Autor Thema: Reisebericht nach Graz  (Gelesen 16903 mal)

egon

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Reisebericht nach Graz
« Antwort #30 am: März 26, 2008, 17:31:45 Nachmittag »
EIne nette Geschichte , sehr gut und spannend erzählt , leider mit vorerst schlechtem Ende.
Wir, die den Bedford seit Jahren kennen, wissen dass die Elektrik problematisch ist, warum wurde oft genug erläutert,leider liest eben nicht Jeder was da erzählt und vorgeschlagen wird. Jetzt muss sich mal die Sache auf der Zunge zergehen lassen: wegen vielleicht einem oxydiertem Kabel, einer gebrochenen Klemme oder einer schlechten Sicherung fahren die armen Teufel tagelang in die unwirtliche Fremde und scheitern letztendlich kläglich-das muss nicht sein und das stimmt mich traurig, auch das arme Dormobil ist sicher sehr geknickt...
Die Elektrik vom Bedford ist im Prinzip eine überschaubare Sache, ohne Teufeleien wie Elektronik, Relais und solchen Hexenzeug.
Was wäre in diesem Fall zu tun gewesen?
Zunächst einmal VOR dem Kauf  einen Schaltplan besorgen und lesen, ev. fragen, dann  schauen dass die Batterie voll ist, ev. gleich eine zweite besorgen, weil man sie ohnedies brauchen wird.Ein VOltmeter wird man immer brauchen wenn man keines hat um ein paar Euronenführt das jeder Markt.Damit kann ich z.B schon festellen ob die Lichtmaschine lädt..
Wenn ich bei Tag fahre brauche ich kein Licht, nur für Zündstrom kommt man mit der Batterie bis an den Atlantik, mit etwas Draht kann ich die Lichter provisorisch direkt von der Batterie speisen, dazu allerdings sollte sie laden.
Alles in Allem ist ein Elektrikdefekt, wenn man das Ding ein bisschen kennt, wesentlich leichter und problemloser zu beheben als z.B
defekte Bremsen oder rumpelnde Lager-
wie gesagt , schade, aber vielelicht: Fortsetzung folgt?:382:

Offline Schrauber 69

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Reisebericht nach Graz
« Antwort #31 am: März 26, 2008, 19:02:53 Nachmittag »
Also ich muss sagen wegen einen Kleinen Problem wie defekter Lichtschalter oder hakendes E-Teil /Anlasser hätte ich mich nicht abschrecken lassen bei der Tour.Und sonst ADAC Plus :D

Mfg Stephan.
Mfg Stephan.

egon

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Reisebericht nach Graz
« Antwort #32 am: März 26, 2008, 19:34:05 Nachmittag »
Das wollte ich damit sagen;es ist aber meine langjährige Erfahrung, dass viele Oldtimerfreudnde, die sonst weder Tod noch Teufel fürchten und notfalls mit drei Rädern und ebensovielen Zylindern heimwärts
rumpeln, vor der Eelektrik einen  Heidenrespekt haben und sich nicht trauen, hier was zu machen-
Dabei ist es meist logisch aufgebaut, Probleme sind messbar(im schlimmsten Fall riechbar..)und verhältnismässig leicht zu beheben-
man muss nur die Scheu ablegen..
Was hält Ihr davon, wenn wir auf einem der Treffen eine ARt Grundeinweisung in die Bedford-Elektrik machen, so mit kurzer Theorie, Schaltplan lesen und ANsicht am "lebenden  " Objekt?
Dan weiss jeder zumindest was wo zu finden ist und wie das funktionieren soll.... :407: :353: :355:

börnes

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Reisebericht nach Graz
« Antwort #33 am: März 26, 2008, 20:07:00 Nachmittag »
gibt es schon bilder vom bedfordersatz - ich meine da euren erworbenen ford transit?

lg. börnes

Offline Softifex

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Reisebericht nach Graz
« Antwort #34 am: März 26, 2008, 21:00:07 Nachmittag »
Noch kurz mein Teil dazu:
Grad an dem Tag hat der Zug eine kleine Verspätung gehabt und so bin ich erst um 17:10 nach Hause gekommen. Karl hat sich um 17:00 gemeldet, da war ich noch nicht da und der Frau hat momentan der Plan gefehlt.
Andernfalls hätte man den Wagen auf meinem Hof durchschauen können. Die halbe Nacht hätten wir ja dazu Zeit gehabt.

