Autor Thema: Elektrik zum Starter  (Gelesen 10111 mal)

Offline chrput

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Elektrik zum Starter
« am: Januar 12, 2010, 07:55:30 Vormittag »
Hallo an alle Elektrikfreaks hier! :a176:

Ich habe bei meinem CF 250 Autosleeper Bus immer wieder mal Startprobleme - die nicht an der Batterie liegen.

Diese Probleme äussern sich in einem serh müden drehen des Starters. Das Ganze lässt sich manches Mal durch neuerliches Ein / Ausschalten des Hauptschalters (beim Bus an der Einstiegstreppe Fahrerseite) beheben. Es wurden bereits Massekabel direkt von der Batterie zum Starter verlegt - d.h. Massethema sollte es nicht sein.

Gibt es irgendwelche typischen Schwachstellen zw. Starter und Batterie auf der Plusseite??

Da ich kein wirklicher Freak in Sachen Elektrik bin hoffe ich auf Eure Hilfe - und bitte keine Verweise auf den Schaltplan - würde Erklärungen für Maschinenbauer  :a065: brauchen.

Danke im Voraus!

Christian

Offline Schrauber 69

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Re:Elektrik zum Starter
« Antwort #1 am: Januar 12, 2010, 10:13:58 Vormittag »
Ja das kenn ich,hat meiner schon immer,hab auch schon alles ausgetauscht. Nix besser geworden. Hab jetzt ne 100Ampere Batterie drin. seit dem Gehts flott rund.Grosse Lima hab ich ja schon drin.Jetzt seit 2 Jahren keine Probleme mehr.Ich weiss das es nicht die richtige Lösung ist!

Ach ja, hab ausgetauscht: Anlasser ,Pluskabel, Minuskabel,Zündschalter.
Mfg Stephan.

Offline halber

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Re:Elektrik zum Starter
« Antwort #2 am: Januar 12, 2010, 11:28:04 Vormittag »
manchmal ist es ja "nur" der magnetschalter. wenn da die kontakte leicht vergammelt sind, kommt am eigentlichen anlassen halt nicht mehr genug saft an
(allerdings passt die nummer: hauptschalter aus und wieder an nicht so recht zum "magnetschalter vergammelt")

nette anleitung für den magnetschalter

http://www.gs-classic.de/tipps/anlass_01.htm

jörg
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Das ist nur schwer für die Anderen.

Genauso ist es, wenn du blöd bist."

Offline chrput

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Re:Elektrik zum Starter
« Antwort #3 am: Januar 12, 2010, 12:05:14 Nachmittag »
Danke schon mal für Eure Infos aber

ich schliesse Batterie (100 Amp) - Lichtmaschine (umgebaut auf BOSCH) - und Starter (war vor kurzem herausen) aus.

Meine Vermutung liegt zwischen diesem Hauptschalter und dem Starter - irgendwo im Kabelbereich.

Ideen???

Christian

Offline Ralf

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Re:Elektrik zum Starter
« Antwort #4 am: Januar 12, 2010, 12:24:19 Nachmittag »
Nimm mal ein Dickes Kabel und schschliess Plus noch mal direkt an. Dann ein kleineres Kabel mit Plus direkt an den Kontakt vom Anlasser. Wenn das nix bringt Massekontakt an Batterie wie an Karroserieseite überprüfen. Achso das Flachband zwischen Karosserie und Motor nicht vergessen.Wobei das eher unwahrscheinlich ist. Danach bleibt dann nur noch Batterie und Starter nach.

Gruss Ralf

egon

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Re:Elektrik zum Starter
« Antwort #5 am: Januar 12, 2010, 12:41:33 Nachmittag »

Wie sagt der erfahrene Techniker?
Ohne Messen kein Wissen. NImm das bitte nicht als dumme Belehrung sondern als HIlfe an.
Wir raten alle weil wir bestimmte Kriterien nicht kennen, daher sollte man hier Klarheit schaffen.
Das Zündschloß kann es kaum sein, entweder zieht der Magnetschalter durch-oder nicht.

