Autor Thema: Silikon und andere Dichtungsmittel  (Gelesen 8501 mal)

wackazong

  • Gast
Silikon und andere Dichtungsmittel
« am: August 25, 2005, 08:47:36 Vormittag »
Hallo,

wollte doch mal eine Diskussion lostreten zu: Was dichtet am besten? Ich hab jetzt mal Bausilikon ausprobiert, mir wurde dann hier gesagt das sei ganz schlecht, wegen der entstehenden Essigsäure -> Rost, aber anscheinend gibt es verschiedene Arten Silikon, siehe den Text unten aus der Wikipedia. Die Frage ist also: Was benutzt ihr denn so als Dichtungsmittel aussen an der Karosserie, bei so neuralgischen Stellen wie Windschutzscheibe oder ähnlichem?

-----------wikipediatext zum abbeissen-----------------------------------------------------
Silikone
Die bekanntesten Silikondichtstoffe, allesamt luftfeuchtigkeitshärtend, lassen sich einteilen in die Acetatsysteme, Amin/Aminoxysysteme, Oximsysteme, Benzamidsysteme und Alkoxysysteme.
Am bekanntesten ist das Acetatsystem, welches beim Aushärten Essigsäure abspaltet. Es zeichnet sich aus durch eine sehr hohe Stabilität (Hitze, UV-Strahlung, Bewitterung) und gute Haftung zu mineralischen Untergründen wie Glas, Email, Porzellan und auch eloxiertes Aluminium. Die Acetatsysteme werden in grossem Umfang bei Innenausbau von Häusern im Sanitärbereich verwendet und stellen für den Laien wahrscheinlich den Inbegriff eines „Silikons“ dar.
Die Amin/Aminoxysysteme weisen beim Aushärten einen charakteristischen, fischartigen Geruch auf. Dieser eher unangenehme Geruch zeigt an, solange er auftritt, dass der Dichtstoff noch nicht vollständig ausgehärtet ist und deswegen nicht belastet werden darf. Obwohl Amin- bzw. Aminoxysysteme zu äusserst stabilen Produkten führen, die auch bei kalter Witterung noch nennenswert durchhärten, sind sie im Markt nicht mehr häufig zu finden. Ein ähnliches Schicksal teilen die Benzamidsysteme, die ebenfalls charakteristisch riechende Kondensationsprodukte abspalten. Sie werden noch im Fensterbau und für Spezialanwendungen eingesetzt.
Oximsysteme sind mittlerweile der Begriff für neutral aushärtende Silikondichtstoffe geworden. Sie spalten chemisch relativ inerte Ketoxime ab, die auch empfindliche Substrate, wie zum Beispiel in der Elektronikindustrie nicht angreifen. Überall dort, wo die chemisch aggressiveren Abspaltungsmoleküle wie Essigsäure und Amin nicht erwünscht sind, hat man mit Oximsystemen eine gute Chance, eine funktionierende Abdichtung zu gewährleisten. Die Diskussion um die mögliche Toxizität der Abspaltungsprodukte (MEKO) ist noch nicht abgeschlossen.
Die Alkoxisysteme sind eine der jüngeren Entwicklungen auf dem Gebiet der feuchtigkeitshärtenden Silikone. Sie spalten niedere Alkohole ab und riechen daher beim Aushärten kaum wahrnehmbar. Diesen Vorteil muss man sich mit dem Wegfall des „Geruchs-Indikators“ für vollständige Aushärtung erkaufen, den die älteren Systeme chemiebedingt noch in sich tragen. Alkoxyhärtende Silikone zeigen ein sehr breites Haftbild, auch auf vielen Kunststoffen, Lacken, und Beschichtungen.
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insektenman

  • Gast
Silikon und andere Dichtungsmittel
« Antwort #1 am: August 25, 2005, 09:06:13 Vormittag »
Hallo
Also,am meisten arbeite ich mit Sikaflex.
Das härtet nicht aus und ist dicht.Bei Silikon
hatte ich es schon,dass es vom Wasser unterwandert wird.
Ich arbeite auch mit MEM,das dichtet sogar unter Wasser ab.
Ist auch relativ teuer.Also am besten ist dir mit Sikaflex
gedient.
Viel Spass beim Dichten :D
Peter

Offline BlauerBlitz

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 731
  • Bedford, man gönnt sich ja sonst nichts ;-)
    • http://www.amt-zehetner.de
Silikon und andere Dichtungsmittel
« Antwort #2 am: August 25, 2005, 09:50:37 Vormittag »
Ich benutze für Karosseriearbeiten Dichtmasse von Terosson und zum Scheibenkleben habe ich mir aus dem Zubehörhandel nen extra Scheibenkleber besorgt (damit werden an modernen Fahrzeugen Scheiben eingeklebt), der ist schwarz, wird hart bleibt aber elastisch.

