Bedford Blitz Forum
Technik rund um den Bedford Blitz => Motortechnische Probleme oder Fragen? => Thema gestartet von: Dostojewski am Juni 12, 2010, 01:58:52 Vormittag
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Heute habe ich mal was Besonderes mitgebracht, denn der Bedford Motor (2,3 Liter, 80 PS) ist so komisch, das ich euch das wirklich mal zeigen will. Denn sowas habe ich noch nie gesehen.
Also ich versuch mal ne Problembeschreibung: Ich habe jetzt erstmal die alten Zündkerzen durch brandneue NGK's ersetzt, aber zunächst öddelte nur der Anlasser und es tat sich funkentechnisch gar nichts. Mein nächster Verdacht fiel sofort auf die Zündkabel, aber dann dachte ich: nee, vielleicht ist einfach die Batterie so leergeorgelt, das Spannung im Bordnetz beim Anlassen zu stark absinkt und deswegen keine brauchbaren Zündfunken mehr produziert werden.
Das Nachladen der Batterie hat es dann tatsächlich voll gebracht, und das Schätzchen sprang auch (kalt mit Choke) jedes Mal sofort an. Mit den neuen Kerzen schnurrt der Motor (kalt mit Choke) nur so, und die Zündkabel waren also okay. Das war schonmal gut.
Jetzt kommt es: Wenn die Mähre etwas gelaufen ist, wird der Rundlauf unruhiger. man muss mit dem Gaspedal leicht pumpen, und der Leerlauf ist nicht mehr wirklich zu gebrauchen, höhere Drehzahlen macht er aber noch williger. Mal eine Minute angucken ? Hier....
http://www.youtube.com/user/rauhphaser#p/a/u/2/BD3c2ilYnW4
Also wie gesagt: kalt mit Choke schnurrt er wie ein Kätzchen und lauwarm wirds schon unangenehm. Es kommt aber noch besser, denn kurze Zeit später, wenn die Kühlwasseranzeige das Ende des blauen Bereiches erreicht hat, wird das Aggregat nochmal deutlich unlustiger
http://www.youtube.com/user/rauhphaser#p/a/u/1/lzjX2OBxBNY
Das tut schon weh. Nicht wahr ? Aber man kriegt ihn zumindest nochmal an, wenn auch schon mit deutlichen Schmerzen im Gebiss. Jetzt folgt aber der Hit. Steigt nämlich die Kühlwassertemperatur noch um 1 mm in der Anzeige, hat man eigenartigste Phänomene. Ein kurzer Eindruck auch hier
http://www.youtube.com/watch?v=sWRkpNTtmzY
Wenn man sich das letzte Video anschaut, hat man den Eindruck das alle Steuerzeiten der Ventile verstellt sind, die Zündung ebenfalls und der Weber-Vergaser eine Katastrophe. Letzteren habe ich ja auch in heimlichem Verdacht. Aber jetzt mal im ernst
Kerzen sind neu
Zündkabel funktionieren
Zündung kanns auch nicht sein denn (kalt mit Choke) läuft er sofort rund und völlig glatt
Bleibt zunächst wieder: Vergaser
Aber: was verstellt die Fuhre bei zunehmender Motorwärme so sehr ? Startautomatik mit Bimetall hat er ja nicht drin, sondern handbetätigten Chokezug. Eine zugesetzte Leerlaufgemischdüse erklärt das gezeigte Phänomen auch nicht richtig. Leerlaufabschaltventil ? Solche Symptome ? *Hmmm*
Also die Quizfrage: Was verändert sich schon bei leichter Motorerwärmung so extrem, das der Motor sich gebiert wie ein fauchender Drache in den letzten Zuckungen ? :c024: Denn: kaum ist er wieder kalt ist wieder alles paletti
Bin mal gespannt ob jemand nen heissen Tip für die weitere Fehlersuche hat :a065:
Jedenfalls: Danke schon mal im Voraus !
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Ich täte mal die Kompresion messen, der höhrt sich ober scheisse von den Ventilen her an.
Und den Verteiler mal ausbauen und alles erneuern und richtig einstellen.
Und wenn Du beim Warmen Motor den Jock ziehst seuft er ab.
An dem Motor gehört mal eine General Inspektion gemacht, da bringen neue Zündkerzen nix. Da sind bestimmt auch noch die Zündkabel versteckt.
Erst mal richtig einstellen, alles, dann läuft er auch.
Rüdiger
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da gebe ich den rüdiger recht..da scheinen die steuerzeiten nicht zu stimmen. mit choke läuft fast alles wenn der motor kalt ist. ich denke, dass da die zündung nicht optimal eingestellt ist, da er ja offentsichtlich in den vergaser zurückschlägt. im übrigen, auf deine letzte frage...es wird nichts verändert wenn der motor warm ist, sollte es aber..schau mal ob der unterdruck schlauch auf der membrane am luftfilter drauf und frei ist. der schliesst nämlich die warme luft vom krümmer aus. auch wenn die membrane selber nicht mehr arbeitet, können solche phänomene auftreten. mal am schlauch saugen und hören obs klickt.
gruss klaus...wilk
nachtrag:
sorry, habe es wohl gesehen aber irgentwie nicht richtig registriert..du hast ja gar keine verbindung vom luftfilter zum vergaser. insofern kommt ja der unterdruckschlauch garnicht zum tragen...
gruss klaus..wilk
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Der "Testlauf" erfolgte ja komplett ohne Luftfilter. Insofern: kann das mit der Membran am LuFi die Ursache sein ?
