Autor Thema: Unser 1. Bedford  (Gelesen 10622 mal)

Offline arsvivendi

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Unser 1. Bedford
« am: Januar 02, 2009, 12:12:50 Nachmittag »
Hi,

wegen eines Todesfalles im Bekanntenkreis haben wir einen Bedford geschenkt bekommen. Es war der Wunsch des Verstorbenen, dass der Bedford verschrottet wird bzw. er nicht verkauft wird. Das Verschrotten wäre auch wirklich sehr schade gewesen, da er noch einen guten Zustand hat. So kamen wir also zum Bedford.

Ich habe mich hier in diesem Forum angemeldet, um bei Problemen und Fragen Hilfe zu bekommen und der "Familie" anzugehören. Ich bin 34 Jahre alt und habe neben dem Bedford-Oldie noch einen BMW E23 745i Youngtimer und als "Hauptauto" nutzen wir einen E39 540i Touring. Mit dem Bedford  möchte ich schon in diesem Jahr viele Reisetouren unternehmen, da er einen "Wohnmobil-Ausbau" hat.

Unser Bedford wird kommende Woche abgeholt und dann beginnt es mit nem Kundendienst und einem Zustandscheck. Er hat noch TÜV bis Februar und stand wegen der Erkrankung des Vorbesitzers über 1 Jahr.

Es ist ein CF220 und stammt wohl aus dem Jahre 1976. Es ist ein Benziner. Welchen Motor er genau hat, weiss ich noch nicht. Es ist mein Plan, den Bedford etwas umzubauen und auch einen sparsameren, moderneren Motor einzubauen. Hierüber habe ich schon einiges gelesen und mein Kumpel macht das für mich. Es entstehen also nur Materialkosten.

Hier mal einige Bilder:





Gleich hier mal eine Frage, die mich sehr interessieren würde:
Ist eine Reisegeschwindigkeit von etwa über 100km/h machbar?

Auch dann, wenn es der 1,8er Benziner wäre? Mir gehts es definitiv nicht um die reine Geschwindigkeit, sondern nur darum, die LKW's auf der Autobahn passieren zu können. Möchte nicht ständig und zwangsläufig auf der rechten LKW-Spur verweilen müssen.

So, das war meine kurze Vorstellung.

Ciao
Matze



 

Offline Leiche

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Re: Unser 1. Bedford
« Antwort #1 am: Januar 02, 2009, 15:38:53 Nachmittag »
Hallo arsvivendi und willkommen unserer Runde hier  ;D ;D
Dann wünsche ich Dir noch viel spass hier im Forum...

Offline Bedford Blitzi

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Re: Unser 1. Bedford
« Antwort #2 am: Januar 02, 2009, 16:19:56 Nachmittag »
Hallo und Willkommen hier.
Du wirsst schon etwas umgewöhnen müssen, Du wirst etwas verwöhnt sein, durch die BMWs. die gehen wie die hölle, das ist beim Bedford nicht so. Aber wenn der Motor OK ist und der Wind nicht gerade von forne kommt, läuft er mit sicherheit 110-120 auf der geraden, wird aber ziemlich laut dann.
Mach auf jedenfall die H-Abnahme vor dem umbau, sonst ist er zu teuer in der Steuer.

Gruss Rüdiger

Offline Carsten

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Re: Unser 1. Bedford
« Antwort #3 am: Januar 02, 2009, 17:05:27 Nachmittag »
Auch von mir ein herzliches und im Reich der bekloppten Bedfordfahrer.   ;)

Hier bist du gut aufgehoben. Ich wünsche dir hier im Forum eine angenehme und informative Zeit.

Zitat
Ist eine Reisegeschwindigkeit von etwa über 100km/h machbar?

Mit deinem Modell sollte das hinhauen, aber wundere dich dann nicht über den Verbrauch, denn der geht jenseits der 100 km/h gewaltig nach oben. Entweder mit den LKWs mitschwimmen, oder nur zum Überholen etwas schneller als sie fahren. Man wird halt etwas ruhiger und gelassener mit einem Bedford.

