Bedford Blitz Forum
Technik rund um den Bedford Blitz => Fahrwerk, Räder und Reifen => Thema gestartet von: bedbabs am Oktober 27, 2005, 22:03:19 Nachmittag
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Meine Hinterachse ist auf der linken Seite um ca. 5 cm nach vorne gewandert. Lt. Werkstattbuch wird die Hinterachse mit dem Stift in die Federaussparung eingeführt. Ist der Stift an der Achse befestigt oder ist es ein separater Stift? Danke für eure Hilfe
Gruss Olaf
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Sag mal die Hinterachse ist doch an der Blattfeder befestigt... hast du da irgendwelche Schabespuren?
Lad dir mal bitte das HIER (http://www.blitzforum.com/thread.php?threadid=692&sid=) runter und schau auf Tafel 04/24 (Seite 24) mal nach ......
Also die Blattfeder ist mit 2 Bolzen (einen vorne und einen hinten) an der Karrosse befestigt. ... das ist wie beim Kadett E Combo...
Die Achse ist an der Blattfeder auf jeder Seite mit 2 U´s befestigt... Es könnte sein, dass an dieser Stelle die Achse verrutscht ist...
Es könnte auch sein, dass auch etwas wegerissen ist... hast du schonmal druntergeschaut???
Das wären erstmal die mir bekannten Teile die so etwas verursachen könnten...
Grüsse
stielie
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Hi Olaf!
Der Stift ist, wenn mich nicht alles täuscht auf der Auflagefläche für die Blattfeder angeschweisst.
Hat aber eigentlich nur die Funktion der Ausrichtung der Feder beim Zusammenbau. Halten sollen die Federbrieden (U-Bügel)
Du solltest vielleicht mal die Bügel lösen und schauen ob der Stift noch da ist. Aber auf jedenfall die Achse wieder genau ausrichten!!
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Danke für die Tips. Die Achse ist auf der Blattfeder verschoben. Darum auch die Frage nach dem Stift. Wenn ich es einmal auseinander habe, will ich es auch sofort richtig befestigen. Was besorg ich denn jetzt? Einen Stift oder ein Schweissgerät? Nun auf jedenfall ist das Arbeiten im Freien zur Zeit ja angenehm.
Gruss Olaf
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Hallo
Der Zentrierstift ist meines Wissens nach ca 8-10 mm dick und direkt an der Blattfeder angearbeitet und rastet in ein Loch in den Befestigungsplatten der Hinterachse, mit anschweissen ist da nicht viel. Könnte sein das der Stift wegeschliffen ist weil die Bügelschrauben lose waren und die Achse gearbeitet hat.
Dann bleibt nur die Möglichkeit die Bügelschrauben richtig festzuziehen und abwarten ob die Achse in der Position bleibt oder die Blattfeder wechseln.
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Dann bleibt nur die Möglichkeit die Bügelschrauben richtig festzuziehen und abwarten ob die Achse in der Position bleibt
Also bei Frontrieblern sollte das kein Problem sein aber bei nem Hecktriebler geht das nicht... dadurch das du auch noch die Antriebskräfte an der Stelle hast.... es macht nicht viel Sinn die einfach noch fester zu ziehen.... den bekanntlich kommt nach FEST -- GANZFEST -- LOCKER oder GANZ AB
Durch den kleinen Stift wird das ganze auch noch mit gehalten....
Ich gehe schwer davon aus, dass die Bügel im laufe der Zeit duch Materialermüdung sich etwas gelöst haben...
Grüsse
stielie
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... womit wir nun die Ursache der Achsverschiebung ermittelt hätten.
Da wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben als eine andere Feder zu besorgen. Bohren, schweissen an der Feder scheidet ja wohl aus...
Frag doch mal Rüdiger (bedford-blitzi) oder German (Bedford-IG), ob sie dir was gebrauchtes anbieten können.
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ne andere Möglickeit ist... wenn du zu einem Schmied gehst .. vielleicht kann er da noch etwas retten... ich kann mir nicht vorstellen.. dass man die Feder gleich wegwerfen kann.... Es ist natürlich alles eine Sache des Preises.....
Schweissen fällt natürlich aus wegen der Gefügeänderung... und Bohren ist auch keine gute Wahl obwohl es auf dem ersten Blick... durch das Bohren bekommt man an der Blattfeder eine Sollbruchstelle.... und bei entsprechender Beladung bricht diese früher oder später an dieser Stelle durch.
fertich mit Klugscheissen :409: :403:
Und wech ..
Grüsse
stielie
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Also, wenn ich das im Werkstattbuch richtig gelesen habe, ist eine Vertiefung in der Blattfeder und der Stift an der Achse. Also nützt eine neue Feder wenig, sondern der Stift muss an die Achse oder ist mit Glück noch vorhanden. Zeit bis zur Dunkelheit war etwas wenig. Werde morgen ganz in Ruhe alles inspizieren. Wenn ich dann eine Frage habe, hoffe ich auf Bedford-Freunde, die schnell antworten.
Bis dann
Gruss Olaf
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Mach dir keinen Kopf... ich würde mich selber drunterlegen um mal wieder was anderes zu schrauben... du wohnst mir leider zu weit weg... :408:
Grüsse
stielie
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Hallo,
ich gehe mal davon aus das Ihr den Herzbolzen meint. Dieser heisst in englisch auch Center Bolt für alle die sich durch die englischen Ebay Seiten jonglieren wollen.
Das sagt die Fachpresse zum Herzbolzen:
Der Herzbolzen hat die Aufgabe, das Federpaket zusammenzuhalten und die einzelnen Federlagen (Federblätter) in ihrer Lage zu fixieren. Ein gebrochener Herzbolzen - meist die Folge einer losen Federbefestigung - kann zur Folge haben, dass sich die einzelnen Lagen verschieben, dadurch ungleichmässig belastet werden und evtl. zu Bruch gehen. Beim Verschieben der Hauptlage tritt ausserdem eine Sturzänderung ein.
So, da ich meine Federn vor ca. einem Jahr in der Hand hatte, kann ich Dir dazu sagen, dass der Herzbolzen fest an einem Punkt fixiert und ziemlich massiv ist. Ich würde Dir empfehlen die Federn zur Bedford IG zu bringen (schicken) und direkt eine zweite Lage und einen neuen Herzbolzen einbringen zu lassen. Habe ich auch gemacht, es lohnt sich.
Gruss,
Ed
Gruss,
Ed
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Hallo,
der Hertbolzen siitzt auf der Blattfeder und greift in ein Loch auf dem Haltbock in der Achse ein. Wie bereits beschrieben, wenn der Herzbolzen abgearbeitet ist, verschiebt sich die Hinterachse. Also Blattfeder rausbauen und den Schaden zu lokalisieren. Ist kein grosser Akt. Ausser die Schrauben in den Lagern sind festgefressen. Rostlöser in Abstand von 2-3 Stunden über min. 1 Tag schafft meistens Abhilfe.
Habe gerade ien Blattfederumbau hinter mir.
Ps.: Caramba Rasant Rostlöser ist nicht ganz billig aber gut.
Ansonsten kann ich den Beitrag von Ed nur Unterstreichen und dir German Becker von der Bedford-IG empfehlen.
LG
Conny