Autor Thema: hymer aufbau gewicht  (Gelesen 1823 mal)

Offline Bedford Blitzi

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Antw:hymer aufbau gewicht
« Antwort #15 am: März 21, 2011, 19:08:19 Nachmittag »
Wass geht den hier ab. Verssuche jetzt zum dritten mal was zu sschreiben.

Das geht mit dem Aufbau nicht so einfach.

War heute auf der Waage mit einem 500er, also 2,8ter. Die Waage zeigte 2590kg an.
Mit halb leeren Tanks und ohne Personen und Klamotten.

Rüdiger

Offline halber

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Antw:hymer aufbau gewicht
« Antwort #16 am: März 21, 2011, 19:17:10 Nachmittag »
auch schön, wie sich der beamte den tag mit rechnenlernen zumacht:

"...

Zur Berechnung der wirklichen Zuladung des Wohnmobils

sollte man wie folgt vorgehen:

1.
Das Fahrzeug sollte trocken sein und es sollte beim Wiegen nicht regnen, sonst erhält man ein zu hohes gewicht.

2.
Bitte das Fahrzeug komplett ausräumen. Es bleiben darin das Bordwerkzeug, das Reserverad mit Wagenheber, ein serienmässiger Feuerlöscher und alle fest mit dem Fahrzeug verbundenen Zubehörteile (Zusatzausstattung laut Kaufvertrag und oder Zusatzvereinbarungen). Auch die Gasflaschen entnehmen (weil man nie genau weiss, wie viel Gas noch darin ist).

3.
Den wassertank, die Wasserleitungen, den WW-boiler und die externe Wasserversorgung für die toilette bitte randvoll machen. Die Abwassertanks müssen vollständig entleert werden. Dann den Dieseltank ganz voll tanken. Ist ein Gastank fest eingebaut, so ist dieser ebenfalls vollständig zu füllen.

4.
Anschliessend auf die geeichte Waage fahren. Ohne Insassen wiegen lassen, am besten drei Gewichte nehmen lassen:
Gesamtfahrzeug, Vorderachslast und Hinterachslast.

Zwischenergebnisse eintragen:

Vorderachslast: kg
Hinterachslast: kg
gewicht des Fahrzeuges: kg

5.
Dem ermittelten gewicht für das Fahrzeug nun wieder folgende Beträge hinzuaddieren bzw. abziehen:

Für den Fahrer 75 KG und für die beiden Gasflaschen 44 KG bitte hinzuzählen.

Da wir den Dieseltank vollgemacht haben, ist 10% des Diesel-Gewichtes wieder abzuziehen. Dazu dann 10% Tankvolumen (Tankgrösse gemäss Herstellerangabe) mit 0,84 multiplizieren und man hat den Kg-Wert, der abzuziehen ist. Bei den üblichen sprinter-Ducatos-usw. kann man auch pauschal 7 kg nehmen, es sei denn sie haben den 135 Liter Zusatztank.

Das ergibt das tatsächliches Leergewicht in fahrbereitem Zustand: kg. Dies müsste eigentlich streng nach StVZO als "Leergewicht" im Fahrzeugbrief stehen.

Hier kann man also schon einmal vergleichen, ob dieser Wert von dem eingetragenen Leergewicht im Fahrzeugbrief abweicht, was in 90 % aller Fälle so sein wird. So weiss man auch, welche theoretische Zuladung überhaupt noch möglich wäre. Sicher weniger, als der Blick in die Papiere Glauben machte.

6.
Um zu ermitteln, ob das Fahrzeug als Wohnmobil für den vertraglich vorausgesetzten Gebrauch geeignet ist und die zu erwartende Beschaffenheit im Sinne der kaufrechtlichen Vorschriften hat, ist zusätzlich und unter Berücksichtigung der DIN 1646-2 die so genannte persönliche Ausrüstung hinzuzurechnen

a) für alle weiteren zugelassenen Insassen (steht im Fahrzeugbrief/Schein) jeweils 75 kg.
b) je Meter Fahrzeuglänge 10 kg (also bei 7,20m 72 kg).
c) je berechtigtem Mitfahrer 10 kg, bei 4 berechtigten Insassen laut Fahrzeugbrief also 40 kg.