Am nächsten Tag hat mich der Verkäufer nochmal angerufen, ob ich den Wagen um 700 nehme, was ich dankend abgelehnt habe. Bis 300 habe ich selbst mitgeboten, mehr war er mir auch vorher nicht wert. Ich habe noch gemeint, er solle den vorletzten Bieter ansprechen. "Hat er schon gemacht", sagte er, "aber das ist ein Depp, der wollte auch das Pickerl bezahlt haben". So hat er eben gemeint, dass er ihn wieder ins Ebay gibt und recht hat er gehabt.

lg Helmut

Offline Wilk

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Reisebericht nach Graz
« Antwort #35 am: März 26, 2008, 23:55:30 Nachmittag »
mmmmh,
bei allem wohlwollen aber verstehen tue ich diese geschichte nicht. ich stelle mir vor, ich wäre der verkäufer und will das teil loswerden. ich weiss, da fahren ehrliche leute, über 2 tage, tausende von km, freuen sich sogar auf den evtl. günstigen erwerb , und dann so eine pleite. kann man da nicht, bevor man die kiste bei ebay anbietet, vorher testen ob das fahrzeug verkehrsmässig ok und damit auch fahrtüchtig ist?  diese kontrolle hätte 10 min gedauert und dem käufer einiges an geld und zeit erspart. ich hätte dem verkäufer per anwalt  die kosten dafür in rechnung gestellt, da das fahrzeug sich ja wohl eindeutig nicht in den beschriebenen zustand befand.. auch mit dem nachträglichen, und sicher gut gemeinten hilfsangebot von helmut... mit man hätte doch usw. evtl. die halbe nacht, kann ich mich nicht anfreunden. dieses wäre meiner meinung nach aufgabe des verkäufers gewesen. für mich war die ganze geschichte ne riesengrosse schweinerei.
danke karl für deinen bericht. auch hier wird mal wieder bestätigt....man lernt immer wieder  noch was dazu.
gruss klaus...wilk
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Offline Bedford Blitzi

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Reisebericht nach Graz
« Antwort #36 am: März 27, 2008, 01:14:41 Vormittag »
Mmmm, das sind doch die ganz normal Bedford probleme, die fast alle Bedfords haben.
Bei Automatic ist das auch normal dass er manchmal nicht anspringt, weil der Schalter am Wahlhebel ausgelabelt ist.
Diese kleinigkeiten hätten mich nicht aus der Bahn geworfen. Die sachen hab ich immer dabei wenn ich ein Bedford hole.
Nagut, der nächste kommt.

Rüdiger

Offline Softifex

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Reisebericht nach Graz
« Antwort #37 am: März 27, 2008, 06:38:13 Vormittag »
Hallo Klaus,

du sieht schon wieder wie immer das Böse zuerst.
Der Verkäufer hat mir erzählt, dass es selber vorher ca. 100km ohne Probleme gefahren ist. Also hat er das Teil mit gutem Gewissen als fahrtauglich angeboten. Dass die Karren beim Herumstehen auch nicht besser werden, wissen wir alle.
Bei der neuerlichen Versteigerung hat er die Lichtprobleme in der Beschreibung erwähnt.
Karl hätte einfach nur einen Tag fürs in Schuss bringen einplanen sollen.

lg Helmut

Offline SaschaLotz

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Reisebericht nach Graz
« Antwort #38 am: März 27, 2008, 09:00:02 Vormittag »
Zitat
Original von Softifex

Karl hätte einfach nur einen Tag fürs in Schuss bringen einplanen sollen.


hey helmut

so kannste das aber auch wieder nicht sagen !! Was hätte karl denn gemacht wenn er Dich da unten nicht gehabt hätte ?? Dann hätte er noch n Hotel gebraucht und Werkzeug das er villeicht nicht mitgebracht hat ... und und und also wenn so ne Schüssel nicht vernünftig läuft dann besser stehen lassen !!

