Autor Thema: Buick 1952 Dynaflow Automatik Überholung  (Gelesen 7070 mal)

Dr. der Schraubologie

  • Gast
Buick 1952 Dynaflow Automatik Überholung
« am: April 07, 2021, 17:50:01 Nachmittag »
Falls sich jemand für altes US Zeug interessiert:

Ein saftiges Dynaflow aus dem Jahr 1952 welches in einem Buick an einem gereihten 8ender angeflanscht verharrt und dessen Zeitpunkt der letzten Inspektion nicht nachvollziehbar ist, bekommt einmal Alles.

Tropf tropf tropf




Da der lange 8er etwas vor dem Schwerpunkt gelagert ist und durch das Getriebe gestützt wird, muss eine Strebe den Motor halten solange der Automat ausgebaut ist. Ein Gewindestange über welche ein Formrohr gefädelt wird, soll mit 2 Platten im Rahmen verschraubt den Block stützen.




Ob die Löcher im Rahmen zufällig dort sitzen oder ob bei der Konstruktion jemand mitgedacht hat (glaube ich eher weniger) kann ich nicht sagen aber sie passen perfekt.




So kann der Motor nicht mehr aus.




Wandler und Wanne ausbluten lassen




Die gesamte Hinterachse etwas nach hinten ziehen um die Kardanwelle aus dem Getriebeausgang raus zu bekommen.
Es wird zwar behaupten man muss die ganze Hinterachse ausbauen aber es geht sich auch so aus.
Und wieder passende Löcher im Rahmen gefunden um die Welle mittels Gewindestange zu fixieren.




Wenn dann rundum Alles entfernt ist wie zb. Tachowelle, Ölkühler, Wahlhebelgestänge usw. und die hintere Aufhängung beseitigt ist, kommt das Ding nach dem lösen der Schrauben (Glocke zu Block) schon raus.




Am Heck alles mit Silikon zu gekleistert




Auslaufen lassen und grob reinigen




Endkappe, Kardanausgang und ca 500g Silikon abmontiert




Kreuzgelenk am Ausgang




Neuteile für das Getriebeende wie Endkappe inkl. eingeklebten O-ring, Dichtungen und Distanzscheiben.




Am Wandler ist zu erkennen, dass zumindest schon einmal jemand dran war und "elegant" mit tiefen Kratzern in Sternform die Schraubenlöcher markiert hat, welche zur Verbindung von Starterkranz und Wandler dienen.




Wandler zerlegt und den Sicherungsring (Pfeil) entfernt um die hintere Hälfte von der Welle ziehen zu können




Valvebody abgeschraubt und die Schrauben in einen Karton gesteckt und markiert damit jede wieder dort hin kommt wo sie war.
(mehrere verschiedene Schraubenlängen)




Glocke und vordere Ölpumpe entfernt.






Zwischenplatte abmontiert






Bremsband, Planetengetriebe und Kupplungskorb raus gefischt.




Alles rausgeholt




Gehäuseende gereinigt, begutachtet und für ok befunden




Einzelteile




Mit selbst gebastelten Spanner die Feder des Kolben im Kupplungskorb gedrückt um den Sicherungsring raus zu nehmen um die Dichtungen zu erneuern




Gegenseite des Korbs gereinigt, kontrolliert und anschliessend mit neuen Kupplungsscheiben bestückt




Akkumulatoren zerlegt und gereinigt




Dann wieder begonnen alles mit neuen Dichtungen zusammen zu fügen.




Neues Lager und Simmering für die Ölpumpe




Zuletzt noch den Valveboy in alle Einzelteile zerlegt und gereinigt





Danach wurde Alles wieder zusammen gefügt und das Getriebe eingebaut ..... und es funktioniert.

Offline Bedford Blitzi

  • Forenbetreiber,Bedfordguru und Cheffarzt kurz gesagt Depp vom Dienst
  • Admin
  • Beiträge: 6381
  • Unsere Werkstatt ist z.Zt. wg. Umzug geschlossen,
Antw:Buick 1952 Dynaflow Automatik Überholung
« Antwort #1 am: April 07, 2021, 20:17:38 Nachmittag »
super, da gibt es wenigstens noch eine ablasschraube, beim 2005er ram der hat keine, nach dem service jetzt aber
 :c007: