Bedford Blitz Forum
Wohnmobile => Wohnmobile => Thema gestartet von: snaring am Januar 30, 2009, 09:48:24 Vormittag
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Hallo
ich habe bei meinem Alkoven begonnen den kleinen Wasserschaden zu bereinigen. Mit hilfe von Rüdiger konnte jetzt auch geklärt werden das es kein originales Alkoven sondern ein Wohnwagen mit angepflanztem Alkoven ist.
Daher habe ich halt jetzt keine genau Vorlage wie es normal gemacht wird. Bei mir war die Alu-Aussenhaut auf das Holzgerippe aufgeklebt und an den Rändern, die mit den Winkelprofilen verdeckt werde, angetackert und an manchen Stellen genagelt.
Meine Frage ist jetzt ob ich nur kleben solll oder ob das tackern und nageln auch nötig ist.
Wer hat da Erfahrung und kann mir da helfen
Gruss
Heiko
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Ich persönlich würde mechanische Verbindung und kleben bevorzugen.
Doppelt gemoppelt hält besser ;D
Da die Steifigkeit bei den meisten Womos nicht so hoch ist, treten doch Belastungen auf, bei denen ich mich nicht auf eine reine Klebung verlassen würde.
Es gibt zwar heute schon sehr hochwertige Klebstoffe, bei der Anwendung ist aber fundamentiertes Grundwissen angebracht, sonst geht der Schuss nach hinten los, da die Vielfältigkeit der Anwendungsvorraussetzungen unüberschaubar ist.
http://www.sika.de/
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hallo heiko,
ich bin freund vom kleben.
ich hab ein ähnliches problem: ich muss die alu-aussenhaut meines hymer neu auf das stahlgestell aufbringen (s. mein avatar). ich hab einfach mal eine probeklebung gemacht - geriffeltes alublech aus dem baumarkt plus ein stück 4-kant-stahl und das ganze mit dem einfachsten sika verklebt. nach 24 stunden war das nicht mehr trennbar.
nun musst du ja wohl holz und alu zusammen bringen. mach einfach auch eine probeklebung mit ähnlichem material. vielleicht helfen dir ja auch die selbstbauer von aufsetzkabinen weiter. die bauen oft ein holzgestell, welches sie dann mit einer aussenhaut beziehen. entsprechende foren (aufsetzkabinen) gibts ausreichend im www.
übrigends: es reicht zum kleben das billigste sika. es bleibt dauerelastisch und würde also auch eine zusätzliche verschraubung/nagelung gut abdichten.
jörg
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Bei der Verbindung von Alu mit anderen Materialien ist die Oxydschicht immer wieder ein HIndernis-ich frage mich, ob so eine Klebung ohne jede mechanische Verbindung auf Dauer tatsächlich hält.
Wenn ich vor dem Problem stünde würde ich michmit Fachfirmn, z.B Loctite oder einem Hersteller von Aluprofilen etc kurzschliessen und fragen was die dazu meinen.
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hallo egon,
die oxydschicht ist fest mit dem rest-alu verbunden. einer verklebung steht diese nicht im wege. sie löst sich auch nicht mit der zeit.
bei der befestigung der aluaussenhaut (sei es nun wie bei mir [hymer: alu auf stahl] oder halt auf holz) ist die alte, übliche variante (nieten, schrauben etc) eher mit dem nachteil verbunden, dass die befestigung nur punktuell stattfindet. es also das problem gibt, dass die weichheit der aluhaut zum ausriss führen kann. bei einer verklebung sind die verbundenen flächen um ein vielfaches grösser. beim hymer besteht der positive nebeneffekt noch darin, dass die zwei unterschiedlichen metalle bei verklebung praktisch keine direkten berührungspunkte mehr haben 8s. elektrochemische spannungsreihe und ihre folgen) und natürlich das geflatter und geklapper etwas reduziert wird.
aber vielleicht ist ja wirklich die mischung das richtige mittel: verkleben plus nieten/nageln
jörg
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Wenn man bedenken hat bei Allu gibt es oft Grundierungen vorm kleben. Bei Pantera gibt es so etwas die Sikafans sollten mal schauen. Wenn das Metall grundiert ist klebt das 100%. Auf meinem Dach hab ich so 3 Profile aufgeklebt OHNE NIETEN SCHRAUBEN allein schon wegen der Dichtheit. Problem ist nur das fixieren. Beim Dach mit beschweren kein Problem. Wichtig ist das das kleben gleichmässig ist . Beim Schrauben ist´s dann leicht punktuell.