Guggst du bei meiner pritsche .... der ist auch (erstmal) stehen geblieben weil einiges an schweissarbeiten zu tätigen sind für die mir hier die Zeit fehlt und deshalb wird er gleich nach rumänien gekarrt  ;) Aber es hat nicht jeder solche möglichkeiten zur verfügung und steigt somit bei gewissen defekten einfach aus und lässt die bude stehen wo sie ist !
Motorschadeninstandsetzung , Sattlerarbeiten


Wenn es nicht funktioniert , wende Gewalt an
Wenn es dabei kaputt geht : egal , es hat eh nicht funktioniert ...

karl

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Reisebericht nach Graz
« Antwort #39 am: März 27, 2008, 10:24:01 Vormittag »
Zur Ergänzung,

das war kein harmloser Elektrik defekt. Offensichtlich hat der Vorbesitzer kräftig improvisiert (wohlwollend gesagt.). Da war nix mehr Original. Selbst ein Schaltplan hätte da nicht viel weiter geholfen. sondern nur eine komplette neue Verkabelung. Übrigens hatten wir schon entsprechendes Werkzeug dabei. Aber mit leuchtender Ölkontrollleuchte trotz genügend Öl. Ohne zu wissen ob es der Motor oder die Elektrik ist 800 Km zu fahren, so mutig sind wir nun auch nicht.

wir hätten das Fahrzeug einfach holen lassen sollen, und hier auf Vordermann bringen.

Schade, aber manchmal lässt man sich halt auf so ein Abenteuer ein.
Übrigens haben wir letzte Woche ein Ford FK1250 Taunus Transit Bj. 1961 in Münster geholt. Ging ganz gut aber qauch nicht ohne Probleme

Offline Wilk

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Reisebericht nach Graz
« Antwort #40 am: März 27, 2008, 10:49:25 Vormittag »
Zitat
Original von Softifex

du sieht schon wieder wie immer das Böse zuerst.
Karl hätte einfach nur einen Tag fürs in Schuss bringen einplanen sollen.

lg Helmut

hallo helmut, so kann man das aber auch nicht sagen. leider neigen wir hier im forum dazu anzunehmen, dass jeder der sich einen bedford kauft, auch automatisch ein guter schrauber bzw. siehe egons bericht ein guter elektriker sein muss. dieses werden die käufer aber  meiner erfahrung nach erst immer, und zum teil mit hilfe dieses forums, nach dem kauf.
wenn ich von einem händler ein fahrzeug kaufe, kann ich wohl erwarten, dass sich dieses in einen verkehrstechnisch einwandfreien zustand befindet, zumal er wusste welche strecke noch vor dem käufer lag.
ich gebe ja zu, dass ich karls bericht mit einen gewissen schmunzeln in mich reingezogen habe, denke aber auch nachträglich mit grausen daran, wie es wohl weiter gegangen wäre wenn diese pannen erst ein paar  100 km später aufgetreten wären.. kulanzverhalten des händlers konnte ich leider nicht erkennen oder stand etwas in dem bericht von , (fahrtkosten-erstattung, tankauslagen etc.) was ich evtl. überlesen habe?
im allgemeinen beschreibt man mich als besonnen, aber wäre mir diese geschichte passiert, wäre ich dem typen an die gurgel gegangen...
gruss klaus...wilk

edit...leider war der karl mit seinem bericht etwas schneller..ich sehe aber daraus bestätigt, dass es sich wohl nicht um das angebotene fahrzeug handeln kann, da dieses ja als ok angeboten wurde. ja, angeblich vorher noch über 100 km gefahren wurde...die frage, die sich mir stellt...vor wieviel jahren war denn diese letzte fahrt?
gruss klaus...wilk
Lieber drei richtige Gegner, als einen falschen Freund.

