Autor Thema: Kühlprobleme  (Gelesen 7403 mal)

Offline michel051

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Kühlprobleme
« am: August 29, 2011, 16:55:56 Nachmittag »
Hallo,

habe am WE auf einem IFA_Schraubertreffen vorbeigeschaut. Dort war u a ein Wartburg 311, der einen WoWa im Schlepp hatte. Im Gespräch mit anderen Besuchern und dem Besitzer des Wartburg kamen wir auch das Thema Kühlung. Er berichtete, dass es im normalen Betrieb keine Probleme gebe, nur an langen Steigungen wandere er in den roten Bereich. Er erwäge den Einbau eines zusätzlichen Kühlers. Jemand erzählte, dass das Problem daher komme. dass der Motor nur mit rel. niedriger Drehzahl laufe. Dadurch wird rel. wenig Wasser vom Motor zum Kühler transportiert. Er habe das Problem duch den Einbau einer elektrischen Wasserpumpe gelöst. Bei Bedarf schalte er die zusätzlich ein und es werde genug Kühlflüssigkeit transportiert. Man könne eine rel. kleine Pumpe, zB von einer Standheizung nehmen.

Das hört sich eigentlich logisch an und ich denke, dass der Einbau auf jeden Fall einfacher ist als einen weiteren Kühler einzubauen. Ausserdem braucht man bei einem weiteren Kühler mehr Kühlwasser und fährt zusätzliches Gewicht durch die Gegend. Ob man die Pumpe per Schalter einschaltet oder das Ganze per Thermostat automatisiert kann ja jeder für sich entscheiden.
Hi, habe mich länger hier nicht mehr blicken lassen, offenbar wird nach einiger Zeit der account gelöscht. Ihr werdet mich aber nicht so einfach los ;-)) Hier bin ich also wieder. Güsse an Manfred G aus S-L-R ;-)

Offline halber

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Antw:Kühlprobleme
« Antwort #1 am: August 29, 2011, 17:23:44 Nachmittag »
alle achtung! nicht schlecht! brauchts nur noch die pumpe, die im ruhezustand den umlauf nicht ausbremst.

lg
jörg


nachtrag: in der bucht gibts solche pumpen vom opel z.b.
"Wenn du tot bist, dann weisst du nicht, dass du tot bist.
Das ist nur schwer für die Anderen.

Genauso ist es, wenn du blöd bist."

egon

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Antw:Kühlprobleme
« Antwort #2 am: August 29, 2011, 17:37:51 Nachmittag »
Ein klarer Fall, wer DKW und die gleichalten Wartburg kennt weiss, das die eine sog. "Thermosysphonkühlung haben, derher auch die viel dickeren Wasserschläuche.
Wie diese Autos gebaut wurden gab es keine solchen Stauprobleme etc, daher ging's ohne Wasserpumpe, war einfacher und billiger.
Heute? versuch einmal mit einem Ford T oder einem 20.-er Dodge im Verkehr mitzuschwimmen-das gibt -soferne noch welche da sind,- garantiert graue Haare: der T hat eine Kardanbremse und der Dodge seilzugbetrieben AUssenbandbremsen...(damals gab es schon Hyraulikbremsen, aber selbst der VW hatte noch lange Seilzüge..
G

Offline Rohri

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Antw:Kühlprobleme
« Antwort #3 am: August 29, 2011, 17:52:38 Nachmittag »
Jeden der sich nen neuen Kühler in seinen Bedford einbaut sind derartige Temperaturprobleme fremd,somit ist die Ursache des Übels klar. Da wird auch ne popelige Pumpe von ner Standheizung keine Abhilfe schaffen. Da hab ich ja beim Pissen mehr Durchsatz als so ein Pümplein. Das kann ich jetzt schon sagen dass diese Arbeit für die Katz ist.


Gruss Werner

Offline halber

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  • "Ausbau"-Stufe Januar 2009
Antw:Kühlprobleme
« Antwort #4 am: August 29, 2011, 18:28:06 Nachmittag »
Ein klarer Fall, wer DKW und die gleichalten Wartburg kennt weiss, das die eine sog. "Thermosysphonkühlung haben, derher auch die viel dickeren Wasserschläuche.
Wie diese Autos gebaut wurden gab es keine solchen Stauprobleme etc, daher ging's ohne Wasserpumpe, war einfacher und billiger.
Heute? versuch einmal mit einem Ford T oder einem 20.-er Dodge im Verkehr mitzuschwimmen-das gibt -soferne noch welche da sind,- garantiert graue Haare: der T hat eine Kardanbremse und der Dodge seilzugbetrieben AUssenbandbremsen...(damals gab es schon Hyraulikbremsen, aber selbst der VW hatte noch lange Seilzüge..
G


