Zündspule

[Bedford Blitzi]

Hallo Elektriker,
wie schon geschrieben, hatte ich bei einem Bedford probleme mit der Zündspule. Wie alle wissen läuft die Zündung mit 9V, nur beim Starten kommt 12V auf die Zündspule. Jetzt meine Frage, das ich nicht ganz verstehe.
Auf der Zündspule steht aber 12V, nicht 9V.
Das heisst doch dass man diese dann doch mit 12V betreiben kann oder ?
Habe extra bei mehreren Bedfords nachgeschaut, haben alle die glleiche Zündspule, bei allen steht 12V drauf. Mmmm
Ich hoffe jemand kann mir das erklären.

Gruss Rüdiger

[Wilk]

hallo rüdiger,
natürlich kannst du die 12 v spule mit 12 v betreiben.  in meinem allerersten bedford war  noch die 9 v spule drin. habe sie dann, wie die meisten andern auch,  später  aber getauscht. die 9 v spule wirst du nirgends mehr finden, ausser in einen exoten der die letzten 15 jahre nicht mehr auf der strasse war..
gruss klaus...

[egon]

Mach Dir da mal keine Sorgen, die Dinger halten mehr aus als man glaubt.
Bei langen Fahrten gehört sowas ohnedies in die Ersatzteilkiste und das kann sicher irgendeine 12 V Spule sein.

[SaschaLotz]

Original von egon

Bei langen Fahrten gehört sowas ohnedies in die Ersatzteilkiste

Es soll schon Leute gegeben haben die hatten keinen Platz für ne Werkzeugkiste .... aber nen Hänger mit nem Schlachtwagen drauf dabei .....  :D :D

Also von ner 9V Spule hab Ich noch nie was gehört !!  Engländer Tztztztz

[egon]

Das mit den 9V stimmt schon, laut Schaltplan geht ein weisser widerstandsdraht (15) an die Spule und der liefrt nur 9 V Betriebsspannung, die aber beim Starten durch eine Schalter am Starter überbrückt wird.
Da bei meinem seit der Starterrep.letztes Jahr dieser Kontakt nicht funktioniert(die Dolme haben den Draht vergessen anzuklemmen, wie ich kürzlich gesehen habe) gebe ich beim Starten über eine KUnstschaltung über den händisch einzuschaltenden Rückfahrscheinwerfer vollen Saft auf die Spule, sonst springt er nicht an, also wenn ich einmal Zeit habe, sehe ich mir die Spule an, was da draufsteht.
Der Trick stammt noch aus der Zeit kalten Winter und schwacher Batterien, denn wenn beim Starten grosser STrom gebraucht wird, bricht die  Spannung eint(ohmsches Gesetz..), dann kommt auf die Spule eine zu geringe Spannung und der Funke ist zu schwach zum ZÜnden.
Um MIssverständnisse vorzubeugen-Dieselfahrer sind davon NICHT betroffen...hä-hä.. :tongue:

[SaschaLotz]

Original von egon

Um MIssverständnisse vorzubeugen-Dieselfahrer sind davon NICHT betroffen...hä-hä.. :tongue:

Deshal lief der Grüne Blitz nichtmehr nachdem Ich die Zündspule angeschlossen habe .....  :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

 :D :D

[banana]

Hallo Rü,

grübelst Du immer noch über die Zündspulen????