Zunächst : was für einen Motor hast Du, es gibt nämlich 2 Startertypen (vielleicht auch mehr..?) bei Bedford:
den Schwächerern f.d.1,8 MOtor: LUCAS M35J/PE mit 104 NM bei ca 370 A
den stärkeren f.d.2,3 LIter           LUCAS 3M 100/PE  mit238 NM bei rund 550 A.
Also schau mal ob überhaupt der richtige drin ist(der 2,3 LIter springt bei günstigen Bedingungen auch mit dem schwachen Starter an, macht aber im Winterwahrscheinlich Zores)
Wenn das passt, dann nimm ein Voltmeter ,klemme es an den dicken roten Draht am Starter, lasse jamnd kurz starten und schau, auf wieviel die Spannung abfällt.
Wenn  Du ein Zangenamperemeter hast -kostet so um die 70-100 Euro ist sehr, sehr nützlich-dann lege die Zange um das erwähnte dicke Kabel, starte und schau wieviel Amperer da fließen.
Jetzt hast Du ein paar interessante Werte, nun ein Direkttest:
nimm ein gutes Starthilfekabel, klemme es gut an die dicke Schraube (wo das dicke rote Kabel angeschraubt ist) und klemme das andere Ende kurzzeitig an den Pluspol der Batterie und starte-oder lhänge ein zweiter dünnes an und tippe auf den magnetschalteranschluß
wenn der Starter jetzt gut durchzieht kann es nur mehr am Magnetschalter oder am Kabel zum STarter liegen-wenn nicht, lasse ihn bei AUtoelektriker ansehen.
Viel Glück
Egon

Offline chrput

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Re:Elektrik zum Starter
« Antwort #6 am: Januar 12, 2010, 13:11:20 Nachmittag »
Danke für die Tipps und Egon Danke für die Erklärung!

Mein Motor ist ein 2,3 Liter!

Nur noch eines beor ich teste - gibt es eine Steckverbindung in dem ganzen Kabelhaufen die Probleme macht??

Danke

Christian

Offline Bedford Blitzi

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Re:Elektrik zum Starter
« Antwort #7 am: Januar 12, 2010, 13:36:29 Nachmittag »
Schaue Dir auch genau die Batteriepole und Klemmen an. Sind bei mir mal abgebrannt, an der Kontakfläche.

Rüdiger

Offline Rainer

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Re:Elektrik zum Starter
« Antwort #8 am: Januar 12, 2010, 14:41:03 Nachmittag »
Ich kenne den Anlasser beim Bedford nicht, aber er wird ähnlich sein wie bei anderen Modellen auch.
Da hatte ich mal eine ermüdete Feder, die die Kohlen auf den Kollektor des Starters drücken sollte. Das äusserte sich auch in einem sehr langsamen drehen, aber nur manchmal.

egon

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Re:Elektrik zum Starter
« Antwort #9 am: Januar 12, 2010, 15:48:09 Nachmittag »
Hallo Rainer, der LUcasstarter ist ein etwas seltsames Gebilde , die KOhlen lauben auf einer ARt STirnscheibe, d.h der Kollektor ist nicht
eine Walze , sondern eine Scheibe.
Die Starter sind aber normalerweise recht zuverlässig, aber nach 30 Jahren wird halt manchmal eine Überholung fällig

Christian:
Im Hauptstromkreis des Starters gibt es keine lösbare Verbindung, (ausser jemand hat seinem Bastlertrieb freien Lauf gelassen),
das Hauptkabel geht von der Batterie zum Starter.
Habe mir überlegt:
Du kannst ruhig als erstes den Test mit dem Starterkabel machen, geht es da einwandfrei dann ist der Fehler eingegrenzt.