Alles zusammenzählen, nämlich:
gewicht in fahrbereitem Zustand war (siehe oben): kg
plus das gewicht der zugelassenen Mitfahrer: kg
plus persönliche Ausstattung nach Fahrzeuglänge (Länge x 10 kg): kg
plus persönliche Ausstattung nach Anzahl der Mitfahrer (Mitfahrerzahl x 10 kg): kg
ergibt das tatsächliches Gesamtgewicht bei DIN-gemässem Gebrauch: kg

Dieses gewicht darf nicht über dem im Fahrzeugbrief eingetragenen zul. Gesamtgewicht liegen. Sonst besteht eine "negative Zuladung", was permanent die Gefahr der Überlastung des Fahrzeuges nach sich zieht. In der Regel ist ein Fahrzeug mit einer negativen Zuladung mangelhaft, weil nicht zum vertraglich vorausgesetzten und üblichen Gebrauch geeignet. Etwas anderes gilt nur dann, wenn man eine geringere Zuladung ausdrücklich vereinbart hatte oder darauf hingewiesen wurde.

7.
Sollten die Achslasten überschritten sein, liegt ein weiterer Mangel vor. Um das genau festzustellen, ist aber etwas mehr Aufwand erforderlich. In diesem Fall macht es Sinn, die Kilos, die die Mitfahrer auf die Waage bringen, und das gewicht für das Gepäck tatsächlich verteilt auf die Sitzplätze und im übrigen Fahrzeug in das Fahrzeug zu bringen und dann erneut zu wiegen. Man könnte, wenn man keine Normgewichte hat, z.B. wasser oder Bierkisten nehmen. Dieser Aufwand macht natürlich nur Sinn, wenn man aus dem obigen Messergebnis bereits den Verdacht haben muss, dass es mit den Vorder- oder Hinterachslasten eng werden könnte. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn schon ohne diese im Fahrzeug befindlichen Gewichte die Achslasten bald erreicht werden.

8.
Nach der DIN 1646-2 ist zudem ein "Bordbuch" zu überreichen, dem sich alle wichtigen Gewichte, wie sie oben aufgelistet sind, zu entnehmen sind. Das Fehlen eines solchen Bordbuches ist ebenfalls ein Mangel der gekauften Sache. Hier bestehen zumindest Nachlieferungsansprüche gegen den Verkäufer.

Viel Spass. Insbesondere die 3,5 Tonner mit Luxusausstattung werden sich wundern....

..."

die quelle spar ich mir mal, soll ja weder eine dr-arbeit sein, noch will herr über die grüne gurkentruppe werden   :c007:

jörg
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Offline Softifex

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Antw:hymer aufbau gewicht
« Antwort #17 am: März 21, 2011, 19:40:44 Nachmittag »
Wegen dem Transort hätte ich da noch eine Idee.

Grosse Luftballons kaufen und mit Party-Ballongas (Helium) füllen und den Hymer damit vollstopfen.
Grob gerechnet hat der Hymer 5x2x2=20m³ Innenraum (sind 2 50l-Flaschen a 200bar, macht 140 Euro), der jetzt mit Helium gefüllt ist.
Ah ja, den Hymer vorher an ein Seil anbinden. Sicher ist sicher, nicht dass er davonfliegt.

Wenn es jemanden echt interessiert, kann ich ja mal ausrechnen, um wieviel der Hymer dann wirklich leichter wird. (Durch Auftrieb wegen Verdrängung der schwereren Luft)

lg Helmut

Offline Steely Dan

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Antw:hymer aufbau gewicht
« Antwort #18 am: März 21, 2011, 19:43:59 Nachmittag »
..........
Achtung KEIN Sachbeitrag, Lesen auf eigenes Risiko
[.........


Also die Idee find ich gut. :a115:
Gruss, Christian       

Offline halber

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Antw:hymer aufbau gewicht
« Antwort #19 am: März 21, 2011, 19:48:22 Nachmittag »
"...Wenn es jemanden echt interessiert, kann ich ja mal ausrechnen, um wieviel der Hymer dann wirklich leichter wird. (Durch Auftrieb wegen Verdrängung der schwereren Luft) ..."

helmut, ja bitte

(wer sich soweit rauslehnt muss mit dieser blöden, meiner antwort rechnen)
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Offline Softifex

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Antw:hymer aufbau gewicht
« Antwort #20 am: März 21, 2011, 19:50:31 Nachmittag »
Morgen dann. Ich lasse ja rechnen. Wozu hat man Studenten der Physik / Chemie an der Hand.

lg Helmut

Offline kiteflyer

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Antw:hymer aufbau gewicht
« Antwort #21 am: März 22, 2011, 18:05:52 Nachmittag »
Zitat
die abhebevariante müsste also vorher den boden fest mit dem anzuhebenden käfig verbinden. sonst gibts kleinholz

neeeein. ich würde natürlich alle möbel, das hubett, das bad, die wände und den boden und vermutlich auch die wand-innenverkleidung\styropor zumindestens bis oberkante sitzlehnen hecksitzgruppe zuerst rausschmeissen, um die frontfenster sowieso.
ich würde ja das unterste formrohr neu machen also schweissen also alles raus.

