Bedford Blitz Forum
Wohnmobile => Wohnmobile => Thema gestartet von: Steely Dan am November 10, 2009, 19:10:48 Nachmittag
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Hallo an alle,
ich möchte nun mein Autohaus winterfest machen.
1. Abstellen
Ich habe keine Halle oder so, Wohni steht hinterm Haus auf Schotter. Habe mir überlegt, es auf Folie zu rollen und die Folie dann über die Räder zu schlagen. Soll verhindern, dass Bodenfeuchtigkeit aufsteigt und den Gammelprozess verzögern. Auch stell ich mir vor, dass die Bremszylinder dann nicht soviel Feuchtigkeit ziehen. Von Vorne nach Hinten kann dann noch Luft zirkulieren. Drumherum möchte ich einen Pavillon 3x6 Meter aufstellen und entsprechend von der Höhe her aufstocken.
Ist das Quatsch, kann ich das so machen, oder weiss jemand was Besseres?
2. Motor und so.
Sollte ich noch vor dem Winter einen Ölwechsel machen oder erst hinterher? Welche Öle muss ich wechseln? muss ich an Getriebe oder Hinterachse ran?
Gibt es irgendwelche Abschmierpunkte?
3. Dichtungen.
Wie kann ich die Dichtungen behandeln? (Hab mal was von Vaseline gehört)
4. Elektrik.
Wollte die Batterien drinlassen und von Zeit zu Zeit abwechselnd aufladen. OK oder ausbauen und ins Warme bringen?
5. Sonstiges.
Was kann ich als Halb-Laie noch tun, damit ich im April wieder fröhlich durchstarten kann?
Für Eure Tipps schonmal vielen Dank im Voraus
Christian
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Das Beste wäre, ihn alle 2 MOnate mal bei salzfreier Strasse einfach 30, 40 km zu fahren-
Sonst mache u.a. Folgendes:
a.) wenn Du kannst bocke ihn auf, dass die Reifen keine Standschäden kriegen
b.) KÜhlwasser: entweder genug Frostschutz oder kompett ablassen-besser ist Frostschutz
c.) Warmwasserboiler-so vorhanden- entleeren, ebenso Wassertank.-oder Kanister, WC.
d.)Wenn Du Stromanschluss hast, ist ein batterieladegerät für Erahlungsladung sinnvoll-aber auch f.d. Fahrzeugbatterie
e.) MOtoröl nach Vorschrift wechseln, wenn Du im Winter nicht fahren willst kauf dir eine Spraydose
Motorkonservator lass die Maschine schön warmlaufen und dann sprühe das Zeug so lange in den Luftfilter bis die Maschine qualmend stehenbleibt-das wäre es dann,Getriebe und Diff. höchstens Öl kontrollieren
f.) zieh die Handbremse NICHT an , das Seil könnte festrosten.
g.) nimm einfach eine Dose Sprühöl, krieche drunter und sprühe auf alle beweglichen Metallteile, Nicht aber GUmmi-den kannst
Du mit Vaseline einreiben(Lenkmanchetten Wischerblätter) klapp die Wischer von der Scheibe weg
AUf keinen Fall auf einer Wiese abstellen, Schotter ist OK, noch besser Beton-aber keine Pfützenbildung !
Wenn Du jetzt noch eine Plane sturmfest über das ganze Dach verzurrst, sollte einer fröhlichen Wiederauferstehung im Frühjahr Nichts im Wege stehen..
Ja, noch was- nimm Lebensmittel und Getränke raus, Dosen können auffrieren und FLaschen platzen
Und schau hie und da nach deinem Fahrzeug, ich hatte schon mal im Winter nagende GÄste drinnen..
Viel GLück!
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Hallo Egon,
was heist denn "Viel Glück"? - Bei den Tipps kann doch schonmal gar nichts mehr schiefgehen :D
War schon Einiges bei, an das ich nicht gedacht hätte, ärgere mich übrigens schon jetzt, dass ich meinem Autohaus Saisonkennzeichen verpasst habe, daher wird z.B. das mit den 30-40km etwas schwierig.
Vielen Dank schonmal
Aber nochmal zur Folie unter dem Auto: bringt das was oder kann ich das seinlassen?
