Autor Thema: Bremsenproblem nach Bremsflüssigkeitswechsel?  (Gelesen 6993 mal)

Reinhard

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Bremsenproblem nach Bremsflüssigkeitswechsel?
« Antwort #15 am: Juli 15, 2008, 07:14:15 Vormittag »
Habe mal irgendwo gelesen man soll bei älteren Fahrzeugen das entlüften nicht durch Pumpen mit dem Pedal machen, sondern mit einem Entlüftungsgerät.
Der Kolben des Hauptbremszylinders kann durch das Pumpen in Bereiche kommen wo er noch nie gewesen ist und den Hauptbremszylinder beschädigen.
Ob es stimmt kann ich nicht beurteilen.

Offline kiteflyer

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Bremsenproblem nach Bremsflüssigkeitswechsel?
« Antwort #16 am: Juli 15, 2008, 08:27:58 Vormittag »
@Schrauber 69
alles klar meister wenn du es sagts dann wirds OK sein (nicht ironisch gemeint sondern ernst)
gruss
gg

egon

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Bremsenproblem nach Bremsflüssigkeitswechsel?
« Antwort #17 am: Juli 15, 2008, 11:04:52 Vormittag »
Radlager einstellen:
Aufbocken, Rad drehen ,Radmutter festschrauben bis das Rad merklich langsamer wird,, ca 1/6 zurückdrehen-jetzt muss es wieder schön frei-und lange-laufen, Splint durch, umbiegen , kKappe drauf , fertig.
Ich entlüfte immer nur manuell, also ohne Gerät.
Du kennst vielleicht das Lied: "man kann einem alten Hund kein neues Kunststück lehren", also wozu umstellen, wenn es so auch prima geht-man braucht halt eine 2. Person zum Pedaltreten-und sonst halt :409:

börnes

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Bremsenproblem nach Bremsflüssigkeitswechsel?
« Antwort #18 am: Juli 15, 2008, 20:00:08 Nachmittag »
:462:was reinhard hier berichtet stimmt!
aber ich habe es auch immer mit pedal gemacht - aber VORSICHT - wichtig ist NICHT mit starken pedaldruck - sondern LANGSAMER PEDALDRUCK da sonst sich der hbz. veraschieden könnte!

grüsse börnes

Offline halber

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Bremsenproblem nach Bremsflüssigkeitswechsel?
« Antwort #19 am: Juli 15, 2008, 20:13:27 Nachmittag »
reinhard,
börnes,

nun mal nicht soviel angst um die altgediente technik:

den max-druck, den du aufbauen kannst, ist auch der, den du bei einer vollbremsungen aufbauen wirst - und lieber verabschiedet sich der hauptbremszylinder beim flüssigkeitswechsel als bei der notwendigen vollbremsung

wichtiger ist die tritttiefe. da ein entlüftungsventil offen ist, fehlt im system der gegenspieler (endanschlag der bremsbelege) <-- dadurch ist es möglich das bremspedal tiefer zu treten und DAMIT wird der hauptbremszylinder in regionen bewegt, die er vorher nicht kannte (= könnte problematisch werden)

also:
auch bei alten teilen ist der bremsflüssigkeitswechsel unproblematisch möglich wenn man das bremspedal nicht bis zum endanschlag durchtritt (und damits dem zweitem mann an der bremse nicht zu unheimlich wird, sollte es durch langsames treten auch nicht solche spritzveranstaltung werden)


jörg
"Wenn du tot bist, dann weisst du nicht, dass du tot bist.
Das ist nur schwer für die Anderen.

Genauso ist es, wenn du blöd bist."

