Bedford Blitz Forum

Technik rund um den Bedford Blitz => Motortechnische Probleme oder Fragen? => Thema gestartet von: schrauber30 am Juni 27, 2007, 18:54:30 Nachmittag

Titel: öldruck probleme
Beitrag von: schrauber30 am Juni 27, 2007, 18:54:30 Nachmittag
hallo!
folgendes problem: ca. 1-2minuten nach dem starten leuchtet die ölkontrolle auf. sobald man die drehzahl etwas erhöht erlischt die lampe. umso länger der motor läuft und das öl dünner wird (durch die erwärmung) desto höher muss die drehzahl gehalten werdn um die kontrolllampe zu erlöschen. nach ca 5 minuten leuchtet die lampe immer. druckschalter ist ok! wie kann ich die ölpumpe checken? kann man die ölwanne abbaun ohne den motor rauszuheben? sieht sehr eng aus, zumindest beim 2,3l benziner (97300). kennt jemand das problem? im öl und im fltr waren keine späne. öl visko: 15w40
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Softifex am Juni 27, 2007, 19:10:42 Nachmittag
Hallo Christian,

die Ölpumpe kannst du bei eingebautem Motor ohne Ölwannendemontage rausnehmen. Sie sitzt unter dem Zündverteiler und wird nach oben rausgezogen. (siehe WHB)

lg Helmut
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: 8usfahr0r am Juni 27, 2007, 19:30:55 Nachmittag
ich hatte das Problem auch nach einem Ölwechsel, ich hab einfach noch ein bisschen Öl nachgeschüttet und schwupps, ich hab das Problem nicht mehr... ist zwar so ein bisschen die Haudraufmethode aber wenn es funzt... so lange man nur ein wenig nachschüttet und nicht gleich 4 liter..
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Wilk am Juni 27, 2007, 19:42:21 Nachmittag
hi christian,
ergänzend zu helmut ist noch anzumerken, dass du  bei der demontage des verteilers, dir unbedingt die stellung des verteilerfingers merken musst, sonst bekommst du nachher mit der zündung ärger. der motor sollte nach der demontage auf keinen fall mehr gedreht werden.besorge dir auch schon sicherheitshalber dichtungspapier um dir die dichtung von der ölpumpe anzufertigen..die geht leider immer schnell kaputt wenn de die pumpe rausziehst.
gruss klaus...wilk
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: schrauber30 am Juni 27, 2007, 20:54:18 Nachmittag
danke für die infos!!
dachte die pumpe sitzt unten, so kenn ich das von anderen motoren. werd morgen gleich weiter schrauben! sobald ich die ursache gefunden habe berichte ich weiter. danke und gute fahrt.
ps. dichtungspapier ist ausreichend vorhanden (ca 4qm) solllte genügen, hehe!!
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Bedford Blitzi am Juni 27, 2007, 21:44:36 Nachmittag
Die Benzin Pumpe muss auch raus, sonst geht die Ölpumpe nicht raus. Und nicht mit gewalt, sonst bricht der obere Ring der Ölpumpe.

Ich denke aber dass die Pleullager zuviel spiel haben.

Rüdiger
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Uli aus Anröchte am Juni 27, 2007, 22:05:59 Nachmittag
Zitat
Original von Bedford Blitzi


Ich denke aber dass die Pleullager zuviel spiel haben.

Rüdiger

Genau das denke ich auch.....
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: egon am Juni 27, 2007, 22:25:04 Nachmittag
Zum Thema ÖLpumpe hätte ich aus Erfahrung auch was beizutragen:
zunächst würde ich versuchen ,im Ölkreislauf ein Manometer anzuschliessen um sicherzugehen, wieviel Öldruck tatsächlich wann vorhanden ist-das schliesst aus, dass ev.doch der Schalter samt Stromkreis einen Pseudofehler produziert.
Wenn Du die Pumpe ausbaust, achte auf jeden Fall auf das Überdruckventil, die Schraube ist normalerweise verstemmt, bei mir ist sie 2002 30 km vor Dresden herausgefallen, d.h. nach 22 Jahren hat sich die Schraube selbst entsichert .
Ich würde die Verstemmung lösen und Kugel samt Feder kontrollieren, es ist nicht unmöglich dass hier Druck verloren geht, z.b durch eine lahme Feder oder eine undichte KUgelfläche.
Den Schaden hat übrigens die Opelwerkstätte in Senftenberg behoben, noch heute: Jungs, besten Dank!
:468:
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Wolfgang am Juni 28, 2007, 10:35:53 Vormittag
Wenn die Pleuelager zuviel Spiel haben bricht aber doch der Öldruck nicht ein, dass könnte theoretisch doch nur bei Kurbelwellenlagern passieren, oder täusche ich mich?

