Autor Thema: Zuverlässigkeit  (Gelesen 4424 mal)

rothpeter@gmx.de

  • Gast
Zuverlässigkeit
« am: April 11, 2006, 22:04:35 Nachmittag »
Hallo liebe Bedford Gemeinde,

komme aus dem Süden von Deutschland (da wo das Rothaus Tannenzäpfle herkommt)
und habe gleich ein paar Fragen.

Im Forum habe ich schon mehrfach gelesen das es mit der zuverlässigkeit der Bedfords hapert, da kommen solche sachen vor wie Angst mehr als 200 km zu fahren oder schafft es ein Bedford über die Alpen usw.

Kann mir jemand die genauen Prbleme schildern ???

Bin grad im Begriff einen cf 350 zu kaufen...

Hatte früher mal einen VW Bus Turbodiesel 51 kW na ja wenn man da von zuverlässigkeit spricht...die meisten Motoren durch den langen Kühlkreislauf nach rund 100 bis 120 tkm hinüber, Dieselpumpe leckt, Rost in den Stössen und und und...

Danke für Eure Hilfe

Grüsse Peter

peter ebrecht

  • Gast
Zuverlässigkeit
« Antwort #1 am: April 11, 2006, 23:14:22 Nachmittag »
hallo peter !

ich möchte dich im bedford-forum begrüssen. ich fahre seit 7 jahren nen hymer cf97500 diesel.das heisst gute 3 tonnen startgewicht.und etwa 5 qm senkrechte windangriffsfläche mit einem 60 ps dieselmotor zu bewegen.ich fahre regelmässig im urlaub tausende von km über alle alpenpässe.auf der autobahn hänge ich mich in den windschatten von einem lkw.so mit 95 bis 100 kmh kann man gut mitschwimmen.am berg gibts meist nen holländer mit wohnwagen der auch nicht schneller ist.am brenner ist man selbst mit 35 kmh in ner guten halben stunde drüber.da ist ein bedford bus mit benzinmotor schon ein rennwagen.
man sollte seinen bedford natürlich immer gut pflegen, das braucht er halt. radbremszylinder, bremsflüssigkeit,keilriemen glühkerzen hab ich immer dabei.und seit letztem sommer auch ne ersatzantriebswelle.wäre vieleicht ganz interessant zu wissen was die anderen kollegen so dabei haben. so nach dem motto:  ich packe in meine überlebenkiste .......!

ansonsten fällt mir mal wieder auf dass doch einige mitglieder peter heisen! vieleicht sollten wir nen club gründen.

also machs gut und viele grüsse von auch peter

hast du den bedford schon gekauft? kannst du dir vorstellen dass es spass macht selbst zu schrauben und dir richtig die hände einzusauen, dann nur zu! von mir hörst du nichts negatives über nen bedford. im gegenteil find ich z. b. autos ohne elektronik richtig klasse.

Offline Dampflock

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 457
  • "Emil" a.D
Zuverlässigkeit
« Antwort #2 am: April 12, 2006, 05:41:30 Vormittag »
Hallo Peter,

willkommen im Forum hier.
Hier wirst du jederzeit geholfen.

Ein Bedford ist natürlich kein NEUES Fahrzeug.
Es gibt einige unter uns die als Schrauber sehr wenig erfahrung haben mit dem Bedford.

Andere aber die sich mit den Bedford sehr gut auskennen, (besser als die eigene Frau) das sind die Experten.
Daher wirst du auch hier zu 99,9% mit deine Problemen hier im Forum Hilfe bekommen.

Ich muss sagen, der Bedford ist ein Robustes Fahrzeug. :403:
Vor 2 Jahre habe ich selber ein CF97500 (Benziner) für 250,-€ gekauft, und war hiermit nach einige instandsetzungs arbeiten, in Süd Spanien damit.
Siehe: Bericht Spanien
Letztes Jahr auch noch das Treffen in Anröchte / Belgien.

Dieses Jahr habe ich geplannt:
Treffen in:
15 bis 18 juni in Colbitz bei Magdeburg
1./ 2. und 3 September in Anröchte
15./ 16. und 17 September in Zeeland / Niederlände
22./ 23. und 24 September in Hamont / Belgien


Du hast geschrieben:
Zitat
Im Forum habe ich schon mehrfach gelesen das es mit der zuverlässigkeit der Bedfords hapert, da kommen solche sachen vor wie Angst mehr als 200 km zu fahren oder schafft es ein Bedford über die Alpen usw.
Das pflegen des Fahrzeug ist natürlich das A und O über gut durch den Urlaub zu kommen.
Ich habe immer wenn ich auf fahrt bin:
Zündkerzen, Keilriem, Verteilerkappe / Finger, Öl, und Werkzeug dabei.
Missen möchte ich jetzt mein "Opa-Emil" nichtmehr.