Nota bene:wen es nervt, bitte weiterlesen, wen es interessiert -das kann passieren..
Ich hatte bei der Fahrt nach Sardienien plötzlich mit dem verd. Zündschloss Proleme, der Starter lief mit dem Motor mit und der Freilauf (sitzt im Antriebsritzel) war hinüber.Der Starter hat noch ein paar mal funktioneirt und dann-gerade  in Sardinien-lief er nur mehr leer durch.Somit mussten wir das Mobil jedesmal anschieben, das geht besser als man glaubt, hat meine Frau auf ebener fahrbahn immer allein geschafft, ein kurzer Rück im 2.Gang-und er lief...Man musste beim Abstellen halt immer schauen, dass es  eben oder nach vorne abschüssig war-.
Ich schreibe das vor Allem um Leuten, die es interessiert  zu zeigen, man kann durchaus auch ohne Starter durch halb Europa fahren. :c007:

Offline Softifex

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Re:Elektrik zum Starter
« Antwort #10 am: Januar 12, 2010, 17:59:53 Nachmittag »
@chrput

Du hast einen Hauptschalter im Starterstrang?
Kann mir nicht vorstellen, dass der das auf Dauer aushält, bzw. wenn er mal einen zu hohen Übergangswiderstand hat, wird er heiss und der Kontakt immer schlechter.
Ich würde das dicke Kabel zum Starter ohne Hauptschalter machen. Ebenso die Leitung zur Lichtmaschine ohne Hauptschalter.
Den Rest der Verbraucher kann man ja über den Haupschalter legen.
Die Wohnbatterie sowieso.

lg Helmut


egon

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Re:Elektrik zum Starter
« Antwort #11 am: Januar 12, 2010, 21:12:59 Nachmittag »
Wie ich angeführt habe, beträgt der Strom beim grossen Starter  deutlich über 500 A-das über einen Hauptschlater zu leiten wäre wohl grober UNfug, ausser er stammt aus dem Kranbau etc.
Sowas ist auch serienmässig gar nicht vorgesehen.

Offline chrput

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Re:Elektrik zum Starter
« Antwort #12 am: Januar 13, 2010, 07:35:56 Vormittag »
Danke Danke Danke für all die Tips!

Die Sache mit dem Hauptschalter ist sicher original.

Habe versucht zu überlegen (fällt mir manchmal schwer)  :a065: :a065:aber - wenn ich den Hauptschalter (ist ein Ding mit einem massiven Knebel) ausschalte = Knebel liegt frei herausen und die Funktionen im Armaturenbrettbereich sind aus (Öldrucklampe / Ladekontrolle / etc.) heist das ja nicht das deshalb die Verbindung zum Starter aus ist - es ist ja nur der Strom zum Zündschloss etc. unterbrochen.
Liege ich da falsch?

Rüdiger: kennst du den beschriebenen Schalter beim Bus? - Könnte aber auch von Autosleeper (die Engländer die den CF 250 zum Campingbus umgebaut haben) stammen.

LG

Christian

Offline Wilk

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Re:Elektrik zum Starter
« Antwort #13 am: Januar 13, 2010, 07:40:36 Vormittag »
nein,
du liegst nicht falsch. der von dir beschriebene schalter ist der sogenannte natoknochen..ist aber nicht in alle bedfords zur anwendung gekommen.
gruss klaus...wilk
Lieber drei richtige Gegner, als einen falschen Freund.

Offline chrput

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Re:Elektrik zum Starter
« Antwort #14 am: Januar 13, 2010, 08:00:38 Vormittag »
Nochmals ich!

Ich habe jetzt diesen Schaltplan versucht zu verstehen - lese ich den richtig wenn ich meine, dass die einzige Plusverbindung (zumindest im Original) direkt zum Anlasser (Q) mittels dem Kabel Nr. 61 führt und von dort die weiteren Leitungen verteilt werden?

Würde mit anderen Worten bedeuten - klemme ich den Starter ab ist die gesamte Elektrik tot?

Christian

An Wilk: Danke für die Info - d.h. mein CF 250 ist um 15 EUR mehr wert als so mancher andere da er ja diese hochtechnische Zusatzaustattung eines Natoknochens hat!