der w311 hatte schon immer eine wasserpumpe

lg
jörg
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egon

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Antw:Kühlprobleme
« Antwort #5 am: August 29, 2011, 19:57:59 Nachmittag »
So, ich dachte die hätten DKW 1:1 kopiert...
Diese DDR-Fahrzeuge waren nie mein Bier und wurden bei uns auch nur sporadisch angeboten.
Aus dem seligen Osten hatte ich ein einziger Fahrzeug , einen Polski-Fiat , der aus allen möglichen Überschussteilen von Fiat-Typen zusammengeschustert worden war und den sich mein geiziger Chef andrehen liess, da gab es ein paar Problemchen.mit dem "Neuwagen"
a.)unter dem Teppich auf der Fahrerseite war eine überzählige Fensterkurbel einfach niedergeschraubt worden
b.) die Regenrinne auf der Beifahrereseite funkte nicht: die war voll mit Machorka-ZIgarettenstummeln
    verstopft:
c.) nach 800 km eine Reifenpanne: der Schlauch war 6 x geflickt;
d.) Bremskraftverstärker funkte bei 150 aber nicht bei 50   -5 x ausgetauscht.
Habe es vorgezogen , die Firma zu wecchseln, nicht nur wegen des tollen Firmenautos..
G

Offline Derk

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Antw:Kühlprobleme
« Antwort #6 am: August 29, 2011, 22:43:27 Nachmittag »
a.)unter dem Teppich auf der Fahrerseite war eine überzählige Fensterkurbel einfach niedergeschraubt worden
...
d.) Bremskraftverstärker funkte bei 150 aber nicht bei 50   -5 x ausgetauscht.

Hättest Du die Bedienungsanleitung gelesen, wüstest Du, dass Du bei Vollgas erst mit der "überzähligen" Fensterkurbel etwas Motorenergie in den Bremskraftverstärker kurbeln musst, damit dieser sie dann bis runter auf 50 km/h speichert  :erschrecken:


Das Bremskraftverstärker überbewertet sind habe ich mal auf der A7 feststellen dürfen, als bei einem beherzten Tritt auf die Bremse bergrunter der 1,9 t BMW-Oldtimer einen "knacks" von sich gab und von da an mit Muskelkraft von 120 in den Stand gebremst werden wollte.
Wenn das Lenkrad fest genug montiert ist bekommt man ausreichend Kraft auf das Pedal, wenn nicht, schubst man eben  :a176:

Bye,
Derk

Alle Reden über diese gefährlichen Mehrtürer.
Was bin ich froh einen harmlosen Eintürer zu fahen!

egon

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Antw:Kühlprobleme
« Antwort #7 am: August 30, 2011, 08:13:01 Vormittag »
Hallo Dirk, das mit der Bremse war ein ausgesprochenes Sch..problem: Du bist gwöhnt, bei Reisegeschwindigkeit mit normalen DRuck auf's Bremspedal die Fuhre wie üblich zu entschleunigen, das Selbe funkt auch in der Stadt, zunächst ohne Kraftakt, plötzlich, so nach einigen Tagen hat es in der Stadt nicht mehr gefunkt, jetzt musstest Du plötzlich mit Gewalt auf's Pedal treten, mit einer Gewalt, die Dich aber bei 130 km/h durch die Scheibe geschleudert hätte,weil es bei diesem Tempo ja normal funktionierte.
Die Werkstätte war eindeutig überfordert, mein Bier war es nicht , weil ungeliebtes Firmen-KFZ,ich denke die Komponenten haben einfach nicht zusammengepasst, Fiat hat da alle möglichen Restbestände nach Polen entsorgt..
G

Offline michel051

  • Bedford-Fahrer
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Antw:Kühlprobleme
« Antwort #8 am: August 31, 2011, 06:52:16 Vormittag »
@Egon: mW hat Fiat damals die komplette, ausgemusterte Produkionsanlage nach Polen verkauft, so wie Renault die des R12 nach Rumänien ====> Dacia. VW hatte übrigens in den 80ern der "DDR" angeboten eine ausgediente Produktionsanlage komplett zu kaufen, Das wollte man aber aus politischen Gründen nicht (den Westen nicht einholen, sondern überholen )  :e136: Man hat dann lieber Wartburg und Trabant auf VW-Viertaktmotoren umgebaut. Beim Trabbi musste ja nur noch ein anderes Getriebe irgendwie her.....usw Ende allgemein bekannt.
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egon

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Antw:Kühlprobleme
« Antwort #9 am: August 31, 2011, 08:54:19 Vormittag »
Da hast Du recht, das Ergebnis ist bekannt...
Dieses Gerät, das sich mein nicht sehr schlauer Chef andrehen liess (man gab ihm für einen alten Käfer fast 800 Euro!), war aber lt. leidgeprüfter Fiat-Werkstätte tatsächlich aus mehreren verschiedenen Modellen zusammengeschustert.
Das Aufrüsten auf notwendigen Standard (Nebellichter, Nebelschlussleuchte, Winterreifen, Radio) kam übrigens teuer als der Eintausch...
G