Falls sich jemand für altes US Zeug interessiert:
Ein saftiges Dynaflow aus dem Jahr 1952 welches in einem Buick an einem gereihten 8ender angeflanscht verharrt und dessen Zeitpunkt der letzten Inspektion nicht nachvollziehbar ist, bekommt einmal Alles.
Tropf tropf tropf
Da der lange 8er etwas vor dem Schwerpunkt gelagert ist und durch das Getriebe gestützt wird, muss eine Strebe den Motor halten solange der Automat ausgebaut ist. Ein Gewindestange über welche ein Formrohr gefädelt wird, soll mit 2 Platten im Rahmen verschraubt den Block stützen.
Ob die Löcher im Rahmen zufällig dort sitzen oder ob bei der Konstruktion jemand mitgedacht hat (glaube ich eher weniger) kann ich nicht sagen aber sie passen perfekt.
So kann der Motor nicht mehr aus.
Wandler und Wanne ausbluten lassen
Die gesamte Hinterachse etwas nach hinten ziehen um die Kardanwelle aus dem Getriebeausgang raus zu bekommen.
Es wird zwar behaupten man muss die ganze Hinterachse ausbauen aber es geht sich auch so aus.
Und wieder passende Löcher im Rahmen gefunden um die Welle mittels Gewindestange zu fixieren.
Wenn dann rundum Alles entfernt ist wie zb. Tachowelle, Ölkühler, Wahlhebelgestänge usw. und die hintere Aufhängung beseitigt ist, kommt das Ding nach dem lösen der Schrauben (Glocke zu Block) schon raus.
Am Heck alles mit Silikon zu gekleistert
Auslaufen lassen und grob reinigen
Endkappe, Kardanausgang und ca 500g Silikon abmontiert
Kreuzgelenk am Ausgang
Neuteile für das Getriebeende wie Endkappe inkl. eingeklebten O-ring, Dichtungen und Distanzscheiben.
Am Wandler ist zu erkennen, dass zumindest schon einmal jemand dran war und "elegant" mit tiefen Kratzern in Sternform die Schraubenlöcher markiert hat, welche zur Verbindung von Starterkranz und Wandler dienen.
Wandler zerlegt und den Sicherungsring (Pfeil) entfernt um die hintere Hälfte von der Welle ziehen zu können
Valvebody abgeschraubt und die Schrauben in einen Karton gesteckt und markiert damit jede wieder dort hin kommt wo sie war.
(mehrere verschiedene Schraubenlängen)
Glocke und vordere Ölpumpe entfernt.
Zwischenplatte abmontiert
Bremsband, Planetengetriebe und Kupplungskorb raus gefischt.
Alles rausgeholt
Gehäuseende gereinigt, begutachtet und für ok befunden
Einzelteile
Mit selbst gebastelten Spanner die Feder des Kolben im Kupplungskorb gedrückt um den Sicherungsring raus zu nehmen um die Dichtungen zu erneuern
Gegenseite des Korbs gereinigt, kontrolliert und anschliessend mit neuen Kupplungsscheiben bestückt
Akkumulatoren zerlegt und gereinigt
Dann wieder begonnen alles mit neuen Dichtungen zusammen zu fügen.
Neues Lager und Simmering für die Ölpumpe
Zuletzt noch den Valveboy in alle Einzelteile zerlegt und gereinigt
Danach wurde Alles wieder zusammen gefügt und das Getriebe eingebaut ..... und es funktioniert.