Ein Beitrag zum Thema Korrosion: im Jahre 2006 habe ich einen alten 2,3 Liter Motor aus einem Schrott-Van gekauft und mit allerhand Mühe in meine Garage transportiert-dort ruhte er fast 2 Jahre, als einzige Konservierung habe ich(Garage trocken) Petroleum in die offenen (!) kerzenöffnungen geschüttet.
Dann wollte ich daraus einen sehr guten Motor aufbauen, so mit feinwuchten, Schwungmasse reduzieren usw. und begann zu zerlegen.
Als der Kopf herunten war ging es absolut nicht weiter, die Kolben steckten unverrückbar fest-die Zylinderlaufbahn hatte aber keine Rostmarken.
Also zunächst mit Rostlöser-einwirken lassen, Ergebnis :0
dann mit Hitzen: BLock mit Gasbrenner lange und gut angewärmt, Ergebnis =0
wenn nicht Hitze dann Kälte: eine ganze Dose Kältespray in einen Zylinder , ERgebnis= 0
Die LÖsung: Block auf eben Holzplatte gelegt (verkehrt), auf den Koblen unten starke Aluklötze angepasst und mit einem 10 Kg Vorschlaghammer 30X draufgedroschen-dann war Nr 1 frei, auch die anderen benötigen diese Prozedur...
Ergebnis: kein Kratzer im Zylinder, kein Ring gebrochen, die Kolben unbeschädigt------
Weitere Vorgangsweise: Zylinder gehohnt, Kolben in Fachwerkstätte mit neuen Ringen bestücken lassen (450.-Euro), Rest bestmöglich gesäubert, KW geröngt und gewuchtet,(250.-) Motor mit neuen Lagern zusammengebaut, eingestellt und Probelauf-lief ganz super, dann Öl gewechselt und Dauertest-keine Beanstandung, Kompression überall gleich-wurde später verkauft, weil ich inzwischen aufgebohrte Blöcke von einen verblichenen Bedfordtuner ergattert hatte.
Soviel zum Thema KOrrosion mit gutem Ende-hätte nie gedacht, dass Kolben und Zylinderlaufbahnen völlig unbeschadet waren..
D