Für die Nerven ist eine Schraube gut aber kleben richtig hält definitiv besser.
Zur Info mit Pantera hab ich meine Ölwanne zugemacht und das ist 100 % dicht.
Ralf
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Wenn man bedenken hat bei Allu gibt es oft Grundierungen vorm kleben. Bei Pantera gibt es so etwas die Sikafans sollten mal schauen. Wenn das Metall grundiert ist klebt das 100%. Auf meinem Dach hab ich so 3 Profile aufgeklebt OHNE NIETEN SCHRAUBEN allein schon wegen der Dichtheit. Problem ist nur das fixieren. Beim Dach mit beschweren kein Problem. Wichtig ist das das kleben gleichmässig ist . Beim Schrauben ist´s dann leicht punktuell.
Für die Nerven ist eine Schraube gut aber kleben richtig hält definitiv besser.
Zur Info mit Pantera hab ich meine Ölwanne zugemacht und das ist 100 % dicht.
Ralf
Ja, eine fachgerechte Klebung stellt zur Zeit das Mass der Dinge, aber...........................
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wenn man sich mit den Klebeprofis unterhält, dann kann man da auch eine Menge falsch machen, was sich oft erst nach lägerem Zeitraum rächt, deshalb sollte man sich unbedingt vorher genau darüber informieren, denn sonst macht man sich die Arbeit doppelt.
Das meinte ich in meinem ersten posting übrigend nicht mit doppelt gemoppelt ;D
@Halber
Bei dem einfachen Sika wäre ich mir nicht sicher ob die Haltbarkeit der Klebung nicht nach 2-3 Jahren nachlässt.
Es macht dabei bestimmt auch einen Unterschied, ob man nur ein Blech aufklebt zum z.B. Abdichten oder ob auch eine mechanische Belastung vorhanden ist.
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Hallo
ja wie ich schon oben geschrieben habe ist mein Alkoven selbstgebaut und die Ecken geklebt und getackert.
Es ist auch dort alles dicht gewesen, nur das grosse Fenster vorne hatte Undichtigkeit und daher auch der Schaden.
Ich bin mir halt nicht sicher ob das getackerte bzw. genagelte vieleicht nicht doch zur Stabilisierung gedacht war.
Werde wohl beides machen und auf einen guten Kleber zurückgreifen.
Welcher Kleber von Sika wird normal dafür benutzt?
Heiko
P.S.: ich werde die Tage mal ein paar Bilder einstellen
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Heiko die meisten Tacker Nägel Schrauben sind zum fixieren während der Trockenzeit da. Hallten tut das meiste durch die rüttelei in einem Auto eh kaum. Ausnahme die Blechschrauben in die Rahmen so eine ordentliche Verbindung im zusammenhang mit einem guten Kleber (Ich kann da immer wieder Patera empfehlen) ist dann 115 % fest. Der Segen liegt bei Deinem Alkoven vermutlich in einer sauberen Konstruktion in den Ecken von innen.
Viel Erfolg
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Hallo Jörg,
wie Du sagst, ich würde die Verbindung von mechanisch und chemisch bevorzugen-wie verhält sich Kleber bei -25 Grad, wenn sich das Alu stark zusammenzieht und wie bei über 100 Grad bei direkter Sonneneinstarhlung im Süden(techniker haben auf einem Ablagefach hinten beim Heckfenster über 120 Grad gessen..), die Sonne Sardiniens hatte auch eine neue Dachabdichtung notwendig werden lassen-nicht zu unterschätzen!
gerald
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beim hymer bleibt einen ja nichts andres übrig, als die aluaussenhaut auch mechanisch zu befestigen. allein die umklappungen bei den fensterausschnitten und die aufgesetzten aluschienen tun hier das notwendige.
bei der überführung meiner bastelaufgabe hatte ich allerdings durch das schlagen der aluhaut auf das stahlgerüst einen solchen theaterdonner im schuhkarton, dass ich festgelegt habe, die aluhaut kommt vollflächig auf das gerüst. und da bleibt für die umsetzung nur kleben.
das billigste sika ist für einen temperaturbereich von -40 bis +90 grad gedacht. für 24 stunden dürfen es auch 120 rad sein, für eine stunde 140 grad. ich gehe mal davon aus, dass da noch luft nach oben ist.
jörg
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An meinen Womo waren Klebungen dran, die ca. 3-4 Jahre alt waren und nicht mehr optimal gehaftet haben.