Das mit den 12V ist schon okay,....... denn der Beddy wird ja auch wohl mit 12 Volt gefahren oder.
Das dann die Zündspulen für 12V Bordnetz verwendung finden sollen heisst doch nicht unbedingt dass Du sie pep an 12 V anklemmen sollst.
Das Vauxhall den Wiederstandsdraht mit in den Kabelbaum gelegt hat wird
doch sicherlich seinen Grund haben.
Der Wiederstand hat doch eigentlich den Sinn zu vermeiden dass die Zündspule im Betrieb besonders im Leerlauf durch zu hohe Spannung zu heiss wird. Weiterhin ergibt sich so auch der Gimmick dass sich der Wiederstand natürlich beim Starten überbrücken lässt um in dem Moment wo der Starter die Spannung zusammenfallen lässt volle Batteriespannung an der Zündspule zu haben. Wie hoch die dann auch immer sein Mag - hängt ja auch von der Bateriekapazität und sonst noch was ab.
Einen Schalter für den Vorgang gibt es übrigens nicht. warum auch und wo bitte sollte der sein. Es ist nichts weiter wie ein Kabel dass vom Magnetschalter des Anlassers direkt zur Zündspule geht. Dieses ist dort mit an geklemmt wo der Wiederstandsdraht mit dem Sromführenden Kabel zur Klemme 15 geht.
Die oroginalen Zündspulen mit einem Wicklungsverhältnis von ca.1/70 würden die 12V zwar eine ganze weile mit machen, da aber auch dddie an permanent 12V zu warm werden und sich der Gesamtwiederstand stark erhöht ist der positive Effekt auf Dauer fraglich.
Eine Hochleistungszündspule mit Wicklungsverhältnis von 1/100 wird an  12Volt sicher nicht lange Freude machen.
Ich denke doch es ist konstruktiv beim Beddy alles gut ausgelegt und man sollte sich sicher mehr Gedanken darüber machen wie man den Originalzustand der sich ja wohl bewährt  erhält anstatt alles zu verbasteln.
Wer meint er muss an seine Spule 12 Volt kemmen weil er dann besser läuft stellt ja den Ausliferungszustand in Frage und gehört dann zu denjehnigen die dem Bedford seinen Schlechten Ruf geben wenn sie mal wieder am Stassenrand stehen.

Alles hat seinen Sinn.  ?(

Guts Nächtle.

P.S. Rüdi hast Du was vom Beruonkel erfahren?

[egon]

Servus Markus,
Du hast völlig recht mit der Spule, der Widerstandsdraht macht schon Sinn und sollte nicht auf Dauer überbrückt werden.
Was den Schalter am Anlasser anbelangt magst Du recht haben, bei mir kommt eben seit der Starterrep. in der Werkstätte kein Saft mehr vom Anlasser, daher habe ich nicht lange gefackelt und eine schnelle Kunststchaltung improvisiert.
Ers kürzlich habe ich nachgesehen und einen losen Draht entdeckt, irgendwann werde ich das Womo aufheben und mir die Sache ansehen.
Dass da gar kein Kontakt sein soll ist interesant, am BLockschaltbild (12/82 geht ein Draht vom Anlasser B an die Leitung zwischen G (Widerstand) und Zündspule, der aber sehr wohl von einer eigenen KLemme anzugehen scheint, auch am Drahtschaltbild (12/78) geht der weisse Draht 15 offenbar zu einem eigenen Anschluss-na demnächst werfe ich einen kritischen BLick darauf...

[oldman]

hallo, habe die beiträge mit interesse gelesen. es ist also so, beim startvorgang kann die bordspannung je nach batteriezustand bis auf ca 10 volt, etwas mehr oder auch weniger zusammen brechen. eine 12 v zündspule könnte dann keinen brauchbaren funken mangels spannung an der zündkerze erzeugen. man geht deshalb hin und baut dann zündspulen mit einer geringeren spannung, in unserem fall sind das 9 volt, ein. man erreicht so, dass beim startvorgang 12 volt an die zündspule bringt und so zu erzeugen des funkens die maximale zündspannung erhält. das geht so, beim starten wird der magnetschalter am anlasser angezogen, es schliesst sich ein kontakt der die volle batteriespannung zum einen an den anlasser bringt und diesen dreht und zum anderen die volle batteriespannung zur zündspule bringt die ihrerseits jetzt, da die spannung über oder gleich 9 volt ist, einen satten zündfunken erzeugt. im laufenden betrieb würde jedoch die zündspule wegen der überspannung zerstört werden. um das zuverhindern wird die spule über eine widerstandsleitung gespeist die so bemessen ist (ohmsches gesetz  R=U:I  widerstand der leitung ) dass nur die nominalspannung der zündspule ankommen. übrigens hat man das auch teilweise bei lkw und militär. hier sind zum teil bei einer bordspannung von 24 volt anlasser und zuündanlagen mit 12 volt eingebaut z.B. alter unimog, dkw jeep, munge ua.