egon

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Reisebericht nach Graz
« Antwort #41 am: März 27, 2008, 15:37:58 Nachmittag »
Habe mir die Diskussion angesehen und muss sagen: Jeder hat irgendwie auf seine Weise recht.
Das Problem stellt sich meist aus derTatsache, dass viele Fahrzeuge verbastelt und/oder durch langes Stehen teilweise funktionsuntüchtig sind.
Jetzt kommt noch ein Problem:es gibt die alten Profis, Kaiser, Forenterroristen, lebende und tote Forenlegenden, kurz, Leute die diese Geräte gut bis bestens kennen und kleine  Defekte locker mit links wegmachen.-und dann gibt es die Neuen, die ausser Enthusiasmus
noch nicht viel an Fachwissen mitbringen.
So wäre es sinnvoll VORHER zu klären, wobei das nur bei Fahrzeugen
die deutlich oberhalb des Schlachtpreises angesiedelt sind, sin voll wäre:
a.) ist das Fahrzeug voll verkehtstauglich, d.h.man kann in allen Punkten weitgehend technisches OK erwarten, einsteigen und heimfahren.
b.) oder ist es ein billiger ABverakuf, hier müssen Könner ran und wissen auch nicht sicher, ob Heimfahrt aus eigener Achse möglicuh ist.
Wen das einmal klar ist, wäre Vieles leichter..

Offline Wilk

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Reisebericht nach Graz
« Antwort #42 am: März 27, 2008, 19:28:11 Nachmittag »
verstehe nicht, was man da noch gross abklären muss...
auszug aus dem verkaufsangebot bei ebay..
Zustand

DAS AUTO ENTSPRICHT BJ UND KM LEISTUNG - VOLLFAHRBEREIT
PICKERL BIS 02.08 + 4 MONATE - INVESTIERT FÜR DAS LETZTE PICKERL ( SIEHE FOTO)

und nur das würde für mich zählen...evtl. telefonische absprachen können hinterher schnell abgestritten werden.

bei keinen öldruck, keinen vorhandenem licht, defekter lichtmaschine oder batterie bzw. anlasser, womöglich sogar alles zusammen, kann man ja wohl kaum von ...vollfahrbereit.... reden. wenn man allerdings meint, huckepack beim adac, ist das ne andere sache..  
deshalb bleibe ich auch bei meiner meinung. der karl scheint ein gemütsmensch zu sein mit der bewertung die er dem typen auch noch gegeben hat..ich hätte die sache sofort bei ebay gemeldet.
gruss klaus...wilk
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Wolfgang

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Reisebericht nach Graz
« Antwort #43 am: März 27, 2008, 19:28:46 Nachmittag »
Ist natürlich auch gewagt mit einem alten Auto, welches man nur von Bildern her kennt, so eine lange Fahrt in Angriff zu nehmen. Wenn schon, dann wäre ein Trailer mit passendem Zugfahrzeug wohl die bessere Wahl gewesen.

Andererseits ist es natürlich auch nicht zuviel verlangt, wenn der Verkäufer zumindest mal nachschaut ob das Auto in einem einigermassen verkehrssicheren Zustand ist. Immerhin wusste er ja dass der Käufer etwas mehr als 20km zurückzulegen hat.

So war der Karl wohl etwas blauäugig und der Verkäufer hatte wohl ein gewisses "Wurschtigkeits"-Gefühl...

Offline kiteflyer

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Reisebericht nach Graz
« Antwort #44 am: Mai 16, 2008, 19:03:22 Nachmittag »
habe zufällig den Käufer des Dormobils kennengelernt.
Das Ding fährt und hat keinen Schaden wir berichtet, sondern fährt problemlos und schon angemeldet in Nähe Wr Neustadt!

Wohl das einzige dormobil in österreich in gutem zustand, wäre wohl DAS schnäppchen des jahrhunderts gewesen!

gruss georg