Have a nice day
C.

Have a nice Day!!!

DieBlitzer

  • Gast
Silikon und andere Dichtungsmittel
« Antwort #3 am: August 25, 2005, 10:12:14 Vormittag »
HI

Also den Scheibenkleber kann man gut zum ankleben von Kunstoffteilen verwenden und natürlich zum scheiben einkleben.

Für die Metallabdichtung sollte man schon Karosseriedichtmassen benutzen. Ich kenne nur die weise aus der tube für die Pistole.wird nachher wie so ne art Gummi. Silikon hat den nachteil das es bei alterung sich ein wenig zusammenzieht und auch vergilbt mit der zeit. Probleme beim überlackieren soll es da auch geben.


So viel von meinen erfahrungen darüber :P

mfg

THomas

egon

  • Gast
Silikon und andere Dichtungsmittel
« Antwort #4 am: August 23, 2006, 16:40:21 Nachmittag »
Hallo, bin erst neu zum Forum gekommen, daher Nachsicht wenn schon Bekanntes verzapft wird-aber aus Schaden wird man klug.
Unser 521 Bedford-Hymer hatte bei Kauf eine wirklich tolle Dachgalerie,gut durchdacht und sehr stabil, einziger Nachteil: viele neue Löcher im dach. Nur hatte man den schlimmen Fehler gemacht, mit Bausilikon abzudichten-das löst sich unter HItze, KÄlte UV etc mit Sicherheit nach ein paar Jährchen und dann kommt das kostbare Nass schnell an Stellen, wo man es nicht braucht.
Also meine Erfahung-nur beste Dichtmasse, am günstigsten von Booten und halt die Stellen gelegentlich  säubern und genau kontrollieren.

glizzerli

  • Gast
Silikon und andere Dichtungsmittel
« Antwort #5 am: August 23, 2006, 20:03:13 Nachmittag »
hallo leute
wichtige erfahrung
klrsicht bzw durchsichtiges silikon hat einen schweren nachteil
wer kennt die grauen streifen welche vielfach an hausfasaden und bei fzg aufbauten zu sehen sind nicht diese stammen vielfach vom sogenannten weichmacher im silikon der welcher im durchsichtigen silikon verwendet wird wird durch uv und regenwasser ausgewaschen und hinterlässt eben diese hässlichen spuren bei schwarzem silikon passiert das am wenigsten

Offline Uli aus Anröchte

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  • damals Bedford, jetzt wieder Ducato....
Silikon und andere Dichtungsmittel
« Antwort #6 am: August 23, 2006, 23:00:29 Nachmittag »
Zum Abdichten nur Sikaflex 221!
Das ist wohl das beste was es auf dem Markt gibt.
Das ist meine Meinung!

Wolfgang

  • Gast
Silikon und andere Dichtungsmittel
« Antwort #7 am: August 24, 2006, 20:33:00 Nachmittag »
Genau so ist es. Im Fahrzeugbau niemals Silikon! Das kann man komplett vergessen. Zum einen wird es undicht bzw. fördert Korossion ganz extrem. Zum anderen hat man seinen Spass dabei wenn man den ganzen, bereits einmal abgedichteten Kram dann doch mit speziellen Karosseriedichtmassen bearbeiten darf. Würde sich Silikon eignen, dann würden sicher keine speziellen Karosseriedichtstoffe entwickelt werden, diese werden auch ab Werk verwendet.

Ich benutze auch Material von Sikaflex oder Teroson. Das ist bislang noch nicht undicht geworden.

Offline Ralf

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  • Ich mag es vorn weg zu fahren.
Silikon und andere Dichtungsmittel
« Antwort #8 am: August 25, 2006, 14:17:02 Nachmittag »
Hallo als ehemaliger Wassersportler  (Komm aus dem Hohen Norden)
ist meine Erfahrung alles was mit Sili...  anfängt is nix. Angefangen vom Haftverhalten, UV Beständigkeit , und zu wabbelig bis streichen am gesamten Fahrzeug ist danach nicht mehr alles Mist. Silikon ist ein Fluch.
Da gibt es wirklich besseres wie von den anderen erwähnt.

Mein Tip "PANTERA" das ist für 6,50,- Euro pro Kartusche ein echter Hammer. Ist am Schiff meines Vaters seit ca. 10 Jahren im Einsatz. Absolut perfekt. Dazu braucht noch nicht einmal der Untergrund trocken zu sein halbwegs sauber reicht.
Gibts in schwarz sieht aus wie die original Gummis.

Gruss   Ralf