Ansonsten würde ich auch zuerst so vorgehen wie von egon beschrieben,  es wäre ja unsinnig einen Motor zu zerlegen der mechanisch völlig gesund ist. Erst die Peripherie checken, wenn das nichts bringt kann man den Motor immer noch öffnen.
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Wilk am Juni 28, 2007, 11:24:43 Vormittag
ich persönlich glaube auch nicht, dass es die pleuellager sind, tippe aber auch nicht auf die kurbelwelle..bei beiden hätte man schon, selbst bei der phonzahl des motors, vorher was hören  und merken müssen. tippe da schon auf die ölpumpe vorausgesetzt der öldruckgeber ist ok. aber warten wir es ab..werden sicherlich noch ne meldung darüber bekommen, was es denn nun wirklich ist.
gruss klaus...wilk
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: egon am Juni 28, 2007, 12:26:20 Nachmittag
Wir hatten in den USA einen alten Oldsmobil-KOmbi gekauft, der neben 22-28 LItern Sprit auch saftig Öl verbrauchte, so 1 LIter auf eine Tankfüllung.
In einem KFZ-SUpermarkt in Texas habe ich einem freundlichen verkäufer eine Kiste alter SEA-50 (!!)Öldosen sehr billig abgekauft, das Zueg floss trotz Hitze träge wie Honig und der Ölverrauch ging merklich runter-
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: schrauber30 am Juni 28, 2007, 15:43:35 Nachmittag
problem gelöst ! ! !

wie meistens ist die einfachste lösung die beste !

obwohl der ölstand zuvor schon fast auf "full" stand, genügte einfach auffüllen auf knapp über "full" und schon läuft alles wie --geschmiert-- !!

hatte keine ahnung das dieser motor sooo empfindlich bezüglich ölstand ist.
schraub normal auf v8 und diese haben mit nur der halben vorgeschriebenen ölmenge normalen druck

vielen dank an alle die sich für mich den kopf zerbrochen haben !!!! :408:

ps: wer gut schmiert, der fährt!

nur noch neue reifen und dann zum pickal (tüv)
vor der begutachtung noch schnell in die kirche und beten
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Bedford Blitzi am Juni 28, 2007, 16:48:20 Nachmittag
Das strzt man aber voraus, das genügend Öl drin ist.
Das muss aber schon weit unter Minimum gewesen sein.

Rüdiger
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Wilk am Juni 28, 2007, 17:21:44 Nachmittag
hallo rüdiger,
er schreibt obwohl der ölstand war fast auf full war..fast auf full kann auch unter minimal sein..lächel..wenn es tatsächlich  so war wie er schreibt, stimmt da  immer noch etwas nicht..so empfindlich ist der beddy nicht, da gibst du mir sicherlich recht.
gruss klaus...wilk
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Softifex am Juni 28, 2007, 18:11:58 Nachmittag
Ich habe immer Probleme den Ölstand auf dem Messstab zu identifizieren. Auf der einen Seite ist er meist irgendwo und auf der anderen kann man erahnen, wo er sein könnte. Vor allem, wenn das Öl neu und fast durchsichtig ist. Schwarzölfahrer habens da leichter.

Wenn das Problem doch ölstandabhängig ist, könnte es doch die Pumpe sein, die vielleicht schlecht ansaugt.

lg Helmut
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: BlauerBlitz am Juni 28, 2007, 18:49:16 Nachmittag
Ich schmier den Ölmessstab zur Kontrolle immer mit etwas Kreide ein, da sieht man es dann leichter.
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Wilk am Juni 28, 2007, 18:58:25 Nachmittag
helmut,
da hat der chris recht..ich mache das auch immer mit kreide..bekomme deswegen immer ärger mit der enkeltochter, weil ich ihre strassenmalkreide benutze..aber auf der grünen sieht man es so gut, jedenfalls besser wie auf der weissen  vom verbandskasten...lächel
gruss klaus...wilk
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: 8usfahr0r am Juni 28, 2007, 19:13:10 Nachmittag
geben wir die Schuld einfach dem schwierigen Ölstandsanzeiger

