Bedford Blitz Forum

Technik rund um den Bedford Blitz => Allgemeine Fragen zum Bedford Blitz => Thema gestartet von: pascalts am März 16, 2021, 09:33:02 Vormittag

Titel: Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am März 16, 2021, 09:33:02 Vormittag
Moin!

Nachdem ich jetzt mit meinem Hymer schon einige Jahre glücklich unterwegs bin, habe ich zufällig einen Bedford Blitz 97770 in einer Scheune entdeckt. Der Besitzer ist auch bereit den Wagen zu verkaufen, zu einem auf den ersten Blick angemessenen Preis. Bisher habe ich nur einen groben Blick darauf werfen können, aber in zehn Tagen habe ich einen ausführlichen Besichtigungstermin. Es handelt sich um einen normalen "Transporter" mit 3,5Tonnen, aber ohne Doppelbereifung. 2.3er Benziner mit Schaltung. Genaueres konnte ich noch nicht in Erfahtung bringen. Das Gefährt ist nicht fahrbereit, nur "rollbereit" und seit über 10 Jahren stillgelegt, stand seitdem furztrocken. Ich möchte den Wagen in meine Scheune stellen und mit Ruhe wieder fahrbereit machen (langfristiges Projekt zum Lernen, nicht in x Monaten wieder auf Krampf anmelden oder so). Äusserlich scheint er unverbastelt, nur der Innenraum ist "umgebaut" zum "Wohnen" (ich möchte am liebsten noch mehr Anführungsstriche setzen...)

Meine eigentliche Frage ist: Wo sind die bekannten Schwachstellen beim Transporter, also bezüglich Rost und allen Teilen, die an meinem Hymer nicht dran sind? Angenmommen es ist nicht das 4-Gang Bedford Getriebe drin, das ich habe, was muss ich bei den anderen beachten?

Ich danke euch schon mal!  :bier2:

//Anmerkung: Baujahr '74
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: bedfordfreak am März 16, 2021, 11:58:28 Vormittag

Also normal hat der 3,5 Tonner hinten immer Zwillingsbereifung. Entweder es fehlen Räder oder es wurde mal was umgebaut. Schau die Achsen an Zwillingsbereifte haben 6 Loch Felgen und Radlaufverbreiterungen

Das Schaltgetriebe ist von ZF.

Schau dir die Karosserie genau an: Schweller, Radläufe, Bodenblech im Fahrerhaus, Türkannten, Scheibenrahmen, Regenrinne.......

Ich denke ander einen oder anderen Stelle wird er durchgerostet sein. Ich hoffe du kannst schweissen.

Mach maln paar Bilder wenn du den Bedford anschauen gehst.

Viele Grüsse aus Wangen im Alläu
Bernhard
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am März 16, 2021, 12:30:25 Nachmittag
Danke für den Tipp mit der Achse. Es könnte aber auch ein Erinnerungsfehler meinerseits sein, denn die Feder war definitiv unter der Achse...

Rost ist immer so ne Sache mit der man rechnen muss, solbald ein Auto Wasser sieht :pfeif: Aber mein Vater ist Schweisser, da ist das machbar.  :bier:

ZF Getriebe wäre ja mal eine (positive) Abwechslung. Ob ich Bilder machen darf muss ich vor Ort fragen, ohne Genehmigung geht natürlich nichts. Aber sollte ich das Teil kaufen werde ich natürlich Bilder einstellen.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Bedford Blitzi am März 16, 2021, 17:23:28 Nachmittag
So wie Bernhardt schreibt.
Wenn Blattfeder unter der Achse, ist eine 3,5er Achse und da gehören immer Zwilling drauf. Es gab manche spezialisten, die haben einen weg gelassen um das ganze Abzulassten auf 2,8t. Blödsinn in meinen Augen.
Und das ZF ist auf jedenfall besser als das Vauxhall Getriebe.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Wilk am März 17, 2021, 08:42:03 Vormittag
hat eigentlich mit der ablastung nichts zu tun wenn nur einfach bereift. ist, so denke ich nur aus geiz, beim reifen tausch. war bei meinem 1. bedford genauso. habe dann beim rüdiger 2 kompettreifen  preiswert dazu gekauft. die strassenlage hatte sich allgemein und bei spurrillen besonders, dadurch um mindestens 50% verbessert.
gruss klaus….wilk
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am März 27, 2021, 15:28:17 Nachmittag
Moin!

Ich hab mir das Teil heute mal angesehen. Eigentlich war ich ganz angetan. Klar, Rost, aber nicht schlimm, keine Druchrostungen gefunden. Innen etwas verbastelt, jedoch so, dass man es rückbauen kann. Motor liess sich mit einem Maulschlüssel durchdrehen, wenn auch etwas wiederwillig.

Aber:

Die zwei wirklich netten jungen Herren, die den Bedford veräussern, haben nicht geprüft ob er noch rollbar ist. Ist er nämlich nicht. Ich trottel hab vorher aber auch nicht gefragt... Also selber Schuld. Der Wagen bewegt sich keinen Millimeter. Auch nicht mit der Gewalt einen schnell organisierten Traktors und kräftigen Schlägen auf die Bremsen. Nun steht der Wagen unglücklich eingebaut in einer Scheune und ist unbeweglich, an eine Seite kommt man kaum ran.

Deswegen habe ich erstmal abgesagt, mit der Bitte, dass die zwei sich melden, falls sie den Wagen bewegt bekommen.

Grüsse!
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Brexit-Blitz am März 27, 2021, 19:37:16 Nachmittag
Da sind vermutlich die hinteren Backen in der Trommel festgebacken (angerostet).
Hammerschläge helfen da, aber dazu sollte immer das Rad runter, sonst wird das nichts.
In deinem Fall einen grösseren (Allrad) Traktor holen und mit einer stabilen Kette an der Achse ziehen.
Entweder die Bremsen lösen sich, oder er rutscht halt. Viel Erfolg!
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am März 28, 2021, 17:31:08 Nachmittag
Ja, sirds sein. Die haben den Heute frei bekommen und ich nehme ihn. Nach Ostern werde ich ihn abholen lassen. Es lebe das Projekt!
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Brexit-Blitz am März 28, 2021, 18:14:11 Nachmittag
Ja das hört sich doch gut an!
Schick dann mal Bilder.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am März 28, 2021, 20:40:22 Nachmittag
Ja mach ich, aber bis zur Überführung wird es noch etwas dauern...
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 10, 2021, 19:26:56 Nachmittag
Moin!

So, heute haben wir den Guten überführt. Zuerst das Positive:
- er ist heile angekommen
- die Karosse ist bis auf wenige stellen wirklich gut in Schuss, selbst die Einstiege
- ZF 5-Gang Getriebe mit 0,8er 5. Gang  :grins:
- innen bisher kein Rost entdeckt. Garnix.

Und nun zu den Problem und Überraschungen, die ich bisher entdeckt habe:
- die Elektrik ist durch eine "Alarmanlage" von Bosch hart verbastelt. Kilometer fliegende Leitungen...  :pfeif:
- durch den Wohnmobilumbau sind einige (grosse) Löcher im Unterboden und 100 Holzschrauben im Metall  :kaffee:
- Es wurde wohl mal eingebrochen, weswegen a) die Alarmanlage drin ist, b) das Schloss in der Fahrertür im Arsch ist und c) kein originales Zündschloss drin ist. Hat jemand ein Schloss für die Fahrertür? Am besten noch ein passendes für hinten...
- Bremsen sind mehr als fällig

Bin aber durchaus zufrieden. Die Begutachtung des Motors steht jedoch noch aus, die ersten Blicke deuten aber auf einen unverbastelten 2.3er hin, mit allem was es beim 74er halt so noch gab (anderer Luftfilter als beim Hymer, Benzinpumpe mit Fischglas und Zenith Vergaser). Naja Öl war klar...

Achja: Der Tacho ist in Meilen :zuck: die Kilometer stehen nur klein Drunter.

Ich werde hier regelmässig berichten, aber zuerst strippe ich jetzt alles raus, was raus muss (Wohnmobilaufbau).

PS: Die Zwillingsbereifung war zu breit für den Trailer. Also war der erste Akt auf einer Seite eins der Räder zu demontieren... Man sieht das ohne den Zweiten reifen kacke aus!
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Bedford Blitzi am April 10, 2021, 19:34:28 Nachmittag
kein deusches modell, deusche papiere ???
schaut geil aus, der gepäckträger, klasse
aber innen, gefängnis transporter
aber insgesamt geile kiste und selten
 :tumb: :c011:
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 10, 2021, 19:49:18 Nachmittag
Also die Papiere sind deutsch, und das Lenkrad ist auf der "richtigen" Seite. Aber das Fahrzeug wurde per Einzelabnahme zugelassen, es könnte sich um einen Import handeln. Der Zettel für die ersten 1000 Meilen klebt auch noch an der Frontscheibe... Auf englisch.