Ich gebe zu: das Phänomen ist super-merkwürdig. Und es schaut warm in der Tat aus wie verstellte Steuerzeiten plus verstellte Zündung plus verdreckter Vergaser. Insofern wäre "Generalinspektion" als Tip sinnvoll.
Aber:
Kalt mit Choke läuft er mit den neuen Kerzen sensationell, springt auf den ersten *klack* an und deswegen fällt grob verstellte Zündung als Ursache raus. Denn damit würde er kalt nicht besser laufen sondern natürlich noch schlechter.
Dasselbe gilt für die Steuerzeiten: wären diese völlig verstellt, wäre das Phänomen ebenfalls kalt deutlicher. Das genaue Gegenteil ist aber der Fall.
Das kalt mit gezogenem Choke "alles läuft", ist in bei diesem Motor genau richtig. Aber normalerweise würde ich bei Motoren diesen Satz so nicht unterschreiben. Der Choke regelt ja die Zusammensetzung des Benzin/ Luft Gemisches für die Kaltlaufphase, und insofern wäre Gemischeinstellung an dieser Stelle ein Thema. Motoren die mit leicht gezogenem Choke besser laufen, sind möglicherweise zu mager eingestellt. Das Kerzenbild wäre hierfür ein weiteres Indiz. Fällt bei diesem Problem aber auch als Ursache raus weil dies drastische Phänomen so nicht erklärbar ist.
Die Tatsache, dass man bei "lauwarmem" Motor und halb zurückschobenem Choke mit dem Gaspedal "pumpen" muss, würde ja Richtung Vergaser deuten. Leerlaufluftdüse, Leerlaufgemischdüse, verstopfte Bohrung in diesem Bereich wären dann die plausiblen Ursachen. Dann würde er aber selbstverständlich nicht eruptionsartig Abgas Richtung Luftfilter auswerfen wie auf dem dritten Video zu sehen ist.
An dieser Stelle schaut es nämlich in der Tat aus, wie der klassische Fall für verstellte Steuerzeiten aus dem Werkstatthandbuch, da bin ich völlig d'accord. Aber das das Phänomen auftritt, sobald der Motor etwas angewärmt ist, wäre ja höchstens erklärbar wenn die Nockenwellen aus Quecksilber gefertigt würden und sich so die Steuerzeiten durch Wärmeeinfluss dramatisch in kürzester Zeit verändern könnten.
Ich finde, das ist zum Nachdenken mal wirklich ein spannendes Motorenproblem. Gibt es eine weitere mögliche Ursache , die bei zunehmender Motortemperatur diese Symptome erzeugt und das ganze das Ganze "erklärt" ? :c024:
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hatte meinen vorherigen beitrag schon berichtigt und lese nun deinen hier.
du kannst alles so wunderbar erklären so das man annehmen muss, du bist nicht ganz ohne erfahrung. wenn du die lösung deines problems gefunden hast, stelle sie bitte dem forum zur verfügung. das ist nicht ironisch gemeint, denn beim beddy lernt man nie aus..
gruss klaus....wilk
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Hallo,
stell auf jeden Fall mal die Ventile ein, vielleicht sind diese zu stramm und bei erwärmung schliessen sie nicht ganz.
Gruss
Bernhard
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*Bingo* :c007: Das ist das, wonach ich gesucht habe: Eine mögliche plausible Erklärung für diese Symptome die eine einzige Ursache hat.
Hier: zu enge Einlassventile.
Das wäre zwar auch eine dramatische Fehleinstellung am Motor, aber bei einem 35 Jahre alten Aggregat kann das ja durchaus mal im Laufe der Jahre passieren. Oder ein Vorbesitzer hat ebenfalls versucht, diese einzustellen und eine dramatische Fehljustierung vorgenommen. Passiert ja auch mal schnell, wenn der Motor z.B. nicht richtig kalt ist.
Kalt wäre so nämlich alles in Ordnung. Die Ventile schliessen, Kompression ist da und er springt Top an.
Warm würde die Kompression in kürzester Zeit dramatisch abfallen, er würde warm mangels Kompression auch nicht mehr anspringen und durch die nicht vollständig schliessenden Einlassventile würde halbgezündetes Gemisch durch den Vergaser rausgedrückt. Und Steuer-"Zeiten" sind in diesem Moment ja gar nicht mehr vorhanden, weil die Einlasseite gar nicht mehr zugeht und deswegen die Kompression warm gegen Null tendiert.
Ein super Ansatzpunkt für das nächste Ansetzen des Schraubenschlüssels, und alle sieben Symptome auf einen Streich erklärt. :a063:
(.....da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen, und hätte lange am Vergaser (meinem bisherigen Hauptverdächtigen) rumputzen können. *gute Güte* Aber so nen Motor hat man halt auch echt nicht alle Tage vor der Nase, na der kann sich auf was gefasst machen :a115:)
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*Bingo* :c007: Das ist das, wonach ich gesucht habe: Eine mögliche plausible Erklärung für diese Symptome die eine einzige Ursache hat.
Hier: zu enge Einlassventile.
Das wäre zwar auch eine dramatische Fehleinstellung am Motor, aber bei einem 35 Jahre alten Aggregat kann das ja durchaus mal im Laufe der Jahre passieren. Oder ein Vorbesitzer hat ebenfalls versucht, diese einzustellen und eine dramatische Fehljustierung vorgenommen. Passiert ja auch mal schnell, wenn der Motor z.B. nicht richtig kalt ist.
Achtung: Die ventile werden bei heissem Motor eingestellt!