Gruss
Carsten

Offline arsvivendi

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Re: Unser 1. Bedford
« Antwort #4 am: Januar 02, 2009, 17:20:26 Nachmittag »
Hi,

vielen Dank für die nette Begrüssung. Etwas verwöhnt hinsichtlich "Leistung" bin ich sicherlich und meine beiden BMW's sind bestimmt gut motorisiert  ;), aber beim Bedford ist mir "Power" völlig egal. Als ich meinen zum ertsen Mal sah und das Thema Verschrottung noch aktuell war, hat mir der Beddi sofort gefallen. Finde die Form und das Erscheinen echt kultig und super. Werde ihn sicherlich noch etwas meinen Wünschen anpassen aber mir gefällt er eigentlich schon jetzt super gut.

Kann es kaum noch abwarten, die erste weitere Tour mit ihm zu machen aber da wird er vorher noch etwas bearbeitet. Möchte mir dieses Jahr eine kleine "Auszeit" nehmen und beruflich kürzer treten. Da ich relativ flexibel hinsichtlich Arbeit bin, passt der Bedford perfekt in meine Planungen. Mein Laptop im Bedford ist dann mein "Büro". Ok, viel Platz hat man in ihm nicht aber gerade dies gefällt mir - mehr brauche ich nicht und ganz ehrlich, mich hat etwas die Abenteuerlust gepackt.  ;D

Ciao
Matze

Offline Schrauber 69

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Re: Unser 1. Bedford
« Antwort #5 am: Januar 02, 2009, 17:51:43 Nachmittag »
Das wird es wohl auch werden,viel erfolg damit.
Mfg Stephan.

Offline Wilk

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Re: Unser 1. Bedford
« Antwort #6 am: Januar 02, 2009, 17:58:27 Nachmittag »
auch von mir ein herzliches willkommen hier bei uns.
ich wünsche dir viel spass mit deinem fahrzeug und immer genug bleiersatz im tank..
gruss klaus....wilk
Lieber drei richtige Gegner, als einen falschen Freund.

AndreasH

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Re: Unser 1. Bedford
« Antwort #7 am: Januar 03, 2009, 09:56:11 Vormittag »
Hallo!

Ebenfalls willkommen!! Also ich habs mir relativ bald angewöhnt, mir einen "Tempo 90 LKW" zu suchen und im Windschatten zu fahren. Schont das Ohr und die "Tankkarte"!!! Ausserdem sieht man dabei viel von der Urlaubsgegend.

Gruss aus dem östlichen Niederösterreich, Andreas

egon

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Re: Unser 1. Bedford
« Antwort #8 am: Januar 03, 2009, 10:08:37 Vormittag »
Jetzt sehe ich erst , Du bist aus dem östl. NÖ., na ich wohne in KLosterneuburg und kenne inzwischen den Bedford auch schon inwendig(ein steckender Schrottmotor wurde komplett neu aufgebaut und läuft seit gestern wie ein UHrwerk) ganz gut aus, wenn Du fragen hast, ruf einfach an: 02243 32667.
Noch viel Spass mit Deinem 1. Bedford ;D

Offline troll

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Re: Unser 1. Bedford
« Antwort #9 am: Januar 03, 2009, 10:11:52 Vormittag »
hallo,
als reiseauto und mobiles bureau ist der beddy ideal!
zur reisegeschwindigkeit: am anfang hatte ich den benziner 2.3l mit automatikgetriebe drin wahrscheinlich wie bei dir.
da war eine angenehme reisgeschwindigkeit etwa bei 80km/h, maximum 100, dann wurde es zu laut und zuviel sprit wie die vorschreiber schon erwähnt haben.
dann habe ich ein mantamotor 2.0s und ein 5gang getriebe vom rekord 2.0e eingebaut. seit dem ist der spritverbrauch deutlich gesunken und vor allem ist das geräuschniveau viel tiefer dank dem 5. gang. hinten habe ich auch noch reifen mit etwas grösserem umfang drauf (205R14C).  Die reifen sind zwar zu gross, aber bis jetzt hat noch nie jemand etwas gesagt, dafür habe ich eine grössere übersetzung und zusammen mit dem 5.gang liegt eine reisegeschwindigkeit von 110 - 120 drin.
Unterdessen habe ich herausgefunden dass opel sogar ein schreiben herausgibt mit der zusage für 85kw!
also würde ich nun entweder den C2.0ne ohc kat (omega a 85kw ) oder den 2.2i cih (rekord e 85kw) oder den turbodiesel 23 dt (frontera a 74kw ) 23 dtr (omega a 74kw) einbauen.
gewisse forumuser haben auch den 2.4i vom omega eingebaut, der scheint ideal zu sein aber ich weiss nicht wie die es geschafft haben den einzutragen. da gab es immer nur wage erklärungen mit verständisvollem prüfer oder gut dokumentiert was immer das heissen mag. woher die guten dokumente stammen und welche das sind habe ich nicht herausgefunden.
am wichtigsten für das geräuschniveau ist jedoch das 5gang getriebe mit grösserer übersetzung (achtung es gibt auch 5 gang getriebe mit der gelichen übersetzung wie das 4 gang getriebe, da hast du dann nichts gewonnen). Mein Rekord getriebe hat eine achsuntersetzung im 5. gang von 0.8 (das automatikgetriebe hatte 1.0 im 3. gang).
mit meinem mercedes V220CDI und dem Porsche 911 rs bin ich auch verwöhnt was motorleistung anbelangt, ich muss jedoch sagen dass ich am liebsten mit dem bedford längere reisen fahre unter anderem auch wegen der sitzposition und den recarositzen.
viel spass mit dem beddy und lass dich nicht entmutigen von den garagisten welche im allgemeinen nicht viel von bedford halten.
gruss
boris
"Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen"