Allerdings hatte ich das auch ähnlich, habe die vorgeschriebene Menge Öl reingekippt und die Lampe flackerte bzw. blieb bei warmen Motor gleich an, bisschen nachgeschüttet und bumms es funktioniert, obwohl jetzt mehr öl drin sein müsste als soll... zu welchen komplikationen kann mich das führen?
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Wolfgang am Juni 28, 2007, 19:34:49 Nachmittag
Hatte eigentlich auch gedacht dass man den Ölstand kontrolliert, zumal wenn man explizit hier ein Problem sucht. Andererseits wäre s ja schön wenn die Ursache hiermit gefunden wäre.
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: egon am Juni 28, 2007, 20:32:25 Nachmittag
Hatte mal bei einem Opel, und zwar einem alten Kapitän BJ 1962 ein Problem mit der Automatic: obwohl lt Messstab der Ölstand richtig war, hat die Schalterei nicht richtig funktioniert.
Die Lösung war ebeso einfach wie verblüffend:
der Endanschlag am Olmessstab hatte eine Blechhülse und eine Gummischeibe hat sich einfach nach aussen verschoben, dadurch tauchte der Stab tiefer ein als er sollte, zeigte voll an obwohl viel zu wenig drinnen war.
ma müsste einmal prüfen ob das ev beim Bedford auch passieren könnte-
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Bedford Blitzi am Juni 28, 2007, 20:51:03 Nachmittag
Ja klaus, da gebe ich dir recht, normal hat der Motor auch Öldruck wenn zuwenig drin ist, solang die Pumpe ÖL ansaugen kann.

Rüdiger
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Wolfgang am Juni 29, 2007, 06:50:59 Vormittag
Ich hatte mal bei einem anderen Auto den Fall, dass der Ölansaugrüssel in der Wanne einen Riss hatte. Ergo hat die Pumpe (vor allem bei heissem Motor) Luft mit angesaugt denn der Riss war oberhalb des Ölsumpfes. Dass dies dem Öldruck nicht zuträglich ist dürfte klar sein, abgesehen von der Möglichkeit dass das Ding ganz hätte abreissen können ("Motorexitus").

Könnte man evtl. auch mal checken.
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: egon am Juni 29, 2007, 08:23:06 Vormittag
Ich verfolge die Debatte mit der festen Überzeugung, bei mir ein Manometer einzubauen, der ÖLdruckschalter kann ja in diesen Kreis intergriert werden.
Dann weiss man wirklich, was Sache ist.
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: banana am Juni 29, 2007, 14:36:34 Nachmittag
Hei zusammen,

mal ehrlich, ihr wollt euch doch nicht einreden dass der Beddymotor ein Sensibelchen ist oder.

Wenn Öl zwischen min & Max am Peilstab zu finden ist hat auch der Ödruck da zu sein. Da ist der Beddy mal garnich empfindlich.
Legentich die Geräuschkulisse wird mehr wenn der Ölstand sinkt, denn Öl dämpft ja bekanntlich auch die Geräusche.
Die Lagertheorie kann ich aushebeln. Mein alter Motor, Gott hab ihn selig,
hatte rund 600tkm auf der Uhr und wat total ausgelutsch. Die Ölpumpe aber wurde mal erneuert und der Öldruch war top.

Wenn der Öldruck absinkt ist vermutlich Dein Öl 15/40 - (sowieso zu dünn)
vom Sprit verdünnt oder und die Ölpumpe ist noch eine von den alten Flügelradpumpen - die machens nicht ewig und brauchen vorallem von Haus aus mehr Drehzahl um Öldruck zu bringen.

Mein Tipp: auf Zahnringpumpe umrüsten, 20/50 er Öl fahren und auch mal wechseln. Dazu Viscostabi von Liqui Moly hilft im Bedford einiges.
Ich habe übrigens meinen alten Motor ca. 350Tkm mit Teflonzusätzen das Leben verlängert, denn aufgrund meiner alten Ölpumpe waren die Lager schon bei 200tkm verheitzt.
Gestorben ist er leider am 3 Auslassventil.

