Autor Thema: Fremdtank  (Gelesen 7385 mal)

Offline pascalts

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Fremdtank
« am: Juni 04, 2017, 13:07:03 Nachmittag »
Moin!

Ich habe die Tankentlüftung und diverse Schläuche der Benzinleitung gestern neu gemacht, da diese rissig waren. Beim Vergleich mit dem Werkstatthandbuch ist mir aufgefallen, dass ich keinen originalen Tank im Womo habe...  :kaffee: Erstmal ist der grösser (Ich hab bei beinahe vollem Tank ca 60 l raus gelassen) und dann passt er auch eher schlecht als recht in die Halterungen, welche zudem umgeschweisst sind.

Ich konnte immerhin herausfinden, dass der Tankgeber, welcher eingebaut ist, nicht defekt ist, sondern nur miserabel angeschlossen war. (Er gibt ca 1 bis 78 Ohm aus). Kann mit vielleicht jemand sagen, was das für ein Tank ist? Ich glaub' zwar nicht, dass das Probleme beim TÜV gibt (der muss den mindestens schon 5 mal so abgenommen haben...), aber dennoch wäre das gut zu wissen.

Der Tank:



Der Tankgeber:



Der Anschluss in Richtung Tankstutzen ist grösser als beim Bedford - also wurde da gebastelt (mit 'nem dicken Luftschlauch). Das muss ich bei Gelegenheit überarbeiten.

PS: ich dachte erst an der VW T1, aber die Masse stimmen nicht.
Gruss und Dank, Pascal

Hymermobil 521 Bj '78 und CF 97770 von '74 im Aufbau

Offline Freddy

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« Antwort #1 am: Juni 06, 2017, 20:33:50 Nachmittag »
Sieht schon sehr nach Bullitank aus.
Zumindest den Tankgeber hab ich auch so in Erinnerung.
Der T1 Tank hat ein längeres Einfüllrohr deshalb vermute ich mal T2.
Der Tankgeber wird vermutlich nicht funktionieren.
Da brauchst du ein Zusatz Instrument von VDO
Ich hab so eines mal an den Bedfordgeber angeschlossen dann hat das verkehrt herum
angezeigt und das auch nicht über die komplette Anzeige.
Jetzt mitm neuen Tacho geht die originale wieder.


"Ich sag ja nicht das wir alle Dummen Menschen loswerden sollen,
aber können wir nicht alle Warnhinweise entfernen und den Dingen ihren Lauf lassen?"

Gruss Freddy

Offline pascalts

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« Antwort #2 am: Juni 06, 2017, 20:44:10 Nachmittag »
Ja, dass kann sein. ich habe mir mit etwas Elektrotechnik beholfen. Mein Tankgeber hat 0 bis 75 Ohm, benötigt werden 0 bis 33 Ohm. Also habe ich einen Widerstand von 56 Ohm parallel geschaltet. Mit

R_neu = (Rgeber * Rparalell) / (Rgeber + Rparallel) = (78 * 56) / ( 78 + 56) = 32,59 Ohm

wird zwar voll als leer und leert als voll angezeigt, aber das ist egal, damit kann man leben. Immerhin haben wir wieder eine Anzeige!

T2 Tank kann sein. Wäre immerhin ein zeitgenössiger Umbau  :paper:
Gruss und Dank, Pascal

Hymermobil 521 Bj '78 und CF 97770 von '74 im Aufbau

Offline Freddy

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« Antwort #3 am: Juni 06, 2017, 22:46:50 Nachmittag »
Da fällt mir noch gerade ein das mein Tank bei Anzeige halb in Wirklichkeit leer ist.
Was könnte ich denn da machen das die Anzeige passt?
"Ich sag ja nicht das wir alle Dummen Menschen loswerden sollen,
aber können wir nicht alle Warnhinweise entfernen und den Dingen ihren Lauf lassen?"

Gruss Freddy

Offline pascalts

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« Antwort #4 am: Juni 07, 2017, 04:48:16 Vormittag »
Da fällt mir noch gerade ein das mein Tank bei Anzeige halb in Wirklichkeit leer ist.
Was könnte ich denn da machen das die Anzeige passt?

Aber die "Richtung" stimmt? Also voll ist voll? Mess einfach bei Gelegenheit mal den Widerstand wenn der Tank leer ist und wenn er voll ist. Dann kann ich das umrechnen. Das einzige, was meiner Meinung nach unmöglich ist, ist die Richtung umzudrehen. Also ohne grossen Aufwand mit Operationsverstärkern.

PS: wer verstehen will, was ich da rechne, dem empfehle ich mal "Messbereichserweiterung eines analogen Messgerätes" zu suchen. Die Tankanzeige ist nichts weiter als eine Sonderform eines analogen Spannungsmessers (gedämpftes Drehspulmesserk mit Mittelpunktanzapfung der Spule die auf +12V gelegt ist, vermute ich)
Gruss und Dank, Pascal

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Offline halber

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« Antwort #5 am: Juni 07, 2017, 14:25:26 Nachmittag »
der tankgeber hat doch sicherlich einen schwimmer als messeinheit?
und der schwimmer ist an einem draht?

wenn ja:

bieg doch einfach das ganze so, dass der schwimmer bei leerem tank bis zum tankboden reicht. im ergebnis hätest du dann in der anzeige wohl:
zwischen voll und halbvoll steht der zeiger auf voll
ab halbvoll bis leer bewegt sich der zeiger gegen leer
"Wenn du tot bist, dann weisst du nicht, dass du tot bist.
Das ist nur schwer für die Anderen.

Genauso ist es, wenn du blöd bist."

Offline pascalts

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« Antwort #6 am: Juni 07, 2017, 14:34:05 Nachmittag »
Das ist natürlich auch möglich :grins: - Aber dazu ist es leider nötig den Tank auszubauen. Da find' ich meine Lösung einfacher (Ich musste ja nur einen Widerstand für 10ct von Conrad zwischen der Klemme Beifahrerseite des Anzeigeinstruments und Masse einschrauben).
Gruss und Dank, Pascal

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Offline Freddy

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« Antwort #7 am: Juni 07, 2017, 15:08:57 Nachmittag »
Hab den Geber natürlich vor dem Einbau geprüft.
Bewegt sich im Tank von Anschlag leer bis Anschlag voll.
Mit verbiegen ist da nichts.
Sobald der Zeiger nicht mehr zuckte in den Kurven bin ich noch 10km gekommen dann war Feierabend. Vom Geber her passt also alles.
Beim Original Bedfordtank kann der Geber ausgebaut werden ohne den Tank loszumachen.
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Gruss Freddy