egon

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Re: Unser 1. Bedford
« Antwort #10 am: Januar 03, 2009, 16:00:04 Nachmittag »
Die 205 x14 sind bei mir(Hymer Bedford BJ 80 , 2,3 benziner, ) serinemässig, doch überlege ich irgendwann etwas grösser zu werden-in ferner Zukunft.Mein Viergang macht als Reisetempo so 100-110 (auch mehr), das 5-Gang mit 0,8 im 5ten liegt schon bereit, ein aufgebohrter und leicht frisierter Motor wartet nur mehr auf die Vollendung.
Unser Old Beddle geht heuer in's 15 Jahr und für uns ist der auch ideal, genug Platz, gute Wärmedämmung sehr vernünftige Raumaufteilung und letztlich auch zuverlässig, wenn man von kleinen Macken absieht, die grossen haben wir ihm ausgetrieben.
Noch viel Freude mit dem bedford, so über waren die nicht.... ;D
Gerald(Egon)

Offline ascona voyage

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Re: Unser 1. Bedford
« Antwort #11 am: Januar 11, 2009, 10:31:14 Vormittag »
gewisse forumuser haben auch den 2.4i vom omega eingebaut, der scheint ideal zu sein aber ich weiss nicht wie die es geschafft haben den einzutragen. da gab es immer nur wage erklärungen mit verständisvollem prüfer oder gut dokumentiert was immer das heissen mag. woher die guten dokumente stammen und welche das sind habe ich nicht herausgefunden.

Hast Du jemals näher nachgefragt?
Es werden Motoren vom Passat TDI, Ford Escort, Ford Granada, VW LT und eben auch von Opel in den Bedford eingebaut. Da gibt es nicht in jedem Fall eine Freigabe seitens Opel.
Wenn Du also nun dem TÜV erklären willst was Du vor hast, machst Du das am besten nicht mit einer verölten Briefkopie, sondern mit einer guten Dokumentation:

Ordner mit Kopien in Klarsichtfolie zum Rausnehmen von:

- Motor: Bauart, Ähnlichkeit mit Bedford Motoren, Prospekte (z.B. CIH Motor in CF2),  Briefkopien, Vergleich mit Spenderfahrzeug wegen Abgasverhalten usw.
- Getriebe: Herkunft, Übersetzung, Vergleich mit Spenderfahrzeug wegen Abgasverhalten
- Scheibenbremse vorne aus CF2- Beleg aus Prospekt
- Anhängelast erhöhen - Beleg aus WHB oder aus Prospekt oder von Opel, oder von Briefkopie oder aus Gutachten oderoderoder
- Räder/Reifen - Fragen was er von Mangelsfelgen hält, ob das was geht mit Eintrag usw.

Wenn der TÜV dann näher fragt und Du kannst ihm zeigen, dass Du Dir schon Deine Gedanken gemacht hast, dann nenn ich das eine gute Dokumentation.

Ob der 2,4er ideal ist, weiss ich nicht. Vielleicht ist der 2,0 OHC sogar besser, weil sparsamer. Auf jeden Fall hat der 2,4er ordentlich Punch um einen Anhänger zu ziehen, säuft aber auch mit Urlaubsaustattung rund 13 Liter. (gemessen auf 2500 km Süd-Frankreich Urlaub mit Passfahrten und Autobahn) Aber der nimmt ja auch im Omega schon 11-12 Liter! Leer braucht er dann auf der Autobahn 10,5 bis 11 Liter (Colbitz und zurück). Ich denke, also wenn Du keinen Lastesel brauchst, sollte der 2,0 OHC genügen. Der 2,2er ist auch schon wiede so eine CIH Spritkuh und meines wissens nicht mit G-Kat verfügbar.