Alla ciao Banana
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: egon am Juni 29, 2007, 16:32:06 Nachmittag
Da hast Du recht, sensibel ist der MOtor nicht, wäre ja auch noch schöner bei dem Hubraum dem Gewicht und der geringen Leistung, der müsste ewig und drei Tage laufen.
War wohl besonderes Pech, dass mein Ölpumpe nach 22 Jahren und 120,000 km beschlossen hat, das Überdruckventil abzuwerfen...
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Schmierschlumpf am Juni 29, 2007, 22:05:48 Nachmittag
hallo
als ich in der lehre war , hat mein meister mir mal gesagt , der motor läuft auch mit 2l öl . obwohl der eigentlich 3,5 haben sollte. wenn ich aber von min . bis max. ca. 1l rechne dann hat der motor "nur" 0,5 l zu wenig . solange ich keine enge schnelle kurve fahre in der das öl zur seite geht , läuft der motor auch . empfindlich ist der beddymotor mit sicherheit auch nicht . habe meinen damals überholt , und wollte nach berlin fahren . gekommen bin ich ca. 100 km . wurde auf einmal sehr laut , und ich hab die kupplung getreten , und ihn ausrollen lassen . war zum glück kurz vorm rastplatz . also fast drauf gerollt temperatur fgeschaut , und erst mal war es das . aussteigen brauchte ich eigentlich nicht , weil eh alles am dampfen war , war klar das er kocht . mein kühler hatte wasser verloren , und weil halt die wassertemperatur am ansaugkrümmer gemessen wird und dort aber auch schön die kalte luft durchgeht , hat meine temperatur nicht mehr angezeigt . da ich noch nicht ganz auf dem rast platz stand habe ich natürlich mit frau und drei kinder im auto nochmal versucht zu starten um in sicherheit zu kommen . anlasser hat aber nur gewürgt . also alle raus . nach ca. 10 min nochmal . motor springt an und ich parke . adac angerufen , und morgens um ca. 4 uhr war ichzu hause . da ich nicht mehr viel urlaub hatte , und die kinder sich den aber verdient hatten , habe ich am nächsten morgen nach ca. 2std schlaf den kopf abgebaut , mit kerstin telefoniert für eine neue dichtung , die mir mein schwager dann auf dem rückweg von berlin (den wollten wir überraschen) mitgebracht hat . dichtung eingebaut , und der motor läuft heute noch . habe zwar noch einen ersatz , den ich überholt habe in der garage liegen , aber der festgefahrene läuft immer noch . sage also keiner der beddymotor ist empfindlich

gruss frank

gruss frank
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: egon am Juni 29, 2007, 23:27:26 Nachmittag
Da stimme ich Dir zu, in Fachkreisen nennt man sowas einen Bauernmotor.
Ohne jemand auf die Zehlein treten zu wollen aber ich komme beim Lesen der Postings immer mehr zur Ansicht, ein Grossteil der Motorschäden, über die berichtet wird,  ist schlichtweg "hausgemacht"
Ein Motor wie dieser 2,3 LIter müsste locker -wie auch schon berichtet-mehrere hunderttausend KIlometer am Stück laufen, ist ja schliesslich ein LKW.
Was für dren frühen Tod sorgt , sind  Korrosion, Wartungsmängel und technischer Unverstand beim gutgemeinten Schrauben.
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Bedford Blitzi am Juni 30, 2007, 00:56:37 Vormittag
Der meinung bin ich auch, die meissten Motorschäden die ich reinbekomme sind Hausgemacht. Weil die meissten immer nur fahren und nichts machen.
Wenn ich schon von manchen höre, hab ein Ölwechsel gemacht, aber den Ölfilter nicht getauscht. Was bring dann der Ölwechsel, gleich gar nichts.
Andere schütten da Nuller oder 5er Öl rein, dann wundern sie sich weil er rappelt und überal Öl pisst.
Die meissten Motorschäden sind durch mangelnte Wartung oder falsche Wartung.

Rüdiger
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: egon am Juni 30, 2007, 08:45:55 Vormittag
Na, wenn's der Profi bestätigt, muss wohl was dran sein.
AN meinem Motor haben wir in 14 Jahren ( rund 80.000 km)ein paar mal Öl samt Filter gewechselt, 1 x den Zahnriemen und Unterbrecher getauscht, 2 x Kerzen erneuert und 2 x Ventile eingestellt.
Und das war's auch schon! :408:
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Wolfgang am Juni 30, 2007, 18:47:35 Nachmittag
Jepp, der Bedford Motor ist prinzipiell stabil. Wenn überhaupt, geht er kaputt weil entweder falsch oder überhaupt nicht dran geschraubt wird. Aber das haben meine Vorredner ja schon geschrieben. banana`s Motor wird wohl einer der Methusalems unter den Bedford Motoren sein - 600tkm sind ne Ansage, da kann er so schlecht nicht sein.