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Warm ? Okay, manchmal gibt es ja Einstellwerte für "kalt" und Werte für "warm". Aber trotzdem: Wie ungewöhnlich *tztz* :c024:
Aber ist im Werkstatthandbuch ja wohl umfassend beschrieben. Bzw. falls du noch nen hilfreichen link zur Hand hättest..... sonst bemühe ich hier im Forum einfach mal die "Suche".
Also mal im Ernst: Ventile einstellen bei warmem Motor ergibt doch gar keinen Sinn, es sei man verwendet bei der Fertigung UHV mit Kipphebeln, erlaubt sich bei der Fertigung grosszügige Toleranzspielräume und hat als Kundenkreis Leute die bevorzugt in der glühenden Saharasonne unterwegs sind und als einziges Werkzeug nen Dosenöffner und nen Taschenmesser dabeihaben. Also militärischer Geheimdienst auf der Flucht oder sowas.
Ventile kalt einstellen ist doch einfach die um Längen bessere Methode. Na ich guck mir das mal an, auf jeden Fall Danke für den Tip :c033:
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ventile werden beim beddy immer warm eingestellt..wenn da was nicht stimmt, hättest du das aber beim kompressionstest merken müssen. den hatte dir der rüdiger ja schon empfohlen. im übrigen..das 1. ventil, von vorne am fahrzeug gesehen, ist ein auslassventil. auch das ist nicht generell bei allen fahrzeugen so.
gruss klaus...wilk
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hättest du das aber beim kompressionstest merken müssen
Das schreibt sich immer so leicht mit dem "hättest du aber...." aber das ist in der Realität leider ganz oft nicht richtig.
Das Auswechseln der Zündkerzen ist bei diesem verbauten Motorraum schon nicht ganz ohne gewesen, und allein schon diese "Metallhülse mit Gummikappe" Kerzenstecker runterzukriegen, ist bisweilen so eine Sache für sich. Deswegen wäre folgendes passiert:
1. Ich hätte mich vielleicht wirklich darangemacht, das ganze Zündkerzen Gedöns ein zweites Mal rauszuschrauben. Dabei hätte ich dann die ganze Zeit gedacht: Mensch, hätteste da mal bloss gleich beim Zündkerzenwechsel durchgemessen. Aber beim ersten Mal hätte ich den Kompressionstester ja auch gar nicht dabei gehabt.
2. Das Ergebnis wäre aber in beiden Fällen gleich gewesen: Akzeptable Kompressionwerte bei kaltem Motor, und als Ergebnis hätte ich: "Okay" angekreuzt. Die Arbeit, in dieser Motorraumnische an einem heissen Motor die Kerzen ein drittes Mal rauszubauen, hätte ich mir nämlich garantiert nicht gemacht.
3. So wäre ich durch Nachmessen zu einer falschen Diagnose gekommen, und hätte als nächstes vielleicht den Zündverteiler rausgebaut. Oder den Vergaser. Oder.... Alles Teile die in Ordnung sind. Also ich hätte jede Menge geschraubt und wäre komplett auf dem Holzweg gewesen. Und das hätte Spazz gegeben, denn ich hätte an diesen Stellen natürlich gar nichts erreicht und hätte immer noch nicht die leiseste Idee, wodran es denn nun eigentlich liegt.
4. Wenn ich Pech gehabt hätte, wäre vielleicht unabsichtlich noch ein zusätzlicher Fehler entstanden.
:a136:
So haben wir das Problem nicht durch tagelanges Schrauben sondern einfach in kürzester Zeit als "Denksportaufgabe" gelöst, denn es war klar:
es muss eine einfache Ursache sein
es muss etwas komplett Bescheutertes sein
und wir haben es gefunden: Da hat jemand vorher die Ventile eben "zu heiss" eingestellt. Und wenn du auf diese Idee erstmal gekommen bist, ist die ganze Problematik auf einmal klar wie Klossbrühe und du kannst exakt am richtigen Punkt weiterarbeiten.
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vom ansatz her falsch..
kompresssion überprüft man am besten wenn der motor warm ist, und die ventile kannste zwar falsch einstellen aber nicht weil der motor zu heiss ist. wie schon mehrfach erwähnt, sollte der motor betriebstemperatur haben bei der einstellung. ist zwar ätzend, manch einer hat sich da sicherlich schon die pfoten verbrannt, ist aber nun mal so.
gruss klaus...wilk.
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Dann bekommt der Motor eh ohne Luftfilter falschluft, dann pinnt er auch rum.
Was ist den da für ein problem die Kerzen rauzuchrauben. Die ersten zwei von unten, die beiden anderen von innen. Geht einwandfrei. Und Metallstecker sind da eh nicht drauf.
Macht es einmal richtig alles, dann hast du ruhe für die nächste zeit. Sonst ist das nur ein rumgeflicke. Und das mit den Ventilen hab ich schon oben geschrieben.
Rüdiger
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Das mit Tipps in solchen Fällen ist etwas problematisch-wir gehen vielleicht davon aus, dass die Newcomer alle wichtigen Funktionen eines Fahrzeuges verstehen und entsprechend handeln können-das ist aber nicht immer der Fall.
Man kann daher nur empfehlen, von Grund auf durchzuchecken:
Tank-Benzinleitung-PUmpe-Leitung Vergaser(auf jeden Fall reinigen.)
Verteiler-Kontakte-Zündspule-Kabel-Kerzen-
Später wenn er läuft: Kompression-ev. Öldruck-Ventilspiel-Zahnriemen.
Dann kommt die Elektrik und restliche Mechanik(Bremsanlage, Radlager, Auspuff, Kardanwelle, LIma, Starter ,Stromversorgung.
:c007:
Dami wäre ein vielversprechender Anfang gemacht.
