Autor Thema: Achtung, Korrosion bei der Elektrik  (Gelesen 6028 mal)

egon

  • Gast
Achtung, Korrosion bei der Elektrik
« am: April 10, 2011, 11:58:25 Vormittag »
Hallo und schönen Sonntag.
Ich möchte Alle, die es vielleicht noch nicht wissen, vor der Verwendung billiger AMP-Quetschverbinder aus verzinktem Blech warnen:
habe heute mein Boot, dass Jahr und Tag im Freien steht, aber schon Jahre kein Salzwasser-oder Salznebel-gesehen hat, durch gecheckt: ERgebnis:
an drei Stellen war kein Strom da, Ursache oxydierte Steckverbinder, die erst nach intensiver Reinigung wieder funktioniert haben-ich habe alle trotzdem rausgeschmissen und gegen Messingklemmen ersetzt-kann nur Jedem raten, das auch zu tun, Messing und ZInk vertragen sich nicht und bilden Oxydschichten..
G

Offline Softifex

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 1867
  • Fremdfabrikat
Antw:Achtung, Korrosion bei der Elektrik
« Antwort #1 am: April 10, 2011, 14:58:26 Nachmittag »
Die Frage ist, wo hat man denn blankes Messing als Kontaktfläche? Gibt es kaum mehr.
Meist sind die Anschlüsse zumindest vernickelt oder verzinnt.
Die Crimpstecker sind entweder Kupfer verzinnt oder Messing verzinnt. Das hat jetzt mit den Preis nichts zu tun.
Verzinkte Eisenblechstecker finde ich in meinen Katalogen gar nicht. Möglich dass es so Teile im Baumarkt oder ähnlichem gibt. Besser sind sicher die aus dem Elektronikladen wie Conrad z.B.

lg Helmut

egon

  • Gast
Antw:Achtung, Korrosion bei der Elektrik
« Antwort #2 am: April 10, 2011, 15:50:25 Nachmittag »
Genau der Kram vom COnrad macht mir die Zores:die Anschlüsse der meisten Verbraucher sind in MS ausgeführt, wenn jetzt Zinn oder Zink (wenn auch nur an der Oberfläche als Gegenstück drankommt, beginnt der Teuelstanz-habe heute Vormittag etliche Stromausfälle am Boot genau zu diesen Anschlüssen verfolgt.
Da gibt es aber noch ein zweites Problem: der CU-DRaht wird mit einer Handzange
am Anschlussende angequetscht, beiden üblichen Heimwerkerzangen ist viel zu wenig Druck da,speziiell LItzendraht ist da ein übles Medium.. Fazit-auch da oxydierts...
Meine Lösung. Messinganschlussklemmen, die gibt es z.B auf OLdtimermessen(die wissen längst was gut ist) den Draht anlöten.
Für ganz hochwertige Verbindungen, z.b beim Soundsystem sind die Anschlüsse sogar vergoldet-dort kann und will man keine hohen Übregangswiderstände züchten
G

Offline Rohri

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 618
Antw:Achtung, Korrosion bei der Elektrik
« Antwort #3 am: April 10, 2011, 15:59:39 Nachmittag »
Einfach die ganzen Anschlüsse mal mit ein bissl Schmierfett versehen. Wenn kein Wasser drankommt kann auch nix oxydieren.

Gruss Werner

egon

  • Gast
Antw:Achtung, Korrosion bei der Elektrik
« Antwort #4 am: April 10, 2011, 19:40:53 Nachmittag »
will nicht unbedingt widersprechen, nur Fett leitet nicht und enthält normalerweise Säuren-das müsste schon Polfett(Vaseline) sein.
Aber wer möchte schon alle Anschlüsse voll Fett haben, wenn es bessere Lösungen gibt?
G

Offline Softifex

  • Bedford-Fahrer
  • Beiträge: 1867
  • Fremdfabrikat
Antw:Achtung, Korrosion bei der Elektrik
« Antwort #5 am: April 10, 2011, 21:16:51 Nachmittag »
Ja ordentlich zudrücken musst schon mit der Handcrimpzange. Bis die Finger weh tun.

Irgendwo hat man immer einen Werkstoffübergang.
Kontaktfläche Messing - Öse Messing (Kupfer+Zink) - Kupferdraht (Fazit Kupfer-Zink-Übergang)
 Es gibt auch vorverzinnte Kupferlitzen, dann aber besser auch verzinnte Kontakte nehmen.

Löten ist im Fahrzeugbau verpöhnt, da durch das Löten die Litze versteift und bei Vibrationen dort abbricht. Und bei Schraubklemmen mit der Zeit locker wird. Litzen bei Schraubklemen immer mit Adernendhülse versehen.

lg Helmut

egon

  • Gast
Antw:Achtung, Korrosion bei der Elektrik
« Antwort #6 am: April 10, 2011, 23:12:57 Nachmittag »
Von hinten nach vorne:Adernendhülsen ganz klar, das muss eine Art Silberlegierung sein, unbedenklich-allerdings nur bei Litzendrähten sinnvoll, aber Vollkupferleitungen wird ohnedies niemand  in einem Fahrzeug verbauen-hoffentlich, denn die brechen wirklich mit den Vibrationen.
Diese AMP-verbindungen haben Zinkauflagen-und selbst ZInk auf ZInk-das war eine Verbindung mit so einer Art Rundstecker m/w für die Heckdusche hielt mich lange zum Narren, Pumpe ausgebaut, heraussen probiert-geht ,hört aber plötzlich auf usw....hatte die Pumpe, dann den -braven-Schalter in Verdacht-es war die AMP Verbindung , nicht einmal ein Jahr alt-raus damit..
Ich denke, dass die Schraubklemme mit den Adernendlitzen jetzt für langes, problemloses funktionieren sorgen.
Übrigens, z.B bei den üblichen Schukosteckern kommt kein Mensch auf die Idee, verzinkte Kontakte zu verwenden...
G