Christian
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Mmmm, Egon, ob der Diesel stehen bleibt wenn man das Zeug reinspritz, glaub ich eher nicht.
Meiner meinung nix reinspritzen. Ölwechsel erst im Frühjahr, Frostschutz kontrolieren und auf Böcke stellen ist OK.
Vorderachse ist zum Abschmieren und die Kardan. Bremseneinsteller einsprühen ist auch angebracht.
Von der Folie unterm Wagen halt ich nichts. Obendrüber OK.
Rüdiger
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Das mit der Folie würde ich nur dann machen, wenn ich keine besseren Platz als einen Grasplatz bekomme.
Das mit dem Einsprühen mit dem dem Konservierer ist für Benziner gedacht aber ein Auto fährt üblicherweise mit Benzin, ein Lastwagen mit stinkendem Diesel und die Eisenbahn und Schiffe mit Kohle und Dampf-so steht es in den ehernen Gesetzen der abenländischen Technik festgeschrieben-Hugh, ich habe ge(b)sprochen.. ;)
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Na ja das mit dem Stinken, kann man sich streiten. Die Diesel richen normal gar nicht, aber so manche Kat Fahrzeuge stinken nach verfaulten Eiern. Und dann kann man mit den alten Diesel auch Pflanzenöl fahren, dann richts nach einer Pommesbude.
Rüdiger
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Den Ölwechsel würde ich vor dem Winter machen.
Im Öl entstehen durch Verbrennungsprodukte Säuren (z.B. Schwefelsäure). Und die tun dem Motor bei längerer Standzeit sicher nicht gut..
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Das mit dem Ölwechsel im Herbst stimmt schon auch beim Boot machen wir das so., nur wer lässt das Ganze vorher richtig warm werden?
Andereseits ist das ganze Zeug so robust und langlebig, dass das kaum eine Rolle spielen sollte.
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Den Ölwechsel würde ich vor dem Winter machen.
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Hallo Rainer,
ja, das hab ich auch schonmal gehört, wusste nur nicht den Grund, danke.
Christian
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hallo christian,
bei langeinlagerung (so kenne ich das von vor 30 jahren):
- alle betriebsstoffe auswechseln und auf max auffüllen (auch den treibstofftank!)
- fahrzeug aufbocken, alle bremsen lösen
- wichtige e-teile im motorraum in ölpapier packen (anlasser, lima, zündanlage) und da sich im vergaserraum auch gern kondenzwasser bilden, den vergaser auch
- sollte es sowas wie bremskraftversteller etc. geben -> in ölpapier packen
- fahrzeug kommt auf trockenen boden und mindestens unter ein schleppdach (halle ist natürlich besser, notlösung wäre eine plane ober drüber, aber nur als regenschutz, das ding nicht komplett zum brutkasten einwickeln ...)
- batterien raus (frostfrei lagern, eventuell ladeerhaltung dran oder halt zwischendurch mal an´s ladegerät)
bei womo
- würde ich zusätzlich in den wohnbereich einen luftentfeuchter stellen (dieses granulatzeug aus dem baumarkt) und wenn zwischendurch mal schönes wetter ist gut durchlüften
- kühlschrank auf
- stoffe und matratzen raus
- komplett entwässern (gern mit druckluft die leitungen durch- und trockenblasen)
jörg
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Hallo Jörg,
danke :)
kommt ja doch so einiges zusammen, wenn manns richtig machen will :D
Der Wagen soll unter einem Pavillon stehen (ca. 3x6m), die Seiten wollte ich offen lassen, steht allerdings alles auf Schotter.
Nochmals zu meiner Idee mit Folie unten drunter, die einen sagen jaa, die anderen nää :-\ Soll/kann/muss ich die weglassen ? (denke dabei vor allen an die Bremsen, da der Rüdiger mal gesagt hat, dass die Bremszylinder evtl. Wasser/Feuchtigkeiet ziehen)
Christian
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Beim Grasboden /ERde besteht die Gefahr, dass beim Erwärmen das gespeicherte Wasser teilweise verdampft-und zwar nach oben-da steht dann der Beddy...
