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spähne im öl
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Autor
Thema: spähne im öl (Gelesen 7066 mal)
hobbyschrauber
Gast
spähne im öl
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am:
Juni 26, 2007, 20:29:52 Nachmittag »
guten abend,
ich habe gestern nen ölwechsel gemacht und voller entsetzen festgestellt, dass mein öl wie metalliclack aussieht. das öl sah noch aus wie neu bis auf die spähne.und es roch nach benzin. der motor läuft 1a, ich kann kein klapperndes geräusch ausmachen. meine nockenwellenlager sind definitiv in ordnung(hatte vor kurzem erst den kopf runter).
sind das die vorboten eines lagerschadens? oder ist es schon zu spät?oder können es die kolbenringe sein?
eigentlich will ich nächste woche mit dem beddy nach italien....soll ich es wagen???
so langsam bin ich ein wenig angefressen. hab bestimmt schon 100 km in dem blitz zurückgelegt und unmengen an geld investiert, meine freundin reisst mir bald den kopf ab, wenn sie noch länger hungern muss...
gruss joschka
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revolte
Bedford-Fahrer
Beiträge: 59
Karosseriebaumeister
spähne im öl
«
Antwort #1 am:
Juni 26, 2007, 20:54:28 Nachmittag »
wenn benzin im öl ist musst du vielleicht zuviel leiern beim anlassen. könnte sein das ein kolben schaden genommen hat da der sprit das öl auswäscht. weitere fahrten würde ich ohne überprüfung nicht machen, was hast du für sorgen wenn der motor in italien verreckt ! lager denke ich nicht. die billigste lösung wäre wahrscheinlich den kurbeltrieb nach unten raus zunehmen wenn die kolben so passen da brauchst du keine kopfdichtung erneuern sondern nur die wannendichtung. und du siehst auch gleich an den hauptlagern irgendeinen schaden, obwohl eigentlich eher die pleuellager defekt gehen.
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Wolfgang
Gast
spähne im öl
«
Antwort #2 am:
Juni 26, 2007, 22:06:21 Nachmittag »
Benzin im Öl ist nicht gut, könnte evtl. über eine defekte Kraftstoffpumpe in den Schmierkreislauf geraten.
Späne sind auch nicht gut, die müssen ja irgendwoher kommen. Wenn nichts klappert ists natürlich nicht so einfach. Ich würde auf jeden Fall einen Ölwechsel machen, fahren, Öl nochmal raus und nochmals neues rein. Muss ja nicht das teuerste sein. Und den Ölfilter nicht vergessen. Dann solltest Du eigentlich erst mal ein längeres Stück fahren um festzustellen ob Du wieder Späne findest. Eine Urlaubsfahrt wäre da aber nicht so ideal, wenn nämlich wirklich was grösseres kaputtginge wird es unterwegs schwierig - nicht nur mit der Freundin.
Ist nur so ne Idee, aber was man noch so auf die Schnelle machen könnte: Benzinpumpe raus und nachsehen ob da evtl. die Späne herkommen (Betätigung der Pumpe und den Antriebsnocken für die Pumpe kontrollieren). Bei der Gelegenheit kannst Du vielleicht auch feststellen ob da Dein Kraftstoff ins Öl kommt.
Und check mal ob die Späne magnetisch sind, das kann evtl. auch bei der Ursachenforschung hilfreich sein.
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Schmierschlumpf
Gast
spähne im öl
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Antwort #3 am:
Juni 26, 2007, 22:29:07 Nachmittag »
hallo
soll ich es wagen??? das ist eine gute frage . da du sprit im öl hast vermute ich defekte pleullager . muss jetzt noch keine geräusche machen , kann aber kommen . kann auch nach dem ölwechsel gutgehen . ich sag dir ehrlich , falls du die zeit und möglichkeit hast , dann bau die ölwanne ab , und schau nach . kannst du ja auch heimlich machen . wie lange hast du das auto ??? ist der vorgänger viel mit choke gefahren ??? oder du selber ??? oder mit defekter kerze gefahren ??? auch dadurch hast du sprit im öl . aber die spähne sind kein gutes zeichen . wenn du es früh genug erkennst kannst du abhilfe schaffen .
grus frank
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Wilk
Bedford-Fahrer
Beiträge: 7242
spähne im öl
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Antwort #4 am:
Juni 26, 2007, 22:57:54 Nachmittag »
hallo revolte,
dein rat ist leider nicht so gut, da man von unten nicht an die kolben heran kommt. schau dir die schnittzeichnung des motors im whb an, dann weisst du auch warum nicht. wenn es also tatsächlich an den ringen liegen sollte, gehts nur von oben. wäre dann also nichts mit kopfdichtung sparen...
gruss klaus...wilk
nachtrag..für joschka..
sollte dir am ende leider nichts anderes übrig bleiben und du musst tatsächlich an die pleuellager bzw. den lagerschalen, solltest du dir evtl. überlegen den motor auszubauen. es mag ja beim normalen beddy besser gehen als beim hymer, ich jedenfalls habe mich seinerseit sehr geärgert, dass ich es nicht gemacht hatte. man bekommt die ölwanne nur sehr schlecht weg weil die achse, bzw. das lenkgetriebe sehr im wege ist. ausserdem stört enorm der ölfilter in der wanne und das rohr für den peilstab welches auch noch sehr weit in die wanne hineinragt. den filter musst du losschrauben obwohl die wanne noch davor ist..dazu braucht man hebammenhände so eng ist das..zugegeben es geht, aber sehr sehr schwer. kontrolliere also bitte erstmal die anderen sachen und tue was dir die kollegen hier schon empfohlen haben.
gruss klaus...wilk
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Lieber drei richtige Gegner, als einen falschen Freund.
