir ist die frontmaske nämlich eingeschweisst.
gruss klaus...wilk
Lieber drei richtige Gegner, als einen falschen Freund.

Mr.Manoon

  • Gast
Re: Motor ausbauen?
« Antwort #18 am: Dezember 21, 2008, 10:22:45 Vormittag »
Danke für die Tip's, werde das Projekt dann mal nach dem Jahreswechsel in Angriff nehmen nachdem ich es vor einigen Jahren etwas entnervt aufgegeben habe, hatte damals noch einen KFZ-Mechaniker bei mir in der Halle der mir mit Rat und Tat beiseite stand, das Ergebnis war das ich den Wagen danach fast hätte verschrotten können, irgendwie schaffen es diese Leute mit ihrer Teilewechsel-Mentalität immer wieder es so einzurichten das du pünktlich alle halbe Jahr in die Werkstatt musst um den Wagen wieder reparieren zu lassen, beim Bedford geht das aber nicht, Ersatzteile zu beschaffen ist hier bekanntlich eine Odyssee und es kommt auf jede Schraube an.
Kleines Beispiel: Nachdem der eine Schraube im Vergaser festgezogen hat hätte ich fast den Vergaser wegschmeissen können weil man die Schraube fast abbrechen musste um die wieder loszukriegen, den Rest erspare ich mir...  :'(
Der Tip den Motor am Getriebe "anzuseilen" damit er nicht vorn über kippt ist übrigens echt spitze, hätt ich eigentlich selber drauf kommen können.
Wenn ich den "Henkel" zum hochziehen fertig habe kann ich den ja mal fotografieren.
Dieses Stützrad am Getriebe, wie habt ihr das denn befestigt, kann man da eventuell das Rad von einem Möbel-Hund nehmen, dieses auf eine Platte schrauben und dann drunter setzen und .... äh ja... anseilen ???
Vielleicht an der Aufnahme vom Getriebeträger oder so, vielleicht sogar zwei Räder rechts und links am Getriebeträger, muss ich mir mal ansehen, brauche da erstmal Platz, da stehen zur Zeit drei Paletten Bücher 2,5 Meter hoch davor,
die muss ich erstmal verticken.
Gruss aus Köln, M.M.

Offline Softifex

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 1867
  • Fremdfabrikat
Re: Motor ausbauen?
« Antwort #19 am: Dezember 21, 2008, 11:14:08 Vormittag »
So ein 4 rädiger Möbelroller oder Pflanzkübelroller müsste eigentlich auch gut gehen, wenn die Räder gross genug sind.

Beim Schraubenanziehen besonders beim Bedford auf das max. Drehmoment achten. Sonst hat man gleich mal 2 Teile.
Werte dazu im WHB in der Downloadecke.

lg Helmut

egon

  • Gast
Re: Motor ausbauen?
« Antwort #20 am: Dezember 21, 2008, 13:20:33 Nachmittag »
Das mit den Schbauben ist nicht nur ein Bedfordproblem,bei meinem Mercuiser-4 Zylindermotor im Boot sind beide Halteschrauben vom Starter im Halbjahresabstand einfach abgerissen und zwar offensichtlich dann, wenn das ganze bereits am abkühlen war....Die waren vorher noch nie aufgedreht gewesen!
Ich werde, wenn wir Motor und Getriebe tauchen hier anders vorgehen: die Schraubenköpfe mit einen 2-3 mm BOhrer
quer durchbohren, dann die Schrauben mit KUpferpaste einsetzen und etwas weniger als das vorgesehene Drehmoment nehmen-dann wird durch alle Schrauben ein PLombierdraht geogen und der verdrillt-das kommt aus der Renn.-Flugtechnik, ist einmal etwas ARbeit , aber dann kein Problem mehr..

Offline kiteflyer

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 1537
  • 30.000 meilen gegen den wind
Re: Motor ausbauen?
« Antwort #21 am: Dezember 21, 2008, 21:46:22 Nachmittag »
das mit den drehmomentangaben im WHB is sowieso so eine frage. ich bin fuer mich zu dem schluss gekommen abjetzt nurmehr maximal 2/3 des wertes zu nehmen, nachdem ich eine schraube an heikler stelle abgerissen habe. lieber wieder mal nachziehen. die werte sind MMN sowieso nur laborwerte die fuer 30 jahre alte schrauben nimmer gelten. habe zuletzt versucht ein nicht gut zugaengliches abgedrehtes gewinde nachzuschneiden, war stundenlange schwerstarbeit ohne ergebnis.ete
ausserdem sind die drehmomentangaben MMN fuer neue gewinde und nicht fuer verostete.

egon

  • Gast
Re: Motor ausbauen?
« Antwort #22 am: Dezember 21, 2008, 21:57:47 Nachmittag »
Habe mir da auf der Bootsmesse-für Boote kriegt man halt Allerhand gute Sachen-einen verstellbaren Nachschneider
für Zoll und metrische Gewinde gekauft-das Ding war sauteuer, ich habe mich s ;Dchon gefragt ob das nicht Unsinn war-aber jetzt, beim Neuaufbau diverser MOtoren bewährt sich das Ding hervorragend,jedes Gewinde, vor allem Pleuel, Hauptlager etc geht nachher wie neu...

Offline Softifex

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 1867
  • Fremdfabrikat
Re: Motor ausbauen?
« Antwort #23 am: Dezember 22, 2008, 08:03:11 Vormittag »
Die Baumarkt-Drehmomentschlüssel sind nicht sehr exakt. Da kann schon mal 50% Abweichung sein.
Am Besten mal eine Eichung oder Überprüfung durchführen.
Den Vierkanter in den Schraubstock einspannen, eine gute Federwaage am Ende des Handgriffes ansetzen, den Drehradius genau messen und dann halt mal an der Federwaage ziehen bis der Drehmomenter auslöst und dabei sich den Krafwert merken.

Drehmoment = Kraft x Drehradius
z.B: Zugkraft = 20 kg
        Drehradius = 33cm = 0.33 m
Drehmoment = 20 x 0.33 = 6,6 kgm oder ca. 66 Nm

so genau sind die Drehmomenter sowieso nicht

lg Helmut

Offline kiteflyer

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 1537
  • 30.000 meilen gegen den wind
Re: Motor ausbauen?
« Antwort #24 am: Dezember 22, 2008, 09:45:10 Vormittag »
ja, erwischt, mein drehmomentschlüssel ist der um €15 vom zgonc   ;(


egon

  • Gast
Re: Motor ausbauen?
« Antwort #25 am: Dezember 22, 2008, 18:36:08 Nachmittag »
Man sollte sich prinzipiell überlegen, ob man solche Werkzeuge öfter brauchen wird oder nur alle heiligen Zeiten.Um gute Arbeit zu leisten braucht es halt auch gutes Werkzeug, wobei das gar nicht immer besonders teuer sein muss.
Im Markt für klassische Autos und Motorräder werden jedes Monat irgendwelche Werkzeuge und HIlfen getestet,erstaunlich für wie wenig Geld man tatsächlich gute Sache bekommt. ;D