Wenn ich den eingeklebten Kunstrasen entfernt habe im Fahrerhaus werde ich auch sehen, ob das Lenkrad mal woanders war. Der Verkäufer hat was angedeutet dahingehend - war aber nur Hörensagen, da der ursprüngliche Besitzer nicht zugegen war.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Bedford Blitzi am April 10, 2021, 19:54:28 Nachmittag
schon komisch mit dem meilen tacho, sind da auch km angegeben, sonst bekommst den nur mit meilen normal gar nicht hier zugelassen, egal zweitrangig, erst mal fahrbereit machen, das ist eine kleinigkeit ein anderer tacho einbauen, da hab ich einige da
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 10, 2021, 19:58:21 Nachmittag
Ja, auf dem Tacho sind gross Meilen/h und klein drunter km/h. Hat übrigens auch ein Vauxhall-Logo auf dem Lenkrad.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Bedford Blitzi am April 10, 2021, 20:08:22 Nachmittag
jo da hängen viele kabel rum, lichtschalter auch ein anderer
der tacho ist zulässig hier, ist bei den ami kutschen auch so
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 10, 2021, 20:50:43 Nachmittag
Das klingt gut. Ich lasse mir Zeit bei dem Projekt, habe keinen Druck. Am Ende möchte ich ihn auch noch Lackieren lassen, aber da geht bestimmt ein Jahr Rum, bis ich soweit bin.

Ich hab heute schon angefangen die Bosch Alarmanlage zu entschärfen. Alles voll mit Stromdieben und Lüsterklemmen... Nicht schön.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: XSFrank am April 11, 2021, 15:31:22 Nachmittag
Na das ist doch mal ein schoener Fund. So einen CF1 350er hatte ich eigentlich auch gesucht aber die sind nicht leicht zu finden.
Perfect fuer eine Replika eines DTV Service Vans  :a115:
Mach da bloss keinen Kamper draus.
Gruss Frank
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 11, 2021, 17:34:26 Nachmittag
Chick! Ja, erstmal musser wieder laufen, dann kann man ihn optisch herrichten. Der Stand ja seit 2008 in ner Scheune.

Hab heute den Motor erst vorsichtig per Hand gedreht (vorher einen Schluck Öl in jeden Brennraum), dann mal den Anlasser drehen lassen. Dreht gut durch, scheint keine Beschwerden zu geben. Beim Hand-Durchdrehen haben alle Ventile brav "geatmet".

Leider ist die alte Benzinpumpe hin. Ich Bild unten der Zustand wie ich sie vorgefunden habe. Ich hab sie eingebaut von dem Zeug befreit und dann den Ansaugschlauch mal in einen Kanister gehalten. Saugt nurs minimal an (wahrscheinlich Membrane tot), und als dann doch bissl Sprit durch kam, hats oben am "Schauglas" rausgesuppt das mir schlecht geworden ist. Die werde ich also vorerst ersetzen und später reparieren.

Die Schrauben für die Pumpe sind aber ziemlich blöd, oder? Mit einer Nuss bin ich gar nicht drauf gekommen und für den Schlüssel isses bescheiden eingebaut... Ich glaube um besser arbeiten zu können kommt der Grill demnächst runter. Wahrscheinlich komme ich erst nächstes Wochenende wieder zuma bauen, dann sehen wir mal, ob ich die Pumpe getauscht bekomme.

Elektrisch sieht es, nach dem ich weite Teile der Alarmanlagenverkabelung rausgerissen hab, gut aus, aber die Lichtmaschinenkontrolle ist noch aus (evtl. Glimmlampe oder was schlimmeres, bisher nicht geprüft) und die Rückfahrleuchte hat Dauerlicht, sobald die Zündung an ist :zuck: Ach und ne Sicherung ist durch, sodass die rechte Seite kein Licht hat, aber das sind ja eher Kleinigkeiten...

Öldruckschalter geht, Temperaturanzeige geht, selbst die Tankanzeige scheint zu funktionieren. Gute Zeichen.

Hinten hab ich 70% ausgeräumt, soweit es heute ohne Lärmbelästigung ging. Eine Spüle-Herd-Gartnitur kam heraus, die beinahe ungenutzt aussieht. Werde ich in Kürze bei Kleinanzeigen einstellen, falls jemand Interesse hat. Eine Truma ist noch drin (verkaufe ich auch), und eine fest eingebaute Gas-Lampe :lach: Ob sowas heute noch zugelassen ist im Innenraum wage ich zu bezweifeln.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: XSFrank am April 11, 2021, 18:11:46 Nachmittag
Na immer schoen Stueck fuer Stueck.
Ueberholsaetze fuer die Benzinpumpen gibt's ja noch, aber wenn du den nicht gerade 100% original restaurieren willst, baue eine von den spaeteren ohne Glas ein.
Ist schon cool das er so ein fruehes Modell ist.
Steht denn Bedford auf der Motorhaube? Kann sein das er aus Holland kam. Da wurden die auch als Bedford CF und nicht nur Opel Bedford Blitz verkauft. Oder Belgien. Denke kaum es war ein Rechtsgelenkter aus England. Die sind doch alle schon weggerostet  :c033:
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 11, 2021, 18:38:19 Nachmittag
Ja, die neuere Pumpe hab ich auf Lager, wenn ich die alte raus bekomme, bekomme ich die neue auch rein.

Auf der Motorhaube steht nix, nur zentral drei Löcher. Aber hinter der Fahrertür steht ein Schild mit "Vauxhall Motors LTD" und alle Typenschilder sind auf Englisch. Genauso wie der noch vorhandene Aufkleber auf der Frontscheibe zwecks "Einfahren in den ersten 1000 Meilen".

Die Fahrgestellnummer beginnt mit DY, das sollte auf Jahr 1974 und Luton / England hindeuten. Ich denke mit den Bilder wird niemand was böses anfangen, also lade ich die mal hoch.

Anmerkung: Als Bestimmungsland steht auf dem verrostetem Schild glaube ich "9CM" oder "DCM"... Weiss jemand, welches Land das ist? GER wäre Deutschland, das ist aber dann raus.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 11, 2021, 18:57:30 Nachmittag
Es ist "DOM" als Bestimmungsland  :paper: Hab grad nachgeschaut. Das ist glaube ich die "Dominikanische Republik"  :zuck:
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: XSFrank am April 11, 2021, 19:42:33 Nachmittag
Ne, DOM ist der Destination Code fuer "Domestic", d.h. Grossbritannien.
Ist es wirklich ein O oder doch ein C, weil es koennte auch DCM sein.
Welcher code das ist weiss ich nicht, aber z.B. DSB war Sued Afrika. Das weiss ich von den Juergens Autovillas auf CF Basis die in Sued Afrika gebaut wurden.

1WH ist Cargo Weiss, die original Farbe
054? EEC compliance labels (also EU export model)
248 Heavy duty battery
346 High Capacity Heater
378 Passenger sun visor
508 Front slam doors
530 Double passenger seat
536 Additional rear interior light (vans)
540 Rear quarter bumpers
541 Spare wheel carrier
572 Tandem master cylinder & servo
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 11, 2021, 19:49:57 Nachmittag
Ok, ist schonmal näher dran als Mittelamerika  :tumb: Ist 100% DOM. Mache nochmal ein besseres Bild.

Woher beziehst du die Informationen über die Codes! Ist ja hochspannend!

Ich mach übrigens definitiv keinen Camper draus, ich hab schonb einen.  :kiff:
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: XSFrank am April 11, 2021, 20:34:11 Nachmittag
Ah okay.
Ich habe eine Liste mit den Options codes  :c007:
Und die anderen die ich nicht lesen konnte sind
030 5 Speed ZF Getriebe
580 Heavy duty front & rear suspension (350er Modelle)
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 11, 2021, 21:05:14 Nachmittag
Wunderbar! Ich danke dir!

Der Doppelsitz wurde zersägt, es ist nur noch einer da... Und die Halterung für das Ersatzrad fehlt. Sonst passt alles haargenau.

Vielleicht finde ich ja Mal so einem Doppelsitz irgendwo gebraucht.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 13, 2021, 14:18:14 Nachmittag
So, hab jetzt die option-codes auch mal selber recherchiert und bin hier fündig geworden: http://vauxpedia.net/bedford-97000---cf-cf2 (http://vauxpedia.net/bedford-97000---cf-cf2), da herunterscrollen bis auf ca 50%, dann stehen Farb- und Options-Codes.

(http://files.uk2sitebuilder.com/uk2group253061/image/1.bedfordcfservicepartsidentification_2.jpg)
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 16, 2021, 08:04:34 Vormittag
So, mal ein kleines Update. Ich habe nun hinten alle Einbauten raus. Falls jemand Interesse hat, ich kann eine beinahe unbenutzte Gaskocher-Spüle-Kombination (50mBar) bieten, eine quasi ungenutzte Truma (Typ muss ich noch bestimmen) mit einem externen Thermostat, und eine Gas-Lampe für den Innenraum. Falls das hier keiner will, kommt es auf Kleinanzeigen.

Der Boden war mit Styropor + Pressspan verkleidet, das ist weitgehend raus. Die Löcher für den Wohnmobil-Umbau hab ich als Foto angehängt... Teilweise wurden Löcher mit etwas wie Gips vergossen. Das lässt sich glücklicherweise recht einfach mit dem Hammer lösen.

Die Seitenwände waren mit Syropor + Verkleidung versehen, dahinter sieht es abgesehen vom Kleber und ein zwei Stellen komplett Rostfrei aus.