turbo
Gast
spähne im öl
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Antwort #5 am:
Juni 27, 2007, 07:40:17 Vormittag »
Hallo wie sehen die Spähne den aus zb. silber oder brongse oder wie.DIETER
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hobbyschrauber
Gast
spähne im öl
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Antwort #6 am:
Juni 27, 2007, 16:55:14 Nachmittag »
n'abend!
vielen dank erstmal für eure tips.
dieter: kann ich nicht mehr sagen, das öl hab ich entsorgt. wenn es bronce-farben wäre, dann wäre sicherlich auch schon ein klappern zu hören, oder? die lagerschalen bestehen doch aus mehreren verschiedenen schichten, oder?
schmierschlumpf: ich hab den blitz seit gut einem jahr. wie der vorgänger damit gefahren ist, weiss ich leider nicht. ich bin wie gesagt erst 100 km damit gefahren, ohne choke.
wilk: hebammenhände hab ich nicht, aber ungeschickt gehe ich mit den dingern nicht um. bevor ich den motor komplett ausbau versuch ichs ertmal mit der ölwanne. an einer kopfdichtung werde ich sicherlich nicht sparen, is zwar gerad erst neu, aber das macht den bock auch nicht mehr fett- ruiniert bin ich so oder so, aber mein bedford geb ich nicht mehr her!! und irgendwann kommt der tag an dem alles gut wird....
so, dann werd ich mal meinen feierabend draussen im regen mit meinem werkzeug und nem
:404: geniessen.
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Wilk
Bedford-Fahrer
Beiträge: 7242
spähne im öl
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Antwort #7 am:
Juni 27, 2007, 17:32:03 Nachmittag »
na joschka,
da wünsch ich dir viel spass bei...wird schon was werden...lächel..berichte an was es gelegen hat...
gruss klaus....wilk
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Lieber drei richtige Gegner, als einen falschen Freund.
hobbyschrauber
Gast
spähne im öl
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Antwort #8 am:
Juni 27, 2007, 18:24:50 Nachmittag »
hallo nochmal,
wie erkenn ich denn, ob die benzinpumpe defekt ist? hatte sie eben draussen, da war so ein weisser schmieriger belag um den hebel, der die membran betätigt. sah so ähnlich aus wie der weisse schleim der entsteht, wenn kondenswasser sich mit öl mischt.
öl hab ich auch noch mal was abgelassen- riecht nach benzin, aber keine spähne. wahrscheinlich hat er aber nach dem ölwechsel zu wenig gelaufen, um neue spähne zu produzieren?? was sehr merkwürdig ist, ist, dass das öl dunkler war als das, was ich vor ein paar tagen abgelassen habe. obwohl das davor mindestens ein jahr im motor war ?(
ich hab auch noch mal besonders auf klappernde geräusche gehorcht. bis auf ein klapperndes ventil, was ich aus mangel an passenden werkzeug nicht einstellen konnte, war nichts zu hören.
naja, dann werd ich wohl meinen urlaub streichen und den motor zerlegen.
schönen abend noch, gruss joschka
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Wolfgang
Gast
spähne im öl
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Antwort #9 am:
Juni 27, 2007, 20:47:11 Nachmittag »
wenn Du die Pumpe in der Hand hast kannst Du mal mit dem Finger die Saugseite verschliessen und dann mit dem Hebel betätigen. Da sollte schon ein Unterdruck entstehen und eine bestimmte Zeitlang anstehen. Du könntest auch einen Schlauch auf die Saugseite stecken, in einen Behälter mit Benzin hängen, die Druckseite der Pumpe mit dem Finger verschliessen und dann den Pumpenhebel betätigen. Dabei darf kein Benzin aus dem motorseitigen Anschlussflansch der Pumpe austreten.
Wie gesagt, das mit der Pumpe ist nur eine Vermutung, aber irgendwie muss der Kraftstoff ja ins Öl kommen. Falls der Kraftstoff durch die Pumpe ins Öl kommt hat die Membran möglicherweise ein kleines Loch/einen kleinen Riss. Es kann sein dass die Förderleistung trotzdem (noch) ausreicht um den Vergaser mit Kraftstoff zu versorgen. Allerdings sind Ferndiagnosen immer schwierig.
Springt das Auto denn gut an? Hasst Du schon mal Kompression gemessen? Ich gehe auch davon aus dass alles andere o.k. ist (z.B. Luftfilter, etc.)
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Uli aus Anröchte
Bedford-Fahrer
Beiträge: 1067
damals Bedford, jetzt wieder Ducato....
spähne im öl
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Antwort #10 am:
Juni 27, 2007, 22:03:49 Nachmittag »
Das mit der Benzinpumpe ist naheliegend, würde aber mal beim Choke-Motor eher sagen, der Vorbesitzer hat die Ölwechselintervalle nicht eingehalten. Dabei immer schön lange mit Choke gefahren.
Zu den Spänen:
Wie Wolfgang schon sagt, überprüfe die Kompression. Das sollte etwas Aufschluss über den Zustand des Motors geben.
Ferner würde ich mal ein Öldruckmanometer dranhängen. Bei frischem Öl im kaltem Zustand sollte der Öldruck so bei 3-5Bar im Standgas liegen.
Bei warmen Motor so um 0,5-1Bar. Erreicht er die Werte nicht, kannst du von einem, sich ankündigen Lagerschaden ausgehen. Und kipp da bloss kein Leichtlauf- oder Syntetiköl rein! Am besten ist das 15W-40 für den Beddy-Motor.
Erreicht er die Werte, werden es wohl die Kolbenringe sein. Aber dann dürfte er auch kaum noch Kompression haben oder er qualmt blau.
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LG
Uli....
http://willisreisen.de.to
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