Also weiterhin viel Spass hier im Forum. :404:

gruss
Stephan
"Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten."

"Mit Leuten, die Opa Emil nicht kennen, kann man nicht viel anfangen"

NEU - Funk.0178-2641434

d.baer

  • Gast
Zuverlässigkeit
« Antwort #3 am: April 12, 2006, 08:15:46 Vormittag »
hab meinen jetzt ein jahr ungefähr... hab keine ahnung gross aber mach sachen wie ölwechsel, filter und kerzen tauschen, einen def. öldruckschalter h ab ich vor kurzem getauscht... fahr sogar oft kurze strecken und hab über 3500 km mit meinem sicher rum(km zähler steht) ich denke 26 Jahre hat er geschafft, ein paar schafft er dann auch mit mir noch.... ich achte drauf, bebhutsam ein-und auszukuppeln, da ich sonst angst um meinen antrieb hab, weils dann schonmal ruckelt und nicht hochzudrehen(beim 80pser kann man gut ohne hohe drehzahl fahren) die bremsen sind auch nicht wie beim pkw und ab und zu kipp ich flüssigkeit nach... öl sollte man auch immer dabei haben.aber ansonsten hab ich für den notfall immer bier dabei!

rothpeter@gmx.de

  • Gast
Zuverlässigkeit
« Antwort #4 am: April 12, 2006, 13:29:15 Nachmittag »
Hallo

Danke für eure schnelle Antwort...

Mir wird ein cf 350 mit Bawemo Aufbau angeboten Baujahr 1978 Aufbau kann aber auch jünger sein !?

Der Bawemo ist ein Aufbau den man absetzen kann, Hydraulikstützen runter cf 350 wegfahren...

Hat jemand von euch schonmal so ein Teil gesehen oder sogar schonmal besessen ???


Danke für Eure Hilfe

Grüsse aus dem Süden

Peter

Offline BlauerBlitz

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  • Bedford, man gönnt sich ja sonst nichts ;-)
    • http://www.amt-zehetner.de
Zuverlässigkeit
« Antwort #5 am: April 12, 2006, 16:25:23 Nachmittag »
Zu dem Thema möchte ich ne Weisheit von meinem Lehrmeister anbringen: Jede Maschine ist sogut wie sie gewartet wird. Und so n Bedy ist n Auto mit Seele und Charakter und hebt sich deutlich vom Einheitsbrei ab.

Have a nice Day!!!

Wolfgang

  • Gast
Zuverlässigkeit
« Antwort #6 am: April 12, 2006, 16:39:01 Nachmittag »
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. Es kommt immer drauf an in welchem Pflegezustand sich der Bedford befindet. Ein 30 Jahre alter VW Bus, der zeitlebens nur geschunden wurde dürfte nach dieser Zeit aber auch ziemlich platt sein. Ansonsten hat natürlich auch ein VW Bus seine guten Seiten (T2 und T3), die Turbos können aber anfällig sein, dass weiss ich.

Was mir noch so einfällt:
- die Ersatzteillage ist natürlich etwas angespannter als beim VW, ich denke das ist klar. Deshalb würde ich wirklich auf einen guten Zustand des in Frage kommenden Fahrzeuges achten. Es gibt keine Rep.-bleche, Bremsen- und Auspuffteile sind meist relativ schwierig zu beschaffen, ausserdem meist nicht eben billig. Meiner Meinung nach wirkt sich ein Diesel bzw. Benzinmotor (2.0 ab Bj. 84) positiv auf die Zuverlässigkeit und Ersatzteilbeschaffung aus. Besonders die Diesel sind recht laut (eigene Erfahrung!) und nicht eben die schnellsten, mit der (geringen) Leistung kann man sich aber arrangieren.

- andererseits: Bedford Busse sind meist billiger als vergleichbare (dafür deutlich seltener), durch den Frontmotor hast Du hinten eine ebene Fläche, ich persönlich finde die Flügeltüren besser als eine Heckklappe.

Fazit: kauf Dir den besten den Du kriegen kannst! Ich habe diesen Rat nicht beherzigt und deshalb eine tolle Wanderbaustelle zuhause. Es geht aber auf die Zielgerade zu  :D. Viel Erfolg und kaufe Dir keine Rübe, such nach was gutem. Lieber ein paar Euro mehr ausgeben.