Der Himmel war mit Schaumstoff + Verkleidung versehen und darunter blüht es heftig, aber nur oberflächlich. Grund ist wohl im wesentlichen der Wasser-undichte Luftauslass.

Wenn ich alle Blechverkleidung runter habe, gehe ich den Motor an, dass er mal startet und läuft. Aber halt alles erst nach der Arbeit...  :bier:
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: XSFrank am April 16, 2021, 22:05:10 Nachmittag
Na das sieht doch ganz gut aus.
War wohl kein Maler oder Maurerauto vor dem Kamperumbau  :c007:
Wie sehen die Endspitzen und hinteren Ecken unten aus?
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 17, 2021, 12:07:56 Nachmittag
Wie sehen die Endspitzen und hinteren Ecken unten aus?

Also hinten rechts ist ne üble Stelle (war bekannt) und am linken hinteren Radlauf ist ne Durchrostung (neu gefunden). Aber nichts kathastrophales. Die Eintritte sind überraschenderweise weitgehend rostfrei (wirklich frei!).

Ich kotze gerade trotzdem, weil im Fahrerhaus Kunstrasen verklebt war und ist. Den Scheiss wieder raus zu bekommen ist ne Qual. 30% bleiben trotz Spachtel und Meissel drin und müssen dann mit einer Zopfbürste am Winkelschleifer rausgeholt werden. Den Dreck und Aufwand könnt ihr euch sicher vorstellen...
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: High Speed Traveler am April 17, 2021, 19:24:52 Nachmittag
Hallo,

ich habe mir für solche Arbeiten letztes Jahr ein Oszillierendes Multitool gekauft.
Kleber, Spachtel und alte Farbe gehen mit dem Spachtel oder Säge Werkzeugaufsatz gut bis sehr gut ab und es gibt auch weniger Dreck als mit der Flex.

Gruss
Bernd
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 18, 2021, 16:55:28 Nachmittag
@Bernd: Welches Modell nutzt du da? Bisher war ich mit Flex + Zopfbürste und später mit einem 220er oder 180er Korn sehr zufrieden.

Heute habe ich wieder mal einen Blick auf die Benzinpumpe geworfen. Resultat: Mit meinem Werkzeug kann ich die nicht ausbauen, ohne das halbe Fahrzeug zu zerlegen. Mit einer Nuss komme ich nicht ran, die ist zu dick, und mit dem Maulschlüssel auch nicht, da ist zu wenig Platz.  :zuck:

Also habe ich eine provisorische neue Gummidichtung für "unter dem Glas" gebaut und jetzt hält das Glas erstmal dicht. Das ist keine Dauerlösung, wenn ich in ein paar Monaten den Zahnriemen tausche schaue ich da nochmal vorbei.

Ich hab auch die Unterdruckdose geprüft, die ist in Ordnung. Der Zündverteiler sieht auch gut aus, Unterbrecher sieht recht unverbraucht aus, auch der Verteilerteller und der Deckel. Spiel konnte ich nicht feststellen. Powerspark ist schon bestellt aber bis das aus GB kommt...

Etwas gestutzt habe ich als ich den Luftilter aufgemacht habe. Mein Hymer hat ja schon den um ein paar Grad gedrehten Luftfilter mit Papierfilter. Beim 97770 ist nur so ein Hasendraht drin... Noch nie gesehen. Ist das ein Öl-getauchter Luftfilter? War jedenfalls furztrocken. Sorry für die Frage, aber sowas war weit vor meiner Zeit.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Bedford Blitzi am April 18, 2021, 17:29:26 Nachmittag
also normal kleine ratsche verlänerung und 13 nuss, mach ich die immer auf die schrauben von der pumpe
der zahnriemen schaut gar nicht so alt aus, was man da sieht
ja bei den ganz alten war nur so ein metallnetz als luftfilter drin, täte ich auf den grösseren papierfilter umbauen
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 18, 2021, 18:23:49 Nachmittag
Jetzt komme ich mir blöd vor. Ich hab extra die 1/2 Zoll Nuss genommen, und ja, kleine Ratsche war der Plan. Aber vielleicht ist meine Zoll Nuss rundherum zu dick. Ich schau morgen nochmal mit der 13er Nuss.

Ja, der Zahnriemen wurde kurz vor der Stilllegung erneuert, aber das war 2007... Für die Probeläife wird's gehen.

Also einfach Papier rein ist kein Problem, das ist ein gutes Zeichen.

Gibt's für die Tür-Schlösser noch Ersatz? Also eigentlich nur für den Schliesszylinder. Meiner wurde Mal aufgebohrt (Einbruch).
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Bedford Blitzi am April 18, 2021, 18:35:04 Nachmittag
einfach papierfilter rein geht nicht, brauchst das grössere gehäuse und den schlauch von vergaser zu kasten, hab bestimmt irgendwo noch schlösser mit schlüssel, braucht aber zeit bis ich die finde
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 18, 2021, 18:40:59 Nachmittag
Das mit der Pumpe hat mir jetzt keine Ruhe gelassen, also bin ich nochmal in die Scheune. Mit der 13er Nuss komme ich drauf und kann die Schrauben lösen.  :pfeif: Tatsächlich ist der Aussendurchmesser der 1/2 Zoll Nuss grösser als der 13mm Nuss. Jetzt habe ich also beide Optionen, das freut mich. Danke für den Tipp! Allerdings greift die 13er Nuss nur gerade so ohne Abrutschen und in 10 Grad Winkel. Wenn ich das wieder einbaue werd' ich wohl ne längere Schraube + Distanzscheiben nutzen.

Ah ok, dann lass ich für diesen Moment das alte Gehäuse + "Filter" drin, ich glaube ich hab noch irgendwo in einem der Haufen mit Zeugs ein neues Gehäuse liegen...

Wenn du ein Schloss + Schlüssel findest würde ich das nehmen, schreib mir einfach ne Nachricht.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Bedford Blitzi am April 18, 2021, 18:43:45 Nachmittag
ich melde mich
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 19, 2021, 15:36:27 Nachmittag
Moin!

Zwischenstand: Ich habe heute mal unter Verwendung von etwas Starthilfespray, zwei vollen 100Ah Batterien und einer PET-Flasche voll "frischem" Benzin probiert, ob ich den Motor zum Laufen bekomme.

Natürlich war der Unterbrecher zusammengebacken und es gab keinen Funken. Ein Neuer war auf Lager und schon hatte ich nen Zündfunke. Leider fördert die alte Spritpumpe so gut wie keinen Sprit - also musste die Schwerkraft und ein langer Schlauch herhalten, damit was im Vergaser ankommt.

Nach einigen Versuchen (Ich hab vorher das Nockenwellengehäuse mit Öl geflutet, damit ich nicht irgendwas kaputt mache, wenn kein Öldruck da ist), hab ich gemerkt, dass der Motor kommen wollte, und nach insgesamt 5 oder 6 längeren "Orgel-Partien" ist er dann kurz angesprungen. Klang zwar eher wie n Diesel, aber im darauffolgenden Versuch konnte ich ihn etwas hochdrehen und nach 10 oder 20 Sekunden klang er relativ normal.

Öldruck kam ab dann sofort, jetzt sogar schon beim "orgeln", das halte ich für ein gutes Zeichen. Leerlauf geht natürlich garnicht, aber immerhin ist er mal für ne halbe Minute bei rund 2000 U/min gelaufen (und dann ausgegangen).

Also werd ich jetzt mal die Spritpumpe und den Vergaser ausbauen und sehen, ob was zu retten ist durch Reinigung und / oder Reparatur. Auch schau ich mir die Tage mal die Kompression an, ich hatte das gefühl das er mehr Abgase über die Nockenwellenentlüftung rausbläst als mein Hymer. Hoffentlich nix wildes.

Ich denke nach über 10 Jahren Standzeit kein schlechter Start.  :n020:
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: High Speed Traveler am April 20, 2021, 08:42:20 Vormittag
Hallo,

hier noch mal meine Erfahrungen zum Thema Multitool.
Ich hatte beim Rostschutzmittel Depot gelesen das man zum entrosten nicht mit der Drahtbürste arbeiten sollte. Die Rostporen werden zugeschmiert - besser schleifen und schaben. Bei Farbe, Unterbodenschutz, Kitt oder Kleber mit Spachtel oder Säge Werkzeug im Multitool geht das sehr gut.
Ich habe mir das "Original" von der Firma Fein FMM350 gegönnt. 😎
Es geht sicher auch billiger, wichtig ist die Art der Werkzeug Aufnahme. Dieses Gerät hat die Starlock Plus Befestigung, die auch bei Bosch und einigen NoName Geräten verwendet wird.
Es gibt es viel mehr Zubehör als bei den Billig Geräten und der Wechsel geht in Sekunden ohne Werkzeug.

Gruss
Bernd
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 20, 2021, 11:23:41 Vormittag
Danke Bernd, ich werde mir das auf alle Fälle mal in Ruhe ansehen.