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Hallo
Ich habe bei Ebay ein schönen Beddy mit einem Alkovenaufbau gesehen :c007:
Artikelnummer 130398371546
Dieser Beddy hat glaube ich das gleiche Motorproblem wie die unten beschrieben,wenn der Motor warm ist,springt er schlecht an :b008:.
Dazu kommt noch,das der Preis für den Beddy meiner meinung nach viel zu hoch ist :a065:
Mit Grüssen aus dem Norden Wieland
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macht auf den 1. blick wirklich einen sehr guten eindruck..
am luftfilter fehlt auch hier, der schon erwähnte unterdruckschlauch..ich kann ihn jedenfalls nicht sehen.
im preis, na ja...träumen ist ja ganz schön, aber soviel träume auf einmal?
gruss klaus...wilk
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Beddy aus Ebay wurde nicht verkauft :d050:
Ist auch nicht drauf geboten wurden :b008:
Na ja bei dem Preis :a065:
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So jetzt habe ich mal ne Frage,bei meinem anderen Thema hatte ich Probleme mit Kraftstoff,wenn er lief dann schnurrte er wie ein kätzchen und lief einwandfrei,sobald er länger stand hat er sich luft gezogen,so das Problem habe ich hinter mir,er holt sich sofort Sprit nach einer neuen Kraftstoffleitung.
Jetzt kommt das witzige,jetzt läuft er wie ein Sack Muscheln,und gas nimmt er auch nicht wirklich an,man bekommt ihn ruhiger wenn man die Gemischzusammensetztung einstellt (hat mein Grossvater in dem moment gemacht).
Ich habe neue Zündkerzen eingesetzt,und den Abstand bei jeder Kerze auf 1 mm eingestellt. läuft immer noch unruhig,wollte jetzt die Zündkabel und Zündkerzenstecker erneuern.
2 Zündkerzen stecker muss ich wirkich ereuern,bei 2 en ist ein Stück abgeplatz so das der Funke evtl. gegen den Block Schlagen kann,nur nochmal die Frage was kann das sein,das er so unruhig läuft.,obwohl ich nicht verstellt habe und er vorher richtig ruhig lief??
MfG Markus
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Ich versuche das gerade mal ein bischen zu systematisieren.
Vorher lief er rund, du hattest aber den Verdacht dass er sich im Stand Luft ins Kraftstoffsystem saugt. Deswegen hast du eine neue Benzinleitung verlegt. Die Spritzzufuhr ist seither auch tadellos.
Nacher lief er unerwarteter Weise nicht mehr rund, und dein Grossvater hat die Gemischregulierung neu justiert. Seitdem ist es wieder etwas besser.
Neue Kerzen hast du drin, aber 2 Kerzenstecker sind nicht mehr die besten ?
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Gut, also die Ursache, warum er nun nicht mehr sauber läuft, erschliesst sich aus den durchgeführten Arbeiten nicht wirklich.
Die Kerzenstecker solltest du in jedem Fall erneuern, auch wenn es nicht sehr wahrscheinlich ist dass von dort ein Funke Richtung Motorblock gegen Masse wegschlägt. Aber vielleicht ist der Kontakt zur Kerze inzwischen auch nicht mehr der beste.
Nimm am besten gleich 4 neue Kerzenstecker, und kürze die Zündkabel mit einem scharfen Messer vorher um ca 1 bis 2 cm. An dieser Stelle bildet sich durch Feuchtigkeit gern Gammel im Zündkabel. Dann baust du die 4 neuen Stecker an. Zumindest hast du so diese Fehlerquelle als Ursache ausgeschlossen.
Und wenn er sogar wieder läuft, ist alles paletti :c007:
Sonst musst du noch mal berichten.......
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Genau so meine ich es.
Habe mir 4 Zündkerzenstecker gekauft und auch gleich neue Zündkabel,wenn denn gleich richtig,sind ja immerhin schon über 30 jahre alt.So und wenn er denn nicht richtig läuft,sehe ich das richtig das ich dann die Zündung einstellen soll??
Oder was würdet ihr danach als nächstes machen?
MfG Markus
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Eins nach dem anderen :c007:
Wechsel erstmal Kerzenstecker und ggf. Zündkabel, und dann gibt es 2 Möglichkeíten:
- Entweder läuft alles rund
- Oder er muckt weiter, und dann brauchen wir eine möglichst genaue Fehlerbeschreibung.
Mach nach dem Wechsel von Steckern/ Kabeln noch mal einen einfachen Test
- nimm eine "5te" Zünkerze, steck die in einen jeweils abgezogen Kerzenstecker und halte die Elektrode gegen Masse. Funkt es dann auf jeder der 4 Kerzen ? Zieh für diesen Test erstmal alle 4 kerzenstecken von den Kerzen runter, damit der Motor beim Drehen des Zündschlüssels/ Anlassers nicht aus Versehen anspringt (Arbeitssicherheit). Danach ge hst du mit der 5ten Kerze Stecker für Stecker durch und hast in 4 Minuten ein verlässliches Resultat.
Zum einen weisst du so, das du ggf. gut gearbeitet hast, zum anderen ist das ein wichtiges Zwischenergebnis für die weitere Motordiagnose.
Und nun erstmal guten Erfolg beim Arbeiten !
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Ich täte mal alles neu machen im Verteiler und schauen ob er rund läuft und nicht eiert.
Dann läuft er auch.
Rüdiger
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Ist der vorgeschriebene Elektrodenabstand bei den Kerzen wirklich 1mm?
Ich nehme immer Daumennagelstärke.