Bei Schotterboden ist die Gefahr kaum gebeben, weil Stein es strikt ablehnt, Wasser zu speichern ;D
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Hallo Egon,
ah, Verdunstung, klar ;D
ok, also keine Gammelgefahr für Bremse und so, gut, dann kann ich auf Folie verzichten 8)
Danke
Christian
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Hallo Jörg,
danke :)
kommt ja doch so einiges zusammen, wenn manns richtig machen will :D
Der Wagen soll unter einem Pavillon stehen (ca. 3x6m), die Seiten wollte ich offen lassen, steht allerdings alles auf Schotter.
Nochmals zu meiner Idee mit Folie unten drunter, die einen sagen jaa, die anderen nää :-\ Soll/kann/muss ich die weglassen ? (denke dabei vor allen an die Bremsen, da der Rüdiger mal gesagt hat, dass die Bremszylinder evtl. Wasser/Feuchtigkeiet ziehen)
Christian
korrosion innerhalb der trommelbremsen kommt wohl eher durch kondenswasser. ob dabei die umgebende luftfeuchtigkeit direkt aus der fläche unter dem hymer kommt oder 3...4 meter weiter von der wiese, ist unerheblich. insofern würde das abdecken des bodens nicht wirklich was bringen.
um kondenswasserbildung innerhalb der trommel zu vermeiden, müsstest du an einem trockenen tag die trommel abdichten, damit kein luftaustausch innen/aussen mehr stattfinden kann ...
oder halt damit leben und bei der ersten fahrt im frühjahr mal ein paar meter mit leicht angezogener bremse fahren - der flugrost sollte danach weg sein ...
ich würde mein augenmerk bei der wintereinlagerung eher auf den womo-innenraum richten. wenn du hier im frühjahr schimmelbefall feststellen darfst, wirds eine länger putz-und-flick-stunde. irgendwelche flugrost-bremsen, nachzuladende batterien oder eckige räder sind da eher ein kinderspiel.
jörg
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Es ist gar nicht so sehr der Innenraum der Bremse, der Probleme bringt, die Trommel ist dichwandig , da spielt ein bisschen Rost, der beim ersten Bremsen weggeschliffen wird wenig Rolle-es sind eher die Dinge wie Bremsleitungen, Auspuffusw. die leiden-wir ahnen das heuer bei dem Opel, der nach D zunächst auf eigener Achse fahren sollte, erlebt.
Der wagen stand ein paar jahre auf einer Wiese, die Bremsleitungen sind richtig weggebrochen-chancenlos! ;D
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Hi!!!
Wir haben die obengenannten Tipps mit grossem Intersse gelesen!!
Da wir auch leider keine Garage o.ä. für unser Womo haben, werden wir wohl einiges davon beherzigen, bzw haben schon damit angefangen! Aber unbewusst!Grins!
Danke, dass es Euch gibt!!!
LG und einen schönen Tag
Sanne
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Bezgl. Motoröl:
habe jetzt einige Dinge hier bzgl. Motoröl gelesen und erlaube mir deshalb die Frage:
Welches Öl sollte ich nehmen für meinen 207-er Benz-Motor?
Bereich?
Synthetik- oder Teilsynthetik oder ...?
(Das Teil fährt bisher nur von April und Oktober)
Christian
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Hallo Christian,
in einigen Motorradforen wirst du schon gesteinigt, wenn du nur Jehova...äh Öl sagst. ::)
Das Thema kann Glaubenskriege auslösen.
Nichts verkehrt machst du, wenn du das in der Bedienungsnaleitung empfolene Öl nimmst. Also z.B. 15W40.
Da es sich bei diesen Ölen um Mehrbereichsöle handelt, geben die beiden Zahlen an, welchen Bereich von Einbereichsölen dieses abdeckt. Je kleiner die Zahl, desto dünnflüssiger.
Ein 15W40 ist also dünnflüssig wie ein 15er Einbereichsöl und bleibt dickflüssig wie ein 40er Öl wenn es warm wird.
Es ist immer gut eine möglichst kleine erste Zahl zu haben, da dann das Öl selbst bei Minustemperaturen dünnflüssig genug ist, um schnell an alle Schmierstellen zu kommen und den Schmierfilm aufzubauen.