Selbst Fachbetriebe stellen sich mitunter dämlich an. Als ich meinen ersten Bedford kaufte lief der Motor nicht. Dabei wurde er für viel Geld kurz zuvor überholt - eben weil er nicht lief. Es wurden neue Kolbenringe eingebaut, die Ventilsitze nachgefräst, neu gelagert und weiss der Herrgott was alles gemacht. Nur - laufen wollte er noch immer nicht. Um es kurz zu machen: die "Spezialisten" haben nicht bedacht dass beim fräsen das Ventil höher im Kopf sitzt und somit der Verstellbereich der Ventileinstellschrauben nicht mehr ausreicht (wenn sie überhaupt versucht haben das Spiel korrekt einzustellen). Von Übermassschrauben wussten sie wohl nichts.

Ich nehme an dass der Motor gar nicht defekt war, er lief nur deshalb nicht richtig weil das Ventilspiel nicht i.O. war. Kein Motor läuft da richtig. Jedenfalls hat diese Erfahrung dem Vorbesitzer eine Stange Geld gekostet und er hatte noch immer ein nicht funktionierendes Auto. Beim Motoreninstandsetzer suchte er den Fehler nicht - der Motor war ja eben frisch überholt und aus- bzw. eingebaut hatte er den Motor ja selbst.

Was lernen wir daraus? Der Bedford Motor will i.d.R. nur richtig gewartet sein, dann funktioniert er auch. In GB liefen die Dinger ja auch, weshalb sollte sie es bei uns nicht tun?  Zumal nur bei uns die Lenkräder auf der "richtigen" Seite sind... :D :D :D

P.S.: ich musste nur die richtigen (also Übermass-) Schrauben einsetzen, die Ventile einstellen und schon funktionierte das Ganze. Drauf gekommen bin ich nach erstellen eines Kompressionsdiagrammes.
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: egon am Juni 30, 2007, 20:58:54 Nachmittag
Hallo Wolfgang, zum Thema Werkstätten: ein Bekannter hat -gegen meinen Rat-die Ventilsitze auf bleifrei umrüsten lassen, Kosten vor 6 Jahren rund 3500 Euro.
Auf der 1.Reise in Portugal war Schluss, ein Sitz fiel heraus-Transport nach Ö rund 5000 Euro, neuerliche Rep, 1 Ausfahrt, wieder Motordefekt in Italien-dort steht er heute noch.
ALos Vorsicht.
Übrigens , eine hiesige Cryslerwerkstätte wollte mir laut Offert bei einem Tausch der Bremsscheiben und einiger Kleinteile 150 Euro "Entsorgungskosten, plus 20% Mwst. verrechnen, 4 Reifen wären um mehr als 200 Euro teurer als der Listenpreis gewesen...... :409:
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Wolfgang am Juni 30, 2007, 22:16:00 Nachmittag
Ja, so macht jeder seine Erfahrungen. Schade, dass man manchmal noch nicht einmal für viel geld eine gescheite Leistung erhält.
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Wilk am Juni 30, 2007, 22:54:23 Nachmittag
hallo wolfgang,
ja da gebe ich dir in allem bis auf eine ausnahme recht. ich glaube, das du statt übermass, untermasseinstellschrauben gebraucht hast..sicherlich nur ne kleine verwechslung...oder irre ich mich jetzt? aber wie schon gesagt, im grunde genommen haste natürlich recht.
gruss klaus...wilk
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: egon am Juli 01, 2007, 08:31:01 Vormittag
Ich habe da seit Jahren sehr gute Erfahrungen mit -wie wir in Ö. sagen- "Pfuschern" .Der "Pfusch" ist zwar eine unfachännische, meist sehr schlechte Arbeit, nur unter den Pfuschern gibt es auch sehr gute Leute, die halt in der Freizeit fremde Autos reparieren und das auch wirklich können.
In der Werkstatt kostet eine Arbeiststunde heute um die 100 Euro, solche Leute bekommt man für 20-25 Euronen und die leisten sehr gute, meist bessere Arbeit als Abzockerwerkstätten.
So komme ich um verhältnismässig wenig Geld zu tadelloser Arbeit.
Titel: öldruck probleme
Beitrag von: Wolfgang am Juli 01, 2007, 12:59:54 Nachmittag
@egon: nennen wir die Leute lieber "Improvisierer", das trifft die Sache eher. Da gibts wahre Künstler die selbst aus zwei toten Motoren noch einen lauffähigen hinzaubern.

