Technik rund um den Bedford Blitz > Motortechnische Probleme oder Fragen?

kein Öldruck nach ölwechsel

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Chlamydie:
Servus,
Ich spare mir hier langes Gelaber.
In den letzten Zügen zum TÜV wurde ein ölwechsel gemacht.
Der motor lief vorher problemlos, an mehreren Tagen für insgesamt gut 10 Stunden, kurze Fahrten ohne Probleme.

2.3L Benziner, 80 PS.

Gestern ölwechsel.
30 Minuten im stand warmlaufen.
Ölschlammspülung rein, 10 Minuten laufen lassen.
Motor aus, Öl raus, 20-30 minuten "ausbluten" lassen.
Keine wirklichen partikel/bröckchen im abgelassenen Öl.
Ölfilter raus. Neuer, mit Öl gefüllter rein.
Ca 4 Liter neues 15w40 rein.
Angelassen.
Deutlich metallenes klopfen von Nockenwelle.
Ölwarnlampe an.
Motor aus, Kabel spule-verteiler gezogen, ölfilter ab, ca 30 sek. Orgeln lassen: keine Ölförderung.

Nach einigem Lesen hier, baue ich heute die ölpumpe aus und überprüfe das öldruckregelventil.
Ein verstopfen des Siebes durch die ölschlammspülung schliesse ich aus, weil das abgelassene Öl quasi partikel-/bröckchenfrei war.

Hat jemand eventuell Ideen was vorliegen könnte oder wie es dazu kommen konnte? Ein Ausbau des Motors gestaltet sich schwierig, da ich auffahrtschrauber bin und mein vermieter schon jetzt etwas unglücklich wirkt, nach 5 Monaten Bastelei.

Vg
Christian

Radnor:
15W40?

20W50 ist wohl eigentlich die richtige Wahl aber alleine daran wird es wohl nicht liegen.

Ich sehe im Prinzip zwei Möglichkeiten:

1. Dein Öldruckgeber ist defekt oder jetzt etwas verdreckt und spielt Dir einen Streich, dann sollte sich der Motor aber normal anhören. Mach mal den Öleinfüllstutzen bei laufendem Motor runter und leuchte mit einer Taschenlampe rein. Du solltest dann im Nockenwellenkasten einen Ölstrahl sehen, siehst Du den dann fördert die Ölpumpe und ein Schaden am Geber ist wahrscheinlich...

2. Wie Du vermutest könnte jetzt das Öldruckregelventil hängen, dann solltest Du keinen Ölstrahl im Nockenwellenkasten sehen und eine Überprüfung des Regelventils an der Ölpumpe ist angesagt.

Es wäre auch möglich, dass die Dichtungsringe der Ölpumpe die Spülung nicht vertragen haben und jetzt beschädigt sind, was ich aber für eher unwahrscheinlich halte...

Chlamydie:
Servus und danke schon mal, für die fixe antwort.
Mein Gehör sagt mir sehr deutlich, dass der öldruckschalter mit recht rebelliert. Das vorgehen beim ölwechsel bin ich von einigen anderen wiederbelebungen gewohnt (Kadett b, Rekord D, Käfer, ....) und hatte nie Probleme.
Ich verstehe die problementstehung einfach nicht und das wurmt mich. Kann durch das lange ausbluten die Pumpe leerlaufen und dadurch das Ventil hängen bleiben?

Vg
Christian

Radnor:

--- Zitat von: Chlamydie am Mai 28, 2019, 08:57:53 Vormittag ---Kann durch das lange ausbluten die Pumpe leerlaufen und dadurch das Ventil hängen bleiben?
--- Ende Zitat ---

das Regelventil ist eine Diva und dementsprechend zickig und schnell angepisst, was dann aber genau zur Verstimmung führt ist unklar. Etwas gelöster Schmutz durch die Spülung wäre aber eine schlüssige Erklärung.

Du kannst versuchen das Regelventil durch einen kräftigen Gasstoss wieder zum Leben zu erwecken aber allzuoft und lange solltest Du das nicht machen ...ich würde die Pumpe ausbauen und das Regelventil zerlegen ...lt. Werkstatthandbuch geht das zwar nicht aber hier über die Suchfunktion findest Du eine kurze Beschreibung wie man es trotzdem machen kann...

...achja, das 15W40 würde ich entsorgen

Radnor:

--- Zitat von: Radnor am Mai 28, 2019, 09:05:02 Vormittag ---...ich würde die Pumpe ausbauen und das Regelventil zerlegen ...lt. Werkstatthandbuch geht das zwar nicht aber hier über die Suchfunktion findest Du eine kurze Beschreibung wie man es trotzdem machen kann...
--- Ende Zitat ---

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