Bei einem neuen Zündkabelset von TDI-Betty sind die Kerzenstecker sowieso schon drauf.
Wobei Kerzenstecker etwas übertrieben ist . Ist ja nur eine Gummitülle über dem Kabelanschluss.
lg Helmut
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Moin Moin
Markus sein Finchen,war vorher mein Beddy.
Verteiler habe ich ende 2008 von Rüdiger gekauft,ist auch bis Heute ein super Gebrauchtteil gewesen :a063:.
Vergaser ist auch 2008 neugekauft und eingebaut wurden :c033:.
Werde mir die Kontakte anschauen,obwohl der Bedford gut anspringt.
Kann aber auch die Benzinleitung sein,da der durchmesser jetzt grösser ist als vorher.Denke der Motor verschluckt sich :a063:
Werde dieses aber erst am Wochenende nachschauen.
MFG.Wieland.
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Die Zündkerzen habe ich alle mit 1mm mit der Fühlerblattlehre eingestellt.
Ich täte mal alles neu machen im Verteiler und schauen ob er rund läuft und nicht eiert.
Dann läuft er auch.
Ich denke mal schon das der stimmt,den hat mein Schwiegervater ja auch von dir gekauft und eingebaut.
Morgen werde ich Kompression messen und die Ströme von allen Kabeln nochmal durchmessen,mal sehen was die ergebnisse aussagen.
Kommt evtl. jemand aus Schleswig Holstein,der mir evtl helfen könnte,komme aus Lübeck.
Mal ne andere überlegung,thema Kraftstoff,querschnitt der Leitung.Vorher hatte er eine Kraftstoffleitung mit einem 6 mm querschnitt jetzt eine mit 8 mm,kann das was damit vll zu tun haben,weil er ja seitdem die erneuert ist nicht mehr rund läuft das er zuviel Kraftstoff bekommt.Nur mal so als gedankengang.
MfG Markus
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2 doofe ein gedanke,schreiben zur selben zeit fast das gleiche,ist ja witzig,aber das wird schon,hoffe ich zumindestens,da ich bis zum 23.07 zeit habe,fliege für 10 tage in den urlaub und danach soll es sofort losgehen.
MfG Markus
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Ob die Kraftstoffleitung nun 8mm statt vorher 6mm Durchmesser hat, spielt meiner Meinung nach technisch keine Rolle. So eine Veränderung ist nicht einmal bei Fahrzeugen ohne Benzinpumpe relevant, wichtig ist lediglich, dass der zur Benzinversorgung notwendige Minimalquerschnitt nicht unterschritten wird, da sonst bei höheren Drehzahlen zu wenig Benzin nachfliesst und es dadurch zu Aussetzern im Motorlauf käme.
Bei einer Erhöhung des Querschnittes um 2mm ergibt sich ein solches Problem aber nicht.
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Das stimmt,war auch quatsch,wenn man mal so überlegt,aber ein versuch war es wert,so also Zylinder 1-3 hat nen Funken und Zylinder 4 nicht,frage,woran kann das liegen.
Versuch: einfach mal vom 3 zylinder anstecken ob er durchs kabel verbindung hat oder gleich ne neue Verteilerkappe kaufen?
MfG Markus
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Ob die Kraftstoffleitung nun 8mm statt vorher 6mm Durchmesser hat, spielt meiner Meinung nach technisch keine Rolle. So eine Veränderung ist nicht einmal bei Fahrzeugen ohne Benzinpumpe relevant, wichtig ist lediglich, dass der zur Benzinversorgung notwendige Minimalquerschnitt nicht unterschritten wird, da sonst bei höheren Drehzahlen zu wenig Benzin nachfliesst und es dadurch zu Aussetzern im Motorlauf käme.
Bei einer Erhöhung des Querschnittes um 2mm ergibt sich ein solches Problem aber nicht.
Bei einer Erhöhung des Querschnitts kann aber die Förderleistung der Pumpe nicht mehr ausreichen, um genug Flüssigkeit zu fördern.
SPrich: Der Druck, der aufgebaut wird kann nicht mehr ausreichen, am besten mal nen Druckmesser rein und schaun...
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ne neue Verteilerkappe kaufen?
Nein, zunächst noch nicht.
Den Test mit der "5ten" kerze hast du gemacht ? Und auf dem 4ten Zylinder hat er keinen Funken ? Gut. Bzw. naürlich nicht gut, aber nun ist klar warum er wie ein Sack Nüsse läuft, denn er rennt nur auf 3 Zylindern.
Hast du denn jetzt auch schon neue Zündkabel und neue Kerzenstecker dran ?
Sonst wechsel erst einmal Kabel/ Stecker für den 4ten Zylinder aus, und schau ob danach auch hier der Zündfunke wieder überspringt.
Bei einer Erhöhung des Querschnitts kann aber die Förderleistung der Pumpe nicht mehr ausreichen, um genug Flüssigkeit zu fördern.
Du meinst, weil sich hierdurch mehr Masse und Gewicht in der Leitung befinden und die Leistungsfähigkeit der Pumpe nun überschritten wird ? Hmm, interessante Theorie ! Tritt das Problem denn verstärkt bei Bergauf-Fahrt auf und wird es bergab wieder besser ? Denn bergab liegt ja der Tank höher als die Pumpe.....
Aber ich denke, wir schaun erstmal nach dem 4. Zündfunken, zumindest halte ich diesen Aspekt des Problems derzeit für wahrscheinlicher.