Heute hatte ich einen Erfolg: Der Motor läuft. Der alte Weber 34ICT von meinem Hymer (in dem jetzt ein 34ICH verbaut ist) hat den Erfolg gebracht. Über 80cm Schlauch + Trichter wird Sprit zwangseingeführt, da die Benzinpumpe noch nicht umgebaut ist.

https://youtu.be/6GopvklqaWI (https://youtu.be/6GopvklqaWI)

Ich denke er läuft auf allen Pötten und klingt gesund, soweit das nach 40 Sekunden zu beurteilen ist - danach war der Sprit aus dem Schlauch alle  :d050:

Heisst jetzt im Umkehrschluss, dass die nächsten Schritte erstmal der Umbau auf den grossen Luftfilter und die neue Benzinpumpe sind, dann folgt erstmal eine kleine Wartung (Öl, Kühlwasser, Kerzen, Filter, ...) und dann schaue ich mal, ob ich den Motor in den Leerlauf bekomme, damit ich auf Powerspark umrüsten und schön den Zündzeitpunkt abblitzen kann.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: XSFrank am April 24, 2021, 14:34:38 Nachmittag
Falls Rudiger keine Tuergiffe mit Schloessern & Schuesseln mehr hat, die Schliesszylinder vom Land Rover Defender passen in die Griffe. Und die kannst die als Satz kaufen also 3 Zylinder mit passenden Schluesseln.
Die alten sind aber schwer rauszukriegen da sie ganz hinten einen Stift mit Feder dranhaben damit sie nicht rausfallen  :c024:
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 24, 2021, 15:13:30 Nachmittag
Das es einen Plan B gibt ist immer gut. Danke dir! Weisst du zufällig welche Serie / Baujahr?

Hatte heute mal die Bremtrommeln runter. 3 von 4 Rädern sehen i.O. aus, vorn rechts schwitzt der eine Radbremszylinder leicht. Also tausche ich vorn mal komplett die Radbremszylinder. Die Beläge sahen alle noch gut aus, nichts nass. Und die Bremsschläche sind natürlich auch fällig.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: XSFrank am April 24, 2021, 18:19:32 Nachmittag
Ich habe diese hier gekauft. Ab Bj. 83. Auf jeden Fall die Land Rover Defender, nicht die Range Rovers oder die ganz alten Serie 1 & 2.
https://www.ebay.co.uk/itm/133327264459

So sehen die originalen aus
https://www.ebay.co.uk/itm/Vauxhall-Bedford-Ignition-Barrel-Lock-And-Keys-FT205-/174688906799?nma=true&si=JxvUmxo1MmQT1sMn1KziZbrA82s%253D&orig_cvip=true&nordt=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557

Gruss Frank
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am April 24, 2021, 19:30:35 Nachmittag
Ah sehr gut. Danke. Naja erstmal abwarten, ob was originales gefunden wird.

Neben den Radbremszylindern hab ich heute noch angefangen den Benzintank abzubauen. Zum Glück hab ich nachmal geprüft, ob er wie die Anzeige zeigt wirklich leer ist. War er nämlich nicht, er war randvoll. Gut einerseits, dass nicht 5mm Schleim und Rost drin sind, schlecht andererseits das der Übergangsschlauch beim Anschauen undicht wurde (tropf tropf tropf). Also hab ich rund 50 Liter Benzin abgepumpt und in Kanister verfüllt. Der Rasenmäher wirds schon fressen, der will nur 83 Oktan nach Anleitung...  :n020:

Der Schwimmer vom Tankgeber war natürlich komplett voll, daher war der Tank laut Anzeige auch "leer". Tankgeber scheint aber nach einem schnellen Test noch zu funktionieren (Multimeter).

Leider hab ich auch einen Rückschlag: hinten an der Kennzeichenhalterung sind bei mir ein Nebellicht und ne "Arbeitsleuchte", Kennzeichen wurde wegen der Hängerkupplung versetzt. Als ich die Arbeitsleuchte demontiert habe, musste ich feststellen, dass darunter rund 30% des Blechs hinter dem Kennzeichen mit Gammel und Glasfaser ersetzt wurden.  Naja, da muss halt was neues rein, aber eben nicht nur ein kleines Loch...
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Mai 22, 2021, 08:27:59 Vormittag
Moin!

Hier mal der aktuelle Stand:

- Motor läuft, Kompression i.O., springt sofort an und läuft nach kurzer Zeit ohne Choke
- Benzintank war an den Halterungen durchgerostet, also einmal innen und aussen entlackt, abgedichtet und wieder lackiert.
- Bremsen vorn und hinten einmal komplett neu (RBZ, Bremsleitungen, Federn, entrostet, lackiert) + alle Schläuche
- HBZ scheint doch ok zu sein, aber das wird erst der Bremsenprüfstand zeigen.
- Führerhaus wurde der Boden komplett entlackt und neu grundiert
- ich habe eine passende 2er Sitzbank in gutem Zustand gefunden

Bilder folgen heute Abend!

Probleme habe ich mit meiner Anhängerkupplung. Die wurde per Einzelabnahme eingetragen mit einer Prüfnummer vom Typenschild. Leider ist das Typenschild hinüber und ein neues gibt's nicht. Der Hersteller von der AHK stellt sich quer und der TÜV meint ich kann zwar das Typenschild erneuern, aber nur gegen ein baugleiches, das es aber nicht mehr gibt...
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Mai 22, 2021, 17:06:27 Nachmittag
So, heute mal wieder Probleme gesucht und gefunden  :grins:

Der Kühler ist nicht nur undicht, sondern auch in etwa so durchlässig wie ein 1mm dicker Gummischlauch. Alles zugegammelt. Der muss definitiv neu / überholt werden.

Die Kupplung ist noch immer fest... Das wird noch ne Freude die wieder in Gang zu bekommen. Aber noch habe ich nicht alle Tipps aus dem englischen Bedford-Forum durchprobiert...
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: halber am Mai 22, 2021, 20:25:44 Nachmittag
hallo pascal,

ich würde die tüv-organisation anschreiben und die fragen, wie damit umzugangen wäre und würde ihnen gleichzeit die mir passende lösungsvariante mundgerecht als entscheidungsvorschlag vorlegen.
wenn darauf eine positive reaktion kommt, wurde ich den örtlichen prüfer in seiner bedeutung aufblasen und von ihm mir auch das ok holen.
und dann machen.

ersatzweise: machen wie du denkst und ab zum tüv
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Bedford Blitzi am Mai 23, 2021, 09:38:05 Vormittag
da muss es doch im netz, blanko schilder geben, die hauptnummer ist eh in der kupplung eingeschlagen, ich frag mal bei gelegeheit mein tüv
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Mai 24, 2021, 11:29:29 Vormittag
da muss es doch im netz, blanko schilder geben, die hauptnummer ist eh in der kupplung eingeschlagen, ich frag mal bei gelegeheit mein tüv

Ja und nein. Das war eine Einzel-Abnahme und da ist unter anderem eine Prüfstättennummer eingeschlagen (18 in dem Fall, was wohl Stuttgart ist). Wie auf dem Bild im Anhang zu sehen ist, sieht man im Prinzip nichts mehr.

Ich habe zwar alle Daten rekonstruieren können, aber nur ein Bild eines solchen Schildes gefunden, mit dem Hinweis, dass es dieses mal irgenwann beim Hersteller gab.

Der Hersteller hat aber mehr als ablehnend reagiert, nach dem Prinzip: Wenn das nicht lesbar ist können Sie die Anhängerkupplung wegschmeissen, da die Zulassung des ganzen Fahrzeugs erlischt.

Der TÜV-Mensch aus dem nächsten Stützpunkt meinte, solche Schilder kennt er nicht  :finger:

Ganz anderes Thema:

Gab es den Transporter eigentlich mit einer Innenbeplankung, wie man das heute kennt? Also ne dünne MDF-Platte rundum im hinteren Bereich? Ich schwanke gerade, ob ich nur die Fahrgastzelle "richtig" hüsch mache und hinten nur alles technisch gut (rostfrei, neuer Rostschutzlack), aber nicht optisch perfekt und dann mit MDF oder HDF Platten auskleide als "Laderaumschutz".

Heute gibts das ja, auch zum Nachrüsten für jeden Transporter... War sowas in den 70ern schon üblich?
Titel: Antw:Projekt Nummer 2!
Beitrag von: pascalts am Juli 09, 2021, 17:28:09 Nachmittag
Projektstatusbericht:

Nachdem der alte Kühler versagt hat und die Kupplung immer noch klemmt, habe ich mich entschieden den Bereich Kühlwasser / Zahnriemen / Keilriemen vorzuziehen. Wenn der Motor wieder ordentlich gekühlt wird, kann ich den auch schön warm laufen lassen und Rüdigers Methode zum Kupplung lösen testen (hoffentlich mit Erfolg). Da ich einmal vorn aller ab habe, gehe ich gleich noch die (möglicherweise defekte) Lichtmaschine an (die Lädt derzeit nicht) und tausche das Kühlwasserthermostat.

Als ich den Kühler demontier habe gabs erstmal nen Schreckmoment, als ich die Zahriemenverkleideung gesehen habe (Bild 1). Die Riemenscheibe für den Keilriemen auf der Kurbelwelle nicht nur schleift, sondern durch ist...

Grund dafür scheint zu sein, dass diese Riemenscheibe zu nah am Block sitzt (siehe Bild 2). Kann mir jemand sagen, ob zwischen der Scheibe und dem Zahnriemenrad noch ein Distanzstück sein sollte? Kann mich nicht erinnern, wie es beim Hymer war...