@wilk: ja, hast recht, ich meinte Untermassschrauben.  Diese sind ja "dünner" als die originalen. Aber Du wusstest jedenfalls was ich meine - Schrauber kennen sich halt aus...
Titel: Antw:öldruck probleme
Beitrag von: Bettmobil am Juni 15, 2012, 18:06:00 Nachmittag
Moin!
Ja mit so'm Teil kommt man vom Höcksechen aufs Stöckschen..

Habe grade das selbe Problem nach Motortausch von 2.0D auf 2.3 (Omega).

Laut Lampe: kein Öldruck.
Manometer auch gleich Null.
Zu dünnes Öl (>5 Ltr. ) drin, wie nach nach Suche hier nun weiss. Leider :(
Pumpe dreht. Deckel (diesmal) nur mit Dichtpaste fest & Öl angegossen.
Federventil geprüft, hängt nicht.

-Was ist mit ORingen in der Pumpe? Sind die nicht nur für den Benziner? (Erggebnis meiner Forumssuche nach "Öldruck")
-Kann das ganze Steuergerät ne Macke haben? Z.B. Bohrungen dicht oder Risse?
-Mag er es nicht aufgebockt zu starten? Wagen steht vorne auf Böcken. Bei dem Druck, der aufgebaut werden sollte, bläst doch jede Luftblase weg oder?
Titel: Antw:öldruck probleme
Beitrag von: egon am Juni 15, 2012, 19:32:03 Nachmittag
Die ÖLpumpe saugt aus dem Kurbelgehäuse an und presst das Öl mit 2-4 bar DRück in die Leitungen.
Das müsste theoretisch auch mit Wasser gehen , jedenfalls sicher auch dünnerem Öl-
bei mir war mal plötzlich der Druck weg, weil sich die Schraube, die Feder und Kugel vom Überdruckventil
am Platz hält und sogar verstemmt ist, sich nach 17 Jahren einfach gelöst hat und rasugelaufen ist-da war schlagartig der Druck weg-bist Du sicher, dass sich die Ölumpe wirklich dreht?
Würde mir das Ding -falls Du keinen anderen Fehler findest, noch mal rausholen  und  im Test probieren-vilelicht kannst sie mit einer Bohrmasch .antreiben? Nur so eine plötzliche Idee.
G
Titel: Antw:öldruck probleme
Beitrag von: Bettmobil am Juni 15, 2012, 19:47:19 Nachmittag
Die Räder laufen: Getestet durch Motorstart und Lineal drunterhalten damit die nicht rausfallen.
Titel: Antw:öldruck probleme
Beitrag von: Bedford Blitzi am Juni 15, 2012, 19:58:53 Nachmittag
Achtung Achtung, wenn der Motor gelegen war vor dem Einbau, dann hast Du das problem. Wenn die Ölpumpe leer läuft, saugt sie kein Öl mehr an.
Da Du die Pumpe auf hattest, muss Du erst Öl in die Pumpe geben, dann Pumpt sie wieder.
An der Seite, da wo die Dieselpumpe sitz ist eine Schraube 22 oder 24 Schlüssel, da mit einer Spritze oder Ölkänchen Motoröl reinspritzen. Dann geht die Pumpe auch wieder.
Wenn der Motor zuvor keinen schaden genommen hat, sollte es fuktionieren.