Offline Uli aus Anröchte

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Bremsenproblem nach Bremsflüssigkeitswechsel?
« Antwort #20 am: Juli 15, 2008, 20:59:40 Nachmittag »
Jörg hat es auf den Punkt gebracht!
Die Dichtungen im HBZ sind im Eimer!
Man muss sich folgendes vorstellen:
Jahrzehntelang macht der Kolben im HBZ immer den gleichen Weg. Also ist der Zylinder, in der der Kolben läuft, minimal eingefressen. Nun tritts du das Pedal wegen fehlendem Druck ganz bis zum Anschlag durch. Was passiert? Richtig! Die Manschetten (Dichtringe) im HBZ rutschen über den Grad im Zylinder hinweg. Dieser messerscharfe Grat schneidet die Dichtlippen der Manschetten ein. Schon hast du eine Klasse Luftpumpe.

Da wirst du wohl nicht um eine Reparatur des HBZ´s herumkommen....

Goldene Regel beim entlüften per Pedal:
Niemals das Pedal ganz durchtreten!

Offline Schrauber 69

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Bremsenproblem nach Bremsflüssigkeitswechsel?
« Antwort #21 am: Juli 15, 2008, 21:08:42 Nachmittag »
Ich geh eigendlich davon aus das das grundwissen ist wenn man sowas schon selbst macht,allerdingskann auch die letzte manchette kaputt sein und es tritt bremsflüssigkeit aus in den Bremskraftverstärker,was meistens nicht sofort bemerkt wird,dann saugt er sich bei jedem treten luft an.So war es bei mir.
Mfg Stephan.
Mfg Stephan.

egon

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Bremsenproblem nach Bremsflüssigkeitswechsel?
« Antwort #22 am: Juli 16, 2008, 08:04:22 Vormittag »
Habe vergessen zu sagen, bevor Du die Bremse entlüftest wüäre es sinnvoll, die Backen nachzustellen, sonst wird der Weg tatsächlich zu gross.
Da sich speziell bei den Vorderbremsen der kleine Einstell-Vierkant oft nur schwer drehen lässt,hatte ich, solange ich noch Trommeln hatte, jeweils eine M 10 Mutter aufgeschweisst-damit konnte man dann prima nachstellen..

zmaier

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Bremsenproblem nach Bremsflüssigkeitswechsel?
« Antwort #23 am: Juli 16, 2008, 15:16:18 Nachmittag »
Hi!

Danke euch für die vielen Antworten. Ich bin ab Morgen 9 Tag auf Urlab (leider nicht mit WOMO), dann wird der HBZ überholt.

Danke und bis bald
Martin

börnes

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Bremsenproblem nach Bremsflüssigkeitswechsel?
« Antwort #24 am: Juli 16, 2008, 21:30:06 Nachmittag »
halloooo...  das meinte reinhard u. ich auch!!!

siehe reinhards bericht:
Der Kolben des Hauptbremszylinders kann durch das Pumpen in Bereiche kommen wo er noch nie gewesen ist und den Hauptbremszylinder beschädigen.

bei meinen bericht habe ich das vergessen dazuzuschreiben, sorry: das die manschetten in den bereich kommen wo sie........

grüsse börnes

zmaier

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Bremsenproblem nach Bremsflüssigkeitswechsel?
« Antwort #25 am: Juli 29, 2008, 22:01:35 Nachmittag »
Ich bin jetzt nocheinmal zu der Werkstatt hin und hab mir das anschaun lassen. Erstens kenn ich mich nicht aus und bei den Bremsen sollte man sich nicht spielen und zweitens hat die Werkstatt Mist gebaut.
Die haben den Fehler auch relativ problemlos gefunden und behoben. Laut Chef Luft im Kreislauf.
Nun geht wieder alles, GOTT SEI DANK. Am Do gehts nach Klagenfurt.

Dank euch alle und

 :404:

Martin

Offline Wilk

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Bremsenproblem nach Bremsflüssigkeitswechsel?
« Antwort #26 am: Juli 30, 2008, 10:45:42 Vormittag »
na siehste,
da war mein rat mit dem monteur ja wohl nicht so schlecht..wünsche dir nen schönen urlaub und komme heil wieder nach hause.
gruss klaus...wilk
Lieber drei richtige Gegner, als einen falschen Freund.