Auf jeden Fall stimmt die Flucht nicht. Die Riemenscheibe vom Lüfter / der Wasserpumpe scheint aber mit der von der Lichtmaschine zu fluchten, was meine Annahne bestärkt, dass da was vergessen wurde wieder einzubauen...
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Juli 09, 2021, 17:32:53 Nachmittag
Ganz anderes Thema:

Gab es den Transporter eigentlich mit einer Innenbeplankung, wie man das heute kennt? Also ne dünne MDF-Platte rundum im hinteren Bereich? Ich schwanke gerade, ob ich nur die Fahrgastzelle "richtig" hüsch mache und hinten nur alles technisch gut (rostfrei, neuer Rostschutzlack), aber nicht optisch perfekt und dann mit MDF oder HDF Platten auskleide als "Laderaumschutz".

Heute gibts das ja, auch zum Nachrüsten für jeden Transporter... War sowas in den 70ern schon üblich?

Um mir mals selbst zu antworten: Ja, gab es, wie ich jetzt auch einem eventuell kritischen TÜVler mit diesem schönen Ausschnitt aus einem Prospekt nachweisen kann (Bild im Anhang).
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Bedford Blitzi am Juli 09, 2021, 18:46:00 Nachmittag
ja an der abdeckung fehlt der blechhalter unten, der dann am block angeschraubt wird, dann passiert genau das
und oben war sie am ventildeckel mit angeschraubt ?
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: XSFrank am Juli 09, 2021, 19:35:32 Nachmittag
Hallo Pascal,

Wie Ruediger schon gesagt hat, da fehlt unten an der Abdeckung ein rechwinkliger Blechhalter.
Der sieht so aus und ist nur mit 2 Popnieten angenietet.
Wenn du halblinks unten (ca. 7 oder 8 Uhr position) neben der Kurbelwellenscheibe schausst, siehst du ein Loch fuer eine 3/8" UNF Schraube (9/16" Schluesselweite). Da schraubst du die an.

Es gab eine Laderaumtrennwand. Wenn du eine willst, kann ich bestimmt eine in England finden und beim naechsten Berlinbesuch vorbeibringen.
Z.Zt bei ebay in Wales zu verkaufen  :c024:
https://www.ebay.co.uk/itm/114799917654?hash=item1aba9bba56%3Ag%3AoXYAAOSwoKBgl6KB&LH_ItemCondition=4

Mit der Anhaengekupplung wuerde ich einfach alle moeglichen Pruefstellen anfragen wenn der Wagen fertig ist fuer die neue Zulassung/Hauptabnahme. Nimm das original Prospekt mit dem Bild oben mit, die AHK mit dem (un-)lesbarem Schild und wenn du eine email vom Hersteller hast, das die noch existieren aber nicht helfen wollen. So lange wie die richtig sauber ist, es so aus sieht als wenn die schon immer an dem Wagen war und die Steckdose gut ist wird sich schon einer zur Eintragung bereit erklaeren. Frage in den Oldiekreisen nach speziellen Pruefern/Pruefstellen nach die oft Oldies machen. Frag beim Transitklub nach Pruefern die nur leichte Lastkraftwagen pruefen. So wie alte Feuerwehren etc.

Gruss Frank
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Juli 10, 2021, 09:53:29 Vormittag
Ja, genau das Ding fehlt (gelb). Und zwar komplett... Naja, da muss ich mir halt etwas bauen und den Schutz reparieren. Kann jemand ein Detailfoto machen, eventuell mit Massen?

@XSFrank

Es geht mir weniger um eine Laderaumtrennwand, als um eine Verschalung der Innenwände links und rechts mit Multiplex oder Sperrholz (Birke oder ähnlich), wie man es heute kennt (siehe hier: https://www.laderaumverkleidungen.de/images/product_images/original_images/623_0.jpg (https://www.laderaumverkleidungen.de/images/product_images/original_images/623_0.jpg) oder vergleichbar). Soetwas möchte ich gern bei mir umsetzen und mein Tischler des Vertrauens hat mir auch schon die Machbarkeit zugesagt.

@Bedford Blitzi

Oben war noch alles vorhanden und mit der kurzen Kreuzschlitzschraube befestigt.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: XSFrank am Juli 10, 2021, 10:59:20 Vormittag
Gute Zahnriemenabdeckungen werden schon wie Goldstaub gehandelt. Selbst wenn die Halter fehlen.
https://www.ebay.co.uk/itm/144103983064?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m1438.l2649
Das Problem ist dass die sich bei der Hitze im Motorraum einfach ueber die Jahre verziehen.
Ich guck mal bei meinen Motoren nach am Montag und nehm Mass.

Die Laderaumverkleidungen gabs damals schon. Aber als zuzahlbares Extra glaub ich. Und die waren aus diesem MDF Pappmaschee oder was das Zeugs ist. Weich und leicht zu beschaedigen. Auch als Himmel, genau wie bei den VW Bullis. Ich habe nur noch die Verkleidungen fuer die hinteren Tueren bei meinem Wagen. Aber ich werde ihn komplett mit 3mm Sperrholz auskleiden.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Juli 10, 2021, 11:39:52 Vormittag
Ich guck mal bei meinen Motoren nach am Montag und nehm Mass.

Das wäre wirklich sehr freundlich! Das Loch hab ich schon gefunden, da es aber voll war mit Schmodder und Dreck, denke ich das da vor Jahren was vergessen wurde...

Die Laderaumverkleidungen gabs damals schon. Aber als zuzahlbares Extra glaub ich. Und die waren aus diesem MDF Pappmaschee oder was das Zeugs ist. Weich und leicht zu beschaedigen. Auch als Himmel, genau wie bei den VW Bullis. Ich habe nur noch die Verkleidungen fuer die hinteren Tueren bei meinem Wagen. Aber ich werde ihn komplett mit 3mm Sperrholz auskleiden.

So hatte ich mir das vorgestellt, nur habe ich bisher in keinem der mir bekannten Prospekte ein Bild gesehen, nur bei diesen Hochdach-Varianten, die ja hinten einen anderen Aufbau haben (mehr Kasten als Van).

Ich denke ich werde den Boden mit 8mm Multiplex oder Siebdruckplatte auskleiden (soll ja auch was aushalten), die Seitenwände mit 6mm Birke Sperrholz und den Himmel mit 3mm Sperrholz.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Juli 10, 2021, 18:21:15 Nachmittag
Sooo, heute bin ich einen Schritt voran gekommen, nur um dann zwei zurück zu machen  :a055:

Ich habe den Fehler bei der Lichtmaschine gefunden: Die Glimmlampe zur Erregung ist kaputt. Inklusive Glassockel alles nur noch Müll. Weiss jemand, ob das die selbe ist, wie die anderen im Armaturenbrett? Also W3W mit 12V 3W?

Dann habe ich begonnen das Thermostatgehäuse zu demontieren. Von meinem Hymer weiss ich, dass die Schrauben gern reissen wegen Rost, also hab ich alles mit Hitze und Kälte vorsichtig vorbehandelt (Eisspray und kleine Flamme im Wechsel) und eine der Schrauben ging super raus. Die andere leider nicht und ist abgeschert, weil vollkommen vergammelt... Glücklicherweise steht so 1cm über, also habe ich eine Change den verbleibenden Bolzen noch zu entfernen. Ich hab das Gewinde jetzt schon mal mit Rostlöser einbalsamiert aber wollte euch mal fragen, wie Ihr da vorgeht. Mein erster Gedanke war eine Feststellzange zu verwenden. Gibt es da bessere Lösungen?

Klar, wenn alle Stränge reissen heisst es halt abfeilen, aufbohren und ein neues Gewinde rein... Aber das ist wegen der Position eher meine letzte Wahl.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Brexit-Blitz am Juli 10, 2021, 20:02:26 Nachmittag
Einfach eine Schraube anschweissen, drumherum alles ein wenig abdecken.
Wenn sich das ganze ein wenig bewegen lässt, sofort gut mit WD40 sprühen und langsam lösen, ggf. vor- und zurückdrehen.
Ich habe in solchen Fällen die besten Erfahrungen damit gemacht.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Bedford Blitzi am Juli 11, 2021, 14:57:38 Nachmittag
ja so machen wir das auch, aber vorsicht, wenn zu lange schweisst fliest das alu weg
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Juli 18, 2021, 14:21:55 Nachmittag
Heureka, der Bolzen ist raus!

Da mein Vater, der sonst fürt mich schweisst nicht verfügbar war, musste ich mir was anderes einfallen lassen. Also habe ich mit Rostlöser, Eisspay und einem kleinen Hammer jeden Tag nach der Arbeit den Bolzen eingeprüht und kurz sanft geschlagen. Danach immer wieder mit einer Feststellzange gewackelt. Heute hat er sich dann bewegt und ging nach 5 Minuten raus. Es kann weiter gehen  :bier:

Im Anhang die Reste des Bolzen.