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Ich habe Zylinder 1-3 erneuert,Also die Zündkabel,hab zuwenig gekauft und jetzt hole ich noch Kabel für den 4 Zylinder meine Letzte idee,hab noch ne andere Zündverteilerkappe aufgebaut (auch ne Gebraucht) und genau das gleiche.ich meld mich gleich noch mal denn 15 cm kabel habe ich ja noch neu,werde die 15 cm neu einbauen und dann mal sehen ob er einen funken und dann das längere kabel kaufen,dann sollte es gut sein,
dann kann ich mich mit dem problem des Zündschlosses widtmen,geht nicht mehr zurück in die letzte stellung,bleibt beim starten stehen,aber nur manchmal,hab aber noch eines lieges das ich das tauschen kann.
MfG Markus
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Aha !
Dann ist es nun eine prima Idee, auch den nicht-funkenden vierten Zylinder mit neuem Zündkabel und Kerzenstecker auszurüsten. Bin schon gespannt auf das Ergebnis ! :c007:
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Habe ich gemacht hat auch nichts geholfen,habe daher mal etwas ausprobiert,vom 3 Zylinder das zündkabel genommen und ne zündkerze rausgesteckt,und dann den 3 zylinder auf den 4 gesteckt,ist zwar ne falsche zündreihenfolge bei rausgekommen aber er hatte nen funken,also liegt es nicht am kabel oder an den Steckern.
Also bestell ich mir eine Verteilerkappe neu denn dort wie gesatz kommt kein Funken raus,egal welches kabel ich dort ranhalte,im 3 Zylinder mit der selben Zündkerze habe ich ja einen Zündfunken.
MfG Markus
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Hab grad mit nem Kolegen gesprochen der auch noch nen Bedford 2,3 liter hat und morgen borge ich mir seine Verteiler kappe mal,damit ich nicht gleich kaufen muss,sondern erstmal ausprobieren kann.
Morgen gehts also weiter mit dem Lustigen Quizspiel, da ich immer von 15-23 uhr diese woche arbeiten muss.
MfG Markus
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Okay. Aber geh auf jeden Fall systematisch vor, und verändere nicht zuviele Dinge auf einmal.
Also zuerst: Zündkabel/ Kerzenstecker 4. Zylinder tauschen. Motor anlassen. Ergebnis festhalten.
Und erst danach: Verteilerkappe tauschen.
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Ich glaube jetzt nicht an die Verteilerkappe.
Es kann sein dass die Nocken des Verteilers unterschiedlich abgenutzt sind, da keiner da fett dran macht, und beim vierten sich nicht der Kontakt öfnet.
Verteiler ausbauen und per Hand drehen und alle Nocken kontrolieren ob der Kontakt bei allen gleich öfnet.
Rüdiger
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Okay. Aber geh auf jeden Fall systematisch vor, und verändere nicht zuviele Dinge auf einmal.
Also zuerst: Zündkabel/ Kerzenstecker 4. Zylinder tauschen. Motor anlassen. Ergebnis festhalten.
Und erst danach: Verteilerkappe tauschen.
Also das habe ich ja schon gemacht,es sind ja alle Kabel neu und alle stecker auch,ich hätte nurnoch den Verteiler im Visier oder die Kappe,nur da der Verteiler von Rüdiger ist und letztes jahr von meinem Schwiegervater eingebaut worden ist dachte ich mir das er es nicht ist.
So und nun zur Verteilerkappe,hab da noch ne kolegen den nen Beddi 2,3 liter habe wo ich mir da mal die teile leihen kann zum ausprobieren und da die kappe derzeit das einfachste ist mache ich das erstmal danach probiere ich was rüdiger gesagt hat,hab nur keine lust darauf alles wieder neu einzustellen deswegen habe ich das noch nicht gemacht.
So und um ca 9-10 uhr kann ich euch mehr sagen,werde extra früh aufstehen damit ich auch viel erreichen kann.
So gute nacht.
MfG Markus
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Ich hab echt bald keine ideen mehr,die Verteilerkappe von meinem Kolegen aufgebaut und siehe da,genauso wie vorher.
Also kann ich ab jetzt an im Verteiler nach dem fehler suchen.Mein nächster tip ist Verteilerfinger,ich suche mal ob ich noch einen liegen habe.
Achja und Zündschloss habe ich wieder selber repariert.Ich schreib ein eigenes Thema dazu,hab ja bilder gemacht,war ne platte im Schloss gebrochen.
MfG Markus
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wie verhält er sich, wenn du gas gibst?
wird er vom lauf her schlechter oder ändert sich nichts?
Falls er noch schlechter wird, vermute ich, dass er zu wenig Kraftstoff bekommt.
Ersaufen kann er duch eine zu hohe Fördermenge, soweit ich mich an Vergaser erinnere ja nicht, da die Schwimmerkammer sich ja schliesst, allerdings zu wenig Kraftstoff wäre möglich.
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der verteilerfinger wird es wohl nicht sein, denn er gibt ja den saft an den anderen kerzen ab..da ist die theorie von rüdiger schon warscheinlicher..in richtung welle würde ich in diesen fall auch zuerst suchen..vergrössere mal den abstand der kontakte etwas, dann wird auch evtl. die 4. kerze funken..denke ich jedenfalls. :c024:
gruss klaus...wilk
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Und genau das war es,der Kontaktabstand war zu gross.
Muss mich auch nochmal bei allen bedanken für die grosse hilfe.
Ich hab als erstes angerufen bei einer Oldtimer Werkstatt aus hamburg die auf engländische fahrzeuge spezialisiert sind und der hat mir das auch gesagt.
http://www.oldtimer-birkefeld.de/
sehr netter kontakt.