der himmel vor 81' ist nur schwer wieder so hinzukriegen deshalb würde ich den lassen versuchen

Offline Softifex

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Antw:hymer aufbau gewicht
« Antwort #22 am: März 22, 2011, 19:35:41 Nachmittag »
Also das Ganze rechnet sich so:

Fa = V.g.(Dichte(Luft) - Dichte(Helium)) = 20m³ . 10N/kg .(1,3 - 0.18) kg/m³ =~ 200N = 20kg

Also Faustregel: Soviel an kg Auftrieb ewünscht, soviel an m³ Heliumvolumen braucht man.
 
Im Wasser hat man den Faktor 1000, der wirkt. Mit 1m³ Luftraum (Boot) kann man 1000kg schwimmen lassen.

von hier
http://www.leifiphysik.de/web_ph09/umwelt_technik/02ballon/physik.htm

lg Helmut

egon

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Antw:hymer aufbau gewicht
« Antwort #23 am: März 22, 2011, 23:08:51 Nachmittag »
Warum Helium?
Achtung Beitrag hat mit der eigentlichen Thema(Gewichtsegalisierung durch auftriebsteigernde Massnahmen) nicht umittelbar zu tun-wen es nicht interssiert, bitte weiterlesen)
 Ja also da wäre ja Wasserstoff mit eindeutig grösserer Kraft viel sinnvoller, ist ausserdem deutlich billiger-und wenn er brennt, verbrennt er mit weisser Flamme-aber so weit wollen wir doch nicht gehen..
Habe vor zwei Jahren ein Buch von Kapitän Lehmann(ehemaliger Zeppelinpilot , in Lakehurst gestorben) geschrieben antiquarisch aufgetrieben und da drin steht (Seite 253) warum die mit Waserstoff gefüllte HIndenburg innerhalb von 33 Sekunden im Vollbrand stehen konnte-nur hat man das damals nicht geahnt..
so und jetzt macht mal mit den Ballons weiter..

Offline Softifex

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Antw:hymer aufbau gewicht
« Antwort #24 am: März 23, 2011, 18:44:03 Nachmittag »
Der Auftriebsunterschied von Wasserstoff und Helium ist nicht so gross, weil die Dichte in Beziehung zur Luft gesehen werden muss.

Wasserstoff (1,3 - 0,09) = 1,21
Helium         (1,3 - 0.18) = 1,12
Heissluft 75°C (1,3 - 1,00)  = 0,3 (Man fährt aber bei ca 90°C, Differenz geht gegen 0,4 dann)

sind nicht mal 10% Unterschied. Wasserstoff diffuntiert praktisch durch fast alle Stoffe, auch durch dünnes Metall durch.

lg Helmut

egon

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Antw:hymer aufbau gewicht
« Antwort #25 am: März 23, 2011, 22:31:41 Nachmittag »
Achtung,dieser Beitrag hat sehr wenig mit Hymer und Bedford zu tun, wen es nicht interessiert-bitte überspringen-und Zeit sparen
Nachdem ich einen Beitrag für eine Ärztzeitung zum Thema "HIndenburg" schreiben sollte, habe ich ziemlich ausführlich recheriert: bei den Zeppelinen waren die 17 Gassäcke aus Goldschlägerhaut, ein Rindsdarm ,der von vielen Frauen geschruppt und zusammengeklebt wurde-da habe ich BIlder gefunden- pro Luftschiff waren da über 10.000 Tiere notwendig.
Lt. Berechnung hätte das Helium, das die Amerikaner aber ohnedies nicht nach D verkauften (auch die Engländer sind mit Wasserstoff geflogen), doch deutlich weniger Tragfähigkeit bedeutet.
Ich nehme eiin Exemplar des Buches:Auf Luftpatrullie und Weltfahrt von Ernst Lehmann (1935) geschreiben mit, da kann man die Sache aus damaliger Sicht nachlesen.
Übrigens, nach dem UNfall blieb noch LZ 126 übrig, der aber ausser Dienst gestellt wurde-ABER 1939 flog das Gerät im Auftrag der Luftwaffe entlang Englands Grenzen, um die Radaranlagen auszuspähen-die hätten um ein Haar die richtige Funkfrequenz erwischt....also doch auch militärische Verwendung..
G