Zwischenzeitlich hatte ich einen Linksausdreher probiert, der aber prompt abgerissen ist, das war aber glaube ich eher ein Bedienerfehler meinerseits.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Brexit-Blitz am Juli 18, 2021, 15:59:03 Nachmittag
Na das sieht doch gut aus, herzlichen Glückwunsch!
Die Linksausdreher funktionieren meist nur bei abgerissenen, aber noch gängigen Schrauben.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Juli 23, 2021, 09:04:55 Vormittag
So, langsam geht es wieder vorwärts. Das Thermostat ist getauscht, der Zahnriemen gewechselt und die Zahnriemenverkleidung repariert. Als nächstes kommt die Fehlende Blech-Halterung für die Zahnriemenverkleidung dran und dann muss ich mal schauen, was mit meiner Lichtmaschine faul ist...

Weiss jemand, ob die Kontroll-Leuchte 3W oder 6W hat? Die wird ja für das Feld benötigt... (Delco DN460 ist bei mir verbaut) und ist natürlich defekt (zerbröselt trifft's eher).
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: XSFrank am Juli 23, 2021, 17:20:34 Nachmittag
Hallo Pascal,
Endschuldigung hatte ganz vergessen letzte Woche zu antworten und war diese Woche ein paar Tage weg.
Der Halter ist 15mm breit und 110mm lang inklusive des Winkels oben.
Hoffe das ist okay und du kannst dir einen selber basteln. Ist auch nur 1mm dickes Blech.
Gruss Frank
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Juli 24, 2021, 16:14:45 Nachmittag
Vielen Dank, Frank. Werde ich nachbauen, sobald ich kann.

Thema Lichtmaschine: Eine Kohle zerbröselt, eine Ständerwicklung hat nen Kabelbruch an ner blöden Stelle, Dioden sind im Arsch. Sprich: Totalschaden, wahrscheinlich beim ersten Durchdrehen nach Langer Standzeit kaputt gegangen weil festgegammelt und somit mein Fehler, ist auch egal, ich will eine Neue statt reparieren :pfeif:
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am August 14, 2021, 12:40:54 Nachmittag
Moin!

Nachdem Motor, Kupplung und Kühler nun fit sind, kümmere ich mich um die Abgasanlage und den Laderaum. Beim Abmonieren des 1. Rohrs, das schon lose war, weil ein Bolzen abgerissen war, ist natürlich auch der zweite abgerissen. Bide stehen jedoch gut über, sodass ich die selbe Methode wie beim Thermostat anweden werde.  :pfeif:

Den Innenausbau habe ich nun begonnen und wollte mal ein erstes Bild zeigen (Anhang). Wände und die Decke werden MDF (3mm), da dies die Biegung des Dachs gut mitnimmt. Der Boden bekommt eine 9mm Siebdruckplatte und einige Ankerpunkte zur Ladungssicherung an den Stellen, wo bereits Bohrungen im Boden sind.

Ich baue die Komplette Innenverkleidung so, dass sie jederzeit wieder zwestörungsfrei ausgebaut werden kann (--> alles geschraubt, ausser wenige Holz zu Holz-Verbindungen) und verwende bis auf einige wenige fälle nur Werksseitig vorhandene Löcher, um die Karosse nicht mit vielen neuen Löchern zu zersetzen.

Auch wenn das vielleicht auf dem Bild so aussieht: Aber da ist kein Rost am Blech, das ist der Kleber, den der Vorbesitzer mit "hinterlassen" hat.

Grüsse!
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Radnor am August 14, 2021, 15:08:50 Nachmittag
Wände und die Decke werden MDF (3mm), da dies die Biegung des Dachs gut mitnimmt.

meiner Meinung nach die denkbar schlechteste Wahl  :a136:

MDF braucht nur ein bisschen Feuchtigkeit (Kondenswasser reicht), dann quillt es auf und ist am Arsch. Sperrholz sollte die Biegung auch mitmachen und wäre sicherlich haltbarer. Notfalls Biegesperrholz
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am August 14, 2021, 16:50:51 Nachmittag
Ich stimme dir zu, ohne Behandlung ist das schlecht. Deswegen habe ich die Platten mit nem klaren Lack impregniert.

Sperrholz hab ich probiert, ist aber geborsten. Vielleicht war es auch zu trocken, wer weiss.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: XSFrank am August 15, 2021, 09:42:05 Vormittag
Also ich werde für den Himmel in meinem Kastenwagen Hartfaserplatten nehmen und zwar die mit der weissen Beschichtung die auch in der Möbelherstellung benutzt werden. Wenn die bei Badezimmerschränken genutzt werden, sollten sie auch okay fürs Auto sein. Aber MDF Platten würde Ich nicht nehmen weil die viel zu weich sind. Und die Seitenverkleidungen aus 3mm Sperrholz.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am August 15, 2021, 09:48:42 Vormittag
Also ich werde für den Himmel in meinem Kastenwagen Hartfaserplatten nehmen und zwar die mit der weissen Beschichtung die auch in der Möbelherstellung benutzt werden. Wenn die bei Badezimmerschränken genutzt werden, sollten sie auch okay fürs Auto sein. Aber MDF Platten würde Ich nicht nehmen weil die viel zu weich sind. Und die Seitenverkleidungen aus 3mm Sperrholz.

Was meinst du mit zu weich? Gegenüber 3mm Sperrholz kann ich keine Vorteile erkennen.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Radnor am August 15, 2021, 09:56:15 Vormittag
Also ich werde für den Himmel in meinem Kastenwagen Hartfaserplatten nehmen und zwar die mit der weissen Beschichtung die auch in der Möbelherstellung benutzt werden. Wenn die bei Badezimmerschränken genutzt werden, sollten sie auch okay fürs Auto sein. Aber MDF Platten würde Ich nicht nehmen weil die viel zu weich sind. Und die Seitenverkleidungen aus 3mm Sperrholz.

die weiss beschichteten Platten sind normalerweise MDF und die Beschichtung bei den "normalen" Platten ist aus einer Art "gehärtetes" Papier. Das sind keine mit Resopal beschichtete Platten, das sieht nur so aus und bei etwas Feuchtigkeit werfen diese Platten ganz schnell Blasen. Habe das Problem gerade aktuell und werde später ein paar Bilder nachreichen. Ich habe mich jetzt für selbstklebenden Filz entschieden, das nimmt Feuchtigkeit auf und gibt es einfach wieder ab... für den Rest nehme ich ausschliesslich Paulownia Holz, einmal weil es so unglaublich leicht ist, zum anderen hat es einen sehr niedrigen Wiederbefeuchtungswert, verzieht sich nicht, ist sogar schwer entflammbar und ist somit in meinen Augen das ideale Ausbaumaterial. Nennt sich auch das Aluminium der Hölzer ...vielleicht auch eine Alternative?
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: troll am August 15, 2021, 12:16:01 Nachmittag
Ich habe mich jetzt für selbstklebenden Filz entschieden, das nimmt Feuchtigkeit auf und gibt es einfach wieder ab...
Filz für den Dachbereich schwebt mir auch schon eine Weile im Kopf herum, wurde auch original im Bedford Executive so verbaut. Ich weiss nur nicht recht wie befestigen. Geklebt hatte ich mal ein Teppich, der kam dann aber mit der Hitze wieder herunter. Nach erneutem kleben mit Hitzebeständigem Leim wars dann gut, aber nicht gerade praktisch überkopf zu verstreichen...
Selbstklebender Filz wäre natürlich optimal, aber hält die Verklebung auch die Hitze aus ? Hast du da ein Produkt zu empfehlen mit Datenblatt ?
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am August 15, 2021, 14:14:09 Nachmittag
Ich weiss nicht.. ich sehe da zwei Probleme:

1) Geklebte Sachen halten entweder ewig und man bekommt die nie wieder ab, oder sie fallen in einem blöden Moment ab. Ich denke da an Reparaturen an der Karosse und so...
2) Filz ist doch perfekter Nährboden für Pilze und Schimmel, wenn er mal länger als ein paar Stunden feucht wird (regelmässige Kondenswasserbildung). Und dann kommt Problem 1 wieder: Es geht nicht mehr ab.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Radnor am August 15, 2021, 15:59:51 Nachmittag
Filz ist doch perfekter Nährboden für Pilze und Schimmel, wenn er mal länger als ein paar Stunden feucht wird (regelmässige Kondenswasserbildung).

so nass wird der nicht, das trocknet ab ...hatte das ja auch bei meinem Niesmann, war kein Problem. Filz wird von sehr vielen Ausbauern verwendet, denke das hat seinen Grund

:link: (https://filz-asmussen.de/)
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: XSFrank am August 15, 2021, 18:54:00 Nachmittag
Na wie der Name schon sagt.
MDF Medium Density Fibre zu deutsch Weichfaser
HDF High Density Fibre zu deutsch Hartfaser
Also Türverkleidungen waren Jahrzehnte lang aus HDF hergestellt und wenn nicht ein dummer Mechaniker oder Bastler vergessen hat die Türmembrane einzubauen so das Wasser dran kommt, dann halten die auch gut ohne sich zu verziehen.
Und jeder moderne Transporter den man heutzutage kauft hat Sperrholz als verkleidung im Laderaum. Bei MDF hast du schon ein Loch in der Verkleidung wenn du nur mal einen Kasten Bier aus versehen gegenhaust beim einladen. Mein Ford Transit ist mit 3mm Sperrholz ausgebaut.
https://www.laderaumverkleidungen.de/Ford/Transit-neu-ab-2014/Transit-neu-Set/Transit-L2/Transit-Seitenverkleidung-aus-Sperrholz-L2::3697.html#
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am August 18, 2021, 15:00:03 Nachmittag
So! Heute bin ich die ersten Meter gefahren. Endlich! Aus eigener Kraft aus der Scheune raus auf den (leider kleinen) Hof und dort mal den ganzen Dreck der letzten Jahre runtergeputzt. Was soll ich sagen: Er fährt wie er soll und auch die Bremsen tun bei den geringen Geschwindigkeiten was sie sollen. Das Pedal fühlt sich normal an. Alles andere wird der Bremsenprüfstand zeigen.