So dann habe ich den Kontakt auf 0,5 eingestellt und er lief ohne zu zucken.Habe aber sicherheitshalber einen neuen Kontakt eingebaut,hatte ja noch einen davon.
MfG Markus
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Hab ich das nicht schon vor x beiträgen geschrieben, mach den Verteiler neu.
Normal macht man aber auch den Kondensator neu, wenn man schon den Kontakt macht.
Rüdiger
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Da muss ich schauen ob ich noch einen habe.Wusste nurnicht das du mit Verteiler die Kontakte meinest,aber es hat ja jetzt funktioniert.Und da bedanke ich mich rechtherzlich bei allen für die tatkräftige unterstützung.
MfG Markus
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Also die Quizfrage: Was verändert sich schon bei leichter Motorerwärmung so extrem, das der Motor sich gebiert wie ein fauchender Drache in den letzten Zuckungen ? :c024: Denn: kaum ist er wieder kalt ist wieder alles paletti
So Leute,
ich möchte nun auch nicht die Lösung auf die eingangs gestellte Publikumsfrage vorenthalten. Nachdem wir so ziemlich alles ausprobiert haben, war das defekte Teil (*Trommelwirbel, Spannung.............* die
Zündspule
Ja ist es nicht einfach unglaublich ?
In einem dramatischen Schlussspurt ist unser kleines Kompetenz-Team gestern abend in beinahe völliger Dunkelheit losgestolpert, um wenige Minuten vor Ablauf des Zeitlimits eine 12 Volt Bosch Zündspule aus einem alten VW Käfer von einem benachbarten Bauernhof auszuborgen. Und nachdem diese im Schein der Taschenlampe eingebaut und Klemme 15 direkt mit dem Batterieplus verbunden war: Schnurrte der alte Motor plötzlich wieder aus vollen 2,3 Litern woran in diesem Moment wirklich niemand mehr geglaubt hätte. Das gab für unser ölverschmiertes Team dann einen spontanen Sonderapplaus der wenigen noch anwesenden Zuschauer.
So konnte von der Jury kurz vor Toresschluss noch die volle Punktzahl vergeben werden, und über die Frage, warum die besagten Phänomene von diesem defekten Teil hervorgefrufen werden konnten, streitet sich momentan noch der wissenschaftliche Beirat.
In jeden Fall wurde dieses alte silberne Originalbauteil von unserem Anwalt im Anschluss unter Ausschluss des Rechtsweges dem Vauxhall Museum in Bedford-on-Avon übergeben, wo es demnächst einen Sonderplatz in Katalog und Ausstellung erhalten wird.
Zumindest: läuft die Kiste jetzt motortechnisch wieder rund :a063:
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Aber mit sicherheit nicht lange. Da Zündanlage vom Bedford mit 9V arbeitet, wird der Kontakt schneller abbrennen.
Rüdiger
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Danke für die Info !
Ich frag jetzt mal rein interessehalber ganz doof nach: Warum verbauen die in einem Auto, in dem alles mit 12 Volt funktioniert eine Zündanlage ein, die auf 9 Volt läuft ? Und: Wo bekommt die Zündung diese 9 Volt her ??
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wie rüdiger schon richtig schreibt,
läuft die zündung des beddys auf 9 v... die wird ihr über einen widerstandesdraht, schaue bitte ins whb, zugeführt. nur beim starten liegt über den starter kurzfristig 12 v an.
gruss klaus...wilk
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Unglaubliche Konstruktion !
Hatten die aus dem Krieg noch lagerhallenweise alte 9V Zündspulen rumfliegen ? Ich meine: Es ergibt doch gar keinen Sinn, aus 12V Bordspannung einzig für die Zündspule 9V zu machen, damit dieses Bauteil dann dann aus der verminderten Spannung wieder Hochspannung für die Zündkerzen fabriziert...... Oder ?
Zumindest lernt man in Sachen Bedford halt immer wieder noch wieder was neu dazu :a176:
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Danke für die Info !
Ich frag jetzt mal rein interessehalber ganz doof nach: Warum verbauen die in einem Auto, in dem alles mit 12 Volt funktioniert eine Zündanlage ein, die auf 9 Volt läuft ? Und: Wo bekommt die Zündung diese 9 Volt her ??
der inschenör hatte wohl folgende überlegung: in dem moment, indem der geneigte bedford-nutzer den boliden anwerfen will, also der liebe anlasser den motor durchdrehen soll, könnte etwas der saft in die knie gehen. just zu diesem moment sollte aber der funken an der kerze superoptimal sein.
der gute hat also die zündanlage so gebastelt, dass sie bei 9v optimal arbeitet. die 9v werden (wie klaus schon schrieb) aus dem 12v-bordnetz runtergepopelt.
beim anlassvorgang werden allerdings das komplette 12v ungefiltert an die zündanlage gehängt in der hoffnung, dass trotz anlasserarbeit noch etwas mehr als die erforderlichen 9v an der zündanlage anliegen.
so ungefähr jedenfalls
aber du hast recht, ich finds auch ungewöhnlich. aber vielleicht wars ja früher nicht unüblich sowas zu basteln. sollte ich zu jung sein, sowas zu wissen ...
ob nun wahrlich der kontaktabbrand bei dauernutzung von 12v höher ist? keine ahnung, würde aber bedeuten, dass selbst die unterbrecherkontakte für 9v anlagen ausgelegt sind. da wüste ich gerade nicht wie sich unterbrecherkontakte für 9v von welchen für 12v unterscheiden sollten ...
bliebe noch die zündspule. da hast du ja aber sowieso eine andere verbaut, oder?
