Ich habe es letzes Wochenende gewagt mal eine (für meine Begriffe) grosse Tour zu machen. Von Hannover aus ging es über die A7, A38 und A9 runter in die südwestlichste Ecke Sachsens, an eine Talsperre (Pöhl, sehr zu empfehlen).
Nach ca 100km bei 80 kmh habe ich richtig gemerkt, wie sich der Motor "freut". Er sprach besser an, das Standgas wurde etwas runder. Ich habe mir dann auch mal getraut einen LKW zu überholen und festgestellt, dass das auf der Geraden Strecke sehr gut geht! Mit 2,3 Tonnen Gewicht (inklusive mir) fährt Karl Heinz (so heisst unser Wohnmobil) ohne Probleme um die 100 kmh.
Einige kleine Hürden gibt es aber dennoch: Vom Vierten in den Dritten schalten geht nur mit Zwischengas wie bei einem unsynchronisierten Getriebe. Das Blinkrelais hat aufgegeben (Austausch ist easy, mal abgesehen davon das eins vom VW Bus drin war...). Auf der Hinfahrt ist mir dann doch mitten auf der Bahn (beim Überholen...) das Kabel von der Zündspule zum Kondensator gerissen... Bei 90 hat er plötzlich kein Gas mehr angenommen, Motor aus und 2 schöne Fehlzündungen raus gelassen
Aber mit einem Lötkolben und etwas Lötzinn konnte ich auch das Problem schnell beheben (Dank an den ADAC Mitarbeiter, der den Lötkolben vorbei brachte).
Die Rückfahrt lief dann absolut ohne Probleme. Ich bin wirklich zufrieden, auch vom Verbrauch her. Die Strecke ist sehr bergig und ich bin wirklich nicht geschlichen. Trotzdem "nur" 15 Liter nach Sachsen und 14 Liter zurück, jeweils auf 100km versteht sich
Ich finde hier in das Forum gehören auch die positiven Erlebnisse mit den alten Maschinen. Man müsste mehr über die einfach zu reparierenden Motoren schreiben. Ist ja alles kein Hexenwerk, sondern solide Mechanik oder simple Elektrik.
PS: Ich hatte zwischen drin 7777,7 km auf der Uhr stehen
nur das die 300.000 vorher nicht drauf stehen