Die Bolzen am Krümmer zum ersten Rohr musste ich ausbohren. Weder Hitze, noch Kälte oder Schockrostlöder haben die Dinger bewegt bekommen. Aus der Werkstatt des Vertrauens hab ich dann den Tipp bekommen, dass es eine Art Schrauben gibt, die man nutzen kann, wenn man anstatt Gewinde nur noch Löcher hat. Ist wohl ein spezielles Material... Vielleicht haben die mich auch nur auf den Arm genommen. Also hab ich auf 10mm Aufgebort und diese Schrauben verbaut. Muttern und Schraubenköpfe werden dabei durch Sicherungsbleche gesichert, sieht stabil aus.

Jetzt heisst es: Karossiere, Innenausbau und dann muss ich Geld sparen für die sieben Reifen :zuck:

Grüsse!
Titel: Antw:Projekt Nummer 2!
Beitrag von: pascalts am Januar 02, 2022, 10:03:18 Vormittag
So, ein neues Jahr beginnt und bald habe ich wieder Zeit mich meinem Projekt weiter zu widmen. Aktuell ist der 97770 fahr- und brems-bereit, aber ich habe lange darüber nachgedacht, was ich mit der Optik von aussen mache. Da hat ja ein Vorbesitzer über die originale weisse Farbe mit "billigem" Baumarkt-1K-Lack in braun drüber gerollt. Das sieht nicht nur scheisse aus, sondern blättert auch teilweise.

Jetzt hab ich in letzter Zeit viele Experimente gemacht, das Zeug ab zu bekommen. Chemie hilft leider nur begrenz. Letztendlich bin ich jetzt zu dem Schluss gekommen, dass mir nichts anderes übrig bleibt als die Flächen mechanisch von allem Lack zu befreien und nur die "komplexen" Bereiche mit Chemie. Dafür hab ich mich mit einem Nachbarn abgesprochen der so etwas ähnliches schon mal gemacht hat und habe mir probeweise mal eine Sandstrahl-Pistole samt kräftigem Zweikolbenkompressor ausgeliehen (aus der Landwirtschaft). Ich wollte einfach sehen, ob ich das selbst strahlen kann, denn Zeit ist eher vorhanden als Geld.

Stellt sich raus, dass ich das mit dem Sandstrahlen ganz gut kann und wohl auch so durchziehen werde. Hat da jemand schon Erfahrungen gesammlt? Mal abgesehen davon, dass man das Zeug hinterher in jeder Ritze hat  :pfeif:

Nun stellt sich mir auch die Frage was ich mit den Fenstern mache. Die Gummis sind teilweise überlackiert worden und der von der Frontscheibe ist sogar gerissen an einer Stelle. Und natürlich alles bretthart. Beim Schüttemeyer hab ich die Windschutzscheibendichtung gesehen, aber wie sieht es mit meinen kleinen Fenstern aus? Gab es da nicht mal Meterware? Oder ist das Standart-Ware?
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Radnor am Januar 02, 2022, 11:25:18 Vormittag
Sandstrahlen an der Aussenkarosse ist gefährlich. Es wäre nicht die erste Karosse, die hinterher aussieht wie eine Wellblechpiste. Ich würde Dir zu einer CSD Scheibe (Negerkeks) raten, damit geht das ratz-fatz und das Blech bleibt gerade. Falze und Ecken in welche Du mit der Scheibe nicht rankommst, kannst dann ja immer noch strahlen ...
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Januar 02, 2022, 15:27:26 Nachmittag
Ja, hatte ich auch schon in Betracht gezogen... Wie ist denn da der Materialberbrauch pro m²? Oder andersrum wie weit kommt man da mit einer Scheibe?
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Radnor am Januar 02, 2022, 19:12:19 Nachmittag
Ja, hatte ich auch schon in Betracht gezogen... Wie ist denn da der Materialberbrauch pro m²? Oder andersrum wie weit kommt man da mit einer Scheibe?

das kommt wie immer drauf an... die Scheiben gibt es in verschiedenen Grössen und entweder als Scheibe für den Winkelschleifer oder mit Aufspanndorn für die Bohrmaschine. Auch ist es vom persönlichen Geschick und der Handhabung abhängig.

Ich nehme gerne die ca. 200mm grossen Scheiben für die Bohrmaschine und arbeite mit relativ wenig Drehzahl und ohne grossen Druck. Damit schleife ich dann mit einer oder höchstens zwei Scheiben ein ganzes Auto, andere kommen damit nur 2qm weit ...das ist eine Sache der Übung aber wenn man mit Gefühl an die Arbeit geht, dann ist der Materialverbrauch wirklich gering...
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Jörg am Januar 02, 2022, 23:41:10 Nachmittag
am besten arbeitet man mit CSD Scheiben auf einer Flex mit Drehzahlsteuerung, die dann richtig weit runter regeln.
Auf ner normalen Flex ohne Regelung ist die Scheibe in Nullkommanix verbrannt.
Grüsse,
Jörg
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Januar 05, 2022, 15:50:53 Nachmittag
Ich danke euch. Ich hab eine alte, aber gute Bosch Professional Flex mit stufenloser Drehzahlregelung. Die kann langsam und da werde ich Mal rumprobieren, was mir besser gefällt
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Albabooty am Januar 06, 2022, 19:47:02 Nachmittag
Wir machen Trockeneis strahlen in der Firma aber Ich glaube ein paar Kekse sind durchaus billiger.

 :c033:
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Januar 14, 2022, 08:18:11 Vormittag
Wow. Die CSD Scheiben sind ja mal richtig geil!  :c011: Vielen dank für den Tipp, damit gehts wesentlich besser als mit einer Fächerscheibe oder den Sandstrahler.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Februar 03, 2022, 07:19:29 Vormittag
Ich komme beim Entlacken jetzt langsam in den hinteren Bereich des Wagens und hab gestern die erste Tür demontiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Scharnier ohne irgend was dazwischen direkt auf dem Fahrzeugblech aufliegt (vom Lack und Rost mal abgesehen). Ist das so korrekt oder ist da normalerweise ein Gummi drunter oder so?

Und diese "Katzenaugen"-Reflektoren unten: Wie sind die eigentlich mit ihren kleinen Halteblechen verbunden? Bei mir war das alles übelartig geklebt...  :no:
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Freddy am Februar 03, 2022, 17:58:19 Nachmittag
Ich Habe mir eine 3mm PP Platte in schwarz besorgt angepasst und untergelegt.
Original ist da soweit ich weiss nix drunter.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Bedford Blitzi am Februar 03, 2022, 18:46:02 Nachmittag
unter den schanieren ist nix, ist oft rost. der halter wird mit zwei schrauben angeschraubt am wagen, das kazenauge dann aufgeklipst auf halter, gehen immer kaputt beim abmontieren
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Februar 04, 2022, 08:22:19 Vormittag
Okay, danke. Ich denke ich werde mit für die Scharniere einen dünnen Gummi mit Lippe zuschneiden, der das Wasser von oben ferhält, aber unten einen Spalt hat, damit das Kondenswasser raus kann.

Für die Katzenaugen muss ich mir was einfallen lassen...

Danke!
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Freddy am Februar 04, 2022, 16:37:42 Nachmittag
Denke wenn du Gummi unterlegst dann wirds immer wieder locker werden bis der Gummi ganz platt ist.
Sorry
1mm Kunststoffplatte
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Februar 04, 2022, 17:59:37 Nachmittag
Das ist ein Argument. Ich dachte ja auch persönlich an ganz dünnen Hartgummi, aber deine Plasik-Idee ist auch nicht übel.

Aber ist ja noch n bisschen hin  :pfeif: Gerade geht der Lack langsam ab, von wieder ran sind wir noch weit weg.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: High Speed Traveler am Februar 04, 2022, 18:09:56 Nachmittag
Ich habe bei der Restaurierung meines Hymers letztes Jahr Butyl Klebeband zum dichten entdeckt.
Ich denke das man damit gut verhindern kann das wieder Wasser zwischen Scharniere und Blech eindringt.