Wenn du viel bei Hitze und dann noch in den Bergen fährst, ist eine möglichst hohe 2. Zahl wichtig, damit selbst das sehr heisse Öl den Schmierfilm noch aufrecht erhält.
Zu Sythetik, Teilsynthetik oder mineralisch lass ich mich jatzt mal nicht aus. Es ist so schon verwirrend genug.
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Anlässlich einer USA Reise mit einem gekauften Oldsmobil stellte sich bald heraus, dass deralte , riesieg KOmbi nicht nur massenweise Sprit soff(das war bei 1$ pro Gallone erträglich, aber auch ÖLfluss hurtig durch...
Da fand ich in einem Motoshop im tiefen Texas eine ganze Kiste verstaubter , verbeulter Öldosen, Einbereich SAE 50!
Habe das Ganze billig an Land gezogen und der OLdie brauchte von dem honigartigen Öl plötzlich viel weniger und lief ruhiger.
ABer da hatte es teilweise 45 Grad und mehr...
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apropos grosser ölverbrauch.
lese gerade in diesem ziemlich guten buch über diesen offensichtlich sehr reichen herrn cobb in GB in den dreissiger jahren.
er war besessenen von rennautos und wollte die schnellsten und leistungsstärksten davon bauen. tat es und beauftragte autobauer Railton damit. dieser baute kurzerhand einen Flugzeugmotor Napier Lion http://de.wikipedia.org/wiki/Napier_Lion (http://de.wikipedia.org/wiki/Napier_Lion) in ein cabrio mit beachtlichem 3250mm radstand (also unseres beddies) ein. genialer motor mit satten 23 litern hubraum, 502PS. die trockensumpfschmierung hatte ein reservoir von sage und schreibe 65 litern unter dem fahrersitz.
das fahrzeug war bis 1937 als rennauto unschlagbar, wurde dann durch später durch reglements ausser gefecht gesetzt.
die geschichte wurde später noch extremer mit zwei napier lions http://en.wikipedia.org/wiki/Railton_spezial (http://en.wikipedia.org/wiki/Railton_spezial) , pro achse ein motor...zwecks geschwindigkeitsrekord auf dem lande...
;)))
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Diese Geschichten haben immer wieder eine enorme Faszination auch noch heute gibt es Leute die sowas bauen; da hat einer ein Motorrad mit einem -glaube- ich 2,5 LIter EINZYLINDER gebaut und gefahren,
beim TRktorpulling-das ist für Technikfreaks ein MUSS-fahren Geräte mit riesigen DOppelsternmotoren-oder 5 Panzermaschinen-
es gibt sogar STrahltriebwerke mit 22.000 PS als Antriebe.
Beim letzten grossen Event in der Krieau in Wien verdunkelte sich der Himmel minutenlang sehr heftig, als ein Gebilde mit mehrerer Dieselmotoren den Wagen die 100 Yards ziehen solte.
Mein persönlicher "Liebling" ist der FIAT Mehphistopheles von ca 1910, der mit 4 Zylindern und 24 LItern Hubraum weit über 210 auf schmalen Reifen lief-Der Bremsweg war enorm, das Ankurbeln der Maschine bescherte nicht nur einem gebrochende Knochen... ;
Diese von und geschilderten uralten Renner sind immer PUblikumsliebling bei Klassik-rennen, es ist dies die "Messing"-Ära
Schreibe das noch , nachdem ich die tolle Wikipedia-Doku gesehen habe., den Motor in Malta haben wir gesehen,.
dort gibgt es noch viel mehr zu bestaunen, z.B eine intakte Bombe (es steht nicht deutsche, sondern enemy... dabei), die während einen Messe die grosste freitragende Kuppel in MOsta glatt durchschlagen hat, aber am Leitwerk landere und nicht explodierte.
Bin vielleicht etwas von Thema weg, aber das Interesse vieler Freunde gilt nicht nur einem Marke.Wollte noch sagen, ich beginne demnächst die deutsche Übersetzung eines englischen Fachbuches über die sog. Umlaufmotore, d.h.bis zu zwei Reihen Zylinder kreisten um die stehende KUrbelwelle(FLugzeuge, MOtorrad)
D ;D