Allerdings war ich auch nicht bei der Verarbeitung mit dabei und da ich in meinem Beruf ähnlich Erfahrungen gesammelt habe, bin ich eher skeptisch gegenüber der Vollverklebung.
Div.Inhaltsstoffe verflüchtigen sich halt mit der Zeit und beeinflussen die klebe- und hafteigenschaften zunehmend.
Audi wird z.B. beim R8 schon wissen was sie machen, aber die werden den Klebeprozess auch zu 100% optimiert haben. Ob das an einem alten Womo auch so gut geht? Die alten Materialien sind ja schon nicht optimal.
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vielleicht noch mal zur klarstellung: da mein hymer letztendlich alle zier- und kantenleisten zurückbekommt, wird das alubaussenblech wie seit 30 jahren üblich durch schrauben und nieten gehalten.
allerdings will ich das geklapper und geflatter loswerden. und hier kommt die kleberei ins spiel ...
das sika-dichtmittel ist hier sowohl nach produktbeschreibung und probeklebung völlig ausreichend. da die klebestellen auch kein uv-licht bekommen, wirds wohl gut 30 jahre halten (und dann darf ich altersbedingt sowieso nicht mehr fahren ...)
jörg
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Das klappern der Allubleche ist weg wenn der Styropor auf das Blech geklebt ist. Das Blech muss dazu nicht am Rahmen kleben. Diese Erfahrung hab ich leider auch erst später am Dach gemacht.
Ralf
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Hallo
also bei mir war zwischen Holz und Alublech eine weisse Dichtmasse die richtig gut geklebt hat. Habe das Blech grossflächig mit dem Heissluftfön warm gemacht sonst hätte ich es kaum ab bekommen. Dann zwischen Alublech und den Gummis für die Eckleisten nochmal ein Kleber der aber grau war.
Welchen Sika-Kleber soll ich nehmen um zwischen Alu und Holz zu schmieren?
Gruss
Heiko
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hallo heiko
ich nehme für normale klebungen (klebestelle muss keine tragenden lasten aushalten) immer den preiswertesten sika. das ist das sika "sikaflex 221". laut sika ein "haftstarker dichtstoff" (ACHTNG: nur für verdeckte klebungen, dieses sika ist NICHT uv-beständig)
hier das produktblatt dazu
http://www.sika.de/sikaflex-221-d.pdf
übliche bezugsquelle ist der campingausrüster deiner wahl. die 300 ml kartusche kostet das irgendwas knapp unter 10 euro.
bei ebay gibts das ganze für die hälfte.
es ist grundsätzlich darauf zu achten, dass die kartuschen nicht überlagert sind (vor allem bei ebay)
die verarbeitung ist genau so, wie mit silikon-kartuschen: es liegt eine abschneidbare plastespitze bei, man braucht solch kartuschenausdrücker (baumarkt 5 euro) und die reste in der kartusche härten irgendwann mal aus (also: nicht ganz leer gewordene kartuschen kann man nach ein paar wochen weghauen). kleiner tipp: hole dir beim nächsten tanken an der tanke ein paar dieselhandschuhe. das zeug geht mehr als schlecht wieder von den pfoten.
ACHTUNG: das zeug braucht so ca. 24 stunden bis zur vollaushärtung (naja, es beleibt natürlich dauerelastisch). in diesen 24 stunden sollte die umgebungstemperatur nicht unter 5 grad plus fallen, besser sind verarbeitungstemperaturen nähe "t-shirt wetter". da beim prozess luftfeuchtigkeit eine rolle spielt, sollte man nicht im knochentrockenen hochsommer damit rumfummeln. wenn es doch SEHR trocken ist, sollte man die klebeflächen vorher etwas benetzen
jörg
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Hallo Jörg
ja danke das Sikaflex 221 kenne ich, nehme ich immer zum abdichten wenn ich alte Opels restauriere.
Wollte nur wissen ob es ok ist, könnte ja sein das es da besser ist einen anderen Kleber von Sika zu nehmen
Gruss
Heiko
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so und jetzt versuche ich das mal mit den Bildern einstellen ::)
Gruss
Heiko
(http://mitglied.lycos.de/modezauber03/Motorwagen/Bedford_1.jpg)
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