Autor Thema: Windschutzscheibenrahmen  (Gelesen 8944 mal)

Wolfgang

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Windschutzscheibenrahmen
« am: August 22, 2005, 20:14:15 Nachmittag »
Hallo allerseits.

Nachdem ich meinen Bedford jetzt fast soweit habe dass man über einen Lackauftrag nachdenken könnte, habe ich den Frontscheibengummi per Kabel angehoben (zum drunter lackieren), denn ich wollte die Scheibe nicht unbedingt ausbauen. Was ich darunter gesehen habe hat mich veranlasst die Scheibe doch rauszunehmen.

Meine Herrn, da drunter sah es lustig aus - leider konnt ich nicht so richtig drüber lachen...  Jedenfalls habe ich heute nix anderes gemacht als diesen Rahmen wieder auf Vordermann zu bringen d.h. Silikon rauspobeln, Rostfladen entfernen, mit nem Negerkeks (runde flexible Schleifscheibe zum einspannen in die Bohrmaschine) alles picobello saubemachen und abschliessend zweimal ordentlich mit einer gescheiten Grundierung behandeln. Das waren ein paar hübsche Stunden, da hab ich mir mein Feierabendbier heute so richtig verdient  :403:

So ein Bedford ist eine Zeitmaschine - er vernichtet sie in kürzester Zeit, einfach unglaublich!

POGOCLEVER

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Windschutzscheibenrahmen
« Antwort #1 am: August 22, 2005, 20:22:17 Nachmittag »
...wieviel Rost ein doch so kleines Vehikel beherbergen kann!  :D
Hoffentlich hast Du vorm wiedereinsetzen der Scheibe ein paar
Wasserablauflöcher in die untere Sicke gesetzt(mit Ablauf Richtung
Motorraum) ?
Erspart hinterher das mühselige nachdichten ungemein!

Ja,das mit der Zeitmaschine,da ist was Whres dran. :409:

Gruss Jan

Wolfgang

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Windschutzscheibenrahmen
« Antwort #2 am: August 23, 2005, 21:05:28 Nachmittag »
Das mit den Löchern ist ne gute Idee, mal sehen ob das geht. Denn noch ist die Scheibe ja nicht drin... :412:

wackazong

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Windschutzscheibenrahmen
« Antwort #3 am: August 24, 2005, 12:47:58 Nachmittag »
Wie meint ihr das mit den Löchern? Wie soll das gehen? Ich habe auch ziemlich viel Rost unter der Fortscheiben dichtung, denke aber es geht noch ohne rausnehmen. Wie kann man denn da für Dichtung sorgen, ohne sich gleich als autorestauratör zu betätigen? Ich hab jetzt oben einfach mal alles per Schraubenzieher angehoben und mit Silikon gefüllt. Danach war alles trocken. Oder hilft da nur die rundummassnahme mit Ausbauen, Schleifen, neues Gummi?

Danke, ALEXander.

Wolfgang

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Windschutzscheibenrahmen
« Antwort #4 am: August 24, 2005, 21:15:50 Nachmittag »
Silikon ist jedenfalls ganz schlecht, rostet wie die Sau (essigvernetzt). Wenn überhaupt abdichten, dann mit Karosseriedichtmasse aus dem Autozubehör, bloss kein Silikon!

wackazong

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Windschutzscheibenrahmen
« Antwort #5 am: August 24, 2005, 21:38:01 Nachmittag »
Na super.... Und wie mache ich die Windschutzscheibe ab? Und wo kriege ich dann ein neues Gummi her?

Weiss es jemand?

Grüsse, ALEXander.

Offline BlauerBlitz

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  • Bedford, man gönnt sich ja sonst nichts ;-)
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Windschutzscheibenrahmen
« Antwort #6 am: August 25, 2005, 04:49:28 Vormittag »
Profilgummis für die Windschutzscheibe gibt es bei guten alten Autoglasereien. Werden da von der Rolle Meterware geschnitten und dann verklebt. Solltest aber erst nachfragen und wenn der Glaser deiner Wahl die Ware hat mit Muster oder (war zumindest meinem lieber) mit der Scheibe vorbeikommen.

Have a nice day
C.

Have a nice Day!!!

wackazong

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Windschutzscheibenrahmen
« Antwort #7 am: August 25, 2005, 08:43:58 Vormittag »
Noch ma wegen Silikon: Hab mich mal schlau gemacht, nicht jedes Silikon erzeugt Essigsäure, und meins hat auch gar nicht danach gerochen, waar auch kein Sanitärsilikon sondern Bausilikon. Aber welches es genau war weiss ich auch nicht. Aber zur Info hier ein Text aus der Wikipedia:

Silikone
Die bekanntesten Silikondichtstoffe, allesamt luftfeuchtigkeitshärtend, lassen sich einteilen in die Acetatsysteme, Amin/Aminoxysysteme, Oximsysteme, Benzamidsysteme und Alkoxysysteme.
Am bekanntesten ist das Acetatsystem, welches beim Aushärten Essigsäure abspaltet. Es zeichnet sich aus durch eine sehr hohe Stabilität (Hitze, UV-Strahlung, Bewitterung) und gute Haftung zu mineralischen Untergründen wie Glas, Email, Porzellan und auch eloxiertes Aluminium. Die Acetatsysteme werden in grossem Umfang bei Innenausbau von Häusern im Sanitärbereich verwendet und stellen für den Laien wahrscheinlich den Inbegriff eines „Silikons“ dar.
Die Amin/Aminoxysysteme weisen beim Aushärten einen charakteristischen, fischartigen Geruch auf. Dieser eher unangenehme Geruch zeigt an, solange er auftritt, dass der Dichtstoff noch nicht vollständig ausgehärtet ist und deswegen nicht belastet werden darf. Obwohl Amin- bzw. Aminoxysysteme zu äusserst stabilen Produkten führen, die auch bei kalter Witterung noch nennenswert durchhärten, sind sie im Markt nicht mehr häufig zu finden. Ein ähnliches Schicksal teilen die Benzamidsysteme, die ebenfalls charakteristisch riechende Kondensationsprodukte abspalten. Sie werden noch im Fensterbau und für Spezialanwendungen eingesetzt.
Oximsysteme sind mittlerweile der Begriff für neutral aushärtende Silikondichtstoffe geworden. Sie spalten chemisch relativ inerte Ketoxime ab, die auch empfindliche Substrate, wie zum Beispiel in der Elektronikindustrie nicht angreifen. Überall dort, wo die chemisch aggressiveren Abspaltungsmoleküle wie Essigsäure und Amin nicht erwünscht sind, hat man mit Oximsystemen eine gute Chance, eine funktionierende Abdichtung zu gewährleisten. Die Diskussion um die mögliche Toxizität der Abspaltungsprodukte (MEKO) ist noch nicht abgeschlossen.
Die Alkoxisysteme sind eine der jüngeren Entwicklungen auf dem Gebiet der feuchtigkeitshärtenden Silikone. Sie spalten niedere Alkohole ab und riechen daher beim Aushärten kaum wahrnehmbar. Diesen Vorteil muss man sich mit dem Wegfall des „Geruchs-Indikators“ für vollständige Aushärtung erkaufen, den die älteren Systeme chemiebedingt noch in sich tragen. Alkoxyhärtende Silikone zeigen ein sehr breites Haftbild, auch auf vielen Kunststoffen, Lacken, und Beschichtungen.

POGOCLEVER

  • Gast
Windschutzscheibenrahmen
« Antwort #8 am: August 25, 2005, 20:12:04 Nachmittag »
...im Kfz-Bereich benutzt hat,hat es zwei mal getan:Das erste und
das letzte Mal!
Ob nun Silikon oder was anderes:Auf unbehandelten Untergründen
ist jeder Abdichtversuch zum Scheitern verurteilt.Hast vielleicht
kurzfristigen Erfolg,dafür werden die Nacharbeiten bei erneutem
Wassereintritt umso grausamer.
Wers nicht glauben will soll sich mal unverbindlich schlau machen
z.B. beim örtlichen Kfz-Lackierer und Blechschlosser und natürlich
auch beim Auto-Glaser.Alles Fachleute die täglich damit zu tun haben,
nur Silikon wirst Du in deren Betriebsstätten nirgends finden,
ausser vielleicht bei der Büro-Tippse in der Bluse. :D

Gruss Jan

PS:@Wolfgang-Bin der Meinung,dass mit den Löcher ist auf dem
Mist von VW gewachsen,habe Sie jedenfalls erstmals ab Werk im
Golf II gesehen,seitdem Haue ich Sie überall rein,wenn Auto mit
Gummiprofileinfassung kommt.
@wackazong-die Löcher kommen je links und rechts ungefähr ein/
zwei Handbreit von den A-Säulen in die Sicke.Am besten mit einem
Kreuzmeissel durchschlagen.
Evtl.,je nach Scheibenbreite ein bis zwei zusätzliche Löcher.
Wichtig:abgeplatzten Lack ordentlich mit Lackstift nachbessern!!!

wackazong

  • Gast
Windschutzscheibenrahmen
« Antwort #9 am: August 25, 2005, 20:22:18 Nachmittag »
Das heisst? Wie behandel ich den Untergrund, bevor ich dann das tolle Sikaflex benutze? Und wegen der Löcher komm ich noch nicht so ganz draus: Ich mach Löcher durchs Gummi und durchs Blech? Oder nur durchs Blech? Hmmm.

POGOCLEVER

  • Gast
Windschutzscheibenrahmen
« Antwort #10 am: August 25, 2005, 20:35:11 Nachmittag »
..wider dem Rost:Scheibe raus,Einfassrahmen(Blech) instandsetzen,
evtl.Schweissen,Löcher ins Blech setzen und lackieren.
(Mal ehrlich,welchen Sinn würde es Machen,Löcher in eine Dichtung
zu schlagen?  )
Scheibe mit neuer Dichtung einbauen.
Nachdichten erst nach Wasserprobe mit Gartenschlauch.
Nachdichten der Scheibe nur mit speziellem Scheibendichtmittel,
notfalls vom Auto-Glaser,ist aber bei sorgfältiger Instandsetzung
des Schadenbereichs meist nicht mehr notwendig.

Gruss Jan