Klar soweit?
Gruss
Erik

Offline troll

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Re: Unser 1. Bedford
« Antwort #12 am: Januar 11, 2009, 14:45:39 Nachmittag »
Hallo Erik,

Danke für deine Erläuterungen, da scheint es in Deutschland schon etwas anders zu gehen als in der Schweiz.
Bei uns in ders Schweiz kann man höchstens 20% mehr Leistung  haben als der zuvor eingebaute motor (also bei mir maximal 100PS), oder man bringt ein gutachten vom Hersteller mit (dieses habe ich mit maximum 115PS). Alles andere ist nichts Wert, ob in Klarsichtfolie oder nicht, egal.
Habe auch probiert mit Originalprospekten CIH Motor und der Scheibenbremsen. Antwort: "Originalscheibenbremsen können Sie einbauen, wenn in dieser Kombination ein stärkerer Motor eingebaut wird, dann brauchen wir die Zusage vom Hersteller, sonst geht da nichts".
Was das Spritverhalten anbetrifft, bin ich nicht überzeugt dass der 2.0 OHC besser ist. Bei einem so grossen Fahrzeug kann man mit dem höhenren Drehmoment des 2.4i oft einen Gang höher fahren und mit tieferen Touren Sprit sparen. Auf jedenfall finde ich 13 liter mit Anhänger und Urlaubsausstattung für eine Bedford Schrankwand sehr wenig. Klar kann mann mit dem 2.4i und Vollgas mehr Sprit vernichten als mit einem 2.0 OHC, aber bei gleichem Tempo - ich weiss nicht...
gruss
boris
"Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen"

Offline ascona voyage

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Re: Unser 1. Bedford
« Antwort #13 am: Januar 12, 2009, 08:55:48 Vormittag »
Auf jedenfall finde ich 13 liter mit Anhänger und Urlaubsausstattung für eine Bedford Schrankwand sehr wenig.

Ich glaube, hier muss ich was richtig stellen: Die 13 Liter habe ich mit Urlaubsausstattung im Bedford aber OHNE Anhänger gebraucht. Ich denke mit Autotrailer und Fahrzeug drauf, werde ich nicht weit von 20 Litern liegen...Ich habe mich da etwas missverständlich ausgedrückt.
Gruss
Erik

helldancer

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Re: Unser 1. Bedford
« Antwort #14 am: Januar 12, 2009, 21:11:24 Nachmittag »
Hi,

wegen eines Todesfalles im Bekanntenkreis haben wir einen Bedford geschenkt bekommen. Es war der Wunsch des Verstorbenen, dass der Bedford verschrottet wird bzw. er nicht verkauft wird. Das Verschrotten wäre auch wirklich sehr schade gewesen, da er noch einen guten Zustand hat. So kamen wir also zum Bedford.

Ich habe mich hier in diesem Forum angemeldet, um bei Problemen und Fragen Hilfe zu bekommen und der "Familie" anzugehören. Ich bin 34 Jahre alt und habe neben dem Bedford-Oldie noch einen BMW E23 745i Youngtimer und als "Hauptauto" nutzen wir einen E39 540i Touring. Mit dem Bedford  möchte ich schon in diesem Jahr viele Reisetouren unternehmen, da er einen "Wohnmobil-Ausbau" hat.

Unser Bedford wird kommende Woche abgeholt und dann beginnt es mit nem Kundendienst und einem Zustandscheck. Er hat noch TÜV bis Februar und stand wegen der Erkrankung des Vorbesitzers über 1 Jahr.

Es ist ein CF220 und stammt wohl aus dem Jahre 1976. Es ist ein Benziner. Welchen Motor er genau hat, weiss ich noch nicht. Es ist mein Plan, den Bedford etwas umzubauen und auch einen sparsameren, moderneren Motor einzubauen. Hierüber habe ich schon einiges gelesen und mein Kumpel macht das für mich. Es entstehen also nur Materialkosten.

Hier mal einige Bilder:

So, das war meine kurze Vorstellung.

Ciao
Matze



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