hab ich was vergessen? kondensator? dem sollte es auch egal sein ob 9v oder 12v ...
also: einfach fahren und sich am schnurrenden motor freuen. (und mal kund tun, ob die anlage durchhält)
jörg
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Wem täglich mit solch durchdachten Konstruktionsprinzipien zu kämpfen hat, kann ausser dem Werkstatthandbuch eigentlich nur noch eins ans Herz gelegt werden. Nämlich der ausserordentlich prägnante Text aus der Feder des damaligen NDR Korrespondenten Karl Heinz Wocker
"Das Paradies der Amateure" aus
Jenseits von Eton - England auf dem Weg in die Gegenwart (1971)
nachgedruckt u.a. in KiWi Lesebuch - die 70er Jahre
(Kiepenheuer und Witsch. KIWI 202, 1989)
:a063:
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Da muss ich passen: warum soll der Kontakt bei 9 V schneller als bei 12 V abbrennen-ausser der KOndensator ist mau?
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Danke für die Info !
Ich frag jetzt mal rein interessehalber ganz doof nach: Warum verbauen die in einem Auto, in dem alles mit 12 Volt funktioniert eine Zündanlage ein, die auf 9 Volt läuft ? Und: Wo bekommt die Zündung diese 9 Volt her ??
Das hat einen ganz einfachen Grund:
Beim Starten braucht der Anlasser dermassen viel Strom, dass die Spannung der Batterie je nach Zustand dieser auf 10-11V zusammenbricht.
Wenn die Zündspule nun aber zum funktionieren 12V brächte, würde der Motor niemals anspringen.
Ähnlich verhält es sich mit den Anlassern. Die sind elektrisch auch für irgendwas bei 8V ausgelegt, damit sie sich nicht selber den Saft abdrehen.
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Es gab früher mal Zündspulen mit Vorwiderstand,der beim Starten mit einem Relais überbrückt wurde.Damit war das Problem mit unterspannung beim Starten ausgemärzt.Die Spulen sind übrigens Knallrot.
Mfg Werner
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KUrz zum "herkommen" : da gibt es ein sog. Widerstandkabel (weiss, an Kl. 15) , das die Spannung auf 9 V reduziert.
Beim Starten wird das Ding von einem KOntakt am Anlasser überbrückt. :c007:
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Da gibt es aber auch noch eine Züdspule in Blau von Bosch :c007:
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hallo
also mal davon ab ob 9v oder 12v bei mir war vollgendes: motor springt gut an fährt auch top bis er warm wird und nimmt dann bei hohen drehzahlen (4gang etwa 75-80kmh) kein gas mehr an, im ersten moment alles klar bekommt kein spritt, filter zu! der sah wirklich scheisse aus, also neuen rein und nix ist kein bischen besser! lange gesichter und dann hab ich gleich eine andere zündspuhle reingebaut und alles ist wieder wie es soll. und nun lese ich das mit der voltzahl. meine zündspuhle kommt aus einem trabant der mit 12v lief. dann werd ich wohl eine mit 9v besoregn!
soviel also dazu was alles so vorkommen kann wenn der motor erst mal richtig marm wird.
bis dahin grüsse aus bs
christoph
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hallo
also mal davon ab ob 9v oder 12v bei mir war vollgendes: motor springt gut an fährt auch top bis er warm wird und nimmt dann bei hohen drehzahlen (4gang etwa 75-80kmh) kein gas mehr an, im ersten moment alles klar bekommt kein spritt, filter zu! der sah wirklich scheisse aus, also neuen rein und nix ist kein bischen besser! lange gesichter und dann hab ich gleich eine andere zündspuhle reingebaut und alles ist wieder wie es soll. und nun lese ich das mit der voltzahl. meine zündspuhle kommt aus einem trabant der mit 12v lief. dann werd ich wohl eine mit 9v besoregn!
soviel also dazu was alles so vorkommen kann wenn der motor erst mal richtig marm wird.
bis dahin grüsse aus bs
christoph
trabant, 12volt ??
der hatte doch original 6volt. oder irrt mein hirn?
jörg
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Kommt drauf an,die letzten Trabbis hatten einen 45 Ps VW-Motor.Der lief sicher mit 12V.Da wurden aber blos ein Paar wenige gebaut.
Mfg Werner
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Kommt drauf an,die letzten Trabbis hatten einen 45 Ps VW-Motor.Der lief sicher mit 12V.Da wurden aber blos ein Paar wenige gebaut.
Mfg Werner
ach diese vw-versuche ...
meiner hatte die tollen 26ps und brauchte alle 1000km neue kopfdichtungen ...
am besten war der benzinhahn im fussraum des beifahrers. den bei fahrt zwecks umschaltung auf reserve zu erreichen, war regelmässig ein akt.
jörg
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hallo
also dein hirn irrt nicht ganz:
der trabant p50 von 57-62 hat 6 volt und 18 ps
der trabant p60 von 62-65 hat 6 volt und 23 ps
der trabant p601 von 65-84 hat 6 volt und 26 ps
der trabant p601 von 84-90 hat 12volt, h4 scheinwerfer, elektronische zündung und trotzdem nur 26 ps
der trabant 1.1 von 90-91 hat auch 12 volt und 41ps, das ist ein lizensbau von vw
das soll aber jatzt mal reichen. gehört ja schlieslich nicht hier her.
die zündspuhlen sind nicht für ihre langlebigkeit bekannt, zumal sie im bedford ja auch für alle vier kerzen zuständig sein muss. im trabant hat ja jede kerze ihre eigene, was für kräftige funken sorgt, und das kann ich auch bestätigen.
bis da hin
christoph