Grüsse
Bernd
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Brexit-Blitz am Februar 04, 2022, 19:04:12 Nachmittag
Ich würde nachdem Scharniere und Karosse entrostet und grundiert sind, eine dünne Schicht Karosseriedichtmasse auftragen (vollflächig).
Material das beim anziehen der Schrauben nach aussen gedrückt wird, sauber abfugen, und fertig.
Titel: Antw:Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Februar 12, 2022, 15:45:28 Nachmittag
So... Ich hab jetzt fast 1/4 der Fläche entlackt und komme soweit gut voran. Heute standen aber mal wieder ein paar Überraschungen auf der Tagesordnung. Der Grund, warum die Leuchten vom Anhänger so schwach waren habe ich mal auf den zwei Bildern im Anhang dargestellt... Die Leitungen waren nicht ordentlich befestigt und haben auf der (heute demontierten) Anhängerkupplung gescheuert. Von der Isolierung war nicht mehr viel übrig. Und wer da Elektriker-Gewebeband nimmt um Leitungen zu verbinden weiss ich auch nicht. Das kommt auf alle Fälle neu in einen ordentlichen Kasten (IP68 oder so).

Positive Meldung des Tages: Ich konnte das Typenschild der Anhängerkupplung retten. Nachdem ich bereits dachte es sei verloren, stellte sich die als Aluminiumfrass vermutete Schicht als eine Mischung aus Unterbodenschutz und Konservierungswachs heraus. Kurzum: Den Schild geht es gut.
Titel: Re: Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am September 12, 2022, 12:10:18 Nachmittag
So, Mal wieder ein kleines Status-Update: nachdem ich länger keine Zeit für das Projekt hatte, hab ich jetzt Mal wieder was machen können. Ich hab das Aufgebohrte Schloss an der Fahrertür getauscht - auch wenn im WHB die Beschreibung etwas löchrig ist. Muss man erst Mal merken, dass die Bolzen in Griff auch auch rausdrehen lassen und man dann alles entspannt ausbauen kann  :finger:

Weiterhin werden die ersten Löcher verschlossen (die Mal Lüftungsöffnungen waren) und demnächst fertige ich mit meinem Vater zusammen die Ersatzbleche für die Rostbereiche. Auch die "tollen" zusätzlichen Anbauschlösser, die ja angeschweisst waren, sind jetzt entfernt. Mal sehen, was ich mit den bestimmt 15 4mn Bohrungen in den Türen mache, um diese zu verschliessen ..

Auch hab ich entdeckt, das die schlimmen Leimreste an Himmel sich mit sanfter Hitze eines föhns lösen lassen.
Titel: Re: Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Radnor am September 12, 2022, 15:25:54 Nachmittag
Mal sehen, was ich mit den bestimmt 15 4mn Bohrungen in den Türen mache, um diese zu verschliessen ..

Messingblock von innen gegenhalten, von aussen zuschweissen...
Titel: Re: Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Oktober 10, 2022, 17:35:05 Nachmittag
Moin!

Endlich hatte ich mal wieder Zeit und bin zum Arbeiten gekommen. Die ersten drei Ausschnitte des Wohnmobil-Umbaus sind wieder zu  :tumb: Als beste Lösung hat sich herausgestellt die kreisrunden Löcher auf ein weitgehend exaktes Viereck zu erweitern, dann ein passendes Belch anzufertigen. Das Blech habe ich dann in mehreren Runden angepunktet, abgeschliffen und die verbliebenen Unebenheiten so dünn wie möglich gespachtelt. Jetzt noch Grundierfüller drüber, damit vorerst nichts rostet und schon sehen die Stellen wieder gut aus. Final Schleifen und spachteln macht dann eh der Lackierer.

Anbei mal ein paar Bilder, nicht alle vom selben Loch. Ich schweisse zwar das erste mal (unter Anleitung), dafür isses wohl ganz in Ordnung glaube ich  :bier:

Grüsse

Pascal
Titel: Re: Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Radnor am Oktober 11, 2022, 06:04:01 Vormittag
Ich schweisse zwar das erste mal (unter Anleitung), dafür isses wohl ganz in Ordnung glaube ich 

nicht wirklich, Du solltest noch ein wenig üben bevor Du das am Auto machst.   :n020:
Leider hast Du kein Bild bevor Du die "Schweisspunkte" verschliffen hast aber man kann trotzdem sehen wie es ausgesehen hat. Der Einbrannt ist zu gering, das sind keine belastbaren Schweisspunkte  :no:

Zitat
Als beste Lösung hat sich herausgestellt die kreisrunden Löcher auf ein weitgehend exaktes Viereck zu erweitern, dann ein passendes Belch anzufertigen.

ein Loch (egal welcher Form) ohne Not und Grund grösser zu machen, nur damit man eine andere Form bekommt? Sorry aber das ist ganz sicher nicht "die beste Lösung"  :no: Wenn Du es viereckig gemacht hättest um mit der Absetzzange besser arbeiten zu können, dann wäre das etwas anderes

Auch wäre es ratsam gewesen das blanke Blech von dem spachteln mit Rostschutz zu grundieren

Zitat
Jetzt noch Grundierfüller drüber, damit vorerst nichts rostet

dafür ist Füller nicht gedacht, ein vernünftiger Aufbau sollte in etwa so aussehen:

-blankes Blech
-Rostschutz (z.b. Brunox)
-Spachtelmasse falls nötig
-Grundierfüller
-Grundierung
-Basislack
-Klarlack

Bitte entschuldige meine direkten Worte aber das was Du da gemacht hast ist leider durchweg Murks, vielleicht solltest Du über eine sachkunde Anleitung nachdenken

Titel: Re: Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am Oktober 11, 2022, 13:08:11 Nachmittag
Danke dir für die Kritik!

Sicher hast du Recht, aber ein paar Sachen möchte ich klarstellen: der Füller ist ein Grundierfüller. Der ist laut Hersteller explizit für diesen Einsatz gedacht (KSD Grundierfüller 400). Zum Thema Einband: Interessant, dass du die Unterseite beurteilen kannst, ohne die gesehen zu haben...

Wenn du gesehen hättest, wie das Blech rausgerissen wurde, um ein "rundes" Loch zu machen, würdest du es auch erweitern. Die Kanten fransig, verrostet und beim besten Willen nicht schweisbar. Da fange ich dann nicht an und mache ein grösseres rundes Loch.

Deine Kritik mit dem fehlenden Rostschutz kann ich nachvollziehen. Allerdings wirbt der Hersteller meiner Spachtelmasse damit, dass diese "direkt aufs Blech" kann. Es sind aber noch einige Löcher übrig, Rostschutz davor auftragen tut mir nicht weg. Danke für den Tipp.
Titel: Re: Projekt Nummer 2?
Beitrag von: Radnor am Oktober 11, 2022, 13:58:51 Nachmittag
der Füller ist ein Grundierfüller.

ok, dachte das wäre keine Rostschutzgrundierung aber dann ist ja gut.

Zitat
Zum Thema Einband: Interessant, dass du die Unterseite beurteilen kannst, ohne die gesehen zu haben...

sorry aber wenn man damit aufgewachsen ist, muss man nicht erst die Unterseite sehen. Da reicht auch ein abgeschliffener Schweisspunkt um einen schlechten Schweisspunkt zu erkennen. Gerne kannst Du mir per PN Deine Mobilnummer schicken, dann können wir uns ja vielleicht über Whatsapp mit Bildern austauschen. Dann könntest Du einen Schweisspunkt auf ein Stück Blech machen, mir das Bild schicken und ich sagen Dir dann was Du vielleicht anders machen könntest ...so würden Deine Schweisspunkte innerhalb einer halben Stunde ganz anders aussehen

Zitat
Wenn du gesehen hättest, wie das Blech rausgerissen wurde, um ein "rundes" Loch zu machen, würdest du es auch erweitern. Die Kanten fransig, verrostet und beim besten Willen nicht schweisbar.

deshalb habe ich geschrieben "ohne Not und Grund" ...hier beschreibst Du einen Grund. Was nichts mehr taugt muss natürlich rausgeschnitten werden aber für mehr als das gibt es eben keinen Grund.
Titel: Re: Projekt Nummer 2?
Beitrag von: pascalts am März 18, 2023, 16:25:22 Nachmittag
Da es jetzt endlich wieder warm ist, habe ich mich nochmal mit dem verbliebenen alten Lack beschäftigt. Bisher hatte ich ja nur etwas über die Hälfte abbekommen, mit der CSD-Scheibe. Dafür hab ich aber ewig gebraucht, mehrere anstrengende Tage pro Segment. Und es waren nur die Flächen, nicht die Regenrinne und herausforderndere Teile.

Deswegen hab ich mal mit den Herren vom Korrosionsschutzdepot telefoniert. Deren Abbeizer hatte ich schon probiert, war aber nicht begeistert - weder der 1K noch der 2K Entlacker haben so richtig gewirkt. Das Zeug von Hammerite erst recht nicht. Die haben mir jetzt aber den Tipp gegeben, den 1K Abbeizer aufzutragen und dann 48h mit Frischhaltefolie zu überdecken. Un siehe da: Es funktioniert. Ich brauche zwar noch immer 2 Versuche, um den Lack abzubekommen, aber danach muss ich nur noch reinigen, überschleifen und entfetten. Damit hab ich jetzt innerhalb von 3 kurzen Nachmittagen fast den kompletten verbliebenen Rest abgebeizt, gereinigt und teilweise wieder Lackiert.

Das ist das Zeug: https://www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz-und-lacke/abbeizer/ubs-und-1k-entferner-1-liter?number=0SL10

Frischhaltefolie kam aussm Supermarkt...