Rüdiger
Titel: Antw:öldruck probleme
Beitrag von: Bettmobil am Juni 15, 2012, 20:03:10 Nachmittag
22'er und wie oben getippt: "& Öl angegossen"

Tja, Motorschaden... da kann ich ja nur drauf warten...nachdem was bisher so war.
Omfg
Titel: Antw:öldruck probleme
Beitrag von: Bettmobil am Juni 15, 2012, 20:17:51 Nachmittag
Ein Telefonsupport ist das hier xD
Wahnsinn! Dankeschön & gute Schicht ;)
Titel: Antw:öldruck probleme
Beitrag von: egon am Juni 15, 2012, 23:17:09 Nachmittag
Ja, wir bemühen uns schon unseren Kumpels-wenn auch leider noch nicht  persönlich bekannt zu helfen-meist weiss dass Einer wirklich , was zu tun ist.
Was willl man mehr?
G
Titel: Antw:öldruck probleme
Beitrag von: Bettmobil am Juni 15, 2012, 23:30:42 Nachmittag
Grandios! Und dafür & für dieses Forum allen Respekt!
Es handelt sich schliesslich um eine Austrebende Rasse...
Jetzt mal abgesehen von den "reinen" Investitionen. Dafür hätten wir sicher ein neueres Mobil bekommen.
Was mich wurmt ist die Zeit, die somit nebenbei reingebuttert wird.... (da nicht vom Fach, keine Werkstatt, angewiesen auf Schrauber, der auch nebenbei noch woanders Geld verdienen muss..)
Und damit steht & fällt irgendwann die Entscheidung: "Ja, muss!"

Titel: Antw:öldruck probleme
Beitrag von: Bettmobil am Juni 18, 2012, 20:32:25 Nachmittag
Also das ist vermutlich nun ein Riss in der Ölpumpe: in dem Steg der beide Kanäle trennt. Der Stift ohne Zahnkranz sitz vermutlich auch leicht schief. Beim Startversuch sofort heiss das Teil & Öl. Abriebspuren & Späne.
Ich §$!"§%&§&$)%&( - verdammter Dreck!
Frag' mich so langsam ob die den Motor auf den Transporter geworfen haben.... Grrr!!

Passt das Steuergehäuse vom 2Ltr Diesel auf den 2,3 Omega?
Titel: Antw:öldruck probleme
Beitrag von: Bedford Blitzi am Juni 18, 2012, 20:37:07 Nachmittag
Ja das geht. Muss aber die Ölwanne ab. Dann schaue auch gleich nach der Kettenführung wenn schon offen.

Rüdiger
Titel: Antw:öldruck probleme
Beitrag von: Bettmobil am Juni 18, 2012, 20:45:28 Nachmittag
Ja, danke für die fixe Info. Kette prüfen meinte Schrauber auch.
Für die Ölwanne muss der Motor dann wieder raus. Och nö. Sitzen da Schrauben von der Gegenseite dran?

Also entweder alles zurückbauen auf 2ltr oder das Steuergehäuse von der Maschine auf die 2,3 setzen...
Grade habe ich sowas von überhaupt kein Bock mehr auf ölige Finger x(
Titel: Antw:öldruck probleme
Beitrag von: Bettmobil am Juni 21, 2012, 20:39:24 Nachmittag
Oh je, bin ich selber der Depp vom Dienst!
Ich geb' einen aus: Eine Runde Schenkelklopfen für alle!

Sowas kann aber sollte und dürfte nicht vorkommen:
http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Therapien/Operationen/News/44754.php

Nunja, war doch noch ein Lappen in der Ölwanne...
*schäm*
Titel: Antw:öldruck probleme
Beitrag von: Bedford Blitzi am Juni 21, 2012, 21:41:25 Nachmittag
Ich drück die Daumen dass der Motor noch OK ist.

Rüdiger
Titel: Antw:öldruck probleme
Beitrag von: egon am Juni 21, 2012, 22:45:47 Nachmittag
kann Dir nur raten, kauf Dir ein Manometer um so 30 Euro, dass siehst Du was sich punkto Öldruck (kalt/Warm, Drehzahl) abspielt-sehr beruhigend und informativ-die Lampe bleibt übrigens weiter in betreib.
Der Lappen in der ÖLwanne ist wohl eine sehrböse geschichte aber es kommt vor, eine Baugleiche Yamaha R5 hatte 1972 auch ein STück festen in der Ölleitung-vom Werk.
Das mit den Ärzten allerdings ist fast unverzeichlich, weil immer die Instrumente und Tupfer abgezählt werden-vorher und nachher..
G..
Titel: Antw:öldruck probleme
Beitrag von: Bettmobil am Juni 21, 2012, 22:49:44 Nachmittag
Danke für's drücken.
Mano grade bestellt bei Amazon mit Y-Adapter.
Motor ist, nach Kurbelwellen & Pleuellager Sichtung gut.
Pweh!