Autor Thema: zentraleinspritzung vs vergaser  (Gelesen 6488 mal)

Offline revolte

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zentraleinspritzung vs vergaser
« am: Juli 20, 2010, 20:34:05 Nachmittag »
hallo,
bin ja eigentlich ein vergaser-fan aber bei den spritpreisen kam mir der gedanke auf den 2,3l motor eine zentraleinspritzung zu bauen. hat jemand erfahrungen damit, was könnte passen. die würde den motor zwar immer auf lambda 1 regeln, schaltet im schubbetrieb aber auch den sprit ab.
was haltet ihr davon ?

mfg jens

Offline Rohri

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Antw:zentraleinspritzung vs vergaser
« Antwort #1 am: Juli 21, 2010, 19:54:17 Nachmittag »
Unmöglich ist das sicher nicht,aber ob sich der technische Aufwand rechnet dafür das er dann im Idealfall einen Liter weniger braucht? Ich würde mir das nochmal überlegen.



Mfg Werner

egon

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Antw:zentraleinspritzung vs vergaser
« Antwort #2 am: Juli 21, 2010, 22:56:57 Nachmittag »
Wenn es nur um einen LIter geht, ist es sicher weitaus billiger und unproblematischer, einfach die Maschine zu optimieren, d.h Kurbelwelle und Trieb feinwuchten, Zylinder nachhonen, neue Kolbenringe (sofern die Kolben noch ok sind) Ansaugtrakt bestmöglich glätten-die serienmässige Verwirbelung an den Übergängen ist bemerkenswert...ja ev. die Verdichtung leicht erhöhen, elektronische Zündung, Vergaser optimal einstellen-das  :c007:bringt's sicher..
Jetzt noch den Reifendruck genau justieren, ev Winterrreifen runter-und jetzt nochmals den Verbrauch messen..... :a176:

egon

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Antw:zentraleinspritzung vs vergaser
« Antwort #3 am: Juli 21, 2010, 23:17:12 Nachmittag »
Da hat sich das falsche BIld eingeschlichen, hier sind die richtigen:

Offline Wilk

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Antw:zentraleinspritzung vs vergaser
« Antwort #4 am: Juli 22, 2010, 09:01:45 Vormittag »
egon,
was sollen uns denn nun deine eingestellten bilder vermitteln und was verstehst du unter eine serienmässige verwirbelung? wie hast du diese festgestellt bzw. gemessen?
gruss klaus...wilk
Lieber drei richtige Gegner, als einen falschen Freund.

Offline Rainer

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Antw:zentraleinspritzung vs vergaser
« Antwort #5 am: Juli 22, 2010, 11:48:01 Vormittag »
Mit der Pappschablone hat er den Ansaugkrümmer oder den Zylinderkopf nachgebaut.
Dann diese auf das entsprechende gegenstück gelegt und mit Farbe besprüht.
Dann kann man exakt sehen, wo etwa weggefeilt/-fräst werden muss, um grade Übergänge zwischen Ansaugbrücke und Zylinderkopf zu haben.

Offline Wilk

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Antw:zentraleinspritzung vs vergaser
« Antwort #6 am: Juli 22, 2010, 14:22:39 Nachmittag »
mmmh,
verstehe ich jetzt nicht so ganz...da kommt doch eh ne  dichtung zwischen...aber egal, wird er sich schon was bei gedacht haben...
gruss klaus...wilk
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Offline halber

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Antw:zentraleinspritzung vs vergaser
« Antwort #7 am: Juli 22, 2010, 14:58:18 Nachmittag »
mmmh,
verstehe ich jetzt nicht so ganz...da kommt doch eh ne  dichtung zwischen...aber egal, wird er sich schon was bei gedacht haben...
gruss klaus...wilk

die überlegung dahinter ist, dass die öffnungen der ansaugbrücke nicht wirklich bündig mit den öffnungen am block übereinstimmen. mit einer solchen schablonenaktion überträgt man die exakte lage und grösse der öffnungen am block auf die ansaugbrücke und kann diese nun nacharbeiten.
- papier auf block auflegen
- die kleinen löcher für die lage der bolzen durchstossen (dienen als lagemarkierung dann an der ansaugbrücke)
- öffnungen am block aus dem papier ausschneiden
- das ganze als schablone auf die ansaugbrücke legen (an den verschraubungslöchern ausrichten
- mit farbspray mal kurz rübergehen
- schablone weg und wo jetzt farbe auf der brücke, da schön wegschleifen
die dichtung (so sie nicht sowieso mit den öffnungen am block übereinstimmen) sollte man dann natürlich nacharbeiten.

im ergebnis soll ein besserer luftdurchsatz und damit eine bessere zylinderfüllung zwecks "radikaler" leistungserhöhung erzielt werden.

man(n) kann das dann noch durch polieren, vergrösserungen am block, grössere ventile, andere nockenwelle ..... weitertreiben.

jörg
"Wenn du tot bist, dann weisst du nicht, dass du tot bist.
Das ist nur schwer für die Anderen.

Genauso ist es, wenn du blöd bist."

Offline Wilk

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Antw:zentraleinspritzung vs vergaser
« Antwort #8 am: Juli 22, 2010, 15:15:17 Nachmittag »
nun,
zumindest scheint ihr es begriffen zu haben...  :c007: ich habe wärend meiner lehrzeit genug feilen und feinschlichten müssen..  :c004: da wurde das system mit der farbe auch benutzt um zu sehen, wo noch was weg musste.. nach diesen bildern hätte ich sicherlich die ganze brücke  weggefeilt...läuft  wohl bei meinem gedankengang irgend was in die falsche richtung... :a136: :a063:
gruss klaus...wilk
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Offline halber

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Antw:zentraleinspritzung vs vergaser
« Antwort #9 am: Juli 22, 2010, 15:31:38 Nachmittag »
nun,
zumindest scheint ihr es begriffen zu haben...  :c007: ich habe wärend meiner lehrzeit genug feilen und feinschlichten müssen..  :c004: da wurde das system mit der farbe auch benutzt um zu sehen, wo noch was weg musste.. nach diesen bildern hätte ich sicherlich die ganze brücke  weggefeilt...läuft  wohl bei meinem gedankengang irgend was in die falsche richtung... :a136: :a063:
gruss klaus...wilk

gerald hatte blos ein wenig zittrige pfoten ;-))

und das ausschleifen macht man(n) doch nach der lehre mit biegsamer welle und schleifkopf!

jörg
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egon

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Antw:zentraleinspritzung vs vergaser
« Antwort #10 am: Juli 22, 2010, 19:06:41 Nachmittag »
Jörg, Du dringst da in eine Terra ingognita ein, jeder soll doch die Werkzeuge seiner JUgend benutzen egal ob Stein Bronce oder Stahl.
Mein Betrag war wie folgt gedacht:statt hier viel Geld in eine Einspritzung mit zweifelhaftem Resultat  zu investieren habe ich vorgeschlagen, zu erst das zu machen was jeder , der wirklich von Motoren was versteht macht:
DAS VORHANDENE OPTIMIEREN
Das schöne daran ist: wer es nicht braucht , versteht oder haben will, kann es ungestraft bleiben lassen.
Der Rest kann sich ansehen wie ich es gemacht habe-und wieviel da optimiert werden kann... :a115:

Offline christoph

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Antw:zentraleinspritzung vs vergaser
« Antwort #11 am: Juli 22, 2010, 22:42:27 Nachmittag »
hallo gerald
und wie viel hast du einsparen können? den verbrauch habe ich mit absicht nicht gemessen, um nicht die bestetigung zu bekommen, das der verbrauch nicht angemessen ist. ich habe auch mal über eine einspritzung nach gedacht aber auch bald wieder auf gehört. da ich nicht wirklich ein freund von viel elektronik bin. und die an den alten motor an zu basteln ist bestimmt keine freude. aber wohl eine herausforderung und hut ab! der siech ihr stellt und sie gar mit erfolg meistert.

bis dahin grüsse aus bs
christoph
bis dahin
grüsse aus
braunschweig
 christoph

Offline Bedford Blitzi

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Antw:zentraleinspritzung vs vergaser
« Antwort #12 am: Juli 23, 2010, 07:18:06 Vormittag »
Frag den TDI Bedy, wie er noch den Originalen Motor drin hatte, hatte er eine Einspritzanlage in die Vergaserbrücke eingefrässt.

Rüdiger

Offline revolte

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Antw:zentraleinspritzung vs vergaser
« Antwort #13 am: Juli 26, 2010, 16:44:31 Nachmittag »
naja dann mach ich mich erstmal ans optimieren der vorhandenen sachen. also elektronische zündung und vorallem kompressionstest usw. das der ansuagkrümmer solch differenzen zum block aufweist ist ja der wahnsinn. wenn die den restlichen motor auch so gebaut haben  :a090:
das nächste problem wäre für einen ähnlichen motor eine zentraleinspritzung zu finden also ähnliche parameter 2,3l hubraum usw. in dieser grössenordnung sind es dann doch multipoint.

mfg jens

Offline christoph

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Antw:zentraleinspritzung vs vergaser
« Antwort #14 am: Juli 28, 2010, 22:10:35 Nachmittag »
hallo
was ist denn eigentglich ausschlag gebend? der hubraum oder die ps zahl. braucht man eine gewisse menge an benzin für den hubraum oder eine gewisse menge an energie für die leistung? mir erscheint eine mischung aus beidem ist wohl am einfachsten und auch nicht so schwer zu finden. ich hab mal meine bastelbücher hervor geholt und etwas gebättert:
der opel vectra hat eine elekrtonisch gesteuerte multec-zentraleinspitzanlage auf einem 1,8l motor der ca 90 ps hat. für mein empfinden kompliziert da die einsprizdaten aus drehzahl und  zündung errechnet werden. wenn man natürlich den ganzen zündgeber der in verlängerung der nockenwelle sitzt im stück an den bedfordmotor anpasst und das ding auch den zündzeitpunkt übermittelt mag es gehen aber wenn man einen impulsgeber an der schwungscheibe braucht wird es schlecht.
im vw passat 32b gibt es eine der vorhandenen technik im bedford entsprechened mechanische einspritzung von bosch. die k-jetronic. diese arbeitet nur mit unter und überdruck und mit einem im ansaugrohr sitzendem luftmengenmesser. das heist die einsprizung reagiert nicht auf zündzeitpunkt und passt den auch nicht an. nur die schubabschaltung ist drehzahlabhängig. verbaut im 1,8/2,0/2,3 - mit 112/115/136ps. kleine motoren mit viel ps. eigentglich genau das gegenteil vom bedford.
grosse motoren mit wenig ps findet man bei den amis. mein cadillac hat 4,1l und nur 130ps und eine zentraleinsprizung.
so hab mal nachgeschaut also:
Chrysler Le Baron hat 2,5l und 97ps aber was da für eine einsprizung drauf ist hab ich nicht rausfinden können.
also wenn es mein projekt wäre würde ich die k-jetronic verwenden da sich der elektronikanteil in grenzen hält.
so nun ist aber auch mal gut
bis dahin grüsse aus bs
christoph
bis dahin
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braunschweig
 christoph